Schon ein Gemeindesiegel von
1536
zeigt eine
Mannesbüste mit Hut auf einem Dreiberg. Bei weite-
ren Siegeln ab
1587
findet sich in geteilter Anord-
nung das Wappen der Geroldsecker und die Büsten
figur. Das heutige Wappen zeigt in gespaltenem
Schild vorn in Gold einen roten Balken, hinten in
Silber auf grünem Dreiberg eine linksgewendete Männerbüste mit
schwarzer Mütze und rotem Kragen.
Wappen und Gemeindename
Dieses Problem führte die jeweiligen
Betreiber immer wieder in große
wirtschaftliche Schwierigkeiten, wenn-
gleich ein Gutachten aus dem Jahr
1845
der Kohle bescheinigt, „die Vorzüglich-
keit der Berghauptener Kohle ist unbe-
stritten, sie übertrifft die Saarkohle und
ist der besten Ruhrkohle gleich, zehrt
das Eisen nicht ab, wie andere Stein-
kohlen und das gröbste Eisen und Stahl
kann damit verarbeitet werden.“ Mitte
der
1920
er Jahre schloss nach über
200
Jahren Betriebsamkeit das Steinkohle-
bergwerk. Heute zeugen noch der
Bergwerkskamin und das Bergwerks-
denkmal von der Zeit des Kohlereviers
Berghaupten.
Die Alamannen auf dem Geiskopf
In den Jahren
1994/95
wurden unter der Leitung von Dr. Michael Hoeper vom
Institut für Ur- und Frühgeschichte der Uni Freiburg auf dem Geiskopf, einer
Kuppe oberhalb des Waldsees im Bellenwald, Reste einer alamannischen Höhen-
siedlung des
4
. und
5
. Jahrhunderts n. Chr. gefunden. Die über
1.300
metallischen Fundstücke, unter ihnen viele Waffenteile
und als Besonderheit viele Beschläge spätrömischer
Militärgürtel, deuten auf eine beträchtliche Anzahl von
Kriegern und Handwerkern wie Schmieden hin. Für den
Geiskopf ergibt sich damit aus Sicht der Archäologen
das Bild einer kriegerisch geprägten Höhensiedlung,
die eher als militärischer Stützpunkt denn als Fürstensitz
zu deuten ist.
Kamin am Bergwerk
www.berghaupten.de7
Gürtelöse