Amt Trittau Jahrbuch 2018

32 AMT TRITTAU Gemeinde Trittau alten Meierei nun mit dem Bau des Edeka-Marktes begonnen worden, der in naher Zukunft von der Vor- burgstraße hierher umsiedeln und sich dabei modernisieren und ver- größern wird. Für die Erweiterung von Penny ist der Bebauungsplan B 3a geändert worden. Südöstlich der Hamburger Straße soll sich dann der ehemals für den Schützenplatz geplante markant-Markt ansiedeln. Außerdem wird hier die Fläche für eine Kindertagesstätte vorgesehen. Der dafür notwendige Bebauungs- plan B 57 befindet sich in der Auf- stellung. Um es dem famila-Markt zu ermöglichen, sich an der Großen- seer Straße westlich des Clean-Parks neu und moderner aufzustellen, ist der Bebauungsplan B 56 im Oktober von der Gemeindevertretung be- schlossen worden. Mit der Umset- zung wird im kommenden Jahr be- gonnen werden. Zur Erschließung des großen Bauge- bietes B 35B südlich der Großenseer Straße und des neuen famila-Marktes wird es notwendig werden, einen Kreisel zu bauen, damit der Verkehr vernünftig fließen kann. In diesem Zusammenhang konnte die Gemeinde beim Land Schleswig-Holstein erreichen, dass Mittel zur Sanierung der Großenseer Straße bereitgestellt werden, die eine Lan- desstraße ist (L93). Die Großenseer Straße ist schon seit langem sanie- rungsreif. Außerdem gebietet es die Vernunft, beides – Kreiselbau und Straßensanierung – in einemRutsch durchzuführen. Dies soll im kom- menden Jahr begonnen werden. Hier ist mit einer Bauzeit von sicherlich 8 Monaten zu rechnen. Ebenfalls für das kommende Jahr geplant ist der Ausbau des Herren- ruhmwegs. Hier hat der Bauaus- schuss imDezember das Ausbaupro- gramm beschlossen, nachdem sich die Anlieger vorher über eine Ideen- werkstatt und eine Anwohnerver- sammlung eingebracht hatten. Der Herrenruhmweg soll so ausgebaut werden, dass er als verkehrsberuhig- te Zone angeordnet werden kann. Der Durchgangs- und überörtliche Verkehr soll nach dem gemeindli- chen Verkehrskonzept über die Rausdorfer Straße und den Mühlen- weg geführt werden. Der Ausbau der Kieler Straße im Ab- schnitt von der Lütjenseer Straße zur Otto-Hahn-Straße wurde im ver- gangenen Jahr durch den Landesbe- trieb Verkehr auch endlich begon- nen. Die Arbeiten dauern lange. Sie sollen Mitte nächsten Jahres fertig sein. Die Gemeinde arbeitet konti- nuierlich daran, die Infrastruktur in Trittau nach und nach zu verbessern. Abgeschlossen wurde im vergange- nen Jahr die Sanierung der Lerchen- straße und des Finkenweges. Hier ist nun eine solide Entwässerung vor- handen und die neu hergestellte Straße ist ein kleines Schmuckstück geworden. Fast zum Abschluss ge- bracht wurde auch die Sanierung der Campestraße. Hier wurde ebenso eine neue funktionierende Entwäs- serung hergestellt. Die Campestraße wurde zudem durch Aufpflasterun- gen verkehrsberuhigt und auf der östlichen Seite mit einem gepflas- terten Fußweg versehen. Die Restar- beiten sollen Anfang 2018 abge- schlossen sein. Von den Anwohnern der Campestraße gab es im Vorfeld massive Proteste, weil diese sich eine andere kostengünstigere Ausbau- weise gewünscht hatten als die, die schließlich beschlossen wurde. Durch sogenannte Straßenbaubei- träge müssen zurzeit noch die An- wohner einer Straße, die saniert wird, zu den Kosten der Straßenbau- maßnahme herangezogen und ver- anlagt werden. Hier hat der Landtag jedoch ein Gesetz auf den Weg ge- bracht, das es den Kommunen in Zukunft freistellt, dies zu tun. In diesem Zusammenhang wird sich die Gemeindevertretung im kommen- den Jahr damit beschäftigen müs- sen, ob auch in Trittau in Zukunft noch Straßenbaubeiträge erhoben werden sollen. Neue Gesichter gab es im letzten Jahr an der Spitze zweier wichtiger Institutionen der Gemeinde. So wird die Trittauer Volkshochschule (VHS) seit Oktober von Frau Franca Fritschi geleitet. Frau Fritschi ist Kultur- und Bildungswissenschaftlerin und hat sich vorgenommen, den erfolgrei- chen Weg der VHS fortzuführen und auch einige neue Akzente zu setzen. Die bisherige Leiterin, Frau Luck, war auf eigenenWunsch aus demDienst der Gemeinde Trittau ausgeschie- den. Ebenfalls neu ist Frau Berit Ostran- der als Klimaschutzmanagerin der Gemeinde. Sie folgt Herrn Christoph Magazowski, der innerhalb der Ver- waltung die Leitung des Fachbe- reichs Bau- und Projektmanagement übernommen hat. Die Kommunen sind entscheidende Akteure bei der Umsetzung der nationalen und in- ternationalen Klimaschutzziele. Wie wichtig die Begrenzung der globalen Erwärmung ist, zeigen nicht zuletzt die vielen klimabedingten Unwet- terereignisse wie Starkregen oder Stürme, von denen auch wir betrof- fen sind. Das vom Klimaschutzma- nager ersonnene Mobilitätsteilkon- zept FahrRad! befindet sich zurzeit in der Umsetzung. Ebenso realisiert wurden im vergangenen Jahr u. a. eine Solaranlage auf dem gemein- samen Bauhof oder ein Beleuch- tungskataster zur Beleuchtungssa- nierung. Imkommenden Jahr werden weitere Punkte aus dem gemeindli- chen Klimaschutzkonzept angegan- gen werden. Der Posten des Klima- schutzmanagers wird vom Bund gefördert. Da die Förderung des Bundes für die Klimaschutzmanage- rin Ende 2018 ausläuft, aber die Möglichkeit einer Verlängerung be- steht, wird die Gemeindevertretung im Frühjahr darüber entscheiden. Grundsätzlich wäre es in diesem Zusammenhang wünschenswert, wenn sich auch das Amt anschließen oder die Stelle eines/einer eigenen Klimaschutzmanagers(in) schaffen würde. Mit dem Ausbau eines zukunftsfä- higen und modernen Glasfasernet- zes direkt ins Haus haben die Verei- nigten Stadtwerke (VSG) begonnen. Gestartet wurde das Projekt zu- nächst im Norden der Gemeinde. Leider gelang es hier bisher nicht überall, die erforderliche Anschluss­ quote zu erreichen, so dass zwar viele, aber nicht alle Straßen im Norden in den Genuss eines Glas- faseranschlusses kommen werden. Komplett angeschlossen wurde hin- gegen das Gewerbegebiet. Im kom- menden Jahr werden die Stadt- werke den Glasfaserausbau für Trit- tau-Mitte angehen. Der Zugang zu schnellem Internet gehört mittler- weile zur Grundversorgung und In- frastruktur wie Strom oder Wasser. Eine zukunftsfähige Versorgung mit schnellem Internet wird dabei nur durch ein echtes Glasfasernetz si- chergestellt, das bis in die Häuser geht. Wesentlich stärker gefordert als üb- lich waren im gesamten letzten Jahr die Frauen undMänner unserer Frei- willigen Feuerwehr. Die Sturmtiefs

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