Deutsch:
Pflastererturm:
Der Pflasterer (früher einer der wichtigsten Berufe) bewohnte früher diesen Turm.

Englisch:
Pflastererturm:
It was the home of the paviour (one of the most important jobs to this time).

Französisch:
Pflastererturm:
L'appartement du paveur (à l'époque c'était un très important métier).

Italienisch:
Pflastererturm:
Questa torre era l'appartamento del lastricatore (era uno dei mestieri più importanti).

Der Pflastererturm ist ein gedrungener Rundturm mit hohem, gotischem Zinnenkranz. Historisch nachgewiesen ist 1807 seine Nutzung als Wohnstätte des Maurers Johann Steiringer. Danach diente der Turm wahrscheinlich den städtischen Pflasterern als Wohnung. Der Pflasterer gehörte im 19. Jahrhundert zu den wichtigsten Arbeitern der Stadt; er musste nach und nach die Straßen, die damals noch unbefestigt und mit Schlaglöchern übersät waren, mit einer Kopfsteinpflasterung aus Granit auslegen. Zu deren Finanzierung mussten Fremde, die in die Stadt kamen am Ober- und Untertor den sogenannten Pflasterzoll entrichten.
1901 ist seine Nutzung als Armenwohnung belegt, 1919 zog der Bürstenmacher Michael Kleeberger mit seiner Frau ein, weshalb der Turm damals auch Kleebergerturm hieß. Dieser Name ist heute aber wieder vergessen. Bis um die Mitte der 1990er Jahre wurde der Turm von Kleebergers Tochter Magdalena als Wohnung weiter genutzt und stand dann nach ihrem Tod für einige Jahre leer.
2003 bekam der Landsknechtsverband „Faendl Hochbrand 1520“ die Nutzungsrechte ausgesprochen und die Mitglieder begannen den Turm in Eigenleistung herzurichten; Auflagen von Seiten der Denkmalpflege unterbanden eine Weiterführung der Umbauarbeiten, die Turmrenovierung wurde eingestellt. Bis 2011 soll der Turm nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten umgebaut und bezugsfertig sein.

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