Bad Köstritz Bürgerinformationsbroschüre

Das historische Zentrum mit dem Fürstlichen Palais, dem „Goldnen Loewen“ und dem „Goldnen Kranich“ Die Brauerei, die seit 1829 nach einem Brand des Gemeindebrauhauses im Schlosshof eingerichtet war, zog 1907 in den weithin sichtbaren Backsteinneubau. In der Folgezeit wurde die Köstritzer Bierherstellung im Ostthüringer Raum so dominierend, dass von 1979 – 1987 Erweiterungsbauten nach modernsten Technologien erfolgten, ein Grund für „Bitburger“, sich hier zu etablieren und die Produktionsstätte durch umfassende Investitionen zur heute leistungsfähigsten Schwarzbierbrauerei Deutschlands auszubauen. Nach der Sprengung der Elsterbrücke 1945 durch die deutsche Wehrmacht wurde trotz provisorischer Wiederinstandsetzung ein Brückenneubau erforderlich. Mit der Einweihung der „Friedensbrücke“ 1953 und der Verlegung der Ortsdurchfahrt – zum Teil durch den Köstritzer Park – wurden zwar die Verkehrsverhältnisse an der B7 in Bad Köstritz wesentlich verbessert, leider aber auch irreparable Eingriffe in die Stadt- und Landschaftsarchitektur vorgenommen. So erfolgte der teilweise Abriss des Gasthofes „Zum Goldnen Kranich“ und des so genannten „Unteren Hofes“. Das 1969 erbaute Leichtathletikstadion erhielt 1975 durch großzügige Unterstützung des Köstritzer Chemiewerkes eine Sporthalle, die heute dem Leistungs-, Schul- und Freizeitsport dient. Diese wurde im Jahr 2005 grundhaft saniert. Im Jahr 2013 wurde die mit großer Unterstützung des Chemiewerkes neu erbaute „Kurt-Leopold-Sportstätte“ eingeweiht, die unseren Keglern und Fußballern eine moderne Heimstatt bietet. Nach der deutschen Wiedervereinigung entstand in der Stadt viel Neues: Die Gewerbegebiete „Elsteraue“ und „Heinrichshall“, die Eigenheimwohngebiete „Am Rosenhügel“, „Am Erlicht“ und „Am Birkenhain“ sowie das „Schlosshotel“ an der Stelle des 1972 abgerissenen Schlosshaupthauses, das heute zu einem modernen Seniorenheim umgebaut ist. Aufwendig rekonstruiert wurden auch das Köstritzer Palais, das Hotel „Goldner Loewe“, der Tempel im Köstritzer Park, die Kirche St. Leonhard und das ehemalige „Gasthaus zur Goldenen Mücke“ – heute das „Haus des Gastes“. Im Zuge der Sanierung des Nordflügels des Palais im Jahr 2015 wurde dort ein „Medizinisches Versorgungszentrum“ etabliert. 2017 erfolgte die Restaurierung des historischen Sudhauses in der Köstritzer Schwarzbierbrauerei verbunden mit der Einrichtung eines Museums. Im Mai 2018 beging die Brauerei das 475-jährige Jubiläum der Köstritzer Brautradition und die Stadt feierte im September ihr 40. Dahlienfest mit einem großen Festumzug. 2019 erhielt die Stadt Bad Köstritz den Titel „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“. Im September jährte sich zum 200. Mal der „Meteoritenfall zu Pohlitz“ mit deutschlandweiter Beachtung und einem Fachkolloquium der Meteoritengesellschaft. 2020 investierte das Chemiewerk Bad Köstritz 20 Millionen Euro für die Errichtung einer Produktionshalle für Schwefelsäure. Im Juli wurde von der Stadt ein digitaler Reiseführer mit QR-Codes an sehenswerten Orten und Gebäuden in der Stadt etabliert. Im Jahr 2021 erfolgte die Sanierung des Rosariums und der Neubau der Feuerwehrwache und des Bauhofes. Beide haben damit eine neue moderne Heimstatt gefunden. Die klimatisch günstigen Bedingungen des Elstertals mit seinen sanften Höhenlagen, die verbesserte Infrastruktur der Stadt mit der Ortsumgehung der B 7 und die Gastfreundlichkeit locken immer mehr Besucher in unsere kleine Stadt mit ihren großen „B´s“. 5 www.stadt-bad-koestritz.de

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