Ein Leben lang zu Hause wohnen im Landkreis Bamberg

9 © josef muellek/Fotolia Unsere Anforderungen an ein Zuhause ändern sich im Lauf der Jahre, zum  Beispiel Nutzung als Single oder Paar, mit und ohne Kinder, bei Erkrankung oder Behinderung oder im Alter. Eine barrierefrei zugängliche Umwelt ist für etwa 10 Prozent der Bevölkerungzwingend erforderlich, für etwa 30 bis 40 Prozent notwendig und für 100 Prozent einfach komfortabel! Deswegen sollten gerade auch Wohnhäuser so gebaut werden, dass sie ohne große Umbaumaßnahmen in jeder Lebenslage barrierefrei, also grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Durch eine vorausschauende Planung können bauliche Anpassungen und damit Mehrkosten vermieden werden. Das hilft nicht nur im alltäglichen Leben, sondern erhöht den Wohnkomfort für alle! Grundlagen für eine barrierefreie Planung Eine gesetzliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit von Wohnungen besteht nach der Bayerischen Bauordnung (BayBO) allerdings erst bei Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen. Eine Wohnung oder ein Haus gilt als barrierefrei, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: ■■ barrierefreie Zugänge sowohl im Außenbereich als auch ins Gebäude und in die Wohnung(en) ■■ barrierefreier Zugang zu einem Raum mit Anschluss­ möglichkeit für eine Waschmaschine ■■ keine Stufen oder Schwellen innerhalb der Wohnung oder zum Balkon / zur Terrasse ausreichende Be­ wegungsflächen in allen Räumlichkeiten ■■ ausreichende Türbreiten und Bewegungsflächen an den Türen ■■ barrierefreier Sanitärraum (Bad /WC) mit bodenglei­ cher Dusche. Die Türe zum Sanitärraum muss nach außen öffnen, damit sie bei einem möglichen Sturz­ ereignis nicht blockiert werden kann und Hilfestellung von außen möglich ist. Alternativ kann auch eine Schiebetüre eingebaut werden. ■■ komfortable Anordnung von Bedienelementen Barrierefreies Bauen

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