Ratgeber für den Trauerfall der Stadt Braunschweig

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 5 Hauptfriedhof Braunschweig Entstehungsgeschichte Der Hauptfriedhof, vormals Centralfriedhof, ist seit dem 1. Oktober 1887 der Begräbnisplatz für alle Braunschweiger Bürger*innen. In der über 130-jährigen Geschichte wurden hier mehr als 230.000 Verstorbene bestattet. Die Ev.-luth. Propstei Braunschweig verwaltet neben dem Hauptfriedhof Braunschweig die zwölf Ortsteilfriedhöfe in Gliesmarode, Lehndorf, Mascherode, Melverode, Ölper, Querum, Riddagshausen, Rühme, St. Magni, Völkenrode, Volkmarode und Watenbüttel. Der Hauptfriedhof ist über 42 Hektar groß und wurde vom damaligen Stadtbaurat Ludwig Winter (1843-1930) gemeinsam mit dem Hofgärtner Gustav Burmester (1830-1919) entworfen. Heute steht er als Ensemble des Historismus unter Denkmalschutz. Die Friedhofskapelle befindet sich im Zentrum der Anlage am Haupteingang. Die bogenförmig angeordneten Wege führen das Kirchenschiff symbolisch nach außen fort und sind für den ältesten Bereich charakteristisch. Im Laufe der Zeit ist der Friedhof nach Norden und Osten bis zum Brodweg erweitert worden. Dort gibt es einen weiteren Zugang. Die Alleebäume, zum Teil noch aus der Pflanzung von 1886, eine große Vielfalt an frei wachsenden Sträuchern, Schnitthecken und Stauden, zahlreiche Brunnenanlagen und Rabatten haben den Hauptfriedhof zum „größten Park Braunschweigs“ werden lassen. In würdevoller Atmosphäre und gepflegter Umgebung finden Hinterbliebene Trost und Spaziergänger*innen Entspannung und Erholung. Zahlreiche historische Grabmale zeugen von der Bedeutung der dort Bestatteten ebenso wie von der hohen Handwerkskunst ihrer Erbauer*innen und machen den Hauptfriedhof zu einem Spiegelbild der Braunschweiger Stadtgeschichte. Kleines Grabmalmuseum in Abteilung 24 a © Schumann 2020 Urnengemeinschaftsanlage in Abteilung 11 © Schumann 2020

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