Ratgeber für den Trauerfall in Braunschweig

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Hauptfriedhof Stadtfriedhof Katholischer Friedhof 5. Auflage

Friedhöfe sind Orte des Lebens. Der Tod gehört zu jedem Leben und doch stellt er Angehörige und Hinterbliebene vor zum Teil extreme Herausforderungen. Tod und Trauer erfordern einen besonderen Umgang. Es ist gut, die damit zusammenhängenden Entscheidungen möglichst ohne Zeitdruck zu fällen, auch damit sie der eigenen Verarbeitung des Trauerfalls dienlich sind. Wir bieten Ihnen unsere Hilfe an: In dieser Broschüre, die von den ortsansässigen Friedhofsträgern gemeinsam entwickelt wurde, finden Sie Wissenswertes über die drei großen Braunschweiger Friedhöfe. Sie erhalten Informationen über Friedhofsverwaltungen und Dienstleister rund um die Bestattung. Friedhöfe sind Orte des Abschiednehmens und des Erinnerns. Sie spiegeln wider, dass der Tod zum Leben gehört, und erzählen vom kulturellen und gesellschaftlichen Leben unserer Stadt. Nicht zuletzt geben sie als grüne Inseln inmitten unserer Stadt auch Platz für Muße und Erholung und bieten Wildpflanzen und Tieren einen Lebensraum. Lars Dedekind Propst der Ev.-luth. Propstei Braunschweig Stadt Braunschweig Fachbereich Stadtgrün und Sport Martin Tenge Propst der kath. Pfarrgemeinde St. Aegidien Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 1 Grußwort Urnenbaumgräber in Abteilung 61 © Haas 2011

Hauptfriedhof Braunschweig Seit mehr als 135 Jahren ist der Hauptfriedhof gemeinsamer Begräbnisort für alle Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger. Er ist ein bedeutendes Kulturgut und mit den historischen Grabanlagen ein wich- tiger Zeuge der Stadtgeschichte. Wir halten eine Vielzahl unterschied- licher Grabarten vor. Es gibt klassi- sche Gräber mit individueller Bepflanzung und Pflege durch die Angehörigen. Seit vielen Jahrzehnten bieten wir pflegefreie Grabarten an, um den geänderten Anforderungen der Ge- sellschaft Rechnung zu tragen. Es gibt Gräber in Rasen- und Wiesenflächen, unter Bäumen, im Kolumbarium oder in mit Stauden bepflanzten Gemeinschaftsanlagen, die vom Friedhofsträger gepflegt werden. Unsere Mitarbeitenden beraten Sie gerne kompetent, umfassend und einfühlsam zu Ihren Fragen zum Thema Friedhof und Bestattung. Wir unterstützen Sie dabei, das Ihren Bedürfnissen entsprechende Grab zu finden. Möchten Sie zu Lebzeiten Vorsorge treffen und Ihre spätere Bestattung selbst regeln? Wollen Sie Ihre Angehörigen in der Trauersituation entlasten? Dann vereinbaren Sie eine Vorsorge mit uns. Die gewünschten Friedhofsleistungen bezahlen Sie zu den heute gültigen Gebühren. Wir erbringen die vereinbarten Leistungen, wenn der Sterbefall eingetreten ist. Eine individuell gestaltete Graban- lage sichern Sie durch ein Legat für eine Dauergrabpflege über Ihren Tod hinaus ab. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Termin: Friedhofsverwaltung Helmstedter Straße 38 38126 Braunschweig Bürozeiten: Montag - Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Telefon 0531 / 21368-612 oder -600 hauptfriedhof.braunschweig.vs@lk-bs.de www.friedhofsverwaltung-braunschweig.de

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 3 Inhaltsverzeichnis 1 Grußwort 5 Hauptfriedhof 11 Stadtfriedhof 15 Katholischer Friedhof 18 Lage der Friedhöfe an der Helmstedter Straße 21 Auch das Sterben gehört zum Leben 22 Formalitäten und sonstige Maßnahmen in Stichworten 23 Was ist zu tun? 23  Anzeige beim Standesamt 23  Erforderliche Urkunden 24 Wer bestimmt Bestattungsart und Bestattungsort? 25 Trauerfeier und kirchliche Bestattung 26 Blumenschmuck und Grabbetreuung 27 Versicherungen, Vereine, Banken usw. informieren U3 Inserentenverzeichnis · Impressum U = Umschlagseite FLIPPING-BOOK Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Hauptfriedhof Stadtfriedhof Katholischer Friedhof 5. Auflage

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 5 Hauptfriedhof Entstehungsgeschichte Der Hauptfriedhof, vormals Centralfriedhof, ist seit dem 1. Oktober 1887 der Begräbnisplatz für alle Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger. In der über 135-jährigen Geschichte wurden hier mehr als 240.000 Verstorbene bestattet. Die Ev.-luth. Propstei Braunschweig verwaltet neben dem Hauptfriedhof Braunschweig die zwölf Ortsteilfriedhöfe in Gliesmarode, Lehndorf, Mascherode, Melverode, Ölper, Querum, Riddagshausen, Rühme, St. Magni, Völkenrode, Volkmarode und Watenbüttel. Der Hauptfriedhof ist über 42 Hektar groß und wurde vom damaligen Stadtbaurat Ludwig Winter (1843-1930) gemeinsam mit dem Hofgärtner Gustav Burmester (1830-1919) ent- worfen. Heute steht er als Ensemble des Historismus unter Denkmalschutz. Die Friedhofskapelle befindet sich im Zentrum der Anlage am Haupteingang. Die bogenförmig angeordneten Wege führen das Kirchenschiff symbolisch nach außen fort und sind für den ältesten Bereich charakteristisch. Im Laufe der Zeit ist der Friedhof nach Norden und Osten bis zum Brodweg erweitert worden. Dort gibt es einen weiteren Zugang. Die Alleebäume, zum Teil noch aus der Pflanzung von 1886, eine große Vielfalt an frei wachsenden Sträuchern, Schnitthecken und Stauden, zahlreiche Brunnenanlagen und Rabatten haben den Hauptfriedhof zum „größten Park Braunschweigs“ werden lassen. In würdevoller Atmosphäre und gepflegter Umgebung finden Hinterbliebene Trost und Spaziergängerinnen und Spaziergänger Entspannung und Erholung. Zahlreiche historische Grabmale zeugen von der Bedeutung der dort Bestatteten ebenso wie von der hohen Handwerkskunst ihrer Erbauerinnen und Erbauer und machen den Hauptfriedhof zu einem Spiegelbild der Braunschweiger Stadtgeschichte. Kleines Grabmalmuseum in Abteilung 24 a © Schumann 2020 Urnengemeinschaftsanlage in Abteilung 11 © Schumann 2020

6 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Hauptfriedhof Ganzjährig steht für bis zu 15 Personen bei Urnenbeisetzungen der Vorraum zum Kolumbarium im Ostflügel zur Verfügung. Die modernen Sitzelemente aus Stein und Holz nehmen sich im historischen Ambiente bewusst zurück. Für Trauerfeiern auf den Ortsteilfriedhöfen stehen die dorti- gen Friedhofskapellen und zum Teil die Gemeindekirchen zur Verfügung. Bestattungsformen Einstmals waren ausschließlich Erdbestattungen vorgesehen. Eine Zeichnung von Ludwig Winter aus dem Jahr 1884 stellt in Reihen angeordnete Grabstellen und größere Familiengräber entlang der von Alleen gesäumten Hauptwege dar. Heute zeigt der Hauptfriedhof in einigen Teilen ein anderes Bild, denn die Bestattungsformen haben sich den gesellschaftlichen Veränderungen folgend verändert. Bereits 1912 wurde die Urnenbeisetzung eingeführt. Das Grabartenangebot wurde seitdem immer wieder den Bedürfnissen der Hinterbliebenen angepasst und wird beständig weiterentwickelt. Feierräume Die Hauptkapelle ist ein christlicher Ort. Der gottesdienstliche Charakter des Raumes bestimmt auch die Trauerfeier. Zusammen mit den Emporen und Seitenflügeln stehen bis zu 220 Sitzplätze zur Verfügung. Der Andachtsraum im Westflügel wird durch die regelmäßige Säulenstellung unter den Gewölben gegliedert. Dieser Raum mit 90 Sitzplätzen wird für Trauerfeiern mit oder ohne geistlichen Beistand bereitgehalten. Für wenige Angehörige, vorwiegend bei Urnenbeisetzungen, ist das Mausoleum Bautler restauriert worden. Die Atmosphäre des gewölbten Zentralraumes wird durch die künstlerisch hochwertige Ausstattung und das Mobiliar geprägt. Es steht nur in der Sommerzeit zur Verfügung. Urnengräber unter Bäumen in Abteilung 61 © Schumann 2020 Mausoleum Bautler © Schumann 2021

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 7 Hauptfriedhof Für die Urnenbeisetzung gibt es Urnenwahlgräber in unterschiedlicher Größe mit eigenem Grabmal und individueller Pflege durch die Angehörigen. Als pflegefreie Varianten bieten sich Urnenrasengräber mit Würfelstein oder Stele, Urnengräber mit Namensplatte in Reihen oder unter Bäumen oder Urnenbaumgräber für jeweils zwei Urnen, Urnenreihengräber mit Bepflanzung und Kissenstein, Grabstellen in Urnengemeinschaftsanlagen und individuell gestaltete Urnengemeinschaftsanlagen mit erhaltenswerten, historischen Grabmalen an. Das Kolumbarium im Ostflügel der Hauptkapelle beeindruckt durch seine historistische Innenraumgestaltung; hier können Urnen oberirdisch in Wandnischen beigestellt werden und ergänzen das hochwertige Angebot. Im Urnenhain erfolgt die Beisetzung namenlos in einer Rasenfläche mit Gemeinschaftsgrabmal. Auf Wunsch kann im Beisein der Angehörigen beigesetzt und eine Bronzetafel am Rand der Bestattungsfläche an einem historischen Grabmal angebracht werden. Mittlerweile gibt es auf unseren kirchlichen Friedhöfen zahlreiche Möglichkeiten, Verstorbene zur letzten Ruhe zu betten und ihr Andenken zu bewahren. Eine erste Orientie- rung finden Sie auf unserer Homepage unter https://www. friedhofsverwaltung-braunschweig.de/grab-wahlomat/ Die Ruhezeiten der verschiedenen Bestattungsarten variieren von 15 oder 20 Jahren bei Urnenbeisetzungen und 25 Jahren bei Erdbestattungen. Die Nutzungsrechte können bei Wahlgräbern verlängert werden. Die Grabpflege kann durch die Angehörigen oder die Friedhofsverwaltung erfolgen. Wir erstellen auf Anfrage gerne ein unverbindliches Angebot für eine Dauergrabpflege. Die traditionelle Erdbestattung ist im Familien-, Wahl- und Reihengrab möglich, vorwiegend im historischen Kernbereich um die Friedhofskapelle herum. Darüber hinaus kann eine Erdbestattung auch im pflegefreien Rasengrab erfolgen, mit der Möglichkeit einen Kissenstein aufzulegen. Bei Gemeinschaftsanlagen sind in den Erwerbsgebühren die Grabpflege und ein Grabzeichen mit Inschrift enthalten. Kolumbarium im Ostflügel © Schumann 2020 Urnengemeinschaftsanlage in Abteilung 7 © Schumann 2020

Obstwiese in Abteilung 17 © Schumann 2020 8 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Ein dichter Laub- und Nadelbaumbestand prägt die Abteilungen 23 und 57. Dort befinden sich Wald-Grabstellen mit Wahlgräbern für Menschen, die eine naturnahe Bestattung wünschen. Bestattungen auf einer im Jahr 2017 gepflanzten Obstwiese im westlichen Friedhofsbereich stellen eine weitere naturnahe Bestattungsform dar. Eine besondere Möglichkeit bietet das Patenschaftsgrab. Sie übernehmen die Patenschaft für ein künstlerisch wertvolles und erhaltungswürdiges Grabmal aus vergangenen Zeiten und sichern die historische Substanz für die Dauer der Nutzung. Urnenbaumbestattungen Auf dem Hauptfriedhof und dem St. Magni-Friedhof können Urnen an Bäumen naturnah beigesetzt werden. Sie brauchen keine Grabpflege zu übernehmen und können zum Gedenken einen Kissenstein bodenbündig einlegen lassen. Der St. Magni-Friedhof mit seinen berühmten Grabstellen ist der einzige im 18. Jahrhundert angelegte Friedhof der Braunschweiger Innenstadtkirchen, auf dem heute noch Beisetzungen möglich sind. Im Frühjahr verleihen die Blüten der Scilla sibirica – des Blausternchens – dem Friedhof eine ganz besondere Atmosphäre. Memoriam-Garten Seit September 2017 gibt es auf dem Hauptfriedhof an der Hauptkapelle in Abt. 7 einen Memoriam-Garten. Es handelt sich um ein gärtnerbetreutes Grabfeld, das vollständig bepflanzt und mit allen Grabsteinen fertig ausgestattet ist. Durch den Memoriam-Garten führt ein kleiner Weg. Eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Es gibt Grabstätten sowohl für Erd- als auch für Urnenbestattungen. Hauptfriedhof Urnenbaumgräber Friedhof St. Magni © Haas 2017

Hauptfriedhof Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 9 NaturRuh-Areal in Abteilung 24 a © Schumann 2023 Natur-Ruh-Areal Im Sommer 2022 wurde in Abt. 24 a auf dem Hauptfriedhof ein Natur-Ruh-Areal eröffnet. Es handelt sich auch hier um ein gärtnerbetreutes Grabfeld. Der überwiegende Teil ist mit blühenden Stauden insektenfreundlich bepflanzt und mit Grabsteinen beispielhaft ausgestattet worden. Eine Blumenwiese mit Feldsteinen vor einer Kulisse aus historischen Grabsteinen schließt sich an. Durch das Areal führt ein kleiner Weg. Eine Sitzbank unter Bäumen bietet einen schattigen Platz zum Innehalten. Es gibt Grabstätten sowohl für Erd- als auch für Urnenbestattungen. Grabstätten im Memoriam-Garten und im Natur-Ruh-Areal können nur in Verbindung mit einem Dauergrabpflegevertrag der Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt erworben werden. Eine individuelle Grabpflege durch die Angehörigen ist nicht möglich. https://www.memoriam-garten.info https://www.naturruh.info Verstorbene muslimischen Bekenntnisses finden ihre letzte Ruhe in Abteilung 83. Dort darf seit 2008 im Leichentuch bestattet werden. Wer bereits zu Lebzeiten seine Bestattung regeln möchte, etwa um seine Hinterbliebenen finanziell zu entlasten, kann mit uns eine Vorsorgevereinbarung für alle künftigen Friedhofsleistungen abschließen. Alle Trauernden und Angehörigen, ebenso alle Besucherinnen und Besucher, sollen auf unserem Braunschweiger Hauptfriedhof und auf unseren Ortsteilfriedhöfen etwas spüren von Ruhe und Frieden, von Gottes Trost und Segen, die unsere christliche Hoffnung vermittelt. Pfarrer Peter Kapp (Vorsitzender des Propsteivorstands der Ev.-luth. Propstei Braunschweig) Wie Sie uns erreichen: Ev.-luth. Propstei Braunschweig Friedhofsverwaltung Helmstedter Straße 38, 38126 Braunschweig Telefon: 0531 21368-600, Fax: 0531 21368-626 E-Mail: hauptfriedhof.braunschweig.vs@lk-bs.de https://www.friedhofsverwaltung-braunschweig.de/

10 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig seit 1928 BESTATTUNGEN Erd- und Feuerbestattungen, Überführungen Inh. Niclas Strack Ellenbruch 8 38122 Braunschweig-Völkenrode Telefon 05 31 / 5 18 34 · Fax 05 31 / 5 18 64 E-Mail: ADAM.BS@t-online.de Inhaberin: Marina Sonnenberg www.gaertnerei-schubert.com JEDEN Sonntag geöffnet Unser Blumengeschäft Helmstedter Str. 82 BS, gegenüber vom Krematorium

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 11 Stadtfriedhof Der 1914 angelegte Stadtfriedhof (alter Teil) genauso wie der 1930 angelegte Urnenfriedhof (heute: Stadtfriedhof – neuer Teil) sind Orte der Ruhe, Besinnung und Erinnerung. Die weitläufigen und gepflegten Grünanlagen und die ansprechend gestalteten Grabfelder geben dem alten und neuen Teil des Stadtfriedhofs seinen würdigen Charakter. Hier finden nicht nur Trauernde einen angemessenen Ort für Abschiednahme und Gedenken, sondern auch Spaziergänger erhalten auf dem alten Teil des Stadtfriedhofes durch historische Grabsteine und auf dem neuen Teil durch die dortigen Ehrengräber einen Einblick in die Braunschweiger Stadtgeschichte. Feierhallen Die Feierhalle 1 an der Helmstedter Straße wurde bereits 1913 erbaut und bietet Platz für bis zu 180 Personen. In ihr befindet sich unter anderem die Monumentalurne von Herrn Kommerzienrat Dr.-Ing. Max Jüdel, 1845-1910. Die Feierhalle 3 ist auf dem neuen Teil des Stadtfriedhofes zu finden und wurde 2006 fertiggestellt. Sie bietet Platz für bis zu 60 Personen und zeichnet sich durch ihre große Fensterfront, die die Räumlichkeit hell erscheinen lässt, aus. Seit 2013 verfügt der Stadtfriedhof in dem angrenzenden Gebäudekomplex zusätzlich über ein rituelles Waschhaus, in dem verstorbene Personen verschiedener Glaubensrichtungen in einem angemessenen Umfeld rituell gewaschen werden können. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine Trauerfeier (Totengebet) auf dem Gebetsplatz durchzuführen. Für Trauerfeiern auf den städtischen Ortsteilfriedhöfen stehen die dortigen Friedhofskapellen zur Verfügung. Bestattungsformen Die Mindestruhezeit bei Urnengräbern beträgt 15 Jahre. Ein entsprechendes Nutzungsrecht an Urnenwahlgrabstätten kann für 5, 10 oder 20 Jahre verlängert werden. Zu den Urnengräbern zählen: Urnengrabstätten In den Größen: 0,50 m² – für max. 2 Urnen 0,75 m² – für max. 3 Urnen 1,00 m² – für max. 4 Urnen Urnensondergrabstätten Die Größe der Grabstätte beträgt mindestens 1,50 m² (0,25 m² pro Urne). Die Pflege der Urnengrabstätten und der Urnensondergrabstätten obliegt der Nutzungsberechtigten/dem Nutzungsberechtigten. Die Lage der jeweiligen Grabstätte kann ausgesucht werden. Feierhalle III auf dem Stadtfriedhof (neuer Teil)

Grabfelder befinden sich Gedenkstelen, an denen Bronzetafeln mit dem Namen und den Daten der Verstorbenen angebracht werden. Für die Hinterbliebenen besteht die Möglichkeit, Grabschmuck an diesen Stelen abzulegen. Die Pflege der Grabfelder wird von der Friedhofsverwaltung durchgeführt. Die hierfür entstehenden Kosten werden bereits mit der Grabgebühr berechnet. Folgekosten entstehen nicht. Eine Verlängerung nach Ablauf der festgelegten Ruhefrist ist nicht möglich. Anonyme Bestattungsform – Erd- und Urnenhain Die Beisetzung findet auf einer großen Rasenfläche statt. Eine weitere Möglichkeit ist die Form der teilanonymen Bestattung. Hierbei besteht die Möglichkeit der Anwesenheit von Angehörigen während des Bestattungsvorganges. Erdgräber haben eine Mindestnutzungsdauer von zur Zeit 25 Jahren. Das Nutzungsrecht kann um 5, 10 oder 20 Jahre verlängert werden. Stadtfriedhof Würfelgrabstätte / Familiengrabstätte Erhältlich ab 0,50 m² (0,25 m² pro Urne). Eine Würfelgrabstelle ist pflegeleicht und besonders als Familiengrabstätte geeignet. Kolumbarium (Urnenwand) Bei den Kolumbarien handelt es sich um so genannte Urnenstellwände, in denen bis zu zwei Urnen pro Grabkammer oberirdisch beigesetzt werden können. Der Name und die Daten der Verstorbenen werden in eine verschließbare Schmuckplatte eingraviert. Neben einem Innenkolumbarium auf dem alten Teil des Stadtfriedhofes an der Helmstedter Straße gibt es mehrere Außenkolumbarien auf dem Stadtfriedhof und auf den Ortsteilfriedhöfen. Urnengemeinschafts- / Erdgemeinschaftsanlagen In einer Urnen- oder Erdgemeinschaftsanlage werden mehrere Verstorbene auf einem Grabfeld bestattet. Innerhalb der Urnenhain auf dem Stadtfriedhof Kolumbarium auf dem Stadtfriedhof 12 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 13 Stadtfriedhof Die städtischen Ortsteilfriedhöfe Neben dem Stadtfriedhof werden 17 weitere Friedhöfe vom Fachbereich Stadtgrün und Sport betreut. Die 15 Ortsteilfriedhöfe  Bevenrode  Bienrode  Broitzem  Harxbüttel  Hondelage  Lamme  Rautheim  Rüningen  Schapen  Stöckheim  Thune  Timmerlah  Volkmarode  Waggum  Wenden stehen den Einwohnerinnen und Einwohnern der ehemaligen Ortsteile zur Verfügung, darüber hinaus der Ortsteilfriedhof Friedhof Veltenhof und der Stadtteilfriedhof „Reformierte Friedhof“ allen Braunschweiger Einwohnerinnen und Einwohnern. Auf den Ortsteilfriedhöfen gibt es bis auf einige wenige Ausnahmen die gleichen Grabstellenangebote wie auf dem Stadtfriedhof. Vorankauf Sofern bereits zu Lebzeiten die spätere Bestattung nach den eigenen Vorstellungen geregelt werden soll, besteht bei den Urnen- und Erdwahlgrabstellen die Möglichkeit eines Vorankaufes. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtgrün und Sport gerne telefonisch oder persönlich nach Terminabsprache zur Verfügung. Kontakt:  F rau Nicole Krebs Tel.: 0531 470-3879, E-Mail: nicole.krebs@braunschweig.de  F rau Bettina Röder Tel.: 0531 470-3874, E-Mail: bettina.roeder@braunschweig.de Willy-Brandt-Platz 13, 38102 Braunschweig Zu den Erdgräbern zählen: Erdgrabstätten In den Größen: 2,00 m² – Einzelgrab 5,00 m² – Doppelgrab Erdsondergrabstätten Die Größe der Grabstätte beträgt 8,00 m² als Dreiergrab oder 11,00 m² als Vierergrab. Nach jeder Erdbestattung auf einem Wahlgrab können nachfolgend bis zu 8 Urnenbeisetzungen erfolgen. Die Pflege der Grabstätten obliegt der/dem Nutzungsberechtigten. Die Lage der jeweiligen Grabstätte kann bei Wahlgrabbelegung ausgesucht werden. Kindergräber Kindergräber haben eine Größe von 1 m². Hier beträgt die Mindestruhezeit 15 Jahre; das Nutzungsrecht kann um 5, 10 oder 20 Jahre verlängert werden. Für verstorbene Kinder, die nicht dem Bestattungszwang unterliegen, besteht die Möglichkeit einer Bestattung in einer Einzelgrabstelle im sogenannten „Garten der Sternenkinder“ auf dem Stadtfriedhof. Urnenhain © Kroj 2011

14 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Öffnungszeiten Unsere Sommeröffnungszeiten (April-Oktober): Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Unsere Öffnungszeiten im November: Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Samstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Unsere Winteröffnungszeiten (Dezember-März): Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Samstag von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Sonntag geschlossen SONDERTAGE Karfreitag 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Ostersonntag 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr 1. Mai 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Pfingstsonntag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Gärtnerei Spittel GmbH Gärtnerei Spittel GmbH Gartenbaubetrieb & Blumengeschäft Franz-Frese-Weg 1 I 38126 Braunschweig Tel.: 0531 73578 I Fax: 0531 799120 info@gaertnerei-spittel.de Gärtnerei Spittel GmbH Gärtnerei Spittel GmbH Gartenbaubetrieb & Blumengeschäft Franz-Frese-Weg 1 I 38126 Braunschweig Tel.: 0531 73578 I Fax: 0531 799120 info@gaertnerei-spittel.de www.gaertnerei-spittel.de Seit 1985 sind wir mit unserem Betrieb für Sie da In unserem Blumenladen und der Friedhofsgärtnerei garantieren wir Ihnen guten Service von gelernten Fachkräften. Ob Grabpflege, Dauergrabpflege, Bepflanzung, Grabneuanlage oder Umgestaltung, sowie Blumenarrangements für jeden Anlass – unser Team ist ausführlich und fachkundig für Sie da. Ihre Gärtnerei Spittel Ihr Ansprechpartner für den Memoriam-Garten und die Ruhegemeinschaft auf dem katholischen Friedhof. Franz-Frese-Weg 1 | 38126 Braunschweig | Tel.: 0531 73578 | Fax: 0531 799120 info@gaertnerei-spittel.de | www.gaertnerei-spittel.de Rappmund Bestattungen Neuer Standort in Braunschweig: Hamburger Straße 273 b Preisinformation & Angebot – klar, offen, vollständig. Rufen Sie uns an! www.rappmund-bestattungen.de 24h Telefon: 0531 / 250 66 60 Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg Freundliche Beratung Faire Preise Individueller Abschied Feuer- und Erdbestattungen, Cremlinger Horn, Ruhewald Ribbesbüttel, Friedwald, Seebestattungen u.v.m. Rappmund Bestattungen Hamburger Straße 273 b 38114 Braunschweig Telefon: 0531 / 250 66 60 mail@rappmund-bestattungen.de

Katholischer Friedhof Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 15 Seit rund 120 Jahren besteht der Katholische Friedhof an der Helmstedter Straße. Nach einigen Erweiterungen erstreckt er sich über eine Fläche von 8,47 Hektar. Die ursprüngliche Kapelle musste im Jahr 1973 durch eine größere ersetzt werden und dient seit August 2001 als Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Auch themenbezogene Ausstellungen finden hier statt. Von Anfang an waren die Gemeinde und die Friedhofsverwaltung darum bemüht, einen naturverbundenen Friedhof zu gestalten, der Ruhe und Harmonie ausstrahlt und zum Verweilen einlädt. Durch die christliche Gestaltung der Grabmale soll zugleich die christliche Hoffnung über den Tod hinaus zum Ausdruck kommen. Dies geschieht auch, wenn sich alljährlich am Festtag Allerheiligen Hunderte von Menschen auf dem Friedhof zur traditionellen Gräbersegnung versammeln. Alte Kapelle – heute Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft © Kroj 2017 Bestattungsformen Das Grab – ein Ort der Erinnerung … … und des persönlichen Gedenkens. Dieser Ort der Begegnung, die Grabstätte, sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Bestattungs- aber auch Grabstättenart will gut überlegt sein. Sarg- oder Urnenbeisetzung? Die Sargbeisetzung gilt als die klassische Beisetzungsform auf dem katholischen Friedhof. Dennoch wird auch die Urnenbeisetzung immer häufiger gewählt. Für beide Beisetzungsarten können Sie zwischen verschiedenen Grabarten wählen. Ruhe- und Nutzungszeit Die Ruhezeit ist der Zeitraum, innerhalb dessen ein Grab nicht neu belegt werden kann. Die Nutzungszeit ist der Zeitraum, innerhalb dessen Nutzungsrechte an einer Grabstätte bestehen. Verlängerungen des Nutzungsrechtes sind auf Antrag möglich. Erdbestattung Bei den Erdbestattungen können sich Hinterbliebene für eine große Familiengrabstätte, für ein Reihengrab oder ein Wahlgrab I. oder II. Ordnung entscheiden. Auf einem Wahlgrab können auch mehrere Urnen beigesetzt werden. Die Ruhezeit für Erdbestattungen beträgt 25 Jahre. Bei Wahlgrabstätten kann die Nutzung über die Ruhezeit hinaus verlängert werden. Urnenwahlgrabstätten Für Urnenbegräbnisse stehen den Hinterbliebenen zwei Größen von Wahlstellen zur Verfügung. Die Ruhezeit für Urnen beträgt 20 Jahre. Die Nutzung der Grabstätte über die Ruhezeit hinaus kann verlängert werden.

16 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Memoriam-Garten © Gärtnerei Spittel GmbH Ihre Sicherheit bei: Bestattung, Grabpflege & Grabmal Zuverlässig seit 1968 Fordern Sie gratis unser Infomaterial an: Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt GmbH Böttcherstraße 7 | 30419 Hannover Telefon: 0511 326711 www.fuersorge-und-vorsorge.de

Katholischer Friedhof Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 17 2. Partnergrab in Ruhegemeinschaft Das Partnergrab besteht aus insgesamt vier separaten Urnenwahlgrabstätten. Auf jeder der Wahlgrabstätten können bis zu zwei Urnen beigesetzt werden. Eine ansprechende Grabgestaltung mit einem hochwertigen Grabmal rundet das Angebot ab. Das Partnergrab wird nur in Verbindung mit einem Vertrag der Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/SachsenAnhalt angeboten. https:// www.ruhegemeinschaften.info Erdbestattungs- und Urnenhain Im Erdbestattungshain wie auch im Urnenhain erfolgen die Bestattungen bzw. die Beisetzungen der Urne in einer durch ein Gemeinschaftsgrabmal gekennzeichneten Rasenfläche. Eine individuelle Gestaltung der Grabstätte ist ausgeschlossen. Wie Sie uns erreichen: Kath. Friedhofsamt Kath. Propsteipfarramt St. Aegidien Spohrplatz 9, 38100 Braunschweig Telefon: 0531 2449012 Fax: 0531 2449017 E-Mail: friedhofsamt@staegidien.de Kath. Friedhofsverwaltung Franz-Frese-Weg 1, 38126 Braunschweig Telefon: 0531 71389 Fax: 0531 7998118 E-Mail: friedhof@staegidien.de http://www.katholischer-friedhof-braunschweig.de/ Rasengrabfeld mit Gemeinschaftsdenkmal In dieser Erdgemeinschaftsanlage werden die Grabstellen der Reihe nach vergeben. Eine Reservierung ist nicht möglich. Auf dem gemeinsamen Grabmal werden der Name, Vorname, das Geburts- und das Sterbejahr der Verstorbenen festgehalten. Urnengemeinschaftsanlagen In der Urnengemeinschaftsanlage werden die Grabstellen der Reihe nach einzeln vergeben. Bei Erstbeisetzung ist eine Reservierung einer weiteren Urnengrabstätte neben der belegten Stelle möglich. Die Inschrift auf dem gemeinsamen Grabmal beinhaltet: Name, Vorname, Geburts- und Sterbejahr. Urnengrab mit Steinplatte In dieser Grabstätte können bis zwei Urnen beigesetzt werden. Die ganze Stelle wird mit einer Steinplatte mit den Inschriften der Verstorbenen zugedeckt. Gärtnerbetreute Grabanlagen Innerhalb der gärtnerbetreuten Grabanlagen ist eine Grabpflege bzw. Bepflanzung durch die Angehörigen nicht vorgesehen. 1. Memoriam-Garten Der erste Memoriam-Garten in Braunschweig liegt direkt gegenüber der Friedhofskapelle. Entlang des Weges ist er wie ein kleiner Garten gestaltet. Jeder Verstorbene wird auf dem Grabmal mit Namen und Lebensdaten genannt. Vom Tag der Einweihung an ist der Memoriam-Garten fertig bepflanzt. Man erwirbt einen Grabplatz mit der dazugehörigen Dauergrabpflege. Eine Grabstätte im Memoriam-Garten wird nur in Verbindung mit einem Vertrag der Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt angeboten. https://www.memoriam-garten.info

18 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig - Propstei Lage der Friedhöfe an der Helmstedter Straße

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 19 . St. Ae idien

20 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Begleitung in der Trauer Sie haben einen geliebten Menschen verloren? Nach langer Krankheit oder plötzlich, vor kurzem oder vor längerer Zeit? Sie bemerken, dass Ihre Trauer in Ihrem ganzen Sein hineinwirkt – Ihr Körper, Denken, Fühlen und Handeln werden davon beeinflusst? Die Gefühle und der Umgang mit der Trauer können sehr individuell sein. „Sich versteinert fühlen“, „zu keiner Träne fähig“, „in Tränen aufgelöst“ oder „verwirrt, ängstlich, wütend, einsam, ohne festen Boden unter den Füßen“. Die Gefühle und Reaktionen können irritieren und sich fremd anfühlen – Trauer ist keine Krankheit, sie ist ein Prozess und braucht ihre Zeit. Hilfreich kann sein, wenn über die Trauer gesprochen wird und zum Ausdruck kommt. Die Hospizarbeit Braunschweig kann Sie auf Ihrem Weg durch die Trauer begleiten. Neben Beratungsgesprächen mit unseren Koordinatorinnen bieten wir die Begleitung durch ausgebildete ehrenamtliche Trauer- begleiterinnen einzeln, in Gruppen oder in einem offenem Angebot wie dem Trauer-Café an. Begleitung in der Trauer ist eine Möglichkeit zu erleben: Ich bin mit meinem Schmerz nicht allein, ich habe ein Gegenüber für meine Fragen und kann ein Stück meines Weges mit anderen gemeinsam gehen, ich werde begleitet. Die Hospizarbeit bietet weiterhin: • Begleitung von Trauernden • Beratung zur Patientenverfügung • Informationen zur palliativen Versorgung in Braunschweig Mo–Fr 9.00–12.30 Uhr, Do 16–18 Uhr Hospizarbeit Braunschweig e.V. Bruchtorwall 9–11 . 38100 Braunschweig . Tel: 05 31 - 16 477 info@hospizarbeit-braunschweig.de www.hospizarbeit-braunschweig.de Begleitung und Entlastung bei schwerer Erkrankung Angebote der Hospizarbeit Braunschweig e. V.: • Beratung bei den Themen Sterben + Tod + Trauer durch Hauptamtliche • Begleitung und Entlastung bei schwerer Erkrankung durch Ehrenamtliche • Einzel- und Gruppenangebote für Trauernde • Informationsgespräche und -Vorträge zur Erstellung einer Patientenverfügung • „Letzte Hilfe Kurse“ – Termine sind auf der Homepage zu finden Bürozeit: Montag – Freitag 9.00 – 12.30 Uhr Hospizarbeit Braunschweig e. V. Peter-Joseph-Krahe-Str. 11, 38102 Braunschweig, Telefon: 05 31 - 16 477 info@hospizarbeit-braunschweig.de www.hospizarbeit-braunschweig.de Hospizarbeit Braunschweig e. V. „Helfen Sie zu helfen. Jede Spende zählt!“ © defpics · adobestock.com

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 21 Friedhöfe sind zwar in erster Linie Orte für Bestattungen und damit Ausdruck und Spiegel für den Umgang mit dem Tod innerhalb einer Gesellschaft. Die Stätten der letzten Ruhe sind aber nicht nur Orte der Trauer, sondern auch solche der Hoffnung, der Pietät und der würdigen Stille. Sie sind sogar Orte des Lebens und der Begegnung. Viele Menschen schätzen sie auch als grüne Erholungsräume und kulturelle Kleinode. Unsere Friedhöfe verbinden das Notwendige mit dem Nützlichen, die materielle mit der geistigen Welt. Hier vollziehen sich Begegnungen zwischen Trauernden und Spaziergängern. Gefühle werden ausgetauscht und menschliche Wärme vermittelt. Der Friedhof ist ein Treffpunkt für die Bevölkerung der Stadt oder eines Ortsteils. Auch ein Teil der Stadtgeschichte wird hier lebendig. Friedhöfe erzählen von den letzten Ruhestätten bekannter Familien und Persönlichkeiten. Seit Menschen auf dieser Erde leben, bestatten sie ihre Toten. Wenn möglich, werden die Gräber gekennzeichnet und geschützt. Die Bestattungsformen des christlichen Abendlandes haben sich aus den biblisch-israelitischen und den antiken griechischen und römischen Traditionen entwickelt. Die ersten Christen bestatteten ihre Toten in Felshöhlen, Erdgräbern, Gruften oder Katakomben. Das Römische Reich kannte zur Zeit Christi sowohl Körper- wie Brandbestattungen. Die Christen bevorzugten dem Auferstehungsglauben gemäß die Körperbestattung. Auch das Sterben gehört zum Leben Burgplatz in der Braunschweiger Altstadt

22 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Formalitäten und sonstige Maßnahmen in Stichworten  d en Arzt benachrichtigen, wenn der Tod in der Wohnung eingetreten ist  d ie Todesbescheinigung vom Arzt ausstellen lassen, wenn der Sterbefall in der Wohnung eingetreten ist  e in Bestattungsunternehmen mit der Überführung beauftragen (welches auf Wunsch auch fast alle mit einem Sterbefall verbundenen Behördengänge erledigt)  d ie Sterbeurkunden beim Standesamt des Sterbeortes ausstellen lassen  B estattungsform festlegen (Erd- oder Feuerbestattung, Wahl- oder Reihengrab)  S arg auswählen  T erminfestlegung für die Trauerfeier und Beerdigung bei der Friedhofsverwaltung  A usgestaltung der Trauerfeier regeln (Orgelspiel, Dekoration, Sarggebinde, Kränze und Handsträuße)  T erminabsprache mit Druckerei wegen Anzeige/Gedenkbildchen  Z eitungsanzeige (Familienanzeige, Nachruf) verfassen und bestellen  A dressen für Anschriften bei Trauerbriefen zusammenstellen  d em Pfarrer oder Trauerredner Informationen über die verstorbene Person zukommen lassen  f ür Leichenschmaus Gaststätte, Restaurant oder Café reservieren  m it Versicherungen bzw. Sterbekasse abrechnen  d en Tod eines Rentenempfängers beim Postrentendienst melden  b ei der Rentenversicherungsstelle Vorschusszahlung beantragen  R entenanspruch geltend machen  B eamtenversorgung und Zusatzversicherung beantragen  d en Sterbefall beim Arbeitgeber melden  a n Trauerkleidung denken  A ngehörige und Freunde benachrichtigen  E rbschein beantragen und Testament eröffnen lassen (Notar einschalten)  W ohnung kündigen, Übergabe regeln  Z eitungen und Telefon ab- oder umbestellen  A uto und Kfz-Versicherung ab- oder ummelden  P ost umbestellen  D aueraufträge bei Banken und Sparkassen ändern  F älligkeit von Terminzahlungen prüfen  V ereinsmitgliedschaften kündigen  A bstellen von Gas und Wasser  H eizungsanlage regulieren  b ei Bedarf Rechtsanwalt, Steuerberater, Notar einschalten Wahlgrabstätten © Kroj 2011

Was ist zu tun? Aufgabe der Bestattungsunternehmen ist es, den Hinterbliebenen hilfreich zur Seite zu stehen. Das betrifft, entsprechend den an sie gerichteten Wünschen, die Ausrichtung und Durchführung der Bestattung, die Erledigung der Formalitäten bei Behörden, Kirchengemeinden, Friedhofsverwaltungen und Krankenhäusern. So wird auch die mündliche Anzeige eines Sterbefalles in der Wohnung überwiegend durch die Bestatter übernommen. Die Anzeige eines Sterbefalles kann aber nur dann reibungslos geschehen, wenn die entsprechenden Unterlagen stets griffbereit sind. Anzeige beim Standesamt Jeder Sterbefall ist spätestens am folgenden Werktag nach dem Todestag dem zuständigen Standesamt anzuzeigen. Zuständig für die Beurkundung eines Sterbefalles ist das Standesamt, in dessen Bezirk der Tod eines Menschen eingetreten ist. Für die Stadt Braunschweig ist dies das Standesamt im Rathaus, Platz der Deutschen Einheit. Ist der Tod im Krankenhaus eingetreten, so erfolgt die schriftliche Anzeige durch die dortige Verwaltung. Ansonsten ist der Tod mündlich durch einen der nächsten Angehörigen oder den beauftragten Bestatter beim Standesamt anzuzeigen. Erforderliche Urkunden Für die Eintragung des Sterbefalles in das Sterbebuch sollten folgende Unterlagen vorgelegt werden:  T odesbescheinigung und Leichenschauschein des Arztes  b ei mündlicher Anzeige des Todesfalles der Personalausweis des Anzeigenden  b ei Verheirateten oder verheiratet Gewesenen ein Auszug aus dem Familienbuch vom Standesamt des Wohnortes.  D as Familienbuch beim Standesamt ist nicht zur verwechseln mit dem Stammbuch der Familie, das die Eheleute in ihrem Besitz haben! Dies kann aber zur Eintragung des Sterbefalles mit vorgelegt werden. Im Zweifel folgende Urkunden mitbringen: Heiratsurkunde, bei Witwen oder Witwern die Sterbeurkunde des verstorbenen Partners, bei Geschiedenen das Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk, bei Ledigen die Geburtsurkunde. Die Vorlage dieser Urkunden ist nicht erforderlich, wenn die entsprechenden Personenstandsbücher beim Standesamt geführt werden. Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 23 Memoriam-Garten hinter der Hauptkapelle in Abteilung 7 © Schumann 2023

24 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Art und Ort der Bestattung richten sich zunächst nach dem Willen des Verstorbenen. Hat der Verstorbene Wünsche in dieser Hinsicht geäußert, so vertraut er in der Regel darauf, dass seine Angehörigen seinen Willen erfüllen werden. Rechtlich bindend sind jedoch getroffene Anordnungen nur dann, wenn sie als formgerechter letzter Wille verfasst wurden. Fehlt es an einer Willensäußerung des Verstorbenen, so sind die Angehörigen berechtigt, über Art und Ort der Bestattung und die Einzelheiten zu deren Gestaltung zu entscheiden. Dabei geht der Wille des überlebenden Ehegatten vor dem aller Verwandten. Hinterlässt der Verstorbene keinen Ehegatten, so geht der Wille der Kinder oder ihrer Ehegatten dem der übrigen Verwandten, der Wille näherer Verwandter dem der entfernteren Verwandten oder des Verlobten vor. Zuständig für alle mit der Bestattung zusammenhängenden Friedhofsangelegenheiten ist die jeweilige Friedhofsverwaltung. Ev.-luth. Propstei Braunschweig Friedhofsverwaltung Telefon: 0531 21368-612 (Grabauswahl), 0531 21368-615 (Bestattungstermine) Stadt Braunschweig Fachbereich Stadtgrün und Sport Verwaltung Friedhöfe Telefon: 0531 470-3874, -3879 Kath. Friedhofsverwaltung Telefon: 0531 71389 Von der jeweiligen Friedhofsverwaltung werden auch Auskünfte über die verschiedenen Bestattungsarten (Reihen- oder Wahlgräber, Aschenstätten) sowie Gestaltung von Grabmälern und Grabeinfassungen erteilt. Auch bezüglich der Höhe der von der Bestattungsform abhängigen Friedhofsgebühren kann auf Wunsch Auskunft gegeben werden. Wer bestimmt Bestattungsart und Bestattungsort?

Die nächsten Angehörigen sollten zweckmäßigerweise direkt mit dem zuständigen Pfarramt Kontakt aufnehmen, um ein Gespräch zur Vorbereitung der kirchlichen Beerdigung zu vereinbaren. Falls keine kirchliche Beerdigung gewünscht wird, ist das beauftragte Bestattungsunternehmen auf Wunsch gerne bereit, einen Trauerredner zu vermitteln. Gleiches gilt für Art und Form der Ausgestaltung der Trauerfeier. Das Abschiednehmen vom Verstorbenen am offenen Sarg ist grundsätzlich möglich, aber mit der Friedhofsverwaltung und dem Bestattungsunternehmen zu vereinbaren. Trauerfeier und kirchliche Bestattung Brunnenanlage auf dem Stadtfriedhof, im Hintergrund ein Nebeneingang zum Hauptfriedhof. Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 25 Begleitgruppe Bestattungen ohne Angehörige Es gibt Menschen in Braunschweig, bei denen niemand eine Trauerfeier organisiert oder bei denen auch niemand an der Beisetzung teilnehmen wird. In solchen Situationen bietet die Begleitgruppe Bestattungen ohne Angehörige ihre Unterstützung an. Ehrenamtliche der Hospizarbeit Braunschweig e. V. nehmen an der Beisetzung teil und schaffen einen würdigen Rahmen. Diese Termine finden an jedem letzten Mittwoch eines Monats auf dem Hauptfriedhof statt. An einem Sonntag im November eines jeden Jahres findet in der St.-Petri-Kirche in Braunschweig ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für diese „unbedachten“ Menschen statt, der von der Begleitgruppe der Hospizarbeit unterstützt wird. In den vergangenen Jahren wurde so jährlich den ca. 150 Menschen gedacht, die auf diese Art und Weise beigesetzt wurden.

Blumenschmuck und Grabbetreuung 26 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Ob nach den Wünschen, die der Verstorbene zu Lebzeiten geäußert hat, oder nach den Vorstellungen der Angehörigen – für Grün- und Blumenschmuck als würdigen Rahmen für eine Trauerfeier sind die Floristen und Gärtner Ihre direkten Ansprechpartner. Bei ihnen finden Sie kompetente Beratung, individuelle Gestaltungsvorschläge und umfassenden Service; die Umsetzung Ihrer Vorgaben steht dabei stets im Vordergrund. Außerdem stehen die Floristen und Gärtner für die weitere Grabpflege und Gestaltung des Grabschmuckes zur Verfügung. Art und Umfang der Leistungen bestimmen Sie ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen – die Floristen und Gärtner garantieren Ihnen ein gepflegtes Grab für einen langen Zeitraum.

Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 27 Versicherungen, Vereine, Banken usw. informieren Weiterhin ist die zuständige Krankenversicherung unter Vorlage der vom Standesamt ausgestellten gebührenfreien Sterbeurkunde zu informieren. Andere Versicherungen Erhielt der Verstorbene eine Kriegsrente oder die Verstorbene eine Kriegswitwenrente, ist umgehend eine Anzeige beim zuständigen Versorgungsamt erforderlich. In bestimmten Fällen ist auch die private Unfallversicherung, eine Privat-Sterbekasse oder bei einer bestehenden Lebensversicherung, die zuständige Versicherung vom Todesfall zu informieren. Daneben sind auch andere abgeschlossene Versicherungen, wie z. B. die Privathaftpflicht-, Rechtsschutz-, Hausrat-, Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung vom Todesfall zu unterrichten, damit ggf. für den die Nachfolge antretenden Versicherungsnehmer der Versicherungsschutz weiterhin aufrechterhalten werden kann. Mitgliedschaften War der Verstorbene Mitglied in einem Verein, einer Partei oder in einem Berufsverband, so ist auch dorthin der Tod mitzuteilen. Falls der Ehepartner an einer Fortsetzung der Mitgliedschaft interessiert ist, was in der Regel sinnvoll erscheint, um bestehende Kontakte aufrechtzuerhalten, sollte dies ebenfalls mitgeteilt werden. War der Verstorbene aktives Mitglied, sollte die Vereins- bzw. Verbandsleitung rechtzeitig vom Tode ihres Mitgliedes informiert werden, da üblicherweise eine Abordnung an der Bestattung teilnehmen möchte und – bei besonders verdienstvoller Tätigkeit – eine Trauerrede gehalten wird. Sonstige Erledigungen Banken, Sparkassen oder Postscheckamt, bei denen der Verstorbene ein Konto hatte, sind ebenfalls zu verständigen. Sofern keine Kontovollmacht durch einen Angehörigen bestand, sind Zahlungsanweisungen nur dann möglich, wenn der Betreffende einen Erbschein des zuständigen Notariats vorlegt. In der Praxis jedoch begleichen die meisten Banken die anfallenden Beerdigungskosten zu Lasten des Kontos des Verstorbenen, sofern die Auslagen durch Originalrechnungen nachgewiesen werden. Weiterhin ist zu prüfen, ob Änderungs- oder Kündigungsmitteilungen an den Wohnungsvermieter sowie für den Bezug von Strom, Gas, Wasser oder sonstige Verpflichtungen des Verstorbenen (Zeitungsabonnement, Buch- oder Zeitschriftenclub usw.) erforderlich sind. Nachlassregelung Es empfiehlt sich, zu Lebzeiten seine Angelegenheiten rechtzeitig und umsichtig zu ordnen. Dies sollte insbesondere dann geschehen, wenn man als Einzelperson lebt und kinderlos ist oder unverheiratet mit einem Partner zusammenlebt. Insbesondere Alleinstehenden ist zu raten, Namen und Anschriften von zu benachrichtigenden Verwandten und Bekannten sowie andere wichtige Informationen an leicht auffindbaren Stellen in der Wohnung zu hinterlegen. © Andreas Ernst · adobestock.com

Ehegatten im gesetzlichen Güterstand lebten (Zugewinngemeinschaft). Bevor aber hier vielleicht die falschen Weichen gestellt werden, empfiehlt sich der Gang zu einem Notar. Wird im Nachlass ein handgeschriebenes Testament mit Datum und Unterschrift des Erblassers gefunden, ist dies umgehend von den Angehörigen dem zuständigen Notariat auszuhändigen. 28 Ratgeber Trauerfall für Braunschweig Ein notariell beurkundetes Testament ist insbesondere in den Fällen ratsam, in denen der Verstorbene Grundbesitz oder nicht nur geringfügiges Vermögen hinterlässt. Damit ist sichergestellt, dass der Nachlass auch demjenigen zukommt, den der Erblasser zu Lebzeiten begünstigen wollte. Ist ein Testament nicht vorhanden, gilt die gesetzliche Erbfolge. Danach gilt grundsätzlich, dass der Verstorbene von seinem Ehegatten und seinen Kindern jeweils zur Hälfte beerbt wird, sofern die Versicherungen, Vereine, Banken usw. informieren © Butch · adobestock.com

Inserentenverzeichnis Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.total-lokal.de. Branche Unternehmen Seite Bestattungsinstitut  A dam Bestattungen 10  B ehrens Bestattungen U2  B rünsch Bestattungen U4  R appmund Bestattungen 14 Friedhof  E v.-luth. Propstei Braunschweig 2 Gärtnerei  F riedhofsgärtnerei Schubert 10  G ärtnerei Spittel GmbH 14 Hospiz  H ospizarbeit Braunschweig e. V. 20 Steinmetz  E rich Peters & Sohn Nachf. GmbH 10  L utz Scheibner Steinmetz und Bildhauerbetrieb 4  Z erries Grabmale 16 Treuhandstelle  T reuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt GmbH 16 U = Umschlagseite Ratgeber Trauerfall für Braunschweig 29 In Zusammenarbeit mit: Ev.-luth. Propstei Braunschweig, Helmstedter Str. 38, 38126 Braunschweig Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Dipl.-Ing. Guido Haas Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Haas 2011/2017 / Kroj 2011/2017 / Schumann 2020 / 2023 Gärtnerei Spittel GmbH Stadt Braunschweig Karte: Stadt Braunschweig Ansonsten stehen die Bildnachweise in den jeweiligen Fotos. IMPRESSUM Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info 38100031/5. Auflage/2023 Druck: wicher.print.medien.service. (haftungsbeschränkt) Schloßstr. 8, 07545 Gera Papier: Umschlag: 250 g/m2 Bilderdruck, chlor- und säurefrei Inhalt: 115 g/m2 Bilderdruck, chlor- und säurefrei Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet.

Essenroder Straße 27 | 38527 Meine OT Grassel Patriz Brünsch Telefon 05304. 18 74 Fax 05304. 91 82 53 info@bruensch-bestattungen.de www.bruensch-bestattungen.de Essenroder Straße 27 | 38527 Meine OT Grassel Patriz Brünsch Telefon 05304. 18 74 Fax 05304. 91 82 53 info@bruensch-bestattungen.de www.bruensch-bestattungen.de Essenroder Straße 27 · 38527 Meine OT Grassel · Tel. 0 53 04 - 18 74 Büro Braunschweig: Messeweg 34 · 38114 Braunschweig · www.bruensch-bestattungen.de Tag & Nacht 05 31 - 707 68 515

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