Jubiläumsbroschüre Freiberg (Auflage 2)

DER KOLLEGE MIT DEM SPÜRSINN Aus wirtschaftlichem Aspekt sind Wasserverluste zu vermeiden. Meist treten Leckagen des Rohrnetzes versteckt auf. Aus diesem Grund wurde im Jahr 1993 auch ein eigener Messwagen mit modernster Leck- und Leitungsortungstechnik angeschafft. Mit diesem Instrumentarium wird sichergestellt, dass möglichst zügig die Ursachen für Netzverluste aufgespürt werden, nicht zuletzt um Fehlschachtungen und unnötigen Wasseraustritt zu vermeiden. Es gilt, mit geringstem Aufwand an Ortung und Korrelation sowie Tiefbauleistungen möglichst nur geringste Wasserverluste zuzulassen. Um verlässliche Leckage-Ortungen durchführen zu können, sind präzise und aktuelle Rohrnetzpläne notwendig. Diese Pläne werden den Mitarbeitenden automatisch auf ihre mobilen TabletPCs von der zentralen Datenbank des GIS aufgespielt. Bei Bedarf können Rohrleitungsverläufe aber auch vor Ort mit moderner Ortungstechnik manuell gesucht werden. Für die Leckage-Ortung stehen zwei technische Verfahren zur Verfügung, die akustische und die elektro-akustische Methode. Die akustiche Leckortung erfolgt mittels Bodenmikrofonen. Die aufgezeichneten Fließgeräusche werden analysiert und in Fließ- sowie Ausströmgeräusche unterteilt. Ausströmgeräusche weisen auf einen Schaden hin. Korrelatoren dienen zur zeitgleichen Erfassung von Geräuschen einer Leckstelle. Anhand der Laufzeitdifferenz der Schallwellen kann mit dieser elektro-akustischen Methode die Schadstelle genauer lokalisiert werden. Beim WZF werden beide Verfahren eingesetzt. Die langjährige Erfahrung im Umgang mit der Technik und die Netzkenntnis unserer Belegschaft sind dabei von unschätzbarem Wert. 25 Henry Bittner, Sachgebiet Spezialleistung

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