Seniorenwegweiser Bezirk Hamburg-Nord

2. Einleitung 5 nen wie das „Rote Kreuz“, bei der Hausaufgabenhilfe, als Helfer in Hospitälern, in Seniorentreffs und in der Behindertenhilfe, in Sport-, Kultur- und anderen Vereinen. Nicht zu vergessen unsere Freiwilligen Feuerwehren und der Katastrophenschutz, Organisationen, deren Belegschaften sich überwiegend aus ehrenamtlichen Kräften zusammensetzen. Die Aufzählung ließe sich noch ein gutes Stück fortsetzen und lässt die Frage zu, warum gibt es so viele ehrenamtlich engagierte Menschen in unserer Gesellschaft? Ein Ehrenamt hat viele Vorteile: Man lernt neue, sehr soziale Menschen kennen, man kann seine Zeit sinnvoll nutzen. Nicht Wenige, die ein Ehrenamt ausüben, verwirklichen durch diese Tätigkeit Lebenswünsche, die bisher nicht umsetzbar waren. Welche Tätigkeit zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen passt und sich zeitlich in den eigenen Alltag integrieren lässt, sollte gewissenhaft geprüft werden. In Hamburg gibt es Beratungsstellen, die helfen, die richtige Aktivität zu finden. Das AKTIVOLI-Landesnetzwerk veranstaltet regelmäßig Messen für Anbieter und Suchende. Die Freiwilligenagenturen sind im Netz unter freiwillig.hamburg.de und gute-tat.de oder ehrenamtssuche.de und freiwilligen-zentrum-hamburg.de zu finden. Ratsuchende können sich auch an den Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord (Telefon: 040 428042065) wenden. 2.2 Gute Rahmenbedingungen durch das Hamburgische Seniorenmitwirkungsgesetz Amtliche Abkürzung: HmbSenMitG – Gültig ab 01.04.2013 Der Paragraph 1 des Hamburgischen Seniorenmitwirkungsgesetz erklärt: „ Ziel des Gesetzes ist es, die aktive Beteiligung der Seniorinnen und Senioren am sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben zu fördern, die Mitwirkungsrechte der Seniorinnen und Senioren in Hamburg zu stärken, ihre Erfahrungen • Einfacher Wohnungstausch innerhalb der Stadt (nicht mehr Geld für kleinere Wohnung). Nicht benötigten Wohnraum freigeben. • B arrierefreiheit in Gebäuden und Wohnungen, auf Fuß- und Radwegen, in öffentlichen Verkehrsmitteln. • V ielfältige Pflegeangebote (auch durch Angehörige), die auch die Bedürfnisse queerer Älterer berücksichtigen. • Besser beleuchtete Fuß- und Radwege, auf denen sich die Nutzer sicher fühlen. • Mehr seniorengerechte Sitzbänke (auch Bekanntschaftsbänke). • Ein größeres Angebot an öffentlichen Toiletten. • Überprüfung der Grünphasen der Fußgängerampeln, ggf. verlängern. • Der große Aufgabenbereich „Digitalisierung“. • Versuch, das Problem zunehmender Altersarmut abzuwenden. • Beobachtung und Vorschläge neuer Wohnformen. Diese Broschüre möchte das Engagement des BSB Hamburg-Nord darstellen. Damit das Älterwerden in Hamburg Spaß macht und die Hamburger Seniorinnen und Senioren mit einem Lächeln ihr Leben besser organisieren können, sind hier nützliche Informationen und Tipps zusammengestellt. Wir möchten helfen, dass Sie Ihr Leben, allein oder mit Anderen, im Bezirk Nord schön und lebendig gestalten. In der Broschüre finden Sie Antworten auf Fragen zur Grundsicherung, Pflege, zu betreutem Wohnen, Servicestellen und Beschwerden – für mehr Unbeschwertheit im Alter. Wenden Sie sich mit eventuellen Fragen an uns. Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv an der Gestaltung zeitgerechter und vielfältiger Seniorenangebote im Bezirk Hamburg-Nord zu beteiligen. 2.1 Das Ehrenamt im Bezirk Hamburg-Nord Die Mitglieder des Bezirks-Seniorenbeirats üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Das Hamburger Gemeinwesen ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen kaum denkbar. Etwa jede dritte Hamburgerin und jeder dritte Hamburger betätigt sich ehrenamtlich. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne Ehrenamtliche nicht existieren. Wer in unserer Stadt eine sinnvolle Beschäftigung sucht, kann diese durch die Übernahme eines Ehrenamts finden. Wer sich in Hamburg ehrenamtlich engagieren will, hat fast die Qual der Wahl. Einbringen kann sich ein Ehrenamtlicher in der Betreuung von Kindern, Kranken, Bedürftigen und alten Menschen. Das sind aber nur die Aktionsräume, die den Rahmen einer großen Palette von Betätigungsfeldern bilden. Dazu gehören zum Beispiel Aktivitäten bei Jugendorganisationen, im Natur- und Umweltschutz, in Hamburg „21-Projekten“ (regionale Umwelt-Programme), im Tierschutz, oder in der Bewährungshilfe, bei der „Tafel“, der Telefonseelsorge, in Sozialverbänden, in Organisationen für Inklusion und Integration, in politischen Parteien und Gremien, in Kirchen, in HilfsorganisatioEine Veranstaltung der Seniorendelegiertenversammlung Hamburg-Nord © Dr. Ursula Cremerius

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