Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in Jena

34 WOHNRAUMBÖRSE – FÜR ROLLSTUHLGEEIGNETE WOHNUNGEN IN JENA / Wohnungsanpassung bei demenz WOHNRAUMBÖRSE – Auf der Website der Wohnberatung bieten wir eine Informationsplattform für freie rollstuhlgeeignete Wohnungen in Jena und dem nahen Umland. Wohnungssuchende, die barrierefreien Wohnraum benötigen, ob als Rollstuhlfahrer oder weil sie einen Rollator oder Gehhilfen nutzen, können passenden Wohnraum finden. Auch soziale Beratungsstellen können sich schnell einen Überblick verschaffen, ob für Ratsuchende eine passende Wohnung angeboten wird. Bei Interesse haben Sie die Möglichkeit, sich über die angegebenen Kontaktdaten sofort mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen. Vermieter (Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, private Vermieter) können in der Wohnraumbörse kostenfrei rollstuhl- geeignete Wohnungen inserieren. WOHNUNGSANPASSUNG BEI DEMENZ Bei dem Krankheitsbild Demenz ist ein ganzheitlicher Blick aus verschiedenen Perspektiven, einmal auf den Menschen selbst, seine Wohn- und Lebensbedingungen, seinen Alltag und den der pflegenden Angehörigen besonders wichtig. Die Wohnung und das Wohnumfeld spielen eine zentrale Rolle. Die Anpassung des Wohnbereiches muss entsprechend dem Einzelfall immer auf das Krankheitsbild und das Stadium der Erkrankung abgestimmt und ggf. später angepasst werden. Eine Umgestaltung sollte daher sehr sensibel und in kleinen Schritten erfolgen. Wichtig ist, die Reaktion des Betroffenen zu beobachten. Die gleiche Maßnahme kann bei einer Person mit Demenz richtig und bei einem anderen Menschen völlig falsch sein. Es ist unerlässlich, Gewohnheiten und die Biographie des Menschen einzubeziehen. Tipps zur Sicherheit h haktuelles Foto vom Erkrankten vorliegen haben (bei Weglauftendenzen) h hSOS-Kettchen o. a. Identifikationsmöglichkeiten (in Kleidung, Taschen) h hvon wichtigen Dokumenten Duplikate anlegen (Papiere, Schlüssel, Brille) h hReinigungsmittel und Chemikalien (Rasierwasser, Nagellackentferner) wegschließen h hMedikamente nur bedingt zugänglich machen (z. B. Tagesdosis) h hElektrogeräte im Badezimmer (Fön, Rasierer) bei Missbrauchsgefahr ggf. entfernen h hsicherheitskritische Geräte entfernen /wegschließen (Werkzeuge, scharfe Messer, Gartengeräte, Küchen- maschinen ...) h hHerdsicherung/Herdüberwachung (Dauer der Stromzufuhr kann eingestellt werden, Herd schaltet sich bei Überhitzung automatisch ab), Gasherde abschaffen (es gibt keine Sicherungssysteme!), ggf. auch Elektroherd entfernen h hBügeleisen nur unter Aufsicht verwenden oder Gerät mit automatischer Abschaltung verwenden h hUniversalschloss in der Eingangstür einbauen (Tür kann in kritischen Situationen auch von außen geöffnet werden, wenn von innen der Schlüssel steckt) h hGlastüren sichtbar machen (Aufkleber) h hZugang zur Gasheizung verhindern (der Gashahn kann z. B. in einem abschließbaren Kästchen eingebaut werden) h hNachtlichter auf demWeg vom Schlafzimmer zur Toilette h hBabyphone (gute Lösung, wenn Angehörige sofort reagieren müssen, sobald der Erkrankte aufwacht, jedoch kann es die Nachtruhe des Pflegenden erheblich stören, da auch das kleinste Geräusch übertragen wird) h hKindersicherung an den Steckdosen montieren h hMülleimer vor dem Ausleeren kontrollieren h hgiftige Pflanzen im Haus und Garten beseitigen www.wohnberatung-jena.de/ wohnraumboerse.html FÜR ROLLSTUHLGEEIGNETE WOHNUNGEN IN JENA

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=