Gemeinde Krostitz Wohnen, Leben, Arbeiten

4 Zur Geschichte der Gemeinde Krostitz Ein weiteres Markenzeichen, das Krostitz berühmt machte, ist der begehrte Gerstensaft das „Krostitzer Bier“. Ein Herr Hannsen Wahls erhielt im Jahre 1534 für sein Crostewitzer Anwesen eine Lehensurkunde für das Rittergut, welches auch ein Braurecht mit Biermeilenprivileg enthielt. Die Ge- schichte der Brauerei Krostitz nimmt somit seinen Anfang. Eine Legende von 1631 besagt, dass der auf der Heeres- straße durch Groß-Crostewitz ziehende Schwe- denkönig Gustav Adolf durstig war und von einem Bauern des Ortes einen Krug selbst gebrauten Bieres überreicht bekam. Das Bier soll dem Schwedenkönig so geschmeckt haben, so dass er den Krug leerte, das Bier lobte und dem Bauern einen Goldreif übergab und weiterzog. Der Bauer fühlte sich geehrt und gab seinem Brunnen, aus dem das Wasser für das Bier genommen wurde, den Namen „Schwedenquell“. Dieser Name ist später von der Brauerei übernommen worden. Seit dem Jahre 1690 hat das Bier- brauen auf dem Rittergut einen Stellenwert. Später entsteht ein erstes, von den Gutshäusern getrenntes Bierhaus. Im Jahre 1878 erfolgte ein grundlegender Umbau der Brauerei, räumlich vom Rittergut entfernt. Nun kann sich die Brauerei zu einem leistungsfähigen Betrieb entwickeln. Ab dem Jahr 1994 war der erste und grundlegende Ab- schnitt der Brauereierneuerung deutlich erkennbar und die Umgstaltung weitgehend abgeschlossen. Die Bierpro- duktion konnte sich durch die moderne Technik bis zur heutigen Zeit immer weiter erhöhen. Im Jahre 2004 feierte die Brauerei ihr 480-jähriges Bestehen. n Blick auf die Brauerei in Krostitz

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