Wegweiser für Seniorinnen und Senioren - Gut informiert älter werden in Lehrte!

Hilfen bei Pflegegebedürftigkeit Finanzielle Hilfen / Demenz – Beratung und Hilfen Angehörige fach- und sachgerechte Grundpflege durchzuführen, aber auch der Umgang mit Stress oder mit schwierigen Situationen wird vermittelt. Zudem ist es möglich, dass pflegende Angehörige einen Erste-Hilfe-Kurs machen können. Eingehende Informationen erhalten Sie bei der zuständigen Pflegeversicherung. Angebote zur Unterstützung im Alltag – Entlastungsbetrag Angebote zur Unterstützung im Alltag sollen einerseits die Pflegeperson entlasten, andererseits erfährt die pflegebedürftige Person weitere Alltagshilfen, u. a. anerkannte Betreuungsangebote oder Hilfen bei der Haushaltsführung. Pf legebedür f tige Menschen in häuslicher Pflege haben Anspruch auf einen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro monatlich. Dieser Anspruch gilt bereits ab Pflegegrad 1. Der Entlastungsbetrag wird zusätzlich zum Pflegegeld oder zur Pflegesachleistung gewährt. Die monatliche Leistung kann angespart oder der nicht verbrauchte Betrag kann in das folgende Kalenderjahr übertragen werden. Verhinderungspflege Wird die häusliche Pflege von einer privaten Person oder Angehörigen durchgeführt, kann unter bestimm- ten Voraussetzungen die Verhinderungspflege bei der zuständigen Pf legekasse beantragt werden. Dieses ist dann der Fall, wenn der pflegende Angehörige erkrankt ist, Urlaub machen möchte oder zur Schaffung von kurzen Auszeiten im Alltag. Die pflegebedürftige Person muss mindestens in den Pflegegrad 2 eingestuft sein und mindestens seit 6 Monaten von der Pflegeperson in der häuslichen Umgebung gepflegt worden sein. Die zuständige Pflegekasse übernimmt die nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege. Demenz – Beratung und Hilfen Demenz – was ist das? Demenz ist der Oberbegriff für ver- schiedeneErkrankungen.DasKrank- heitsbild geht mit dem Verlust der geistigen Fähigkeiten einher. Zu Beginn treten Störungen des Kurzzeitgedächtnisses auf. Häufig ist die Merkfähigkeit und zeitliche sowie räumliche Orientierungsfähigkeit davon betroffen. Später verschwinden die Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Neben dem Verlust des Erinnerungsmögens verliert der Mensch nach und nach die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die er im Laufe seines Lebens erworben hat. Deshalb kommt es auch oft zu einer Wesensveränderung. Grundsätzlich wird zwischen einer primären und sekundären Form einer Demenz unterschieden. Die genaue Diagnose ist Voraussetzung für die richtige Behandlung und sollte auf jeden Fall durch eine Fachärztin oder einen Facharzt erfolgen. Bei der sekundären Demenz kann die Grunderkrankung (z. B. Stoffwechselerkrankung) gut behandelt werden, so dass auch die Symptome abklingen können. Dagegen ist eine primäre Demenz in der Regel nicht heilbar. Die häufigste irreversible Demenz ist die Alzheimererkrankung. Sie schreitet allmählich und unaufhaltsam weiter. Die Nervenzellen werden dauerhaft zerstört. Hilfen bei Demenz Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, haben häufig keine Krankheitseinsicht. Denn die Ge- dächtnisstörungen werden oftmals Frühnebel über der Steinwedeler Feldmark Foto: Frau Bauersfeld 68

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