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2012 machte etwa jeder zweite gewerblich-technische Auszubildende
in Baden-Württemberg eine Lehre im Handwerk. Im ganzen Bundesland
werden insgesamt rund 51.000 Lehrlinge ausgebildet.
Für die meisten der jungen Gesellinnen und Gesellen beginnt dann der
Arbeitsalltag und das Geldverdienen. Und wer die Karriereleiter noch
etwas nach oben klettern möchte, hat im Handwerk vielseitige Chan-
cen dazu. Egal ob Haupt-, Realschüler oder Abiturient – im Handwerk
bekommt jede/-r Jugendliche die Möglichkeit, in einem abwechs-
lungsreichen Arbeitsfeld tätig zu sein und zudem früh
Verantwortung zu übernehmen. Letztlich stehen
auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur
Auswahl.
Die Kreishandwerkerschaft begleitet diese Karriere
im Handwerk von der Pike auf: vom Schüler, der
sich in Handwerksberufen orientiert, über den
Lehrling, der an verschiedenen Lehrgängen teil-
nimmt, bis zum Gesellen, der die Herausforde-
rung des Meisterstudiums annimmt, weil er
Führungskraft im Unternehmen oder selbst
Unternehmer werden will. Die unterste
Stufe der Karriereleiter ist im Hand-
werk immer eine Ausbildung in einem
Berufsbereich des Handwerks. Der
Kreativität ist in Sachen Berufs-
wahl kaum eine Grenze gesetzt.
Die duale Ausbildung ermöglicht
zudem sowohl den Erwerb von
Theorie in der Berufsschule
als auch in Praxis im Betrieb.
Mit einer guten Note ist der
mittlere Bildungsabschluss
zusätzlich gewährleistet, mit
einem wöchentlichen Zusatzunterricht kann das Fachabitur in der Ausbil-
dung erworben werden.
Der Gesellenbrief nach Ausbildungsabschluss ist dann das Sprungbrett zur
nächsten Stufe auf der Karriereleiter. Wer fachlich durchstarten möchte
und gleichzeitig mit dem Gedanken spielt, ein eigenes Unternehmen zu
eröffnen, ist mit der Meisterschule gut beraten. Diese Weiterbildung
kann sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend absolviert werden.
Während des Meisterstudiums werden wichtige Grundkenntnisse
in Theorie und Praxis vermittelt. Ebenso werden Themen wie
Unternehmensführung, Betriebswirtschaft, Berufspädagogik und
Handwerksrecht behandelt. Außerdemwird die Ausbildung durch die
staatliche Förderung, das „Meister-BaföG“, gefördert. Ist der Meis-
terbrief erst einmal erworben, darf selbst ausgebildet werden.
Eine weitere Möglichkeit haben Abiturienten, die Lehre und
Studium kombinieren können. Duale Studiengänge machen eine
handwerkliche Ausbildung zeitgleich mit einem theoretischen
Studiummöglich. Neben Abiturienten können auch Meister
an die Uni gehen.
Klar ist also, Weiterbildung lohnt sich in jedem Fall
und mit der Kreishandwerkerschaft Lörrach haben
die Azubis der Region einen starken Partner an ihrer
Seite!
K
arri ere
nach
der
L
ehre
Und dann? Karriere nach der Lehre – die Karriereleiter
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