Demenzratgeber für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg

Bezeichnung Anschrift Telefon Asklepios Klinikum Nord-Ochsenzoll Langenhorner Chaussee 560 Haus 32E 040 52712445 Abt. für Geriatrie 22419 Hamburg Psychiatrische Klinik Uelzen An den Zehn Eichen 50 0581 3895207 Gerontopsychiatrische Ambulanz 29525 Uelzen PNP Buchholz, Ärzte für Bremer Straße 11 04181 37131 Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie 21244 Buchholz in der Nordheide Klinikum Lüneburg Bögelstraße 1 04131 772246 Klinik für Geriatrie (mit geriatrischer Institutsambulanz, 21339 Lüneburg geriatrischer Frührehabilitation und Memory-Station) Psychiatrische Klinik Lüneburg Am Wienebütteler Weg 1 04131 6011600 Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie 21339 Lüneburg (mit gerontopsychiatrischer Ambulanz, Tagesklinik sowie stationärer Behandlung), Gedächtnissprechstunde zur Abklärung einer evtl. dementiellen Erkrankung Diagnose/Therapien 12 Diagnose/Therapien Mit der eigenen Biografie arbeiten Jeder Mensch zeigt Lebensgewohnheiten, die aus „seiner Zeit“, „sei- ner Kultur“ und „seiner persönlichen Geschichte“ stammen. So sind Menschen geprägt durch ihre eigene Biographie. Durch einen Blick in ihre Geschichte und ihr Umfeld lässt sich oftmals ihr Verhalten verstehen – seltsame Verhaltensweisen und Tätigkeiten werden erklärbar. Menschen, die an Demenz leiden, richten ihren Blick gern in die Ver- gangenheit. Deshalb spielt die Lebensgeschichte der Patienten eine große Rolle bei allen Therapiemaßnahmen. Durch Gerüche, Musik oder Fotos können sie sich die Vergangenheit wieder ins Gedächtnis rufen. Außerdem erhalten Therapeuten so einen Zugang zum Patien- ten. Sicherheit und Geborgenheit schaffen auch alte Gewohnheiten und Aktivitäten. Im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf gilt die Musik als goldenes Tor zur Seele. Selbst schwer demenziell erkrankte Per- sonen lassen sich von Musik mitreißen und singen oder summen bekannte Melodien mit. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn ein Mensch stirbt, verbrennt eine Bibliothek“. Kognitives Training Einen besonderen Stellenwert bei der Therapie von Demenzkranken haben nicht-medikamentöse Therapien. Hierzu zählt auch das kogniti- ve Training. Dabei handelt es sich um eine Art spielerisches Lernen, welches alleine oder in der Gruppe stattfinden kann. Besonders gut eignen sich Aktivitäten, denen man schon früher gern nachgegangen ist. Spiele spielen, Lieder singen oder Rätsel lösen – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Im Vordergrund sollte der Spaß an der Sache stehen. Denn das Gehirn ist gefühlsgesteuert – das heißt, Men- schen erinnern sich an Dinge, die sie gerne tun, besser als an andere. Basale Stimulation Diese Therapieform basiert auf haptischen Signalen – wie Fühlen, Berühren und Wärme.

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