Leben - Wohnen - Arbeiten Stadt Pulheim

29 Zahlreiche Backsteinbauten dieser Zeit prägen noch heute die alten Siedlungskerne. Bereits während der französischen Herrschaftsperiode entstanden Bürgermeistereien („mairies“): Freimersdorf mit Brauweiler, Pulheim und Stommeln mit Sinners- dorf. Seit 1816, demGründungsjahr des ehemaligen Landkreises Köln unter preußischer Verwaltung, waren die Orte der heutigen Stadt durch wechselnde Verwaltungseinheiten immer wieder miteinander verknüpft. Als Sitz eines größeren Amtsverbandes trat Pulheimmehrfach in Erscheinung. Seit 1975 ist es zentraler Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, die am 1. Januar 1981 Stadtrechte erhielt. Peter Schreiner †, Verein für Geschichte e. V. kleinere und mittlere bäuerliche Betriebe, deren Existenz zumTeil nur durch Anpachtung von Acker- land aus dem Besitz der geistlichen Grundherren gewährleistet war. Erst die Auf lösung des geistlichen Grundbesit- zes während der französischen Herrschaftsperi- ode durch die Säkularisation im Jahr 1802 hatte grundlegende soziale Veränderungen zur Folge. Die landwirtschaftlichen Großbetriebe der Kirchen und Klöster wechselten ihre Besitzer. Vielfach wurden sie von den bisherigen Halfen aufgekauft. Ein Teil dieser Höfe wurde ebenso wie der übrige bäuerli- che Besitz während des 19. Jahrhunderts durch die bestehende Sitte der Realteilung unter den Erben aufgesplittet. Neue Häuser und Gehöfte wurden gebaut, was zu einer Verdichtung der Bebauung innerhalb der Siedlungen führte. Der Canishof in Pulheim

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