Älter werden im Kreis Recklinghausen

Hausnotruf Ein Hausnotruf bietet insbesondere alleinstehenden, älteren, kranken und behinderten Menschen ein Ge- fühl der Sicherheit. In Notsituationen sind sie nicht auf sich allein gestellt, sondern können dank der Technik jederzeit Hilfe herbeirufen. So wird der Verbleib in der eigenen Wohnung gewährleistet und ein Heimaufent- halt vermieden oder zumindest hinausgezögert. Das Hausnotrufgerät besteht in der Regel aus einem Grundgerät, das an das vorhandene Telefon angeschlos- sen wird und einem transportablen Funkfinger, den man immer mit sich trägt. Der Funkfinger kann z. B. um den Hals oder am Handgelenk getragen werden. Wenn ein Notfall eintritt, sind Sie z. B. unglücklich gestürzt und können sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen, dann senden Sie per Knopfdruck einen Notruf aus, der die Hausnotrufzentrale verständigt. Von dort werden dann die erforderlichen Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Die Kosten für die einmalige Anschlussgebühr und der monatliche Beitrag für die Miete werden je nach An- bieter und Vertrag von der Pflegekasse übernommen, wenn eine Pflegestufe vorliegt. Nicht im Preis enthalten sind Ihre normalen Telefongebühren für die über das Hausnotrufgerät geführten Gespräche. Das Grundleistungspaket umfasst in der Regel: • die Miete für das Basisgerät, • die direkte Verbindung mit der Zentrale 24 Stunden am Tag, • die Benachrichtigung der in der Alarmierungskette angegebenen Personen. Weitere Informationen enthält die Broschüre „Hausnotruf. Mehr Lebensqualität und Sicherheit – jederzeit!“ des Sozialministeriums NRW. Die Broschüre ist erhältlich beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf, Internet: www.mags.nrw.de Eine aktuelle Übersicht über die Anbieter vor Ort, deren Angebote und Preise und vor allem eine spezielle Checkliste, mit der Sie prüfen können, ob ein Haus- notruf etwas für Sie ist, erhalten Sie in Ihrem örtlichen Beratungs- und Infocenter Pflege (BIP) . Hilfen für pflegende Angehörige Sie haben sich entschieden, Ihren pflegebedürftigen Angehörigen oder eine sonstige Ihnen nahestehende Person zu pflegen und damit eine verantwortungs- volle Aufgabe übernommen. Um ihren Angehörigen zu pflegen, stellen viele Pflegende ihre eigenen Bedürf- nisse zurück und werden bis an die Grenzen ihrer Kräfte belastet. Für die eigenen Bedürfnisse des Pflegenden bleibt häufig kein Platz – sei es, weil der Pflegebedürf- tige nicht allein gelassen werden kann oder weil neben der Pflege keine Zeit übrig bleibt. Aber niemand kann auf Dauer die seelische und körperliche Kraft für eine Pflege bis zu 24 Stunden am Tage aufbringen. Für pflegende Angehörige gibt es eine Vielzahl von Unterstützungs- möglichkeiten, die ihnen helfen sollen, mit ihren Kräften zu haushalten und sich eigene Freiräume zu schaffen: Pflegekurse Mit Hilfe von Pflegekursen können sich Angehörige von Pflegebedürftigen auf die Belastungen der Pflegesituation vorbereiten. Die Pflegekasse bietet für Angehörige Pflege­ kurse an, um die Pflege und Betreuung zu erleichtern und zu verbessern sowie pflegebedingte körperliche und seelische Belastungen zu mindern. Die Kurse vermitteln © Erwin Wodicka / Fotolia 34 AMBULANTE PFLEGE

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