Bürgerinformationsbroschüre Stadt Schelklingen

Touristische Infos | Stadt Schelklingen 17 Schlossturm © Lothar Sobkowiak © Lothar Sobkowiak www.schelklingen.de verlegt die Hauptlinie der Grafen ihre Resi- denz nach Schelklingen und nennt sich fortan Grafen von Schelklingen-Berg. Die Burg blieb bis zur Mitte des 14. Jahrhun- derts Residenz der Grafen von Schelklingen- Berg. Nachdem der letzte, kinderlose Graf seine Herrschaft an die Habsburger über- eignet hatte, verlor die Burg an Bedeutung. 1407 und 1507 sind Baumaßnahmen an der Burg beurkundet. 1532 war sie nur noch von Wächtern bewohnt und bereits vom Verfall gezeichnet. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1633 die schutzlose Burg von einem durchziehenden Trupp aus Blaubeu- ren zerstört. Von nun an diente die Ruine als Steinbruch für Bauvorhaben in der Um- gebung, vor allem für den Neubau des Franziskanerklosters in Ehingen. Erst mit dem Erwerb durch die Stadt Schelklingen 1893 wurden erste Siche- rungsarbeiten an der Burgruine getätigt. Die Stadt und der Schwäbische Albverein renovierten 1896/97 den Bergfried und brachten die heutige Zugangstreppe und die Türe am Turm an. Wenig später folgten erste Ausgrabungen und Vermessungen durch den Ulmer Burgenforscher Konrad Albert Koch. 1990 untersuchte Burgenfor- scher Stefan Uhl erneut die Burganlage. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnah- men durch die Stadt und unterstützt durch Sponsoren wurde der Turm 1999 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besichtigung April – September Jeden 1. Sonntag imMonat 14:00 – 17:00Uhr (geöffnet, wenn Fahne gehisst) Erwachsene 1,00 € Kinder 0,50 € Führungen ab 10,00 € Kontakt: Verein zur Pflege des Brauchtums e.V. (www.schelklinger-waldhutzla.de) Stadtmuseum In einem prachtvollen Fachwerkbau des 14. - 16. Jahrhunderts, dem ehemaligen städtischen Spital, zeigt das Stadtmuseum Schelklingen eine Archäologie-, Geologie-, und Alamannenausstellung. Im Erdge- schoss des Museums befindet sich die Abteilung „Schelklinger Häfnerwaren" (Töpferwaren). Schelklingen verfügt über eine Häfnertradition, die bis in das Mittel- alter zurückreicht. Der Raum Schelklingen ist reich an vorzüglichen Tonlagerstätten, welche die Herstellung eines qualitätsvol- len Geschirrs ermöglichten. Das Museum Schelklingen bietet auch Schautöpfern und Töpferkurse an. Es besitzt eine historische Töpferscheibe mit Fußan- trieb, auf der getöpfert werden kann. Das historische Gebäude des Stadt- museums beinhaltet zudem das Stadt- archiv und den für Veranstaltungen vorgesehenen „Rittersaal“. Stadtmuseum Spitalgasse 6, Schelklingen www.museum-schelklingen.de Kontakt: Museumsgesellschaft Schelklingen e.V. Herr Blumentritt (Telefon: 0151 23070962) Öffnungszeiten: Sonntag 10:00 – 12:00 und 14:00 – 16:00 Uhr Führungen nach Vereinbarung Naturschutzgebiet Oberes Schmiechtal Die durch jahrhundertelange Schafbewei- dung entstandenen Wacholderheiden sind typisch für die Schwäbische Alb. „Gehisste Fahne“ am Schlossturm © Lothar Sobkowiak

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