Großbrand 1907
Steinbrucharbeiter um 1920
Historischer Streifzug durch Darmsheim
Den wohl schwärzestenTag seiner Geschichte erlebte der Ort am
20. August 1907, als die meisten Gebäude des Ortskerns einem
Brand zum Opfer fielen.
Der Brand löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus, von König
Wilhelm bis zur Sozialistischen Internationalen. Beeindruckend
ist der Wiederaufbau, welcher Maßstäbe setzte. Die Architektur
besticht heute noch. DennachfolgendenGenerationenwurde ein
herausragendes Erbe mit hohem Denkmalwert hinterlassen.
Nach dem Krieg war mit geringen Mitteln großeAufbauarbeit zu
leisten. Ein großer Verdienst der damaligen schweren Zeit war
auch die Integration der Vertriebenen.
Drei große Steinbrüche prägten die Landschaft und den Lebens-
rhythmus der Gemeinde. Es waren und sind dies der Steinbruch
Durst – an der Grenze zu Dagersheim, der Steinbruch Kopp – jetzt
die Parkanlage Aibachgrund – und der noch aktive Steinbruch
Schäfer.
Die Lebensbedienungen waren hart, und die schwierige Haus-
haltslage in den Nachkriegsjahren gab manchen Gemeinden
Anlass, über einen Zusammenschluss mit einem oder mehreren
Partnern nachzudenken. So kam es 1971 zum Zusammenschluss
mit Sindelfingen.
Seither wurden viele Projekte umgesetzt:
Dazu zählen die Ortskernsanierung, das Schulzentrum Rappen-
baummit Sporthalle undHallenbad (gemeinsammit Böblingen),
das Sportplatzzentrum auf dem Eichelberg, der Festplatz Löchle,
diewunderschöneParkanlage imAibachgrund (ehemaliger Stein-
bruch Kopp) und das Feuerwehrmagazin. Ein prämiertes Projekt
der letzten Jahre Baugebiet „Innerer Bühl-West“, ist der Kinder-
garten.
Ziel war und ist allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine mög-
lichst umfassende Versorgung zu sichern. So gelang es nach
jahrelangem Einsatz ein Einkaufszentrum zentrumsnah anzusie-
deln. Die sehr gute Jugendarbeit der Vereine wird ergänzt und
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