Wohnraumanpassung Suhl

7 Rundgang durch die Räume Rundgang durch die Räume Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Tipps können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. Grundlegendes für alle Wohnbereiche Stufen und Schwellen sollten vermieden werden. Ist dies nicht möglich, können Haltegriffe (beidseitig) zur leichteren Bewältigung der Stufen und Schwellen angebracht werden. Stufenkanten sollten farblich markiert werden. Lifte (z. B. Plattform- oder Treppenlift) und Rampen unterstützen bei der Überwindung von Stufen und Höhenunterschieden. Alternativ können Treppenraupen Rollstuhlfahrern helfen, Stufen zu überwinden. Faltbare Gehhilfen (Rollatoren, Gehgestelle, Gehbank) bieten festen Halt und ermöglichen eine sichere Fortbewegung innerhalb der Wohnung. Diese können mit einem Korb zum Transport von Gegenständen oder einer Sitzbank für eine Pause zwischendurch ausgestattet sein. In Bad, Küche und Eingang sowie bei Treppen helfen rutschhemmende Bodenbeläge bei der Standfestigkeit und um Stürze zu vermeiden. Stolperfallen wie Teppichkanten oder Läufer ohne rutschhemmende Unterlage sind zu beseitigen. Durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln kann Bewegungsfreiheit geschaffen werden. Türbreiten von mind. 90 cm und ausreichend breite Zugangswege im Außenbereich ermöglichen eine Befahrbarkeit mit Rollstuhl und Rollator. Eine gute Ausleuchtung, die dem Tageslicht ähnlich ist, erhöht die Aktivität und Konzentrationsfähigkeit, was die Sturzgefahr vermindern kann. Leuchtende und gut erreichbare Lichtschalter sind nutzungsfreundlich. Bewegungsmelder mit Lichtanschaltung geben Orientierung bei Dunkelheit. Ausreichend Haltegriffe bzw. Handläufe sowie Stütz- und Sitzmöglichkeiten (am besten mit Armlehnen) vermindern die Sturzgefahr und bieten ausreichende Erholung. Ein Notrufsystem erhöht die Sicherheit (siehe auch: „Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen“ und im Abschnitt „Bad und WC“). Elektrische Jalousien oder Rollläden mit Zeitschaltuhr öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. Bedienungselemente wie zum Beispiel Lichtschalter, Steckdosen etc. sollten individuell an die geeignete Höhe angepasst werden. Fernbedienungen, Telefon und elektrische Geräte mit großen Symbolen erleichtern die Nutzung. Verlängerungen der Fenstergriffe erhöhen die Erreichbarkeit und ermöglichen individuelles Lüften. Telefone mit Hörverstärkern und Freisprechanlagen verbessern die Kommunikation (siehe auch: „Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen“). Für Menschen mit Sehbehinderung ist die kontrastreiche Farbgestaltung, z. B. die farbliche Absetzung von Türen oder die Markierung von Stufenkanten, hilfreich. © MclittleStock - stock.adobe.com

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