Trier - Ihr Stadtteil Tarforst

Ein Blick in die Geschichte des Stadtteils Trier-Tarforst 12 Nach Gründung der Universität und dem Entstehen der Baugebiete auf der Tarforster Höhe entstand dort 1968 die Pfarrgemeinde St. Augus- tinus, nachdem der Kirchenvorstand von St. Bonifatius in Kürenz die Abtrennung des Baugebietes Neu-Kürenz beschlossen hatte. Für die neue Kirchengemeinde, dessen Pfarreiterritorium eigentlich auf dem Gebiet der Kirchengemeinde St. Andreas lag, wurde im Januar 1969 eine Behelfskiche im Weidengraben eingerichtet. Mit dem Umzug in das von der Allianz-Versicherung neu errichtete Stadteilzentrum „Im Treff“ erhielt die Pfarrgemeinde ab Oktober 1983 dort ihre jetzige kirchliche Heimat mit Pfarreizentrum und der neuen Kirche St. Augustinus. Der westfälische Künstler H. G. Bücker gestaltete ab 1988/89 die sakralen Innenausstattung und blauen Marienfenster in moderner Schlichtheit. Mit der Kirchen- und Orgelweihe 1994 endete die Aufbauphase der Pfarreigemeinde St. Augustinus. Die hinzugekommenen neuen Baugebiete auf dem Petrisberg, Tarforst und Filsch haben die Kirchengemeinde stetig weiter wachsen las- sen. Im Rahmen der Strukturreform im Bistum Trier wurde 2007 aus den vier ehemals selbständigen Pfarreien St. Andreas (Alt-Tarforst), St. Augustinus (Tarforster Höhe, inkl. Neu-Kürenz), St. Anna (Olewig) und St. Georg (Irsch), einschließlich der Filialkirchen in Filsch, Kernscheid und Hockweiler, eine Pfarreiengemeinschaft gebildet. Ein Pastor ist für die vier Gemeinden zuständig. Aus diesem Zusammenschluss ist am 1. Januar 2012 die Kirchengemeinschaft Heilige Edith Stein mit rund 12.000 Gläubigen entstanden. Kulturdenkmäler In Tarforst zeugen gut erhaltene kirchliche und weltliche Kulturdenk­ mäler von der langen Geschichte des Ortes. Unweit des Aussichtspunktes NAUMEDER KOPF , im äußersten Osten der Gemarkung, fand man die Reste einer keltischen Fliehburg und eines Schutzwalls. Dort wird auch ein römischer Villenbereich vermutet. In der Nähe wurde eine in Trier geprägte Münze von Kaiser Constantinus III gefunden. Die 1780 erbaute Tarforster Kirche St. Andreas bildet das Mittelschiff des heutigen Gotteshauses in Alt-Tarforst. Schon 1934, die Einwohnerzahl war auf 400 gestiegen, gab es bereits Pläne für eine Ver- größerung. Aber erst 1954, nach einer Bauzeit von einem halben Jahr, wurde am 3. Oktober 1954 die Kirche in ihrer heutigen Form mit der Erweiterung um zwei Seitenflügel und Sakristei eingeweiht. Der barocke Hauptaltar der Kirche ist aus der vorerwähnten Abtei St. Maximin. Neben der Marienfigur (Maria Immaculata, 18. Jahrhundert) gehören auch die Seitenfiguren, der heilige Josef mit Kind und der heilige Donatus, zur ursprünglichen Ausstattung des Altars. Die beiden vorderen bunten Glasfenster im alten Mittelschiff (Heilige Familie und rechts der Kirchenpatron Apostel Andreas) sind von 1955 und stammen von dem bekannten Trierer Künstler Jakob Schwarzkopf. Die Kirche St. Andreas war ringsum mit einem FRIEDHOF mit altem Mauerwerk aus Schiefergestein umschlossen. Zum großen Teil kann man Augustinuskirche Ein Blick in die Geschichte des Stadtteils Trier-Tarforst

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