Amt Trittau Jahrbuch

32 AMT TRITTAU Gemeinde Trittau 29. Mai vergangenen Jahres öffnen konnte und zunächst mit einschränkenden Hygienemaßnahmen gearbeitet werden musste, kann unser Freibad eine hervorragende Saisonbilanz vorweisen. Trotz Corona insgesamt 24.112 Besucherinnen und Besucher, das waren doppelt so viele wie im Vorjahr. Davon waren über ein Drittel Kinder. Dieser Zuspruch zeigt, wie wichtig unser Freibad für die Bürgerinnen und Bürger ist. Und auch die Zahl der Schwimmkurse wurde aufgrund der starken Nachfrage massiv im Rahmen des Möglichen ausgeweitet. Die Saison 2021 war die erste unter der neuen Betriebsleitung durch Herrn Kobus. Sein Vorgänger Peter Naujoks war imMai nach 27 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Für die kommende Saison ist neben einigen Sanierungsarbeiten, u. a. am Planschbecken, die Anschaffung eines Kassenautomaten für das Freibad geplant. Für den Umbau der ehemaligen Drei-Feld-Tennishalle an der Großenseer Straße in eine Multifunktionshalle erhält die Gemeinde Trittau 1,512 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt. Diese gute Nachricht erhielt die Gemeinde im Frühjahr des vergangenen Jahres. Mehr als 1.300 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 2,8Milliarden Euro aus dem gesamten Bundesgebiet wurden eingereicht, deswegen war die Freude groß, dass sich die Gemeinde hier mit ihremAntrag durchsetzen konnte. Nachdem bei den Trittauer Vereinen das Raumprogramm abgefragt und in den Ausschüssen beraten wurde, hat das Architekturbüro nun auf dieser Basis erste konkrete Planungen mit einer Kostenschätzung vorgelegt. Da diese aber sehr hoch und trotz Zuschuss kaum finanzierbar für die Gemeinde ist, arbeiten die Ausschüsse zurzeit an einem abgespeckten Raumprogramm, um Kosten zu sparen. Zusammenmit 14 weiteren Gemeinden ist die Gemeinde Trittau Mitglied im Schulverband, der der Träger der Schulen in Trittau ist. Aufgrund der großen Anzahl an Trittauer Schülern an den Schulen hat die Gemeinde auch die meisten Kosten für den Schulverband zu tragen. Die schulische Infrastruktur muss und soll stets modernisiert werden, und auch die Schülerzahl am Schulzentrum steigt kontinuierlich an. Deswegen gibt es viele kleine und große Maßnahmen, die der Schulverband zu schultern hat. So wurde Ende vergangenen Jahres mit der dringend notwendigen Erweiterung der Grundschule begonnen. Die Grundschule erhält für knapp 3 Mio. Euro einen Anbau, in dem neue Klassen- und Fachräume untergebracht werden. Darüber hinaus hat der Schulverband beschlossen, eine neue Vier-Feld-Turnhalle zu bauen, die die große Sporthalle ersetzen soll. Auf diese Weise soll mehr Sporthallenfläche geschaffen werden. Die mittelfristige Finanzplanung sieht deswegen einen weiteren Anstieg der Schullast vor. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, in die konkreten Planungen für die neue Halle einzusteigen, die dann in den Jahren 2023 und 2024 gebaut werden könnte. Aus allen Nähten platzt die nachschulische Betreuung im Blauen Haus, es gibt schon jetzt eine höhere Nachfrage als Betreuungsplätze vorhanden sind. Die Gemeinde trägt sich deswegen mit dem Gedanken, schon im kommenden Jahr eine zusätzliche Betreuungseinrichtung zu schaffen. Diese soll dann nur durch die Gemeinde finanziert werden und ist nur für Trittauer Kinder gedacht. Im Dezember konnte dafür ein Grunderwerb getätigt werden. Schon Anfang kommenden Jahres soll an die konkrete Planung gegangen werden. Mit der Situation der Kinder und Jugendlichen in Trittau beschäftigt sich auch der Sozial-, Sport- und Kulturausschuss (SSK). Um das Angebot des Jugendzentrums JuZe zu ergänzen und älteren Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen, hat der SSK beschlossen, einen überdachten Unterstand auf dem Schützenplatz zu errichten. Dieser soll im kommenden Jahr realisiert werden. Ebenfalls im kommenden Jahr soll der Spielplatz Lessingstraße umgestaltet werden. Dazu hatte der Ausschuss eine Kinder- und Jugendbeteiligung durchgeführt. Sie konnten ihre Vorstellungen darlegen und Wünsche äußern, die in der Planung berücksichtigt werden. Die Gemeinde überlegt, die Arno-­ Surminski-Gemeindebücherei zu vergrößern und zu modernisieren. Büchereien sind heutzutage Orte der Begegnung, Lernorte, Informationszentren und bieten Raum zum Arbeiten und Verweilen. Die gegenwärtigen Räumlichkeiten im Campehaus reichen aber schon nicht aus, um der aktuellen Nachfrage nachzukommen. Deswegen hat der Sozial-, Sport- und Kulturausschuss beschlossen, eine neue Konzeption für die Gemeindebücherei anzustreben. Ein geeigneter Ort dafür könnten die ehemaligen Räumlichkeiten der seit längerem leerstehenden Rossmann-Filiale in der Poststraße 11 sein. Ein Umzug der Bücherei würde auch zur Belebung des Zentrums hier beitragen. Anfang kommenden Jahres wird die Entscheidung darüber fallen, ob die Bücherei in diese Räumlichkeiten umzieht. Die Amtszeit des Seniorenbeirates der Gemeinde Trittau ist im vergangenen Jahr zu Ende gegangen und es musste ein Neuer bestimmt werden. Die bisherigenMitglieder Christian Gajda, Hilde Kramm, Joachim Hirschfeld, Karin Andresen sowie Gisela Ulm hatten sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Sie wurden mit dem großen Dank der Gemeinde auf der Sitzung der Gemeindevertretung im Dezember verabschiedet. Der Aufruf für neue Kandidatinnen und Kandidaten zum Seniorenbeirat ergab fünf Bewerbungen. Da die Satzung des Seniorenbeirates vorsieht, dass bei bis zu 5 Bewerberinnen und Bewerbern nicht gewählt werden muss, berief die Gemeindevertretung Curt Beckmann, Dieter Clasen, Michael Reinert, Frau Hildrun Scheidt sowie Frau Heidrun Weber zum neuen Seniorenbeirat. Die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr Trittau haben trotz der Corona-Situation im vergangenen Jahr immer ihren Dienst versehen und dafür gesorgt, dass wir in Trittau sicher sind. Einen besonderen Einsatz gab es vom 20. Juli bis zum 1. August, als unsere Wehr mit insgesamt 22 Kameradinnen und Kameraden wertvolle Katastrophen- hilfe in Ahrweiler und Umgebung geleistet hat. Mit einemneuen Hilfslöschfahrzeug HLF20 und einem neuen Einsatzleitwagen ELW konnten zwei lang geplante neue Fahrzeuge in Dienst gestellt werden, die die Feuerwehr noch schlagkräftiger machen. Zu über 100 Einsätzen musste dieWehr bis Dezember schon ausrücken.

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