Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Waldkappel

Gehau Gehau ist ein Stadtteil von Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis in Hessen und liegt in Nordhessen südwestlich von Waldkappel. Südlich vom Ort treffen sich die Landesstraßen 3226 und 3249. Bekannt ist, das Gehau 1376 unter dem Namen Gehauw zum Gericht Schemmer gehörte. Die damalige Wüstung wurde 1540 mit 5 Höfen besiedelt. 1565 bestand Gehau aus 7 Häusern und im Jahr 1747 waren es 70 Einwohner in 14 Häusern. Zu besten Zeiten wuchs die Einwohnerzahl bis auf 249, diese Zahl ist leider bis heute nicht mehr erreicht worden. Heute liegt die Bevölkerungszahl bei knapp 100. Durch den Dürerhof, der als Gästehaus dient, ist Gehau deutschlandweit bekannt. Viele Großstädter genießen die herrliche Landschaft in und um Gehau. In der alten Schule, die als Dorfgemeinschafthaus umgebaut wurde haben auch heimische Vereine einen Platz gefunden. Dort befindet sich der Stützpunkt der freiwilligen Feuerwehr mit Umkleide und Garage für das Feuerwehrauto. Im Keller hat der Schützenverein einen Schießstand mit Vereinsraum. Auch die Band „Die Stölzinger“ mit 16 Mitgliedern haben einen Probenraum im DGH. Der Ortsteil Gehau hat zurzeit 92 Einwohner (Stand: 01.01.2022). Harmuthsachsen Harmuthsachsen liegt in Nordhessen 2 km nordwestlich von Wald- kappel. Im Ort treffen sich die Landesstraße 3334 und die Kreisstraße 33. Die Bundesstraße 7 führt westlich am Ort vorbei. Harmuthsachsen wird erstmals im Jahre 1195 in einer Urkunde des Klosters Germerode genannt, die älteste Namensform lautete Hermensassen, was so viel wie „Gründung eines Hermann“ bedeutet. Der Ort tritt im 13. Jahrhundert als Mittelpunkt einer bilsteinischen Vogtei entgegen, zu der mehrere umliegende Dörfer gehörten, die heute zum Teil wüst sind. Die Herren von Hundelshausen haben über Jahrhunderte hinweg in den drei Herrenhäusern ihren Sitz gehabt. Am Ortsrand soll eine Burg gestanden haben, deren Reste 1924 abgebrochen wurden. Die Adelsherrschaft begünstigte die Ansiedlung einer jüdischen Gemeinde, die erstmals 1342 erwähnt wird und im 19. Jahrhundert etwa 25 Familien umfasste. In Harmuthsachsen haben sich zahlreiche schöne Fachwerkbauten erhalten, darunter die beiden Gutsgebäude aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Harmuthsächser Kirche birgt imChor gotische Baureste, ist ansonsten jedoch 1749 von Giovanni Ghezzy erbaut worden. Das Ortsbild hat durch die Verlegung des Durchgangsverkehrs auf die Umgehungsstraße Anfang der siebziger Jahre stark gewonnen, nicht zuletzt durch die Dorferneuerungsmaßnahme. Im Rahmen dieses Vorhabens sind die vielen noch vorhandenen Fachwerk- und sonstigen historischen Gebäude erhalten und wiederhergestellt worden. Die Herren von Hundelshausen wurden 1363 mit dem halben, 1391 dann mit dem ganzen Dorf Wollstein belehnt. Erst in der neueren Zeit erfolgte die Umwandlung vom Dorf zum Gutshof, 1852 wurden noch 90 Einwohner gezählt, um 1880 gab es zwölf Häuser, Schule und Kirche. Eine Kirche wurde erstmals 1497 genannt, der schmucke kleine Fachwerkbau heute stammt hingegen von 1821. Diese Kirche wurde durch eine Bürgerinitiative und mit finanzieller Unterstützung der Stadt in den Jahren 1976 und 1977 wieder restauriert und instandgesetzt. Wollstein ist das ehemals kleinste Dorf Hessens, das bis 2000 als Gutshof betrieben wurde. Im Sommer 2000 wurde es an den Orden der Schwestern von Bethlehem verkauft und seitdem ist es das Kloster „Marienheide“. Das Kloster wird seitdem mehr und mehr renoviert und ausgebaut. Die alte Kirche von Wollstein, ist ein Kleinod ihrer Art. Der Ortsteil Harmuthsachsen hat zurzeit 349 Einwohner (Stand: 01.01.2022). Hasselbach Hasselbach liegt in Nordhessen 8,5 km südöstlich von Waldkappel an der Wehre. Nordöstlich führt die Bundesstraße 7 am Ort vorbei. Parallel dazu verlief die Lossetalbahn. Mit der Fertigstellung der Umgehungsstraße Anfang der siebziger Jahre entwickelte sich der Stadtteil zu einem ruhigen schmucken Ort. Hasselbach mit seinen schönen Fachwerkbauten wurde Gehau © Jens Siebert Harmutsachsen © Jens Siebert Waldkappel im Porträt 10

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