Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Waldkappel

im Jahre 1273 erstmals als Zubehör der bilsteinischen Vogtei Harmuthsachsen erwähnt. Auch sonst hat Hasselbach meist die Schicksale des größeren Nachbardorfes geteilt, in Hasselbach befand sich ebenfalls ein Gutshof der Herren von Hundelshausen. Zu allen Zeiten ist es nach Harmuthsachsen eingepfarrt gewesen. Die im Kern mittelalterliche Kirche ist barock umgestaltet worden. Der Ortsteil Hasselbach hat zurzeit 138 Einwohner (Stand: 01.01.2022). Hetzerode Hetzerode liegt an der sehr bekannten Durchgangswanderstrecke „Franzosenstraße“. Hetzerode liegt in Nordhessen südwestlich von Waldkappel im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald in einem Seitental des Schemmergrundes. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3227. Die höchste Erhebung in dem sehr waldreichen Gebiet um Hetzerode ist der „Eisberg“ (583 m ü. NN). Erstaunlich mutet die Tatsache an, dass von ehemals sieben Dörfern, Hetzerode und Mäckelsdorf in diesem Tal übriggeblieben sind. Hetzerode hat das an Fläche größere Felsrode überlebt und einen erheblichen Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts zu verzeichnen. Viele Bewohner wanderten in die Städte ab oder gingen ins Ausland. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1410. 1939 hatte der Ort 192 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen kam Hetzerode 1974 zur Stadt Waldkappel. Vorher gehörte der Ort zum Landkreis Eschwege. Der Ortsteil Hetzerode hat zurzeit 137 Einwohner (Stand: 01.01.2022). Kirchhosbach Die Geschichte der Frühzeit von Kirchhosbach deckt sich mit der von Bischhausen. Auch hier sind die Herren von Boyneburgk und später die hessische Landesherrschaft bestimmend gewesen. Der Ort wurde urkundlich erstmals im Jahre 1408 erwähnt. In Kirchhosbach wurde 1829 der Chemiker Johann Peter Grieß geboren, dessen Entdeckungen u. a. wichtig für die Farbstoffindustrie geworden sind. Die Hauptstraße des Stadtteils Kirchhosbach ist nach diesem „großen Sohn” benannt. Kirchhosbach liegt am Hosbach, einem Nebenflüsschen der Wehre. Vom Alpstein (398 m) hat man einen herrlichen Ausblick auf das ruhige Tal und das Dorf. Die Wanderwege Barbarossaweg , Frau-Holle-Pfad, Elisabethpfad und Ars Natura führen durch Kirchhosbach. Das ursprünglich bäuerliche Leben hat sich verändert; aktuell gibt es noch zwei Vollerwerbslandwirte im Dorf. Dennoch genießt das soziale Miteinander im Dorf einen hohen Stellenwert: jetzt wird es gestaltet durch die Initiativen des Ortsbeirats und der örtlichen Vereine. Der Kulturverein pflegt die dörflichen Begegnungsorte und organisiert verschiedenste Aktivitäten. Gemeinsam bemüht man sich um Zuzug, vor allem von jüngeren Menschen und Familien. (siehe www.kirchhosbach.de) 1939 hatte der Ort 231 Einwohner. Im Zuge der Gebietsrefom in Hessen kam Kirchhosbach 1971 zur Stadt Waldkappel. Vorher gehörte der Ort zum Landkreis Eschwege. Der Ortsteil Kirchhosbach hat zurzeit 125 Einwohner (Stand: 01.01.2022). Hasselbach © Jens Siebert Hetzerode © Jens Siebert Kirchhosbach © Jens Siebert Waldkappel im Porträt 11

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