Stadt- & Bürgerbroschüre Weil der Stadt

Weil der Stadt Stadtteile und deren Geschichte Weil der Stadt besteht seit der Gemeindereform (1971 – 1975) aus fünf Stadtteilen: frühere Reichsstadt Weil der Stadt Merklingen, Münk­ lingen, Schafhausen und Hausen. Jeder dieser Stadtteile hat seine eigene Geschichte und seinen ganz eigenen Charakter bewahrt. Merklingen Merklingen, der Ortsname ist wahrscheinlich alemannischer Herkunft, wurde erstmals 1075 als „Marchilingen“ unter den Orten, in denen das Kloster Hirsau Güter besaß, erwähnt. Zuvor gehörte Merklingen den Grafen von Calw, von denen es, beim Aussterben der älteren Linie, um 1260 an die Grafen von Eberstein und Zweibrücken und 1276 als Lehen an den rheinischen Pfalzgrafen Ludwig gelangte. 1296 erwarb das Kloster Herrenalb Hof, Vogtrecht und Nieder- gerichtsbarkeit um 450 Pfd. Heller und war schließlich 1469 im Besitz des ganzen Ortes. 1496 zwang Herzog Eberhard von Würt- temberg die Klosteruntertanen und unter anderem das Oberamt Merklingen, den württembergischen Landesherrn anzuerkennen. Die Merklinger Kirchenburg ist einer der größten Wehrkirchenan­ lagen Württembergs. Sie war früher doppelt ummauert und mit einem Wassergraben umgeben. Die heutige Mauer wurde 1983 neu errichtet und der Graben wieder freigelegt. Die baugeschichtlich besonders wertvolle Gebäudegruppe besteht aus dem alten Klosterhof, der ehemals romanischen Remigius-Kirche, die nach einem Brand 1425 neu erbaut wurde und dem frühgotischen dreistöckigen Steinhaus (Renovierung 1997 abgeschlossen). Foto: © Claudia Fy Foto: © Claudia Fy Foto: © Claudia Fy 25 Weil der Stadt – die Stadtteile

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=