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Treue geben möge. Unter Handauflegung wird dem Paar dann

vom Pfarrer der Segen Gottes zugesprochen.

4.

Mit der Trauung kann auch die Feier des Heiligen Abendmah-

les verbunden werden. Dadurch wird auch deutlich, dass das

Paar (und sicher auch viele Gäste) aus der Kraft dieses Mahles

leben wollen, das Jesus seiner Kirche gestiftet hat. Die Form

der Feier entspricht ihrem tieferen Sinn, ist aber durchaus

nicht starr. Über ihren Inhalt und ihre Gestaltung spricht der

Pfarrer vorher mit dem Brautpaar. Dabei wird auch über die

musikalische Gestaltung, eine mögliche Mitwirkung von Ange-

hörigen usw. in Ruhe gesprochen. Es ist deshalb sehr wichtig,

die geplante Hochzeit rechtzeitig bei dem Pfarrer bzw. im

zuständigen Pfarramtsbüro anzumelden.

Wichtig zu wissen ist auch:

Gehört ein Ehepartner z. B. einer anderen Konfession an, so

ist auch die Mitwirkung eines anderen Pfarrers möglich (soge-

nannte „Ökumenische Trauung“). Gehört ein Ehepartner nicht

zur Kirche, wird die Trauung in einer etwas anderen Form gehal-

ten, um die Überzeugung beider zu respektieren (sogenannte

„Gottesdienst zur Eheschließung“).

Die standesamtliche Eheschließung ist ein öffentlicher Rechtsakt

und religiös neutral. Sie garantiert den Schutz der Ehe und damit

auch der Familie und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer

Gesellschaft. Sie begründet sowohl Rechte als auch Pflichten.

Mit einer kirchlichen Trauung geben die Eheleute hingegen zu

erkennen, in welchem Sinn sie künftig ihr gemeinsames Leben

führen möchten. Die Basis soll der Wille Gottes sein, wie er in

der Bibel erkennbar wird. Form und Inhalt der Trauung spiegeln

dies wider.

Was geschieht bei der kirchlichen Trauung?

Christen begehen alle wichtigen Schritte in ihrem Leben mit

Gottes Wort und Gebet. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass

sie sich stets unter den Augen Gottes wissen, Vertrauen zu ihm

haben und ihm gegenüber verantwortlich sind. Jesus Christus

hat die Güte und Nähe Gottes in ganz besonderer Weise deutlich

gemacht.

1.

Es werden Abschnitte aus der Bibel vorgelesen, die den Willen

Gottes für das gemeinsame Leben in Ehe und Familie für den

Alltag deutlich machen. Die dabei gehaltene Predigt will dies

dem Brautpaar und den mitfeiernden Teilnehmern konkret

nahebringen.

2.

Es werden die sogenannten Traufragen gestellt, durch deren

Beantwortung sich die Brautleute gegenseitig ihre Liebe und

Treue versprechen. Gleichzeitig legen sie damit in einem

bestimmten Sinn auch ein Bekenntnis ihrer christlichen Über-

zeugung ab. Sie wechseln die Ringe und auf ihr Treuebekennt-

nis bekommen sie den biblischen Spruch mit auf den Lebens-

weg; „Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch

nicht scheiden.“

3.

Gemeinsam mit den teilnehmenden Gästen wird dafür gebe-

tet, dass Gott das Paar segnen und ihm Kraft zu Liebe und

Die kirchliche Trauung

Auskünfte erhalten Sie:

Ev.-Luth. Pfarramt Wurzen

Domplatz 9

04808 Wurzen

Telefon: 0 34 25/9 05 00

Telefax: 0 34 25/90 50 42

Dom St. Marien

Stadtkirche St. Wenceslai

Röm.-Kath. Pfarramt Wurzen

Roitzscher Weg 3

04808 Wurzen

Telefon: 0 34 25/92 51 55

Telefax: 0 34 25/92 51 68

Herz-Jesu-Kirche