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Gesund durch den Winter – 10 Tipps, wie Sie sich für die dunkle Jahreszeit wappnen

Ständig kommen wir mit Viren und Bakterien in Berührung. Wenn unser Immunsystem im Winter schwächelt, können uns die Erreger krankmachen. Das muss nicht sein. Stärken Sie Ihr Immunsystem auf natürliche Weise!

  1. Regelmäßig bewegen
    Machen Sie das ganze Jahr über Sport und legen Sie mit Beginn der kalten Jahreszeit keine Pause ein. Bewegung an der frischen Luft oder im Fitness-Studio stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Denken Sie an wärmende Kleidung, wenn Sie draußen sind. Setzen Sie sich mit dem Sport allerdings nicht unter Druck. Konkurrenzkampf oder übertriebener Ehrgeiz sind nicht gut für Ihre Gesundheit. Wer sich schon eine Erkältung eingefangen hat, sollte auf Sport verzichten und lieber spazieren gehen.
  2. Ausgewogen Ernähren
    Mit einer gesunden Ernährung stärken Sie Ihr Immunsystem maßgeblich. Essen Sie über den Tag verteilt fünf Portionen Obst und Gemüse. Reduzieren Sie den Verzehr von einfachen Kohlenhydraten wie Zucker und Weißmehl, und nehmen Sie mehr Ballaststoffe zu sich. Pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte enthalten nicht nur viele Vitalstoffe, sondern fördern auch eine gute Verdauung und die Immunabwehr.
  3. Die Haut schützen
    Mit einer gesunden Haut schützen Sie Ihren Körper vor Infektionen. Zu häufiges Baden oder Duschen zerstört den wichtigen Säureschutzmantel unserer Haut. Waschen mit Seife entfernt 90 bis 95 Prozent der oberflächlichen Mikroorganismen. Die Keime, die unsere Hautflora ausmachen, sind nicht nur harmlos, sondern schützen vielmehr vor Infektionen, indem sie mögliche Angriffspunkte für Krankheitskeime blockieren. Bei durchschnittlicher Verschmutzung ist es ausreichend, sich mit Wasser abzuduschen. Eine gründliche Reinigung der feuchtwarmen Regionen des Körpers, in denen sich besonders viele Schweißdrüsen befinden, reicht aus. Der beste Wachmacher für die kalte Jahreszeit ist eine kurze warme Dusche mit abschließender Kaltbrause von unten nach oben. Das stärkt die Durchblutung und das Immunsystem.
  4. Ausschlafen
    Schlafen Sie sich aus. Ein gelegentliches Schlafdefizit ist unbedenklich, aber auf die Dauer kann Schlafmangel gesundheitliche Folgen haben. Während wir schlafen, laufen im Körper wichtige Prozesse ab. Neben Müdigkeit und Konzentrationsproblemen schwächt ein langfristiger Schlafmangel auch das Immunsystem. Für einen gesunden Schlaf sollte das Zimmer stark abgedunkelt sein, Handy und Laptop sollten Sie generell aus dem Zimmer verbannen.
  5. Stress reduzieren
    Gelegentlicher Stress stärkt die Immunabwehr – aber nur sehr kurzfristig. Dauerhafter Stress wirkt sich dagegen negativ aus. Das liegt am Hormon Kortisol, das bei Stresszuständen ausgeschüttet wird, wodurch sogar die Abwehrkraft sinken kann. Als Folge können auch Infektionskrankheiten häufiger auftreten oder sich über Wochen hinziehen. Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber Sie können lernen, mit belastenden Situationen besser umzugehen. Bauen Sie Entspannungsphasen in Ihren Tagesablauf ein. Probieren Sie doch mal Meditation, Yoga, Qigong oder autogenes Training zur Entspannung.
  6. Positiv Denken
    Machen Sie endlich Schluss mit negativen Gefühlen. Positive Gedanken und eine ausgeglichene Einstellung zu Ihrem Leben können sogar Ihr Immunsystem aufbauen. Sich selber zu achten, ist dafür entscheidend. Dabei können schon ganz einfache Rituale und Übungen helfen. Nehmen Sie sich zum Beispiel jeden Morgen vor dem Aufstehen 15 Minuten Zeit, hören Sie Musik oder ziehen Sie nochmal die Decke über den Kopf, ohne dabei wieder einzuschlafen. Nutzen Sie die Zeit, um Ihren Tag gedanklich durchzuspielen. Indem Sie sich fragen, was Sie an diesem Tag machen müssen, um ihn zu einem gelungenen Tag werden zu lassen, sind Sie auf dem besten Weg, Ihren Tag erfolgreich zu gestalten.
  7. In der Sauna entspannen
    Regelmäßige Temperaturreize in Form von Sauna, Kneipp-Kuren und Wechselbädern stärken Ihr Immunsystem. Besonders effektiv sind große Temperaturunterschiede, wie zum Beispiel bei der finnischen Trockensauna. Wer regelmäßig solche Maßnahmen ergreift, schützt sich vor Infektionskrankheiten. Und wenn es einen doch erwischt, kann sich der Körper schneller regenerieren.
  8. Ausreichend trinken
    Trinken hält die Schleimhäute aktiv und schützt vor Krankheitserregern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern am Tag. Dabei ist zu bedenken, dass der Flüssigkeitsbedarf – abhängig von Größe, Gewicht und sportlicher Aktivität – variiert. Neben Kräutertee und natürlichem Mineralwasser sind Hagebutten-, Hibiskus- und Rooibostee ideal. Sie liefern Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe und können so ebenfalls die Abwehrkräfte fördern und zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten beitragen.
  9. Heilpflanzen einnehmen
    Echinacea und Acerolakirsche bringen Sie auf Trab. Der Sonnenhut (Echinacea) hat seine stimulierende Wirkung in vielen Studien unter Beweis gestellt. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich als Kur 3x10 oder 2x15 Milliliter Echinacea-Presssaft oder 3x30 bis 50 Tropfen vor dem Essen mit Wasser einzunehmen. Mit der Einnahme sollten Sie drei Wochen vor der Grippesaison beginnen. Zeigen sich erste Erkältungsanzeichen, so baut das natürliche Vitamin C in der Acerolakirsche das Immunsystem auf. Nehmen Sie 3x10 oder 2x15 Milliliter Acerola-Presssaft zu sich.
  10. Darmflora aktivieren
    Eine aktive Darmflora fördert ein intaktes Immunsystem. Die im Darm angesiedelten Lymphknoten bilden die für die Immunabwehr wichtigen Antikörper und Lymphozyten. Die Darmbakterien schützen den Organismus vor krankmachenden Keimen und sorgen so dafür, dass schädliche Stoffwechsel-Produkte ausgeleitet werden. So kann sich der Körper um wichtige Aufgaben kümmern, was sich beispielsweise in einer gesteigerten Selbstheilungsfähigkeit zeigt. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Bewegung unterstützen eine gesunde Darmflora.

 

Bildquelle:
- Fotolia // Patrizia Tilly
- Polylooks

Beitragsverfasser: Vegetarisch Fit
Datum der Veröffentlichung: 19.01.2015



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