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eröffnet. Das denkmalgeschütztem Museumsgebäude stammt
aus dem Jahr 1596 und ist an zwei Tagen in der Woche öffent
lich zugänglich.
Die Lage an der engsten Talstelle des unteren Filstals beein
flusst das Aussehen des Ortes bis heute. Alles quetscht sich
überspitzt ausgedrückt hier durch. 1847 wurde die Eisenbahn
linie in Betrieb genommen, deren Gleisanlage mitten durch
Ebersbach verlegt worden war. Dies hatte zur Folge, dass der
Ort für alle Zeiten nun buchstäblich zerschnitten war. Die
Zunahme des Straßenverkehrs, der wie die Eisenbahn auch
mitten durch den Ort ging, lähmte eine positive innerörtliche
Entwicklung. Endlose Pkw- und Lkw-Kolonnen verpesteten
die Luft und Ruß färbte die Fassaden schwarz. Zugunsten ei
ner verbesserten Verkehrsführung wurden zahlreiche Häuser
abgerissen. Ein Kahlschlag setzte ein, der in Verbindung mit
dem hohen Verkehrsaufkommen das Aussehen der Ortsmitte
negativ beeinflusste. In den späten 1970er Jahren war in der
Ortsmitte kaum mehr etwas von dem zu erahnen, was in der
Oberamtsbeschreibung vom Jahr 1844 beschrieben wurde.
Damals wurde das Aussehen des Ortes als „freundlich“ be
zeichnet, „wozu die Reinlichkeit und die stattlicheren, meist
mit steinernen Unterstöcken versehenen Wohngebäude Vie
les beitragen“. Seit der Fertigstellung der neuen B 10 konn
ten in den vergangenen zwanzig Jahren die Ortsdurchfahrt
und angrenzende Bereiche städteplanerisch neu gestaltet
und saniert werden. Die Ortsmitte hat heute mehr Grün denn