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. Schulformbeschreibung Berufskolleg

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Allgemeine Informationen zur Schulform

Berufskollegs sind Schulen der Sekundarstufe II. Sie verknüpfen

praxisnah die berufliche und allgemeine Bildungmiteinander. Das Sys-

tem ist in sich sehr durchlässig und ermöglicht so nach Erreichung eines

Abschlusses auch die Erlangung der nächsthöheren Qualifikation.

Die Bandbreite der Bildungsgänge reicht vom Nachholen des Haupt-

schulabschlusses bis zur allgemeinen Hochschulreife. Die Fachpraxis

hat eine große Bedeutung und die Unterrichtsfächer orientieren sich

inhaltlich am gewählten beruflichen Schwerpunkt. Diese Schulform

empfiehlt sich insbesondere für Schülerinnen und Schüler, die am

Abschluss der Sekundarstufe I bereits wissen, wo ihre persönlichen

Stärken und Interessen angesiedelt sind und dass sie in diesemBereich

später beruflich tätig sein möchten.

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Welche Abschlüsse sind möglich?

• Gesellenprüfung im Rahmen der Berufsausbildung im dualen System

• Hauptschulabschluss

• Sekundarabschluss I

• Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)

• Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) mit Qualifikations-

vermerk

• Fachhochschulreife (Fachabitur)

• Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

• Weiterbildung im tertiären Bereich (Technikerausbildung in

Abendform/ Erzieher /-in)

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Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es?

• Weiterqualifikation innerhalb des Berufskollegs, abhängig vom

erreichten Abschluss

• Einstieg in einen Beruf

• Studium

ausgebaut wird, entscheiden Eltern letztendlich durch ihreWahl des

gewünschten Förderortes.

• Die Einrichtung von Schwerpunktschulen sichert im Fall von kom-

plexen Behinderungen den qualitativen Standard der sonder-

pädagogischen Förderung und beugt der Vereinzelung der Kinder

vor. Schwerpunktschulen sind allgemeine Schulen, die neben den

Förderschwerpunkten der Lern- und Entwicklungsstörungen sowie

Sprache mindestens einen weiteren Förderschwerpunkt anbieten.

Falls demWunsch der Eltern nicht entsprochen werden kann, weil die

personellen und sächlichen Voraussetzungen an keiner geeigneten

allgemeinen Schule geschaffen werden können, sind Schulaufsicht

und Schulträger – sofern die Ablehnung auf diese zurückgeht – seit-

dem gehalten, den Eltern die Gründe schriftlich darzulegen.

Förderschulen

Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem

Förderbedarf wird derzeit noch in Förderschulen gefördert, die über eine

besondere Sach- und Personalausstattung verfügen. Förderschulen sind

gegliedert in sieben Förderschwerpunkte:

• Lernen

• Sprache

• Emotionale und soziale Entwicklung

• Sehen

• Hören und Kommunikation

• Geistige Entwicklung

• Körperliche und motorische Entwicklung

Eine Übersicht der Förderschulen mit Sekundarstufe in Reckling-

hausen finden Sie in der tabellarischen Übersicht und auf den folgenden

Seiten.

© William Perugini / Thinkstock