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mit der Auflösung des Reiches 1806 abschüt-

teln konnte.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648)

wurden um das Jahr 1650 Bauernfamilien

aus Tirol für Veringenstadt angeworben und

hier angesiedelt. Heute noch heißt ein Viertel des

Lauchertstädtchens„Tirol“.

Seit 1945 gehörte der Ort zu Württemberg-Hohen-

zollern, das 1952 in Baden-Württemberg aufging.

Nach demZweitenWeltkrieg hat sich die Einwohner-

zahl von Veringenstadt in den 1950er Jahren unter

dem damaligen Bürgermeister Stephan Fink durch

die Aufnahme von Heimatvertriebenen nahezu ver-

doppelt.

Keine andere Gemeinde in Baden-Württemberg

nahm mehr Aussiedler, Flüchtlinge und Vertriebene

aus den Ostgebieten auf. Ab 1956 kamen Gast-

arbeiter aus Italien nach Veringenstadt. Diese Ent-

wicklung hielt in den 1960er und 1970er Jahren an.

Das soziale und konfessionelle Bevölkerungsge-

füge veränderte sich durch Zustrom und die

Eingliederung der Heimatvertriebenen, so dass

Veringenstadts Einwohnerstruktur, Kultur- und

Vereinsleben in besonderer Weise von den

„Flüchtlingen“ geprägt worden ist.

Seit der Reform der baden-württembergischen

Landkreise zum 1. Januar 1973 gehört Veringen-

stadt mit Veringendorf und Hermentingen zum

Landkreis Sigmaringen. Am 1. Februar 1972 wur-

de Hermentingen eingemeindet. Die Eingemein-

dung vonVeringendorf erfolgte am1. Januar 1975.

Denkmal „Neander-

taler“ auf der unte-

ren Lauchertbrücke,

zur Erinnerung dar-

an, dass Höhlen im

Stadtgebiet bedeu-

tende steinzeitliche

Funde ermöglichten.

Die Mühlberghöhle liegt in der

Nähe der unteren Brücke mit der

Neandertalerfigur und verbindet

die Informationmit demUferpfad.

Hier finden wir die Information

über die Höhlenentstehung, die

Höhlengeschichte und die wert-

vollen Grabungsfunde. Auch sind

eine Auswahl von damals leben-

den Tieren zu sehen, eindrucksvoll

steht der lebensgroße Höhlenbär

in der Höhlennische.

Die Höhlen in und um Veringen-

stadt sind auf der Eingangstafel

ebenfalls beschrieben.

Veringenstadt im vorigen Jahrhundert

„Neandertaler“