Bau-Informationsbroschüre Böblingen

23 In 30 Jahren werden – Prognosen zufolge – in Deutschland fast doppelt so viele Menschen wie heute 80 Jahre und älter sein. Mit zunehmendem Alter ändern sich auch die Bedürfnisse und Anforderungen an die gewohnte Umgebung, gleichwohl möchten die meisten älteren oder Menschen mit Einschränkungen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Barrieren wie steile Treppen, enge Bäder, kleine Küchen, schmale Türen können ein selbstständiges Leben zu Hause erschweren oder gar unmöglich machen. Es empfiehlt sich, diese Aspekte bereits in der Planungsphase für den Neu- oder Umbau zu berücksichtigen und nicht erst im akuten Bedarfsfall. Bei einer vorausschauenden Planung kann eine stufenweise Umsetzung je nach den Bedürfnissen der Nutzer erfolgen. Vorausschauende Planung Barrierefreie Bauweise bedeutet zum Beispiel, dass die Wohnung mit einem Aufzug ohne Stufen und Schwellen erreichbar bzw. begehbar und mit breiten Türen ausgestattet ist, um genügend Platz für Rollatoren in Bad, Küche und Schlafzimmer zu bieten. Ebenso sollte eine bodengleiche Dusche oder ein anderweitig sicheres Bad eingebaut sein, in dem alle Armaturen, Griffe und Schalter gut erreichbar und leicht zu bedienen sind, und verschiedene Hilfsmittel, wie Sitz- und Aufstehhilfe, verfügbar sind sowie ein Notrufanschluss installiert ist. Leitfaden Barrierefreies Bauen vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen BW Barrierefreies Bauen: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen BadenWürttemberg (baden-wuerttemberg.de) � 10. Barrierefreiheit � © Jörg Lantelme - stock.adobe.com

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