Ausbildung Lübeck

2023 / 2024 Dein Ausbildungsmagazin als Flipping-Book online für Smartphone oder Tablet. Ein Service-Magazin der IHK zu Lübeck für Schüler, Eltern und Lehrer Ready for TAKE-OFF 2023 / 2024

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1 EDITORIAL Gibt’s eine Frage, die einen mehr in Verlegenheit bringen kann als: „Na, weißt du schon, was du nach der Schule machen willst?“ Die Auswahl ist groß: Duale oder schulische Ausbildung, Jobben oder einen Freiwilligendienst absolvieren, Studium oder Praktika? Nutze am besten jede Gelegenheit, die eine oder andere Option zu testen oder für dich auszuschließen! Wo? Na auf einer der vielen Berufs- und Ausbildungsmessen bei uns in der Region! Viele Termine findest du auf unserer Homepage. Wenn du schon Ideen hast, aber noch unsicher bist, ob der Beruf etwas für dich ist, dann probier’s aus! Viele Unternehmen suchen für das beginnende Ausbildungsjahr 2023/24 interessierte Auszubildende und Praktikanten. Zahlreiche Angebote findest du online in unserer Lehrstellenbörse und auf www.praktikumhansebelt.de Für erste Eindrücke, was eine Ausbildung eigentlich ausmacht, schau dir unseren neuen Tiktok-Kanal @die.azubis an. Denn Ausbildung ist mehr als Unternehmen und Berufsschule. Ausbildung heißt #könnenlernen! Der Weg in den Beruf © Asier - stock.adobe.com ARE YOU READY FOR TAKE-OFF? Berufsmessen in Schleswig-Holstein – IHK Schleswig-Holstein IHK-Lehrstellenbörse Praktikum finden – Praktikum Hansebelt

3 Der Weg in den Beruf INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM 23547080/23. Auflage/2023 Druck: MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG Mundschenkstraße 5 06889 Lutherstadt Wittenberg Papier: Umschlag: 250 g Bilderdruck, dispersionslackiert Inhalt: 115 g, weiß, matt, chlor- und säurefrei Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info in Zusammenarbeit mit: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Titel: thjnk AG Hamburg Ansonsten stehen die Bildnachweise in den jeweiligen Fotos. Der Weg in den Beruf 1 Editorial 1 Wir sind für euch da – Ausbildungsberater der IHK zu Lübeck 4 Auf Augenhöhe mit Akademikern 5 Die Lübecker Ausbildungsrallye 6 Chef-Praktikum – als Schüler bereits erfahren, wie Unternehmertum geht 7 Praktikumsknigge 8 Mit der Passgenauen Besetzung zur Traum-Ausbildung! 10 Teilzeitausbildung für alle! – Mehr Flexibilität in der Ausbildung 11 Von Azubi-Gehalt bis BAföG – So finanzierst du dich in der Ausbildung 12 Als Azubi die Welt entdecken? Na klar! Mit Lernen in Europa 14 Wir haben deinen Berufseinstieg im Blick! 16 „Ausbildung ist cool“ 17 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart 18 Online-Bewerbung 18 In neun Schritten zum Ausbildungsplatz! 19 Die Bewerbung 20 Das Anschreiben – Visitenkarte des Bewerbers 21 Tipps für eine gute Bewerbung – Dos und Don’ts 22 Der Lebenslauf 24 Bewerbungstest und Vorstellungsgespräch 26 Jetzt #Könnenlernen – die erste bundesweite Ausbildungskampagne der IHKs 28 Die Berufsbereiche im Überblick 31 Mechatronik- und Elektroberufe 31 Metall- und Maschinenberufe 36 Chemieberufe 41 Druck- und Medienberufe 42 Umwelttechnische Berufe 43 IT- und neue Technologieberufe 44 Gastronomie und Hotelfachgewerbe 46 Berufsbereich Handel 49 Kaufmännische Berufe 53 Lebensmittelverarbeitende Berufe 59 Dienstleistungsberufe 62 Transport- und Logistikberufe 64 Sonstige Berufe 65 Informationen 68 Internetadressen – surf mal vorbei 68

4 Der Weg in den Beruf ausbildung und fördern sie durch Beratung der Auszubildenden und der Betriebe. Sie stehen Auszubildenden bei Fragen rund um alle Themen der Ausbildung zur Verfügung. Zudem prüfen sie die Eignung eines Unternehmens für die Berufsausbildung. Die IHK-Ausbildungsberater besuchen Betriebe, informieren über Berufe sowie Ausbildungsmöglichkeiten und werben bei den Unternehmen für neue Ausbildungsplätze. Kontakt: IHK zu Lübeck Service-Center Ausbildung Telefon: 0451 6006-806 E-Mail: ausbildung@luebeck.ihk.de Rechten und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag: Welche gesetzlichen Pausen- und Urlaubszeiten stehen dir zu? Wie müssen die Ausbildungsnachweise – früher das Berichtsheft – geführt werden? Wann musst du dich zur Zwischen- und Abschlussprüfung anmelden? Unter welchen Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit möglich? Oder möchtest du wissen, welchen Schulabschluss du für deinen Traumberuf benötigst? Dann wende dich gern an das Team der Ausbildungsberatung! Bei der IHK zu Lübeck sind 10 Ausbildungsberater tätig. Neben der Organisation der Zwischen- und Abschlussprüfungen überwachen sie die Durchführung der BerufsWIR SIND FÜR EUCH DA – AUSBILDUNGSBERATER DER IHK ZU LÜBECK Vielleicht ist der Ausbildungsvertrag der erste richtige Vertrag, den du unterzeichnen wirst. Wenn du bei Ausbildungsbeginn noch minderjährig bist, müssen ihn sogar deine Eltern mitunterschreiben. Da kann man schon mal ein paar Fragen haben, was denn nun die Rechte und Pflichten in einer Berufsausbildung genau sind. Die Antworten dazu haben unsere Ausbildungsberater! Während der Ausbildung stehen die Berater Unternehmern, Auszubildenden, Erziehungsberechtigten, Berufsschullehrern, Betriebsräten und Jugendvertretungen als kompetente Ansprechpartner für alle Ausbildungsfragen zur Verfügung. Dabei helfen sie insbesondere bei der Klärung von © luismolinero - stock.adobe.com Mehr Informationen findest du unter www.ihk.de/schleswig-holstein Ausbildungsberufe A – Z und Ausbildungsberater nach Berufen.

5 Der Weg in den Beruf AUF AUGENHÖHE MIT AKADEMIKERN Karriere geht auch mit Lehre – und das individueller als in vielen Studiengängen, mit viel Praxisbezug und angepasst an deine persönlichen Lebensumstände! Der Weg zur qualifizierten Fach- und Führungskraft muss nicht immer über ein Studium gehen. Auch mit einer Ausbildung und einer anschließenden Aufstiegsfortbildung ist es möglich, Führungspositionen zu erreichen. Schon heute haben viele erfolgreiche Fach- und Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft keine Hochschule besucht, sondern haben ihre berufliche Karriere mit einer dualen Ausbildung und anschließenden Fortbildungen der höheren Berufsbildung gestartet. Durch eine Fortbildung zum Betriebswirt oder technischen Betriebswirt erlangt man zum Beispiel eine dem Bachelor- oder Masterstudium gleichgesetzte Qualifikation – eben auf Augenhöhe mit Akademikern! Und woher kommt die Zeit? Wer sich nach einer absolvierten Berufsausbildung für eine höhere Berufsbildung entscheidet, erhält dadurch die Kompetenzen und Qualifikationen, um in Unternehmen verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu können. Entsprechende Weiterbildungen werden für kaufmännische und industriell-technische Bereiche genauso angeboten wie für die Bereiche IT und Medien. Durch Kurse am Abend, an Samstagen oder auch onlinebasiert erhalten viele Interessenten die Möglichkeit, sich auch neben dem Beruf weiterzubilden. Informationen zu Weiterbildungen von A bis Z findest du hier: © DIHK e. V., Berlin Kontakt: IHK zu Lübeck Service-Center Weiterbildung Telefon: 0451 6006-804 E-Mail: service@luebeck.ihk.de

6 Der Weg in den Beruf Du kommst nicht aus Lübeck und willst trotzdem in Unternehmen reinschauen? Dann sind vielleicht die Jobtouren in Bad Oldesloe (28.09.2023) www.jobtour-bad-oldesloe.de oder Norderstedt (07.09.2023) www.jobtour-norderstedt.de etwas für dich! Kontakt: IHK zu Lübeck Anne Komischke Telefon: 0451 6006-249 E-Mail: anne.komischke@luebeck.ihk.de DIE LÜBECKER AUSBILDUNGSRALLYE ausgewählte Klassen der beruflichen Schulen in Lübeck und Umgebung. Die kostenfreie Nutzung des Lübecker Stadtverkehrs sowie zusätzlicher Sonderrouten erleichtert dir deine Tourenplanung. Direkt vor Ort triffst du auf Auszubildende, kannst deine Fragen loswerden und den Ausbildungsalltag kennenlernen. Du suchst noch einen Praktikumsplatz? Dann gib deine Unterlagen direkt vor Ort ab! Haben wir dein Interesse geweckt? Dann halte dich auf unserer Homepage auf dem Laufenden: www.ausbildungsrallye.de Wir freuen uns auf deine Teilnahme! Praxislust schnuppern und an einem Tag gleich drei Ausbildungsunternehmen kennenlernen? Das geht bei der Lübecker Ausbildungsrallye am 26.09.2023! Über 80 Ausbildungsberufe in mehr als 50 Unternehmen warten darauf, von dir entdeckt zu werden! Dabei entscheidest du ganz individuell, hinter welche Kulissen du gern schauen möchtest und in welchem Beruf du dich ausprobieren willst. Büros, Werkstätten, Küchen, Produktionshallen oder Veranstaltungsräume, Kaianlagen, Wasserwege oder berufliche Schulen? Du hast die Wahl! Teilnehmen können Schüler/-innen ab der 8. Klasse aller Gemeinschaftsschulen und Gymnasien sowie © Agentur für Arbeit Lübeck © Wache GmbH © F. Schütt GmbH

7 Der Weg in den Beruf CHEF-PRAKTIKUM – ALS SCHÜLER BEREITS ERFAHREN, WIE UNTERNEHMERTUM GEHT Chef-Praktikum: Schüler nehmen auf dem Chefsessel Platz Schon als Schüler auf dem Chef-Sessel sitzen? Einmal hautnah miterleben, wie Chefs so „ticken“? Unternehmen in der HanseBelt-Region machen das möglich. Sie bieten interessierten Schülerinnen und Schülern ihren „Sessel“ an. Mit dem Chef-Praktikum können Schülerinnen und Schüler hautnah erfahren, wie der Tag eines „Chefs“ und seiner Führungsriege so aussieht. Worum geht es genau? Mit dem Chef-Praktikum haben Jugendliche die Möglichkeit, einen Tag bis eine Woche lang unmittelbar den Arbeitstag eines Unternehmers/ einer Unternehmerin mitzuerleben. Die Dauer des Praktikums legen die Unternehmen gemeinsam mit den Schülern fest. Die Schüler lernen den Arbeitsalltag eines „Chefs“ kennen. Sie sind bei Besprechungen sowie weiteren internen und externen Terminen im Tagesablauf dabei. Wer kann teilnehmen? Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klasse, die bereits ein Interesse daran haben, ihre Idee(n) später einmal in einem Unternehmen oder als Unternehmer/-in selbst umzusetzen. Pro Unternehmen steht jeweils ein Platz für das Chef-Praktikum zur Verfügung. Ausführliche Informationen zu Schüler-Praktika findest du beim Praktikum Hansebelt (Seite 8). Wie kann man teilnehmen? Interessierte Schülerinnen und Schüler melden sich bitte per E-Mail bei Frau Nicola Lucas (nicola.lucas@ luebeck.ihk.de). Die IHK wird nach Anmeldung bei der Suche nach einem passenden Unternehmen unterstützen, bei dem eine offizielle Bewerbung seitens des Praktikanten erfolgen muss. Das Unternehmen wird nach einem Bewerbungs- und Auswahlprozess den Praktikumsplatz vergeben. Die Details des Praktikums besprechen die Schülerinnen und Schüler direkt mit dem Unternehmen. Heute Schüler Chef-Praktikum Morgen Chef Eine Initiative der Lübeck

8 Der Weg in den Beruf Firmenhomepage Mithilfe der Homepage kannst du dich schon im Vorfeld sehr gut informieren, sei es über das Team mit Bildern, Namen und Positionen, über die angebotenen Praktika oder über die Ausbildungsberufe. Kleider machen Leute Du solltest idealerweise bereits im Vorstellungsgespräch fragen, welche Arbeitskleidung du während deines Praktikums tragen solltest. Das ist natürlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Sehr wichtig ist es, dass deine Kleidung sauber und nicht kaputt ist. Besonders wenn du mit Kunden zu tun hast, ist ein gepflegtes Erscheinungsbild enorm wichtig, es vermittelt Vertrauen und Seriosität. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit Timing ist alles! Deshalb solltest du immer darauf achten, pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen. Wer zu spät kommt, macht einen verdammt schlechten Eindruck und verursacht unnötigen Stress. Plane am besten immer 10 bis 15 Minuten als Puffer ein. Sollte es dennoch mal dazu kommen, dass du nicht pünktlich bei der Arbeit erscheinen kannst, ruf kurz bei dem Betrieb an und informiere deine Kollegen oder Ansprechpartner darüber. Arbeitszeiten Die Arbeitszeiten richten sich nach dem jeweiligen Bereich deiner Tätigkeit im Betrieb und sollten zu Beginn deines Praktikums besprochen werden. Siezen oder duzen Das ist von Unternehmen zu Unternehmen immer unterschiedlich. Zu Beginn solltest du deine Kollegen immer siezen, es sei denn sie bieten dir das „Du“ von selbst an. Kunden solltest du selbstverständlich immer siezen. Shake hands In der Regel wirst du am ersten Tag deines Praktikums durch das Unternehmen geführt und deinen Kollegen vorgestellt. Es kommt immer sehr gut an, wenn du jedem Kollegen die Hand gibst und dich kurz vorstellst. Have a break Die Pausenregelung ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Frag am besten am ersten Tag danach. Wenn dich Kollegen fragen, ob du sie zum Essen begleiten möchtest, sag ruhig zu. So lernst du deine neuen Kollegen besser kennen und signalisierst Interesse. Handynutzung Dein Handy sollte während deiner Arbeitszeit ausgeschaltet sein, damit du dich in Ruhe auf deine Arbeit konzentrieren kannst. Krank und was nun? Solltest du während deines Praktikums krank werden oder aus anderen Gründen nicht kommen können, dann informiere bitte das Unternehmen und die Schule darüber. Interesse zeigen Natürlich gibt es Tage, an denen nicht so viel zu tun ist im Betrieb. Doch gerade dann solltest du nicht deine Langeweile demonstrativ zur Schau stellen. Sei aktiv! „Wer nachfragt, bekommt meistens auch etwas zu tun.“ Mehr Informationen www.praktikum-hansebelt.de PRAKTIKUMSKNIGGE Das erste Praktikum ist für dich vielleicht ein großer Schritt. Zum ersten Mal machst du dich nicht auf den Weg zur Schule, sondern in ein echtes Unternehmen. Damit die Aufregung nicht zu groß wird und du dich auf deine ersten Tage in der Berufswelt gut vorbereiten kannst, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt.

ÜBER 700 PRAKTIKUMSPLÄTZE – AUF DEN ERSTEN KLICK JETZT EINFACH FINDEN! Prakt ikumsplatz um die Ecke gesucht ? PRAKTIKUM Welcher Beruf interessiert Dich? www.praktikum-hansebelt.de Was sind Deine Stärken? Gehe auf: www.praktikum- hansebelt.de Kontaktiere das Unternehmen. Praktikum bei Dir um die Ecke!

10 Der Weg in den Beruf MIT DER PASSGENAUEN BESETZUNG ZUR TRAUM-AUSBILDUNG! Das Projekt Passgenaue Besetzung unterstützt Ausbildungsinteressierte dabei, den passenden Ausbildungsbetrieb und damit auch die passende Ausbildungsstelle zu finden. Bei der Vielzahl der Angebote und Stellenbörsen kann man schon mal den Überblick verlieren. Jeder Ausbildungsbetrieb tickt zudem ein bisschen anders und erwartet ganz individuelle Qualifikationen und Eigenschaften von seinen zukünftigen Fachkräften. Hier kann dir unsere Beraterin Katharina Heidensohn weiterhelfen. So funktioniert die Passgenaue Besetzung für ausbildungsinteressierte Jugendliche: `` Auf der Seite der Passgenauen Besetzung den Selbstcheck ausfüllen und Frau Heidensohn meldet sich innerhalb der nächsten zwei Tage. `` In der Lehrstellenbörse ein eigenes Profil anlegen. `` Gemeinsam mit dir erarbeitet Frau Heidensohn ein Profil deiner Interessen und Stärken. `` Sie informiert dich rund um das Thema „Berufsausbildung“ und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten. `` Frau Heidensohn trifft aus einem Pool von Unternehmen die passende Vorauswahl. `` Deine Unterlagen werden den Ausbildungsbetrieben vorgestellt. `` Frau Heidensohn unterstützt dich bis zum Beginn der Ausbildung und darüber hinaus, zum Beispiel bei Schwierigkeiten in der Berufsschule oder im Betrieb. Selbstcheck Passgenaue Besetzung Lehrstellenbörse Kontakt: IHK zu Lübeck Katharina Heidensohn Telefon: 0451 6006-228 E-Mail: katharina.heidensohn@ luebeck.ihk.de Gefördert durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Profitiere von der Unterstützung durch die Beraterin der Passgenauen Besetzung! Das Programm Passgenaue Besetzung – Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

11 Der Weg in den Beruf TEILZEITAUSBILDUNG FÜR ALLE! – MEHR FLEXIBILITÄT IN DER AUSBILDUNG © Polylooks Es gibt viele Gründe, warum es schwierig sein kann, eine Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Die Berufsausbildung in Teilzeit ist eine echte Alternative, die Ausbildung auch dann abzuschließen, wenn man nicht 40 Stunden pro Woche investieren kann. Die IHK zu Lübeck steht Ausbildungsplatzsuchenden und Betrieben mit Rat und Tat zur Seite. Eine gesetzliche Neuregelung im Berufsbildungsgesetz (BBiG) seit dem 01.01.2020 macht’s möglich: Durch erleichterte Zugangsvoraussetzungen wird die Teilzeitberufsausbildung geöffnet und zugleich attraktiver ausgestaltet. Durch diese Gesetzesänderung kann nun jeder eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren, ohne wie bisher, anerkannte Gründe wie Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, vorweisen zu müssen. Deine Vorteile im Überblick `` Eine Berufsausbildung in Teilzeit ermöglicht dir deinen Lebensalltag mit deinen Arbeitszeiten in Einklang zu bringen. `` Die Teilzeitausbildung eröffnet dir einen Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, auch wenn du, beispielsweise durch Kinderbetreuung, nicht in Vollzeit arbeiten kannst. `` Der Abschluss einer Teilzeitausbildung ist einer Vollzeitausbildung gleichgestellt. `` Die IHK zu Lübeck unterstützt dich bei der Suche und Auswahl eines passenden Teilzeitausbildungsplatzes. `` Du erhältst durch uns eine individuelle Begleitung vor und während der Ausbildung sowie Informationen zu Fragen der Finanzierung. Du hast Interesse an einer Ausbildung in Teilzeit? Kontaktiere uns gerne. Wir unterstützen dich bei der Suche und beraten Unternehmen sowie Interessentinnen und Interessenten zu den Voraussetzungen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen. Teilzeitausbildung für alle! Kontakt: IHK zu Lübeck Service-Center Ausbildung Telefon: 0451 6006-806 E-Mail: ausbildung@luebck.ihk.de Teilzeit

12 Der Weg in den Beruf VON AZUBI-GEHALT BIS BAFÖG – SO FINANZIERST DU DICH IN DER AUSBILDUNG Absolvierst du eine duale Ausbildung, verdienst du bereits dein eigenes Geld. Doch was, wenn die Ausbildungsvergütung nicht ausreicht? Bei vielen schulischen Ausbildungen ist die finanzielle Situation häufig noch schwieriger, immerhin müssen Auszubildende da oft noch Schulgebühren zahlen. Dazu kommen Miete, Handy, Essen und Kosten für Freizeit und Kleidung – das kann ganz schön teuer werden. ABER! Es gibt staatliche Förderungen für Auszubildende, Vergünstigungen sowie Zuschüsse extra für Auszubildende! Wir haben die wichtigsten für dich zusammengefasst! Welche staatlichen Förderungen gibt es für Azubis? Wenn die Ausbildungsvergütung nicht ausreicht, um die Kosten für den Lebensunterhalt eigenständig zu decken, und auch deine Eltern dich nicht ausreichend finanziell unterstützen können, gibt es staatliche Förderungen, die jungen Menschen unter die Arme greifen. Berufsausbildungsbeihilfe: Voraussetzungen und Höhe der Förderung Damit du Berufsausbildungsbeihilfe erhalten kannst, muss einer der folgenden Fälle auf dich zutreffen. Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und ... `` dein Ausbildungsbetrieb ist zu weit von deinen Eltern entfernt, um zuhause wohnen zu bleiben, `` du bist über 18 Jahre alt oder verheiratet beziehungsweise lebst mit deiner Partnerin oder deinem Partner zusamme, `` du hast mindestens ein Kind und lebst nicht in der Wohnung deiner Eltern. Der Höchstsatz beträgt 781 Euro. Daneben können ausbildungsbezogene Fahrtkosten bis zu einer Höhe von 476 Euro erstattet werden. Das sind die Kosten, die auf deinem täglichen Weg in deinen Ausbildungsbetrieb anfallen. Wie viel BAB du im Monat tatsächlich erhältst, hängt von dem Verdienst deiner Eltern oder deines Partners/deiner Partnerin ab. Die Berufsausbildungsbeihilfe musst du nicht zurückzahlen. Weitere Informationen findest du bei der Agentur für Arbeit unter Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). BAföG in der Ausbildung oder während des Studiums Wenn du eine schulische Ausbildung oder ein Studium absolvierst, hast du Anspruch auf BAföG. Auch hier hängt die Höhe der monatlichen Zahlung von dem Einkommen deiner Eltern oder deines Partners/deiner Partnerin ab. Der BAföG-Höchstsatz für Studierende beträgt 934 Euro pro Monat. Der BAföG-Höchstsatz für Schüler beträgt 903 Euro pro Monat. Am besten stellst du einen Antrag für BAföG und gibst alle Angaben vollständig an, das BAföG-Amt prüft alle möglichen Optionen der Förderung und wird dir Bescheid geben, ob du einen Anspruch hast und wie hoch die monatliche Summe ist. Wohngeld in der Ausbildung: Miete finanzieren als Azubi Wenn BAB und BAföG nicht infrage kommen, kannst du Wohngeld beantragen. Hierbei handelt es sich um eine finanzielle Unterstützung für die Miete. Für den Antrag brauchst du den Ablehnungsbescheid für die BAB und einen Nachweis, dass du nicht mehr bei deinen Eltern wohnst und für die Miete der Wohnung aufkommst. Welche Nachweise die Behörden tatsächlich brauchen, erfragst du am besten direkt bei den Behörden bei dir vor Ort. Kindergeld in der Ausbildung Wenn du bei deiner ersten Ausbildung unter 25 Jahre bist, erhalten deine Eltern für dich weiterhin Kindergeld. Das Kindergeld ist auch dafür gedacht, dich während deiner Ausbildung finanziell zu unterstützen. Es beträgt 250 Euro pro Monat. Unterstützen deine Eltern dich nicht mit dem Kindergeld, obwohl es dir zusteht, solltest du bei der zuständigen Familienkasse einen Antrag stellen und dir das Kindergeld auf dein Konto überweisen lassen. Geld sparen mit Vergünstigungen als Auszubildender Azubiausweis als Eintrittskarte für Vergünstigungen Viele Preise für Freizeitangebot fallen für Auszubildende günstiger aus, hierfür benötigst du aber einen Nachweis, dass du auch wirklich ein Azubi bist. Deshalb solltest du dir von deiner Berufsschule einen Schülerausweis ausstellen lassen. Spartipp für Bahnfahrten: My BahnCard für alle unter 27 Jahre und Azubi-Abos im Nahverkehr Mit der My BahnCard kannst du als Azubi richtig Geld sparen und hast dabei die gleichen Vorteile wie bei der klassischen Bahncard. Schon ab 36,90 Euro für ein Jahr kannst du bis zu 50 Prozent auf Flexpreise sparen. Diese Vergünstigung bietet sich insbesondere an, wenn du viel mit der Bahn unterwegs ist. Auch bei deinem regionalen Verkehrsanbieter gibt es Schüler- und Azubi-Tickets. Informier dich und mach mehr aus deiner Ausbildungsvergütung!

13 Der Weg in den Beruf www.arbeitsagentur.de/bildung Mehr als 300 Ausbildungen und 21.000 Studiengänge? Keine Panik! Die Studien- und Berufsberatung hilft dir, den für dich passenden Weg zu finden. Wir sind für dich da: persönlich, in der Schulsprechstunde, telefonisch oder per Videochat. Du erreichst uns unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 oder online unter www.arbeitsagentur.de/eservice. Publication name: Dynamische Anzeige 2-spaltig generated: 2021-10-12T14:19:24+02:00 ABI MSA ESA Fachhochschulreife LosGehts # AUSBILDUNG ODER STUDIUM? MACH DOCH EINFACH BEIDES! ZEIG DIR, WAS IN DIR STECKT MIT EINEM DUALEN STUDIUM: Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts) Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science) Soziale Arbeit (Bachelor of Arts) www.dhsh.de Kiel · Lübeck · Flensburg R! Jetzt die Zukunft gestalten! Wenn in fünf Jahren morgens der Wecker klingelt, für welche Arbeit stehst du täglich auf? Du denkst das ist noch viel zu weit entfernt? Erst mal den Schulabschluss machen und dann weiter schauen? Doch dann kann es schon zu spät sein. Die interessanten Ausbildungs- oder Studienplätze sind womöglich schon besetzt und du musst ein Jahr überbrücken. Wenn du dich rechtzeitig umsiehst, hast du bessere Chancen, deine Zukunft selbst zu gestalten. Überlasse die Berufswahl nicht dem Zufall! Informiere dich, um so einen Beruf zu finden, der wirklich zu dir passt. JOBBOX Schleswig-Holstein heißt das besondere Profil auf Facebook, mit dem regelmäßig Tipps zur Berufsorientierung, zur Studien- und Berufswahl sowie interessante Veranstaltungen und aktuelle regionale Ausbildungsstellenangebote veröffentlicht werden. Werde jetzt Fan und verpasse nie wieder Termine und wichtige Tipps: www.fb.me/jobbox.sh

14 Der Weg in den Beruf Warum soll ich ein Auslandspraktikum machen? Es ist DIE Chance, deine Ausbildung mit einer ganz besonderen Erfahrung zu bereichern! Du blickst nicht nur über den Tellerrand deiner eigenen Ausbildung hinweg, du erweiterst durch diese Erfahrung auch deine kulturelle und soziale Kompetenzen, knüpfst internationale Kontakte, vertiefst deine Fremdsprachenkenntnisse, verbesserst deine Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt und wirst vor allem richtig viel Spaß haben! Wo und wie lange kann ich ein Auslandspraktikum machen? Über unser Erasmus+ Projekt „Lernen in Europa“ kannst du diese Auslandserfahrung in der ganzen EU und in EU-nahen Ländern machen! Du kannst dein Auslandspraktikum innerhalb deiner Ausbildung (ab einer Dauer von 2 Wochen) und bis zu 12 Monate nach abgeschlossener Ausbildung absolvieren. Wie kann ich das bezahlen? Du kannst dich um ein Stipendium über unser Erasmus+ Projekt „Lernen in Europa“ bewerben! Das Stipendium bezuschusst die Fahrtkosten und Unterbringungskosten bei deinem Auslandspraktikum. ALS AZUBI DIE WELT ENTDECKEN? NA KLAR! MIT LERNEN IN EUROPA Leon war drei Wochen während seiner Ausbildung auf Malta. Sein Fazit: „Ich muss sagen, dass diese drei Wochen die besten Wochen meiner Ausbildungszeit waren und das Motto ‚Life starts outside of your comfort zone‘ völlig zutrifft.“ © Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH

15 Der Weg in den Beruf beachten ist! Eine Beratung ist natürlich völlig kostenlos für dich, weil die Wirtschaftsakademie SchleswigHolstein Teil des MobilitätsberaterNetzwerkes „Berufsbildung ohne Grenzen“ ist! Wir freuen uns auf Dich! Ausbildung Ausland Weitere Erfolgsgeschichten findest du hier: www.wak-sh.de/ projekte/lernen-ineuropa/erfolgsgeschichten Kontakt: Nina Lindenroth Projektmanager internationale Projekte „Lernen in Europa“ & Mobilitätsberaterin Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH Hans-Detlev-Prien-Straße 10 24106 Kiel Telefon: 0431 3016-461 E-Mail: nina.lindenroth@wak-sh.de Du hast noch Fragen? Kein Problem! Melde dich bei Nina Lindenroth, der Mobilitätsberaterin der Wirtschaftsakademie SchleswigHolstein, per Mail und stelle sie! Oder du vereinbarst direkt ein Beratungsgespräch mit ihr! Dabei erfährst du alles, was du über den Weg in dein Auslandspraktikum wissen musst, und kannst all deine Fragen loswerden! Wir besprechen, wie ein Praktikumsplatz gefunden wird, welche Dinge im Vorfeld erledigt werden müssen und was während des Praktikums zu Wie kann ich mich für ein Erasmus+ Stipendium bewerben? Du findest auf unserer Homepage (www.wak-sh.de/projekte/lernen-ineuropa) alle weiteren Informationen und die Bewerbungsunterlagen zum Download! Als Floristin für drei Monate in Barcelona lernte Ida-Marie ihren Ausbildungsberuf von einer ganz anderen Seite kennen und lieben! Weltenbummlerin Angelina sammelte nach ihrer Ausbildung neun Monate lang Berufserfahrung in vier verschiedenen Ländern! © Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH © Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH

16 Der Weg in den Beruf WIR HABEN DEINEN BERUFSEINSTIEG IM BLICK! Bei uns kannst du alle deine Fragen, Sorgen und Nöte rund um die Themen Schule und Beruf loswerden. Interessen und Fähigkeiten Gemeinsam mit dir finden wir deine Stärken und Fähigkeiten heraus – und berücksichtigen auch deine Schwächen. Der richtige Beruf Gemeinsam mit dir erarbeiten wir, welche Berufe zu dir passen und wie deine Chancen aussehen. Bewerbung Wir helfen dir dabei, individuelle Bewerbungen zu erstellen, und geben Tipps zu Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen. Vermittlung Die Unternehmen melden uns jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsstellen. Dein Wunschberuf ist bestimmt dabei. Förderung Du hast Probleme, eine Ausbildung zu finden, oder bist schon in einer Ausbildung und es gibt Schwierigkeiten? Wir haben Förderangebote! Die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit und der Jugendberufsagenturen Hol dir einen Gesprächstermin und lass dich beraten: 0800 4 5555 00 (gebührenfrei). Weitere Informationen findest du auf den jeweiligen Internetseiten. Lübeck: www.jba-luebeck.de Kreis Ostholstein: www.jba-ostholstein.de Kreis Herzogtum Lauenburg: www.jba-rz.de Kreis Segeberg: www.jba-segeberg.de HATJEMAND DURCHSTARTEN GESAGT? Im Kreis Stormarn steht dir die Agentur für Arbeit an drei Geschäftsstellen ebenfalls zur Seite: in Bad Oldesloe, Ahrensburg und Reinbek. Weitere Informationen findest du hier: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bad-oldesloe

17 Der Weg in den Beruf „AUSBILDUNG IST COOL“ Ein Studium war nichts für Meret Klöpfer, sie entschied sich für eine Ausbildung. Im Rahmen der ersten bundesweiten AUSBILDUNGSKAMPAGNE JETZT #KÖNNENLERNEN gewährt sie einen Blick hinter die Kulissen. Fotos machen, Videos drehen, Inhalte bearbeiten und schneiden – das gehört ab jetzt zu Meret Klöpfers Alltag. Als Auszubildende im Hotel Upstalsboom Wyk auf Föhr ist sie eines der Gesichter der neuen Ausbildungskampagne der Industrie- und Handelskammern. „Ich habe den Casting-Aufruf auf dem Bildungsportal entdeckt und direkt das Gespräch mit meinem Ausbilder gesucht. Durch die Ausbildung bin ich mit Social Media und Marketing bereits oft in Berührung gekommen und hatte Lust auf das Projekt“, sagt die 21-Jährige. Ein erster Workshop in Berlin hat sie mit der nötigen Technik und dem Know-how versorgt. Zukünftig werden die neun „Azubi-Creators“ regelmäßig Bild- und Videobeiträge auf Social Media teilen. „In der Umsetzung sind wir relativ frei. Jeder kann seine Posts persönlich und individuell gestalten“, so die angehende Hotelfachfrau. Für Meret ist es ein Herzensprojekt. Sie selbst stand vor der schwierigen Entscheidung zwischen Studium und Ausbildung: „Nach meinem Abitur begann ich Soziale Arbeit zu studieren. Ich musste leider schnell feststellen, dass mir die Theorie zwar zusagt, mir aber der Praxisbezug fehlt.“ Sie begab sich auf die Suche nach einem passenden Ausbildungsberuf und -betrieb. „In der Gastronomie habe ich nebenbei gearbeitet und es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Zudem habe ich seit meiner Kindheit die Ferien jedes Jahr auf Föhr verbracht und mich in diese Insel verliebt. Als ich hörte, dass dort ein neues Hotel gebaut wird, war die Entscheidung gefallen“, so die gebürtige Kielerin. Nach der Zusage folgte der Umzug auf die Insel. Die Auszubildende möchte mit ihrem Beitrag zur Ausbildungskampagne anderen Schulabgängern helfen: „Mit einer Ausbildung verzichten junge Leute im Vergleich zu einem Studium auf nichts. Die Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sind ebenso gegeben. Ich möchte ihnen zeigen, dass Ausbildung cool ist und sie damit genauso gut fahren.“ Autorin: Joana Detlefs, IHK-Redaktion Schleswig-Holstein, E-Mail: joana.detlefs@flensburg.ihk.de Du willst mehr Informationen von echten Azubis? Dann schau bei unserer Kampagne JETZT #KÖNNENLERNEN vorbei. Wir laden alle Schülerinnen und Schüler, Studienabbrecher oder Umsteigerinnen und Umsteiger ein, das Lebensgefühl Ausbildung zu entdecken. Denn: Ausbildung macht mehr aus uns. Mehr unter: www.ausbildungmacht-mehr-aus-uns.de Tiktok @die.azubis © Meret Klöpfer © Meret Klöpfer

18 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Die meisten Unternehmen akzeptieren inzwischen nur noch OnlineBewerbungen: entweder über ein eigenes Bewerbungsportal oder per E-Mail. Das vereinfacht das Bewerbungsverfahren für beide Seiten: Aufwendige Mappen mit Fotos und Zeugniskopien, die zurückgeschickt werden müssen, entfallen. Und Bewerber müssen nicht mehr eine Vielzahl an Kopien oder Ausdrucken organisieren. So geht’s Die meisten Firmen bieten auf ihrer Homepage Bewerbungsbögen und -formulare an. Das macht die Sache einfacher, weil du eigentlich nichts vergessen kannst. Einige Unternehmen versenden nach Eingang einer Online-Bewerbung auch eine kurze Bestätigung, was aber noch nicht heißt, dass du eine Runde weitergekommen bist. Was du unbedingt berücksichtigen solltest: Manchmal geben die Unternehmen an, welche Browser unterstützt werden. Nur diese solltest du auch verwenden, weil sonst keine fehlerfreie Funktion des Systems gewährleistet ist. Solltest du einen anderen Ausbildungsplatz gefunden haben, ziehe deine Online-Bewerbung zurück. Du ermöglichst somit einem anderen Bewerber die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Welche Unterlagen? Grundsätzlich werden die gleichen Unterlagen erwartet wie bei einer Papier-Bewerbung: `` Anschreiben `` tabellarischer Lebenslauf `` Zeugnisse `` ein Foto Wenn du alle Texte elektronisch vorbereitet hast, kannst du sie als Anhang zum Bewerbungsbogen versenden. Achte dabei auf das richtige bzw. geforderte Dateiformat. Wenn du deine Bewerbung als E-Mail versendest, füge alle Teile in einer PDF zusammen. Bewerbungen schreiben mit ChatGPT Der KI-basierte Chatbot ChatGPT kann auf den ersten Blick so ziemlich jede Frage beantworten – doch geübte Personaler können relativ leicht zwischen „echten“ Bewerbungen und den kopierten des Chatbots unterscheiden. Wir haben einige Hinweise für dich, worauf du achten solltest: `` Die Antworten des Chatbots sind oft sehr allgemein gehalten – und damit wirkt deine Bewerbung eher oberflächlich. `` Persönliche Erfahrungen von dir – zum Beispiel ein Gespräch auf einer Ausbildungsmesse – werden nicht mit einbezogen. `` KI-basierte Texte wirken schnell unpersönlich. Wenn deine Bewerbung in Erinnerung bleiben soll, bring dich selbst mit ein. ONLINE-BEWERBUNG © pololia - stock.adobe.com

19 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart IN NEUN SCHRITTEN ZUM AUSBILDUNGSPLATZ! 1. Informiere dich über die vielen Ausbildungsmöglichkeiten Was kommt nach der Schule? Eine duale Ausbildung (in der Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb), eine schulische Ausbildung, ein klassisches Studium an einer Hochschule oder ein duales Studium (Ausbildung + Studium) – die Entscheidung liegt bei dir! 2. I nformiere dich über die Berufswelt Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit unterstützt dich dabei, deinen Traumberuf zu finden. Du hast schon eine Idee? Dann teste dich und den Beruf in einem Praktikum! 3. L erne deine Stärken kennen! Für eine erfolgreiche Ausbildung kommt es nicht nur auf deine Interessen an, sondern auch auf deine Fähigkeiten. Du kannst dazu einen Online-Test der Agentur für Arbeit nutzen, Freunde und Familie fragen und auch deine Erfahrungen aus Praktika einbeziehen. 4. U nterstützung in Anspruch nehmen Du hast deinen Wunschberuf gefunden? Dann starte in die Bewerbungszeit. Nutze dabei alle Möglichkeiten: Stellenanzeigen, Berufsmessen, Lehrstellenbörsen, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder auch die Passgenaue Besetzung. 5. Behalte die Zeit im Blick! Viele Unternehmen beginnen mit dem Bewerbungsverfahren bereits ein Jahr vor dem Ausbildungsstart. Wer früh anfängt, hat alle Chancen und zeigt außerdem Eigeninitiative und Motivation. 6. Lege dich nicht auf einen Beruf fest! Sei flexibel! Falls in deinem Wunschberuf kein Unternehmen bei dir in der Gegend ausbildet, überleg dir einen Plan B. Interessierst du dich für eine bestimmte Branche, gibt es oft mehr als eine Möglichkeit, in den Beruf einzusteigen. 7. Nicht aufgeben! Deine Bewerbung liegt schon seit zwei Wochen bei der Personalabteilung und du hast immer noch keine Rückmeldung erhalten? Dann frag telefonisch nach! Auch Absagen gehören zum Bewerbungsalltag – lass deine Bewerbungsunterlagen noch einmal prüfen. 8. Die Zusage ist da! Vereinbare einen Probetag! Die meisten Unternehmen möchten ihre zukünftigen Auszubildenden persönlich kennenlernen, bevor ein Vertrag geschlossen wird. Überleg dir vorher, was dir an deinem Ausbildungsplatz wichtig ist und welche Fragen nach dem Vorstellungsgespräch vielleicht noch offengeblieben sind. 9. Der Vertrag ist da! Wenn du noch nicht 18 Jahre alt bist, müssen deine Eltern den Ausbildungsvertrag mit dir gemeinsam unterschreiben. Schau dir besonders die „hard facts“ genauer an: Ausbildungsvergütung, Arbeitszeiten, Urlaubstage – damit es später keine Überraschungen gibt. © McCarony - stock.adobe.com

20 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Wie wichtig ist der Schulabschluss? Ganz wichtig! Für jeden Topf gibt es einen Deckel, und für jeden Jugendlichen, der eine Ausbildung machen möchte, gibt es Ausbildungsmöglichkeiten. Garantiert! Was du dazu beitragen musst `` Mache deinen Schulabschluss. So gut, wie du kannst. Anstrengen lohnt sich hier wirklich, weil es ohne Schulabschluss viel schwerer wird, überhaupt eine Ausbildung und später eine Beschäftigung zu finden. Jeder Abschluss ist besser als keiner! `` Versuche, schlechte Noten noch frühzeitig zu verbessern. Nachhilfeunterricht kann helfen, vor allem aber die richtige Einstellung. Schlechte Schulnoten schaden dir bei der Bewerbung. `` Bemühe dich frühzeitig um praktische Erfahrungen, etwa durch Ferienjobs oder Ferienpraktika. Wenn du nachweisen kannst, dass du schon Praxiswissen mitbringst, kannst du damit auch mal eine schlechte Note ausgleichen. Mit freiwilligen Praktika zeigst du, dass du wirklich Interesse hast. Die Bewerbungsunterlagen Was gehört in die Bewerbungsmappe? Die Bewerbung setzt sich unter anderem aus folgenden Unterlagen zusammen: `` Anschreiben `` Lebenslauf `` Zeugnisse `` Bescheinigungen (Praktika, Auslandserfahrung, Fortbildung usw.) `` eventuell Arbeitsproben Das Deckblatt Es sieht gut aus und erleichtert dem Personalchef die eindeutige Zuordnung der Bewerbungsunterlagen zur Person und zur ausgeschriebenen Stelle. Das Deckblatt sollte deine Kontaktdaten, den Ausbildungsberuf und den Namen des Unternehmens enthalten. Mit einem professionellen Foto kannst du dich von der Masse der Bewerbungen hervorheben. Die Bewerbungsmappe Im Schreibwarenhandel findest du Bewerbungsmappen. Da legst du deine Bewerbungsunterlagen rein. Auf teure Mappen kannst du aber verzichten. Am besten zeigst du deine Bewerbung jemandem, bevor du sie abschickst. Man findet die eigenen Schreibfehler häufig nicht. Stichwort Farbwahl: Setze auf Farben wie Blau, Grün oder Grau. Auch hier ist weniger oftmals mehr! Zeitplan Für einen Ausbildungsplatz musst du dich frühzeitig schriftlich bewerben: meist 1 bis 1½ Jahre vor Ausbildungsbeginn. Aber auch kurzfristig kannst du noch Glück haben, weil viele Jugendliche ihren Ausbildungsplatz doch nicht antreten. DIE BEWERBUNG TIPPS Viele gute Tipps findest du in den BewerbungsRatgebern (im Buchhandel) oder unter: www.abi.de/bewerbung.htm www.planet-beruf.de

21 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Das Anschreiben ist der erste Eindruck, den ein Bewerber hinterlässt, und hat eine große Bedeutung für deinen Erfolg. Der Grund: Viele Personalverantwortliche haben nicht die Zeit, alle Bewerbungsunterlagen ausführlich zu lesen und zu bewerten. Wichtig ist auch, dass für jede Bewerbung ein neues Anschreiben entworfen und auf die Anzeige, den Ausbildungsberuf, das Unternehmen zugeschnitten wird. Es soll den Personalchef neugierig auf den Kandidaten machen und zum genauen Lesen der restlichen Unterlagen anregen. Nutze niemals gleiche Anschreiben! DAS ANSCHREIBEN – VISITENKARTE DES BEWERBERS Vorname, Name 15. Mai 2023 Straße PLZ, Wohnort Telefon: • • • • • Name des Unternehmens Ansprechpartner/-in Straße/Postfach PLZ, Ort • • • • Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als … • • Sehr geehrte/-r Frau / Herr …, • Einleitung: Beginne auf keinen Fall mit Standardsätzen! Woher weißt du, dass ein Ausbildungsplatz zu vergeben ist? • Hauptteil: Sei kreativ – nimm keine Standardbewerbungen! Stell dich und deine Stärken vor. Beschreibe klar und deutlich, warum gerade du in diesem Unternehmen deine Ausbildung absolvieren möchtest. • Schlusssatz: Schreibe, dass du dich gerne persönlich vorstellen möchtest! Wer hier Akzente setzt und sich von den restlichen Bewerberinnen und Bewerbern absetzt, wird sich einprägen. • Mit freundlichen Grüßen • • • (Unterschrift) • Anlage(n)

22 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart TIPPS FÜR EINE GUTE BEWERBUNG – DOS UND DON’TS Dos Anschrift `` Mustermann AG `` Herr Max Mustermann `` Beispielstraße 1 `` 48151 Münster Betreff `` Auf den ersten Blick muss deutlich werden, um welche Stelle du dich bewirbst! `` Bsp.: „Bewerbung um eine Ausbildung zur Industriekauffrau, Ihre Anzeige vom 10. Mai 2023“ Einleitung `` Korrekte Schreibweise der Firmenadresse und des Ansprechpartners `` Genaue Bezeichnung des Ausbildungsberufs (siehe auch BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit) `` Kreative Einstiegssätze: „Seit einem Praktikum weiß ich …“ `` Persönliche Ansprache des Verantwortlichen: „Sehr geehrter Herr …/ Sehr geehrte Frau …. Falls es nicht in der Anzeige steht, schau auf die Homepage oder frage telefonisch nach. `` Hattest du bereits Kontakt mit dem Ansprechpartner, nutze diesen Vorteil für deine Einleitung. Beispiel: „Vielen Dank für das freundliche Telefonat!“ Oder: „Auf der Ausbildungsmesse am … haben wir bereits über meine Bewerbung gesprochen …“ Hauptteil `` Stelle dich vor: Was sind deine Stärken? Warum bist gerade du der richtige Bewerber? Was sind deine besonderen Fähigkeiten? `` Warum bewirbst du dich auf den Ausbildungsplatz? Warum gerade dieses Unternehmen? `` Gleiche ab: Was wird in der Stellenanzeige gefordert und was bringst du dafür mit? Schlusssatz `` Schreibe, dass du ein Vorstellungsgespräch möchtest: „Habe ich ihr Interesse geweckt?“ oder „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr!“ © s-motive - stock.adobe.com

23 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Was ist außerdem wichtig? `` Länge: Halte dich kurz! Das Anschreiben sollte auf eine A4-Seite passen. `` Schrift: klar, deutlich lesbar (Arial), keine Schreibschrift, normale Schriftgröße (10 – 12 pt.). Der Text steht linksbündig, kein Blocksatz! `` Das Anschreiben wird lose (außerhalb der Mappe) auf die Bewerbungsunterlagen gelegt und nicht mit eingeheftet. `` Achte auf das richtige Porto – sonst landet deine Bewerbung wieder ungelesen bei dir im Briefkasten. Don’ts `` Rechtschreib- und Kommafehler `` Knicke oder Flecken `` Standardsätze oder vorformulierte Bewerbungen aus dem Internet `` Falsche Angaben Grußformel und Unterschrift `` Schlichter Standard: „Mit freundlichen Grüßen“ `` Deine Unterschrift folgt handschriftlich unter der Grußformel. Anlagen `` Falls du es nicht im Text erwähnst („als Anlage erhalten Sie …“), folgt unter der Unterschrift das Stichwort. Auch hier gilt: Kurz und knapp: Lebenslauf und Zeugnisse sind ausreichend. `` In der Bewerbungsmappe legst du die Anlagen in der Reihenfolge ab: Lebenslauf, Zeugnisse (die neusten immer oben) und Zertifikate. Verwende Kopien – niemals Originale! © contrastwerkstatt - stock.adobe.com

24 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart DER LEBENSLAUF Sonstige Tätigkeiten Freiwilligendienste und längere Auszeiten sowie Ferienjobs nicht vergessen. Lücken machen sich in einem Lebenslauf nie gut. Sollten sie doch auftauchen, bereite dich auf die Rückfragen dazu im Bewerbungsgespräch vor. Hobbys und Ehrenamt Mach dich als Mensch sichtbarer. Den Ausbildungsbetrieben sind gute Schulnoten zwar wichtig, aber das ist nicht allein entscheidend. Vereinssport oder gesellschaftliches Engagement gehören unbedingt in den Lebenslauf. Denn die beweisen Teamfähigkeit. Seminare, Workshops und besondere Kenntnisse Hast du einen Computerkurs belegt? Führerschein? Erste-Hilfe-Kurs absolviert? Programmier-Kenntnisse? Achtung: Nutze ein E-Mail-Postfach mit einer neutralen Bezeichnung, wie vorname.nachname@postfach.de, und achte darauf, dass du dieses Postfach regelmäßig checkst. E-Mail-Adressen wie hotbunny18@ gmx.de gehören nicht in ein Bewerbungsschreiben. Für die telefonische Erreichbarkeit gilt: Beantworte auch Anrufe mit dir einer unbekannten Telefonnummer, wenn du eine telefonische Erreichbarkeit zugesagt hast. Schulbildung Überblick über besuchte Schulen und den angestrebten Abschluss. Solltest du eine „Ehrenrunde“ gedreht haben, versuche nicht, das durch eine Fälschung der Jahreszahlen zu vertuschen. Praktika Dauer und Art des Praktikums sowie Name des Unternehmens und des Berufsfeldes, in dem du dich erproben konntest. In tabellarischer Form gibt dein Lebenslauf wieder, was du bisher gemacht hast und was du schon alles kannst. Foto: Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte Nimm also keine Automatenfotos, auch keine privaten Fotos. Am besten lässt du professionelle Bewerbungsfotos im Fotostudio machen. Seriös, gepflegt und vom Profi aufgenommen kommt am besten an. Achtung: Kein Foto im Lebenslauf, wenn du ein Deckblatt mit Foto verwendest. Und: Steht in der Stellenanzeige, dass auf Fotos verzichtet werden soll, halte dich daran. Persönliche Daten Hierzu gehören Name, Geburtstag und -ort, Anschrift, Telefon und E-Mail. Tipps für den Lebenslauf `` Jahresangaben immer vierstellig (2001, 2016). `` Der Lebenslauf muss aktuell sein und mit dem Tagesdatum (siehe Anschreiben) versehen werden. `` Verwende immer den gleichen Schrifttyp und die gleiche Schriftart. `` Ort, Datum und Unterschrift gehören unter den Lebenslauf. © BullRun - stock.adobe.com

25 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Lebenslauf Persönliche Daten Name: Gabi Mustermann Anschrift: Am Muster 5 12345 Musterhausen Telefon: 02612 76512 E-Mail: gabi.mustermann@gmx.de Geburtsdatum: 23. November 2006 Geburtsort: Koblenz Schulausbildung Schulabschluss Höchster Abschluss, wann erreicht? MM/JJJJ – MM/JJJJ Letzte Schule, z. B. Integrierte Gesamtschule XY MM/JJJJ – MM/JJJJ Grundschule Praktische Erfahrung MM/JJJJ 2 ½ Wochen bei der Muster-Bank in Ludwigshafen Besondere Kenntnisse Sprachkenntnisse Englisch (gut) Französisch (Grundkenntnisse) EDV-Kenntnisse gute Kenntnisse in Excel und Word Interessen Ehrenamtliche Aktivitäten seit 10 Jahren in der Katholischen Jugendgruppe Musterdorf Hobbys Lesen, Musizieren (Flöte, Gitarre, Klavier), Tanzen Musterhausen, 1. Juni 2023 Gabi Mustermann Gabi Mustermann Muster eines Lebenslaufs Ein Bewerbungsfoto sorgt für einen ersten positiven Eindruck.

26 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart BEWERBUNGSTEST UND VORSTELLUNGSGESPRÄCH `` Welche Arbeitszeiten hat Ihr Betrieb? `` Wer ist mein Vorgesetzter? `` Wie viele Auszubildende haben Sie? `` Wie lang ist die Probezeit? `` Wie hoch ist meine Ausbildungsvergütung? `` Besteht die Möglichkeit, dass ich nach der Ausbildungszeit übernommen werde? `` Haben Sie in Ihrer Firma Betriebsurlaub? `` Bis wann werden Sie mir Ihre Entscheidung mitteilen? Versuche, mit höflichem, respektvollem Verhalten zu punkten. Du kannst ruhig selbstbewusst erzählen von dem, was du schon kannst. Aber übertreibe nicht, das wirkt peinlich. Eine Portion Humor dagegen hilft immer. Wenn’s gut läuft: Deine Freude darfst du zeigen. Um den Hals fallen solltest du deinem Gegenüber aber nicht. Wenn’s schlecht läuft: Bleibe höflich und freundlich. Man kann nicht immer gewinnen. Deinen Frust solltest du für dich behalten. Könnte ja sein, du rückst doch noch nach. Unmutsäußerungen sind erst außerhalb des Werksgeländes erlaubt. Ganz wichtig Nicht aufgeben! Sieh die Absage positiv: Bei jeder Vorstellungsrunde lernst du etwas und wirst beim nächsten Gespräch schon sehr viel gelassener sein. So oder so: Das Handy schaltest du auch erst wieder ein, wenn du das Gebäude verlassen hast. Was du über das Vorstellungsgespräch denkst, behandelst du am besten diskret. Kleidung Überlege dir rechtzeitig, was du anziehen möchtest. Niemand erwartet, dass du dich neu einkleidest. Nimm etwas, worin du dich wohlfühlst. Dein Outfit sollte aber zum Unternehmen und Beruf passen. Wer sich in einer Bank vorstellt, braucht eher konventionelle Kleidung, also Anzug oder Kostüm. In einem technischen Beruf geht auch eine neuere, saubere Jeans. Grundsätzlich am besten: gepflegt, seriös, eher zurückhaltend. Bauchfrei, Glitzer, schlampig, schmuddelig geht gar nicht. Wenn du unsicher bist, frag deine Eltern oder Bekannte, die die Spielregeln im Arbeitsleben schon kennen. Der Tag X `` Rechtzeitig da sein `` Korrekten Namen des Ansprechpartners, seinen oder ihren Titel (z. B. Dr.), Abteilung und Zimmernummer notieren `` Schreibzeug für Notizen mitnehmen `` Ohne Kaugummi, Duftwolken und Knoblauchfahne antreten (Alkohol ist tabu) `` Musikgeräte wegpacken, Handy ausschalten, Mütze abnehmen `` Arme nicht auf die Tischplatte aufstützen, gerade und aufrecht sitzen `` Gesprächspartner nicht unterbrechen `` Dem Gegenüber in die Augen sehen Überzeugend wirken Da du dich schon vorher ausreichend über das Unternehmen informiert hast, kannst du Fragen gelassen abwarten. Du kannst aber auch selbst Fragen stellen und damit dein Interesse zeigen, etwa: `` Welche Aufgaben habe ich zu erwarten? `` Kann ich mir den Arbeitsplatz einmal anschauen? Glückwunsch! Du hast die erste Hürde genommen! Viele Unternehmen führen inzwischen auch bei Bewerbern um einen Ausbildungsplatz verschiedene Persönlichkeits- und Wissenstests durch. Wenn du zu einem Test eingeladen wirst, ist das ein sehr gutes Zeichen: Du hast mit deiner Bewerbung einen guten Eindruck gemacht und bist in der engeren Wahl. Welche Testfragen kommen können, variiert sehr stark nach dem Beruf, für den du dich bewirbst. Ein/e angehende/r Bankkaufmann/-frau muss andere Fragen beantworten können als jemand, der Industriemechaniker werden will. Um ein Gefühl für die Art der Testfragen zu bekommen, besorge dir am besten einen guten Ratgeber im Buchhandel oder informiere dich im Internet über die zahlreichen Einstellungstests. Dann kannst du gelassener mit den Fragen umgehen. Also: Vorbereiten hilft! Das Vorstellungsgespräch Vorbereitung Gute Vorbereitung hilft, bei einem Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck zu machen. Informiere dich vorher eingehend über die Firma, bei der du arbeiten möchtest. Was produziert oder verkauft sie? Wie viele Mitarbeiter hat sie? Arbeitet die Firma nur in Deutschland oder auch international? Wenn ja, dann wo? (Vielleicht schickt man dich ja eines Tages dorthin.) Der Ausbildungsleiter wird testen, wie ernst es dir mit deiner Bewerbung ist. Also überzeuge ihn, dass du den Ausbildungsplatz wirklich willst!

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