Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Tangermünde

glatte Oberfläche zu erhalten. Des Weiteren handelt es sich bei diesem Gebäude um eine „verkehrte Kirche“, eine sogenannte Chorturmkirche. Bei diesem besonderen Bautyp befindet sich der Turm über dem Chorraum. Er steht an der Ostseite und nicht, wie bei allgemeingültigen Regelungen für Kirchbauten, in Richtung Westen. In der Altmark befinden sich genau sieben dieser speziellen Kirchen. Hämerten zeichnet sich weiter durch seinen Postmeilenstein aus. Meilensteine sind Denkmale der Verkehrsgeschichte, welche aber erst seit ca. 1800 unterhalten wurden. Mit dem zunehmenden Reise- und Postverkehr entstand das Bedürfnis und zugleich die Notwendigkeit, die Entfernungen zu markieren. Der Preußische Meilenstein wurde in der Zeit zwischen 1730 und 1806 auf Anweisung von König Friedrich Wilhelm I. aufgestellt. Hämerten liegt acht Postmeilen (à 7,53248 Kilometer) von Magdeburg entfernt. Der originale Postmeilenstein wurde 1951 bei einem Verkehrsunfall zerstört. Im Sommer 2007 konnte jedoch eine Nachbildung des Steines aufgestellt werden. Ein weiterer Viertel-Rundmeilenstein steht am Ortseingang von Hämerten in der Straße am Meilenstein. Bei Hämerten überqueren die Zugverbindung von Hannover nach Berlin und die Regionalbahn die Elbe. Es ist auf dem über 100 Kilometer langen Abschnitt zwischen Magdeburg und Wittenberge die einzige Eisenbahnbrücke über die Elbe. In der eingegliederten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Hämerten wurde ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschließlich der Ortsbürgermeisterin gebildet. Kontaktmöglichkeiten zu den gewählten Ortsbürgermeistern finden Sie über die Internetseite der Stadt Tangermünde: https://www.tangermuende.de/de/ortsteile.html Langensalzwedel Erstmals wurde der Ort Langensalzwedel in zwei Schenkungsurkunden des Markgrafen Waldemar von Brandenburg von 1318 für die Nikolaikirche zu Stendal als „langen soltwedel(e)“ erwähnt. Der Ort gehörte zum XX. Amtsbezirk Hämerten; die evangelische Kirche war filia von Hämerten. Langensalzwedel ist ein Ortsname deutschen Ursprungs. Die meisten altmärkischen Ortsnamen sind zusammengesetzte Namen, in denen sich ein Stammwort und ein Bestimmungswort unterscheiden lassen. Für die ältesten Ortschaften werden im Allgemeinen diejenigen gehalten, deren Bezeichnung aus der Bodenbeschaffenheit hervorgegangen ist; wie zum Beispiel wedel = Quelle – Langensalzwedel. Es wird auch vermutet, dass der Name auf die Stadt Salzwedel zurückzuführen ist, wo die alte Salzstraße von Lüneburg nach Magdeburg den Jeetzefluss durchzog. Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Langensalzwedel am 9. Juni 2009, dass die Gemeinde Langensalzwedel in die Stadt Tangermünde eingemeindet werden soll. In der eingegliederten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Langensalzwedel wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich des Ortsbürgermeisters gebildet. Kontaktmöglichkeiten zu den gewählten Ortsbürgermeistern finden Sie über die Internetseite der Stadt Tangermünde: https://www.tangermuende.de/de/ortsteile.html 10

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