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Kaufen oder leihen

Wer sich eine eigene Ausrüstung leistet, hat einen schönen Ski zu Hause. Wer seine Ausrüstung leiht, hat das nötige Kleingeld für andere schöne Anschaffungen übrig. Entscheiden Sie selbst, was sie wollen. Hier sind alle Vor- und Nachteile.

Sind Sie eher der Typ Fitnessstudio-Karteileiche? Haben Sie ein teures Mountainbike zu Hause und fahren fast nie? Oder betreiben Sie Ihren Sport nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“? Und geben gerne Geld aus für Details, die Sie drei Sekunden schneller oder die Ausrüstung noch einen Ticken komfortabler machen. Kaufen oder leihen? Insbesondere bei einer saisonabhängigen Sportart mit Equipment, das nicht ganz günstig ist, lohnt es, sich diese Fragen zu stellen.

 

Das spricht dafür, Ausrüstung zu kaufen:

  • In der Hochsaison kann es schon einmal sein, dass Sie in der Schlange warten und wenig Zeit für die exakte Einstellung bleibt. Je nach Skigebiet sind die Modelle nicht immer auf dem neuesten Stand.
  • Bei einem Mindestmietpreis von rund 25 Euro pro Tag kann sich die Anschaffung der eigenen Ski bereits ab 14 Tagen auszahlen. Beim Kauf eines guten Ski muss man mit etwa 350 bis 500 Euro rechnen. Wer seine Ski gut pflegt, kann sie viele Jahre fahren.
  • Sie wohnen so nahe an einem Skigebiet, dass Sie Tagestouren unternehmen können? Dann sollten Sie nach ein paar Testfahrten mit Leihskiern schnell eigene kaufen. Einzelne Leihtage sind teurer als Leihwochen im Skiurlaub.
  • Sie fahren auf einem gewissen Niveau und wollen sich auch in schwierigem Terrain stets sicher fühlen? Kaufen! Die Länge passt, der Ski-Typ entspricht genau der favorisierten Fahrweise, die Bindung wird individuell auf Sie eingestellt. Unterschiedliche Leihski haben unterschiedliche Fahreigenschaften, an die Sie sich jedes Mal neu gewöhnen müssen.
  • Sind Sie im Besitz eigener Ski oder eines eigenen Boards, können Sie sich sicher sein, dass die Ausrüstung sorgsam behandelt und optimal präpariert ist.
  • Wichtig beim Kauf: Lassen Sie sich nicht von Billigangeboten locken und schielen Sie als Anfänger nicht auf die Race-, Freeride- oder Freestyle-Palette, sondern greifen Sie eher zu den All-Mountain-Modellen. Spezialisierung kommt später.

FAZIT: Während die eigene Ausrüstung eine optimale Abstimmung auf den Fahrer bietet, sind Einsteiger, Gelegenheitsfahrer und Kinder laut Deutschem Skiverband in der Regel mit Leih-Ausrüstung besser beraten.

 

Das spricht dafür, Ausrüstung zu leihen:

  • Sie sparen erst mal bares Geld. Das empfiehlt sich gerade für Einsteiger, die noch nicht wissen, ob das Skifahren überhaupt Spaß macht. Ebenso für Gelegenheitsfahrer, die nicht mehr als eine Woche im Jahr auf Skiern stehen.
  • Wenn die Ski oder das Snowboard für Sie nicht funktionieren oder Sie schnell Fortschritte machen, können Sie sich bequem andere leihen. Besser testen als trockene Verkaufsgespräche führen.
  • Sie fahren ein Freestyle-Board und möchten wissen, ob eine Race-Snowboarderin in Ihnen steckt? Auch zum Ausprobieren neuer Spielarten eignet sich das Leihen prima.
  • Gerade für Ihre Kinder sollten Sie lieber zum Leihski oder „Tauschski“ greifen, da sie schnell über das Modell hinauswachsen. Tauschski für Kinder gibt es mittlerweile in vielen Fachgeschäften – in der nächsten Saison gibt es einen anderen passenden Leihski.
  • Sie kommen von weit her oder fahren mit dem Zug zur Pistengaudi? Ohne die eigenen Bretter reisen Sie mit leichtem Gepäck in den Skiurlaub.
  • Sie haben nicht viel Platz zu Hause? Wenn Sie Ihre Ausrüstung leihen, brauchen Sie sich über die Lagerung und Wartung keine Gedanken zu machen.

 

UNSER TIPP: Testivals, bei denen Sie an einem Tag gleich mehrere Modelle ausprobieren können und den direkten Vergleich haben. Zum Beispiel beim alljährlichen SportScheck Gletschertestival oder bei Testaktionen Ihres lokalen Fachhändlers.

Beitragsverfasser: active woman
Datum der Veröffentlichung: 11.12.2015



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