7.4 Unterstützungsangebote im Alltag

Pflegebedürftigkeit ist keinesfalls gleichbedeutend mit der Notwendigkeit eines Heimaufenthaltes. Pflege kann lange in der eigenen Wohnung erfolgen. Die meisten Pflegebedürftigen erhalten die nötige organisatorische und hauswirtschaftliche Unterstützung durch die Familie. Die Angehörigen müssen dann auf ihre eigenen Kräfte und Bedürfnisse achten, um eine Überforderung zu vermeiden. Es gibt Angebote, die pflegenden Angehörigen kleine Auszeiten und psychosoziale Unterstützung ermöglichen.

Gesprächskreis für pflegende Angehörige
Begleitet von einer Fachkraft können sich pflegende Angehörige mit anderen Betroffenen über Alltagsfragen, Belastungen und gelungene Hilfen austauschen. So können sie für den Pflegealltag neue Kraft schöpfen.

Schulungsangebote für Angehörige von Betroffenen mit Demenz
Dieses spezielle Schulungsangebot für Angehörige von Menschen mit Demenz hilft diese besser zu verstehen. Alltägliche Konfliktsituationen, die sich im Zusammenleben immer wieder ergeben, können zukünftig besser bewältigt werden. Dies entlastet und bringt Lebensfreude zurück.

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz
In kleinen Gruppen werden Menschen mit Demenz oder kognitiven Einschränkungen aufgrund anderer Erkrankungen gemeinsam für mehrere Stunden von einer qualifizierten Fachkraft und geschulten ehrenamtlichen Helfern betreut. Für die Bezahlung des Unkostenbeitrages kann das Budget des Entlastungsbetrages genutzt werden.

Stundenweise Betreuung daheim
Alltagsbegleiter kommen stundenweise ins Haus und unterstützen ältere Menschen, ihren Tagesablauf sinnvoll zu gestalten und die kleinen Aufgaben des Alltags zu bewältigen. So werden auch die pflegenden Angehörigen entlastet. Die Leistungen können direkt mit der Pflegekasse über den Entlastungsbetrag und/oder die Verhinderungspflege abgerechnet werden.

Folgende Einrichtungen bieten Unterstützungsangebote im Alltag an. Dort erfahren Sie das aktuelle Angebot und Termine.