Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Kusel

Wohnen ohne Barrieren Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Kusel

AWO Sozialstation Kusel Bahnhofstraße 61 Wir kommen zu Ihnen nach Hause Alten- & Krankenpflege I Unterstützung im Haushalt I Alltagshilfe I Demenzbetreuung I Beratung 06381 4250703 I sozialstation-kusel@awo-pfalz.de AWO Tagespflege Konken Friedhofstr. 2 Liebevolle Seniorenbetreuung für den Tag Pflege I Betreuung Demenzerkrankter I Abhol- und Bringservice I Aktivitäten I Beratung I Mobilisation 06384-9930390 I tagespflege-konken@awo-pfalz.de AWO Service Wohnen Konken Hauptsraße Gemeinschaft - in traumhafter Lage 17 Wohnungen (37 bis 87 qm² mit Bad) I Konzept der Hausgemeinschaft I Leben wie zu Hause I Förderung der Selbständigkeit 0152 54667446 I service-wohnen-konken@awo-pfalz.de Wir sind für Sie vor Ort in Konken und Kusel

Grußwort des Landrates Otto Rubly Liebe Bürgerinnen und Bürger, möglichst lange zuhause wohnen, in den eigenen vier Wänden bleiben, in unserer gewohnten Umgebung – das wünschen sich viele von uns. Damit dies auch mit zunehmendem Alter und vielleicht auch mit gesundheitlichen Einschränkungen möglich ist, haben wir die vorliegende Broschüre „Wohnen ohne Barrieren – Maßnahmen zur Wohnraumanpassung“ auf den Weg gebracht. In dieser Broschüre sind viele wichtige Informationen zur barrierefreien Gestaltung Ihres Wohnumfeldes enthalten – von kleineren Anpassungen, wie z.B. dem Anbringen eines Haltegriffs, bis zu umfangreicheren Umbaumaßnahmen, wie z. B. dem barrierefreien Ausbau des Badezimmers. Die Broschüre führt sie mit einem „Rundgang“ durch die einzelnen Räume des Hauses oder der Wohnung und zeigt übersichtlich und klar strukturiert die Möglichkeiten und Potenziale für jeden Bereich auf. Der Ratgeber informiert weiterhin darüber, welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten es für Maßnahmen der Wohnraumanpassung gibt und enthält darüber hinaus viele weitere wichtige und interessante Informationen, u. a. zu den Themen Sicherheit im häuslichen Umfeld, Alter und Technik und Wohnraumanpassung bei Demenz. Abschließend finden Sie eine Liste wichtiger Ansprechpartner, die Ihnen und Ihren Angehörigen bei Fragen und Problemen weiterhelfen können. Wir hoffen, dass die Broschüre viele nützliche Anregungen und Informationen für Sie enthält und Ihnen als eine Art „Leitfaden“ dienen kann. Herzlichen Dank an alle, die bei der Erstellung des Ratgebers mitgewirkt haben sowie den Betrieben und Dienstleistungsunternehmen, die durch ihre Anzeigen geholfen haben, diesen Ratgeber zu finanzieren. Otto Rubly, Landrat 1

© wutzkoh/AdobeStock 2 Mehrwert durch barrierefreien Umbau Was zeichnet ein zukunftsfähiges Eigenheim aus? Ganz sicher die Nutzung regenerativer Energien. Ein zweiter wichtiger Aspekt wird jedoch oft vergessen: Drei von vier Wohnungen in Deutschland sind nicht für ältere Menschen geeignet – das muss sich ändern! Lange selbstbestimmt zuhause leben, das hängt von vielen Kleinigkeiten ab. Ein großer Teil davon ist baulich herzustellen oder nachzurüsten. Die größten Hürden sind meistens Treppen. Jede Stufe kann zu einem Stolperstein werden. Im Bad sind bodengleiche Duschen sind nicht nur praktisch, sondern auch zeitgemäß und schön. Noch wichtiger ist die Größe des Badezimmers: Platz für einen Hocker zum Ausruhen oder für einen Rollator wird gebraucht. Ein gleich beim Bau klug geplanter Grundriss erspart den späteren Umbau! Aber auch bei einem bestehenden Gebäude sind nachträgliche Anpassungen oft möglich und sinnvoll. Man kann sie sogar mit einer energetischen Sanierung verbinden, dann lohnt es sich doppelt. Hier kommt es auf die gute Beratung an. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet deshalb in Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz kostenfreien Expertenrat. Erfahrene Architekten und Innenarchitekten der „Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen“ beraten bei Neubau und Modernisierung (Informationen unter Tel.: 06131-22 30 78). Weitere Informationen hierzu unter www.diearchitekten. org/bauherreninfos

Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! WOHNEN OHNE BARRIEREN Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Kusel Grußwort des Landrates Otto Rubly 1 Allgemeine Einführung 5 Barrierefreies Wohnen 5 Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht 7 Wohnraumanpassung 7 Wohnraumberatung 7 Rundgang durch die Räume 8 Eingang, Treppenhaus und Flur 8 Küche 10 Bad, WC 13 Wohnzimmer 14 Schlafzimmer 16 Balkon, Garten 19 Nützliche Hilfsmittel 20 Alter und Technik 21 Vernetztes Wohnen 22 Hausnotruf 23 Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ 25 Wohnraumanpassung bei Demenz 28 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten 29 Inhaltsverzeichnis Sicherheit im häuslichen Umfeld 31 Sicherung von Haus und Wohnung 31 Beratung durch die Polizei 31 Seniorensicherheitsberater 31 Wichtige Ansprechpartner zum Thema „Wohnen im Alter“ 32 Hilfe und Unterstützung 33 Pflegegrade und Leistungen 33 Pflegearten 35 Unterstützung für pflegende Angehörige 35 Pflegeberatung 36 Notruftafel / Inserentenverzeichnis U3 U = Umschlagseite © Fokussiert/AdobeStock 3

4 0.320 Entspannungskurs für Senior*innen 65plus und ak;v Ob beruflich oder privat – häufig ist Stress nicht zu vermeiden. Kennen Sie das auch und möchten Sie erfahren, was Sie dagegen tun können und dabei verschiedene Entspannungsmethoden erlernen? Die Übungen werden von Grund auf vermiGelt, ebenso deren Hintergrund und Wirkung. Atemtechniken werden geübt, so dass das Körperbewusstsein insgesamt geschult wird. Das Programm beinhaltet: • Autogenes Training • Progressive MuskelrelaxaQon • Fantasiereisen • Bewegungs- und Entspannungsmethoden • AkQve Entspannung durch Yoga und Qi Gong (altersgerecht und spaßgetrieben) Vorkenntnisse oder besondere Sportlichkeit sind nicht erforderlich. Sie sollten altersgerecht beweglich sein. BiGe bringen Sie warme Socken, bequeme Kleidung, eine Decke, eine Iso- oder YogamaGe und eventuell ein Sitzkissen mit. 0.325 Wassergymnastik für 65+ Leitung: Carmen Maier-HeGrich Termin: 8 NachmiGage, 02.11.2021 - 21.12.2021 Dienstag, wöchentlich, 16:30 - 18:00 Uhr Ort: Rothenfeldschule, Bahnhofstraße 57b, 66914 Waldmohr Kursgebühr: Kostenfrei Anmeldung: 06381 9175300 oder hGps://kvhs-kusel.de/ 0.320 Entspannungskurs für Senior*innen 65plus und ak;v Ob beruflich oder privat – häufig ist Stress nicht zu vermeiden. Kennen Sie das auch und möchten Sie erfahren, was Sie dagegen tun können und dabei verschiedene Entspannungsmethoden erlernen? Die Übungen werden von Grund auf vermiGelt, ebenso deren Hintergrund und Wirkung. Atemtechniken werden geübt, so dass das Körperbewusstsein insgesamt geschult wird. Das Programm beinhaltet: • Autogenes Training • Progressive MuskelrelaxaQon • Fantasiereisen • Bewegungs- und Entspannungsmethoden • AkQve Entspannung durch Yoga und Qi Gong (altersgerecht und spaßgetrieben) Vorkenntnisse oder besondere Sportlichkeit sind nicht erforderlich. Sie sollten altersgerecht beweglich sein. BiGe bringen Sie warme Socken, bequeme Kleidung, eine Decke, eine Iso- oder YogamaGe und eventuell ein Sitzkissen mit. 0.325 Wassergymnastik für 65+ Leitung: Carmen Maier-HeGrich Termin: 8 NachmiGage, 02.11.2021 - 21.12.2021 Dienstag, wöchentlich, 16:30 - 18:00 Uhr Ort: Rothenfeldschule, Bahnhofstraße 57b, 66914 Waldmohr Kursgebühr: Kostenfrei Anmeldung: 06381 9175300 oder hGps://kvhs-kusel.de/ Kursgebühr: Kostenfrei Erste-Hilfe-Kurs für Senior*innen Der DRK Kreisverband Kusel e.V. in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Gesundheitsförderung und PrävenQon für Ältere Menschen“ des Landkreises Kusel, einen aus 5 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten bestehenden Erste-Hilfe-Kurs für Senioren an.Themen unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall, SturzprävenQon. Leitung: Bevna Heinz Termin: 18.11.2021 Ort: DRK Kreisverband Kusel e.V., Trierer Str. 39, 66869 Kusel Anmeldung: 06381/ 924622 Kursgebühr: Kostenfrei NachbarschaNskochen für Senior*innen Nachbarschawskochen heißt: Gemeinsam kochen, alte Rezepte ausprobieren oder zum ersten Mal den Kochlöffel schwingen. Gemeinsam Essen und Spaß haben, als alleine Zuhause zu sitzen. Alte Bekannte treffen oder neue Freundschawen schließen. Miteinander reden. Leitung: Rosalinde Neiheisel, Dorle Galle, Sonja Kizler Termin: Jeden 1. MiGwoch im Monat. Aktuell am 06.10.2021 Ort: Evangelische Christusgemeinde, Schulstraße 10, 66901 Schönenberg-Kübelberg Anmeldung: Bis spätestens Freitags davor unter 06373 8969111 Kursgebühr: Kostenfrei Gesundheit im Alter ist für jede Einzelne und jeden Einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellscha� von großer Bedeutung. Obwohl im Alter gesundheitliche Probleme und Beschwerden zunehmen, ist das Alter nicht gleichbedeutend mit Krankheit, Einschränkungen und Pflegebedür�igkeit. Individueller Lebenss�l, persönliche Ressourcen, die soziale Integra�on und die medizinische Betreuung beeinflussen den Gesundheitszustand, die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Maßnahmen und Kurse für ältere Menschen werden in Ihrem Wochenbla� auf der Kreisseite veröffentlicht. Besser älter werden Ihr Internetportal rund um alle Fragen zum Leben im Alter und zur Pflege im Landkreis Kusel. Kontakt über das Bürgerbüro der Kreisverwaltung Kusel Adresse: Trierer Str. 49-51, 66869 Kusel• Telefon: 06381424-0 Email: netzwerk-alter@kv-kus.de Netzwerkkoordinatorinnen: Karola Becker, Uschi Sooß www.stadtwerke-kusel.de Warum sich elektrischen Antrieb nur wünschen? Wir statten Ihr Zuhause mit einer Wallbox aus und liefern den Ökostrom für Ihr E-Auto. pfalzwerke.de

© Johnny Greig/AdobeStock Allgemeine Einführung In der eigenen Wohnung sollte sowohl die ungehinderte Erreichbarkeit der Räume als auch die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Alltagsgegenstände gewährleistet sein. So kann die Wohnung oder das Eigenheim mit gezielten Umbaumaßnahmen seniorengerecht und barrierefrei umgestaltet werden. Ziel einer solchen Wohnraumanpassung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesserung der Wohnungs- und Lebensqualität. Barrierefreies Wohnen Unter „Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen aller gestalteten Lebensbereiche. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf ab, dass bauliche und sonstige Anlagen sowohl für Menschen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Gelenkerkrankungen oder ähnlichen körperlichen Beeinträchtigungen kann die Bewältigung des Alltags oftmals schon daran scheitern, wenn der Zugang zur Wohnung im dritten Stock mangels Fahrstuhl erheblich erschwert wird. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber für alle Neubauten mit mehreren Stockwerken Fahrstühle als Teil des barrierefreien Wohnens vorgeschrieben. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und Alltagsgegenstände ungehindert und gefahrlos genutzt werden können. Ein Bewegungsmelder, der das Licht selbsttätig ein- und ausschaltet, oder automatisierte Rollläden sind nützliche Hilfsmittel. Das Badezimmer sollte im Hinblick auf die Dusche möglichst ebenerdig sein. Alternativ empfiehlt sich das Anbringen einer kleinen Rampe. Griffe in Reichweite erleichtern außerdem das Duschen, Baden oder Waschen am Waschbecken. 5

AWO Sozialstation Kusel Bahnhofstraße 61 Wir kommen zu Ihnen nach Hause Alten- & Krankenpflege I Unterstützung im Haushalt I Alltagshilfe I Demenzbetreuung I Beratung 06381 4250703 I sozialstation-kusel@awo-pfalz.de AWO Tagespflege Konken Friedhofstr. 2 Liebevolle Seniorenbetreuung für den Tag Pflege I Betreuung Demenzerkrankter I Abhol- und Bringservice I Aktivitäten I Beratung I Mobilisation 06384-9930390 I tagespflege-konken@awo-pfalz.de AWO Service Wohnen Konken Hauptsraße Gemeinschaft - in traumhafter Lage 17 Wohnungen (37 bis 87 qm² mit Bad) I Konzept der Hausgemeinschaft I Leben wie zu Hause I Förderung der Selbständigkeit 0152 54667446 I service-wohnen-konken@awo-pfalz.de Wir sind für Sie vor Ort in Konken und Kusel Für jeden Senior das richtige Angebot Sozialstation, Tagespflege oder Service Wohnen – im Raum Konken/Kusel ist alles möglich Die AWO Pfalz hat in Konken und Kusel mit einem ambulanten Pflegedienst, einer ambulanten Tagespflegeeinrichtung sowie der modernen Form des Betreuten Wohnens (Service Wohnen) ein Betreuungsangebot für unterschiedliche Ansprüche geschaffen. Aber wie findet man hier das richtige für sich oder den geliebten Angehörigen? Ein detaillierter Blick auf die unterschiedlichen Einrichtungen lohnt sich. Am liebsten daheim? Die AWO Sozialstation Kusel unterstützt dabei: Neben der Pflege, helfen die Mitarbeiter einer Sozialstation bei täglich anfallenden Verrichtungen, die der Kunde körperlich alleine nicht mehr bewältigen kann. Je nach gesundheitlichem Zustand sind die Anforderungen der Kunden sehr unterschiedlich. Manchen reicht es, wenn sie Unterstützung bei Reinigungsarbeiten zu Hause oder Erledigungen wie Einkäufe erhalten, andere suchen professionelle Pflege oder Beratung zu Themen wie Demenz oder Diabetes. Ein unverbindliches, beratendes Gespräch ist in der Sozialstation oder zu Hause möglich. Infos und Beratung: sozialstation-kusel@awo-pfalz.de 06381-425 0703 Tagsüber Gesellschaft und Abwechslung und abends zu Hause? Die AWO Tagespflege in Konken bietet Flexibilität: In der Tagespflege im Zentrum von Konken stehen für die Gäste von Montag bis Freitag (8 bis 16 Uhr) unter anderem gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Gärtnern, Basteln oder Bewegungsangebote auf dem Programm. Die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen. Ziel ist, Senioren durch Aktivierung, Pflege, Kommunikation und Strukturierung geistig und körperlich länger fit zu halten. Auch demenzbetroffene Menschen sind hier herzlich willkommen. Die Mitarbeiter der Tagespflege sorgen so für die nötige Entlastung der Pflegenden. Ein kostenloser Probetag ist möglich. Infos und Beratung: tagespflege-konken@awo-pfalz.de 06384 99 30 390 Individuell und selbständig in Gemeinschaft leben? Das bietet das AWO Service Wohnen im Zentrum von Konken Im Alter im Heimatort zu bleiben, das ist vielen Menschen wichtig. Auch Angehörige wünschen sich oft in unmittelbarer Nähe zu sein. Das neue Service-Wohnen ist für ältere und behinderte Menschen gedacht. Wer einzieht, wird Teil einer Hausgemeinschaft, in der man sich auch umeinander kümmert und aktiv am sozialen Leben am Ort teilnimmt. Diese Wohnform soll Sicherheit ebenso wie Selbstständigkeit bieten. Zudem gibt es die Möglichkeit je nach Pflegebedarf Unterstützung durch die gut miteinander vernetzten AWO Einrichtungen vor Ort zu erhalten. Die 17 Wohnungen mit je 37 bis 87 qm² befinden sich in drei einzelnen, barrierefreien Gebäuden sowie einem barrierearmen Außengelände. Infos und Beratung: service-wohnen-konken@awopfalz.de I 06384-5149995 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Pfalz e. V. Der AWO-Bezirksverband Pfalz mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße ist unabhängig, demokratisch verfasst, überkonfessionell und überparteilich. Er hat rund 3.500 Mitglieder in rund 50 Orts- und Kreisverbänden. Rund 1030 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ca. 80 Auszubildende sind in 16 Einrichtungen der Seniorenhilfe und -pflege beschäftigt. Unter dem Dach des Bezirksverbands gibt es 13 Betreuungsvereine, deren ehrenamtliche Mitglieder bedürftige Personen in rechtlichen und anderen Angelegenheiten unterstützen. Die AWO bietet zudem Selbsthilfegruppen, Quartiersprojekte, Schuldnerberatungsstellen, Migrationsberatungsstellen, Hilfe für arbeitslose Jugendliche. Pressekontakt Susanne Becker, stellv. Geschäftsführerin Telefon 06321 3923-14 Sandra Magin, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Telefon 06321 3923-42, sandra.magin@awo-pfalz.de

© Colourbox.de Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen den Begrifflichkeiten „barrierefrei“ und „behindertengerecht“ einen Unterschied gibt. So ist eine Behinderung jeweils individuell. Menschen mit Sehbehinderung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die querschnittsgelähmt und deshalb auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide Menschen haben eine Behinderung, ein gehbehinderter Mensch benötigt jedoch grundsätzlich eine anders gestaltete Wohnung als ein Sehbehinderter. Eine behindertengerechte Wohnung ist deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barrierefreie Wohnung grundsätzlich dahingehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche ungehindert erreicht werden können. Eine barrierefreie Wohnung wird nicht nur von älteren Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen benötigt, sondern ist für die ganze Familie eine große Erleichterung. Wohnraumanpassung Eine Wohnraumanpassung soll Ihnen oder Ihren Angehörigen das selbstständige Leben in Ihrem Zuhause erleichtern, sowohl im Alter als auch bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. In manchen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraum-anpassung schwierig. Beispielsweise werden mit der Zeit Stufen und sanitäre Anlagen zum Problemfall. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit rechtzeitigen Umbaumaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewältigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität fördern. Dafür sorgt zum Beispiel die Installation eines Treppenlifts oder die rutschsichere Ausstattung der Stufen im Treppenhaus. Mehr Sicherheit bietet auch die Anbringung von gut erkennbaren Haltegriffen und Stützstangen oder die Installation von Bewegungsmeldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Einbau von gut erreichbaren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche Maßnahmen für den alltäglichen Bedarf in den eigenen vier Wänden. Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraumberater können Sie sich einen Überblick über die Veränderungsmöglichkeiten verschaffen und mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie anschließend Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter besprechen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Seniorenumzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der „Wohnraumanpassung für Senioren“. Wohnraumberatung Viele Menschen wollen rechtzeitig Voraussetzungen schaffen, um möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Durch bauliche Umbaumaßnahmen sollte die Wohnung sicher und bequem eingerichtet sein und den altersbedingt veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Bei der Nutzung von kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Zuschüsse oder Darlehen in Anspruch zu nehmen. Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontaktdaten von Architekten und Handwerkern einholen. Bei einem Beratungsgespräch kann sich aber auch herausstellen, dass ein Umbau höhere Kosten verursachen würde als ein Umzug in eine geeignete Wohnung. Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alternativen mit einem kompetenten Wohnraumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Idealfall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Beratungsstelle begleitet sowie die Finanzierung abgeklärt. 7

© photo5000/AdobeStock Rundgang durch die Räume Eingang, Treppenhaus und Flur Ein Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung vor der Eingangstür lässt Besucher besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe die Rutschgefahr. Sitzgelegenheiten und Abstellflächen im Eingangsbereich ermöglichen Ruhepausen. Leuchtende Lichtschalter können auch im Dunkeln problemlos bedient werden. Eine beleuchtete Klingel ist hilfreich, damit es nicht zu Verwechslungen zwischen der Klingel und den Lichtschaltern kommt. 1 2 3 4 5 Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Tipps können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. © mavoimages/AdobeStock 8

© mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © Ingo Bartussek/Fotolia 2 1 3 4 6 8 9 Der Türspion sollte nicht zu hoch sein. Eventuell zwei Türspione in unterschiedlicher Höhe einbauen lassen (zum Beispiel 1,20 m und 1,60 m). Durch die Grundierung von Türschwellen werden mögliche Stolperfallen behoben. Auch fällt es Rollstuhlfahrern leichter, durch Türen zu fahren. Glatte Treppenstufen können schwerwiegende Stürze verursachen. Deshalb ist es ratsam, Treppen, Stufen und Podeste mit selbstklebenden Anti-Rutsch-Belägen rutschfest zu machen. Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 90 cm. Bei einer Gehbehinderung empfiehlt es sich, einen Treppenlift einbauen zu lassen. 6 7 8 9 10 9

Küche Senken Sie Hängeschränke so ab, dass Sie den Inhalt ohne sich zu strecken, entnehmen können. Planen Sie einen gut erreichbaren Platz für die Lagerung von Vorräten und Behältern ein. Eventuell den Inhalt der Oberschränke umräumen. 1 2 Rundgang durch die Räume Bauen Sie Unterschränke mit Auszügen und Schubladen ein. Passen Sie die Höhe der Arbeitsplatte an, sodass Sie bei Bedarf im Sitzen arbeiten können. Und verschaffen Sie sich unterhalb der Arbeitsfläche genug Raum für Beinfreiheit. 3 4 © Andrey Popov/AdobeStock © Landkreis Tirschenreuth © GrafKoks/AdobeStock Eine neue Küche ist ein Projekt mit vielen Entscheidungen und Möglichkeiten. Wie bei allen Anscha ungen im Leben beginnt man mit Wünschen und Vorstellungen. Natürlich wollen wir Ihnen den Weg zu Ihrer Traumküche so angenehm, spannend und informativ wie möglich gestalten. Egal ob Sie mit konkreten Vorstellungen zu uns kommen, oder sich von uns inspirieren lassen, wir unterstützen Sie bei Ihren Plänen. In unseren Räumlichkeiten nden Sie immer topaktuelle Ausstellungs-Küchen und eine umfassende Auswahl an Mustern, um Ihren Wünschen gerecht zu werden. Wenn Sie möchten, bringen Sie Fliesen, Tapeten oder Ähnliches mit, um gemeinsam Konzepte entstehen zu lassen. Selbstverständlich wird jeder Schritt im persönlichen Gespräch mit unseren Küchen-Fachberatern noch detailliert erörtert. Besuchen Sie uns, gerne vorab auch mit Terminvereinbarung. Wir freuen uns auf Sie! 10

1 2 9 4 5 3 6 11 7 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz Schaffen Sie auf den Arbeitsflächen genug Platz zum Arbeiten – ebenso im Bereich des Spülbeckens. Achten Sie auf eine sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder. Bringen Sie rund um den Arbeitsbereich leichtgängige Hebel und Türgriffe sowie ausreichend stabile und gut erreichbare Haltegriffe an. Steckdosen, Beleuchtung und Schalter sollten sich in Greifhöhe befinden. Ein rutschfester Bodenbelag sorgt für mehr Standfestigkeit. 5 6 7 8 9 Runden Sie spitze und gefährliche Möbelkanten ab. Gute Lichtquellen entspannen die Augen und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. Spezielles Geschirr und Besteck erleichtern das Essen und Trinken: Besteck mit Fingergriffmulden, Kombination aus Gabel und Messer, gewinkeltes Besteck, rutschfeste Unterlagen, Deckelöffner usw. Ein Handbesen und eine Kehrschaufel mit langem Griff ermöglichen das Kehren, ohne sich zu bücken. Damit die Küche geräumiger ist, sollten Sie sich auf wenige nützliche Möbel beschränken. 10 11 12 13 14 11

© Rony Zmiri/AdobeStock © Jörg Lantelme/AdobeStock 12 Neubau u. Renovierung von Bädern aus einer Hand liesen achgeschäft F ichael oosmann M Meisterbetrieb Mobil ( 0170) 800 70 40 Ihr Spezialist Komplettbadsanierung! für die Tel.(06381) 99 89 194 Mobil (0170) 418 0 130 Ihre Spezialisten für den Barrierefreien Badumbau ________________________ Egal ob als Komplettbad oder als Teilsanierung Hauptstraße 23 + 25 · 66871 Konken Telefon (0 63 84) 308 · Fax (0 63 84) 68 59 www.rs-bad-heizung.de Steinmann & Sohn Heizung Haustechnik Bäderstudio FLIESEN HEIDRICH GMBH Telefon: +49 6381 92500 Industriestraße 43 | 66869 Kusel E-Mail: info@fliesen-heidrich.de www.fliesen-heidrich.de WIR SIND DER SPEZIALIST FÜR IHR BARRIEREFREIES BAD SIE MÖCHTEN SICH IN IHREM BAD RUNDUM WOHLFÜHLEN? NICHT NUR HEUTE, SONDERN AUCH MORGEN? Mit einer vorausschauenden Badplanung sind Sie gut gerüstet. So schaffen Sie die Voraussetzungen, um lange selbstständig mit einem hohen Maß an Komfort in Ihrem Zuhause zu wohnen. Sprechen Sie mit uns und lassen Sie sich persönlich und unverbindlich beraten. WIR FREUEN UNS AUF IHRE NACHRICHT

Rundgang durch die Räume 1 1 12 9 10 4 11 13 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz Bad, WC Ein ausreichend breiter Zugang ohne Schwelle ermöglicht es Ihnen, problemlos ins Bad zu gelangen. Nach außen schwingende Türen ermöglichen Helfern oder Angehörigen mühelos, gestürzte Personen zu erreichen Bauen Sie für den Notfall eine Notrufanlage oder Inaktivitätserkennung ein. Eine bodengleiche Dusche erleichtert die Nutzung der Duschkabine / des Duschbereichs und reduziert das Stolperrisiko. Feste Duschtrennwände sind Barrieren! Deshalb sollte der Spritzschutz der barrierefreien Dusche aus beweglichen Duschwänden oder einem Duschvorhang bestehen. Rutschsichere Matten in Wanne und Dusche sind unerlässlich. Kleine oder rutschhemmende Fliesen bzw. Fußböden verringern die Gefahr des Ausrutschens. 1 2 3 4 5 6 7 Gut erkennbare, stabile Haltegriffe und Stützstangen sorgen für mehr Sicherheit. Eine Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie ein Duschhocker in der Duschkabine erleichtern den Wasch-/Duschvorgang. Deshalb ist es ratsam, Unterbauten am Waschbecken zu entfernen. Einhebelarmaturen sind leichter zu bedienen. Ein höhenverstellbares Waschbecken lässt sich individuell anpassen. Eine individuell angepasste Höhe der Toilette sowie Haltegriffe an der Wand können das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. Verstellbare Spiegel erleichtern die Körperpflege. Ein Badewannenlift oder ein Badebrett helfen beim Ein- und Aussteigen ohne fremde Hilfe. Heizkörper können auch als Handtuchhalter genutzt werden. 8 9 10 11 12 13 14 15 13

Rundgang durch die Räume © Jörg Lantelme/AdobeStock Wohnzimmer Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität, zum Beispiel durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln. Lassen Sie leuchtende Lichtschalter einbauen, die gut erreichbar sind. Eventuell können auch Bewegungsmelder installiert werden. Faltbare Gehgestelle (Gehbank) bieten festen Halt und ermöglichen eine sichere Fortbewegung innerhalb der Wohnung. Elektrische Rollläden öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. Schaffen Sie sich Sitzmöbel in geeigneter Höhe an oder passen Sie diese durch Holzklötze vom Schreiner an. Um auch im Sitzen einen guten Blick aus dem Fenster zu haben, sollten Fensterbrüstungen eine Höhe von maximal 60 cm haben. 1 2 3 4 5 6 14

Aufstehsessel sind bequem und unterstützen das Aufstehen. Blumen und Grünpflanzen sollten gut zugänglich sein, sodass sie ohne Probleme gewässert werden können. Das Telefon sollte sich immer in greifbarer Nähe zu den Sitzmöbeln befinden. Fernbedienung und Telefon mit großen Symbolen erleichtern die Nutzung. Stolperfallen wie Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage, schummriges Licht und sperrige Möbel sind zu vermeiden. Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. Bedienungselemente, wie zum Beispiel Licht- schalter, Steckdosen etc. sollten in einer Höhe von 85 cm angebracht oder individuell an die geeignete Höhe angepasst werden. 7 8 9 10 11 12 13 © James Phelps/AdobeStock © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz 12 4 7 9 5 8 6 15

Rundgang durch die Räume Schlafzimmer Lichtschalter sollten auch vom Bett aus erreicht werden können. Für den nächtlichen Weg zur Toilette wären Nachtlichter hilfreich für die Orientierung im Dunkeln (eventuell Bewegungsmelder). Eine Zeitschaltuhr, um Jalousien oder Rollläden täglich zu einer fest programmierten Zeit automatisch zu öffnen oder zu schließen, ist sinnvoll. Eine individuell angepasste Höhe des Bettgestells oder eine erhöhte Matratze erleichtern das mühelose Aufstehen (eventuell verstellbare Kopf- bzw. Fußteile). 1 2 3 4 © noname3132/AdobeStock © mopsgrafik/AdobeStock 16

1 2 4 10 Das Bett sollte von drei Seiten zugänglich sein, um Platz für notwendige Pflegemaßnahmen zu haben. Schaffen Sie genügend Bewegungsfreiheit und Stützmöglichkeiten. Stolperfallen wie Teppichkanten sollten vermieden werden Sinnvoll wäre ein zweiter Telefonanschluss. Neben dem Bett sollte genug Platz für das Telefon bzw. den Hausnotruf vorhanden sein. Ein Nachttisch auf Rollen kann immer in die richtige Position gebracht werden. Elektrische Pflegebetten sind komfortabel und erleichtern bei Bedarf die Pflege. 5 6 7 8 9 10 8 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © Colourbox.de 17

© juefraphoto/AdobeStock © kevin/AdobeStock 18 ● Pflaster- & Natursteinarbeiten ● Obstbaumschnitt ● Pflanz-& Pflegearbeiten ● Baggerarbeiten ● Entwässerungs- & Drainagearbeiten ● Gestaltung von Außenanlagen ● Teichanlagen Bergstr. 12 · 66887 St. Julian Garten- & Landschaftsbau  06387 396 03 03 mobil 0162 888 79 74 E-Mail: dominic-wegner@t-online.de www.wegner-landschaftsbau.de Ihr Ansprechpartner in Sachen Garten! www.union-bauzentrum.com IHR STARKER PARTNER FÜR GARTENBAUSTOFFE. 55774 BAUMHOLDER Kuseler Straße 25 Tel.: 0 67 83 / 1 85 29-0 Fax: 0 67 83 / 1 85 29-25 union-baumholder@hornbach.com

Balkon, Garten Ein rutschfester und ebener Bodenbelag hilft dabei, Stürze zu vermeiden. Gartenwege sollten möglichst einen Meter breit sein, um sie bei Bedarf mit dem Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können. Gleichen Sie die Höhe der Böden an, um den Übergang vom Zimmer auf den Balkon oder auf die Terrasse zu erleichtern. Falls ein schwellenloser Übergang nicht möglich ist, können Rampen und Plattformlifte helfen, Stufen zur Terrasse oder zum Garten zu überwinden. Ein stabiler Haltegriff neben der Balkon- oder Terrassentür hilft beim Überwinden von Türschwellen. . Stühle und Sitzmöglichkeiten bieten ausreichende Erholungsmöglichkeiten. Solarlampen sorgen für ausreichend Beleuchtung im Garten. Ein fahrbarer Gartensitz ermöglicht komfortables Sitzen und Knien während der Gartenarbeit. 1 2 3 4 5 6 7 8 5 6 4 2 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © Andrea Arnold/AdobeStock 19

Nützliche Hilfsmittel Um ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können, müssen die Gegebenheiten im Wohnraum so angepasst werden, dass beispielsweise der Toilettengang, die tägliche Hygiene oder die Nahrungsaufnahme möglichst lange mühelos bewältigt werden können. Neben Umbaumaßnahmen können kleine Hilfsmittel den Alltag erheblich erleichtern. Eine bewährte Gehhilfe ist zum Beispiel der Rollator, von dem es auch eine klappbare Variante gibt. Voraussetzung für den häuslichen Gebrauch ist, dass genug Freiraum vorhanden ist. Um die Kleidung schnell und bequem auf erreichbare Höhe zu bringen, kann ein elektrischer Kleiderlift in den Schrank eingebaut werden. Mehr Sicherheit bietet auch ein Gardinenlift. So wären Sie beim Ab- und Aufhängen nicht mehr auf eine Leiter angewiesen. Falls das Öffnen des Fensters umständlich ist, weil beispielsweise der Griff schwer erreichbar ist, können sowohl flexible als auch fest montierte Verlängerungen der Fenstergriffe hilfreich sein. Im Badezimmer ist es wichtig, mit Haltegriffen für mehr Standsicherheit zu sorgen und Rutschgefahren zu vermeiden. Ein drehbarer und verschiebbarer Duschsitz, der am Duschtassenrand aufgesetzt wird, hilft Ihnen beim Ein- und Aussteigen in die Dusche und kann bewegt werden, ohne aufstehen zu müssen. Sehr nützlich für die tägliche Hygiene ist beispielsweise ein Dusch-WC mit Warmwasser-Unterdusche und Warmluft-Trocknung. Ein technisches Hilfsmittel ist die Funk- bzw. Umfeldsteuerung, mit der Sie durch Sprachbefehle Beleuchtung, Jalousien, Heizung, Türsprechanlage und alle möglichen HiFi-Anlagen bedienen können. Nicht zu vergessen ist eine Notrufanlage mit Funkfinger, die sich immer in Ihrer Griffnähe befindet. Auch das Bedienen des Telefons lässt sich mit einer größeren Tastatur, einem Hörverstärker und einer Freisprecheinrichtung um einiges vereinfachen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Für jeden Bereich in der Wohnung gibt es die unterschiedlichsten Hilfsmittel, die die Nutzung der Alltagsgegenstände für alle Bewohner erleichtern. Eine Zughilfe für Netzstecker, ein Frühstücksbrett mit erhöhter Kante, rutschfeste Unterlagen oder eine Greifzange sind weitere Beispiele für kleine Helfer. Weitere Ideen, mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihr Leben im eigenen Haushalt bequemer gestalten können, erfahren Sie bei einem Wohnraumberater, bei einem Physio- oder Ergotherapeuten oder im nächsten Sanitäts- bzw. Gesundheitshaus. Eine Fülle von Angeboten finden Sie auch im Internet in diversen Online-Shops für barrierefreies Wohnen. © Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu 20 Kusel • Bahnhofstraße 52 Telefon: 06381/99099 Landstuhl • Kaiserstraße 36 Telefon: 06371/9187-10 Idar-Oberstein • Vollmersbachstraße 90 Telefon: 06781/5632-33 Kaiserslautern • Königstraße 129 Telefon: 0631/201033 • Pirmasenser Straße 7-9 Telefon: 0631/8929201 • Brüsseler Straße 7 Telefon: 0631/20103-90 • Reha Team Merkurstraße 46 Telefon: 0631/20103-70 www.ank-kaiser.de

Alter und Technik – Altersgerechte Assistenzsysteme Das Angebot an Hilfsmitteln, die das barrierefreie und altersgerechte Wohnen erleichtern, reicht vom Duschhocker über Gehhilfen bis hin zum sprechenden Schlüsselanhänger. Auch aus dem Bereich Smart Home bzw. des Ambient Assisted Living (AAL) eignen sich viele technische Systeme zur besseren Alltagsbewältigung. Smart-Home-Technologie Smart Home sowie Ambient Assisted Living (AAL) stehen für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhöhen. Ins Deutsche übersetzt, steht AAL für Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben. Wesentlich für dieses Konzept sind intelligente Informations- und Kommunikationstechnologien. Ähnliche Begriffe für vernetzte Systeme sind unter anderem Smart House, Smart Living, vernetztes Wohnen, intelligentes Wohnen oder eHome. Die AAL-Technologie wird sowohl zur Steigerung der Lebensqualität, zum sparsamen Energiemanagement als auch für ein komfortables, sicheres und selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld angewandt. So werden Smart-Home-Technologien eingesetzt, um wiederkehrende Prozesse selbstständig zu steuern. Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen in den Bereichen Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: ■■ automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit ■■ Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche ■■ individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung ■■ Kommunikation und Videounterhaltung per Fernseher oder Tablet-PC ■■ Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elektrogeräten mit dem Smartphone ■■ automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden ■■ intelligente Rauchmelder informieren bei Brandverdacht auch Verwandte oder Nachbarn ■■ SMS-Benachrichtigung der Waschmaschine ■■ Eingangsüberwachung mit Türöffnung ■■ Automatische Flurbeleuchtung ■■ Klingel mit optischem Signal ■■ Sensor im Briefkasten Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und können nahezu unauffällig in den Alltag eingebunden werden. Die Systeme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen angepasst und können bei Bedarf verändert oder erweitert werden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Altersgerechtes Umbauen“ unterstützen das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die KfW-Bankengruppe SmartHome-Lösungen mit finanziellen Zuschüssen (Hotline für Eigentümer, Mieter und Vermieter: 0800 539 9002). © REDPIXEL/AdobeStock 21

Vernetztes Wohnen Smart-Home-Technologien erleichtern nicht nur die Kommunikation und die Überwachung, sondern können in nahezu jedem Bereich des Haushalts zum Einsatz kommen. Mit ein paar Handgriffen können elektronische Geräte miteinander vernetzt werden, um mehr Komfort und Sicherheit zu gewährleisten. Beliebt im Alter sind unter anderem Beleuchtungssysteme, die nachts automatisch den Weg zur Toilette erhellen. Des Weiteren bieten elektrische bzw. mechanische Gardinenlifts, die per Knopfdruck oder Hebelbewegung herabgesenkt werden, nicht nur eine willkommene Hilfestellung, sondern mindern auch die Sturzgefahr im Alltag. Weitere technische Anwendungen sind zum Beispiel elektronische Kleiderlifts und Schrankregale, die sich in Griffweite senken lassen, oder Aufstehsessel und Drehbetten, die per Knopfdruck in wenigen Sekunden in eine günstige Sitz- und Aufstehposition gebracht werden können. Funk-Sensor am Briefkasten Für Haushalte mit wenig Briefpost oder in Gegenden, wo die Zusteller unregelmäßig kommen, gibt es eine smarte Lösung, um unnötige Kontrollgänge zum Briefkasten zu ersparen. Ein Funksensor registriert, wenn die Klappe des Briefkastens geöffnet wird und benachrichtigt den Bewohner. So erfahren Sie punktgenau, wann der Postbote da war. Hierzu sind nur ein Funksystem mit genügend Reichweite (Smart-Home-System oder -Router) und ein Bewegungsmelder notwendig. Automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden Rollladenkästen können problemlos mit einem Rollladenmotor nachgerüstet werden. So können Sie Ihre Rollläden per Fernsteuerung oder automatisch öffnen Der Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle für die meisten Hausbesitzer. Moderne Systeme sind zuverlässiger, einfacher und vielseitiger als je zuvor und sorgen für mehr Gebäudesicherheit. Mithilfe der Smart-Home-Technologie kann beispielsweise ein „belebtes Haus“ simuliert werden – auch wenn die Bewohner selbst nicht zu Hause sind. Des Weiteren erkennen Sensoren an Türen und Fenstern Einbruchsversuche und benachrichtigen die Hausbesitzer per Smartphone-App. Bodensensoren in der Wohnung melden schwere Stürze beim jeweiligen Notfallkontakt. Zudem können automatische Herdabschaltungen und Wasser-Stopp-Systeme mehr Sicherheit bei beginnender Demenz eines Angehörigen bieten. und schließen, ohne den geringsten Kraftaufwand aufzubringen. Dafür gibt es zwei Alternativen: Elektrische Gurtwickler sind mit Motoren und entsprechender Steuerungstechnik ausgestattet. Sie können auch über WLAN oder Funk gesteuert werden. Daneben gibt es Rohrmotoren, die direkt in die Rollladenwelle eingesetzt werden. Diese Variante ist flexibler, was die Kommunikation und Steuerung angeht, und ist zudem die elegantere, jedoch auch die aufwendigere Lösung. Mit der Automatisierung der Rollläden sparen Sie nicht nur Kraft, sondern auch Zeit. Zudem bieten programmierbare Rollläden, die sich auch während Ihrer Abwesenheit öffnen und schließen lassen, eine sogenannte „Anwesenheitssimulation“ und somit einen passiven Einbruchsschutz. Steuerung von Elektrogeräten mit dem Smartphone Ob es das Einstellen der Wohlfühltemperatur ist oder das Ein- und Ausschalten von Lampen – ob von zu Hause oder unterwegs – mit einer einfachen Handbewegung auf dem Smartphone oder auf dem Tablet ist alles möglich. Mit intelligenten Smart Home-Zwischensteckern können alle Geräte, die an einer konventionellen Steckdose betrieben werden, jederzeit bequem ferngesteuert ein- und ausgeschaltet werden. Auf diese Weise können Sie beispielsweise über einen Heizkörperthermostat die Raumtemperatur nach individuellen Bedürfnissen steuern. Zum Beispiel wenn Schlafenszeit ist oder wenn niemand zu Hause ist. Ähnlich funktioniert auch die Steuerung der Beleuchtung in den einzelnen Räumen sowie des Fernsehers, der Küchengeräte und sogar der Waschmaschine. Zudem können auch Informationen und Hinweise von Rauchmeldern und Alarmanlagen direkt an das Smartphone gesendet werden. Hierzu werden alle Smart-Home-Komponenten per Funk über eine Basisstation vernetzt. Automatische Herdabschaltung Ein eingeschalteter Herd kann eine ernstzunehmende Gefahrenquelle darstellen. Häufig wird aufgrund von Stress, Hektik oder Übermüdung vergessen, den Herd abzuschalten. Zum Schutz vor unangenehmen Folgen kann Durch die Vernetzung sparen Sie nicht nur viel Zeit, sondern auch Heiz- und Stromkosten. Zu den Komponenten eines Smart-Home-Systems gehören diverse Smart-Home Geräte wie zum Beispiel der Heizkörperthermostat (etwa 40 Euro), eine Basisstation (50 bis 150 Euro) und Zwischenstecker, weswegen die Kosten je nach Umfang und Anzahl der Räume variieren können. Alter und Technik – Altersgerechte Assistenzsysteme 22

eine automatische Herdabschaltung installiert werden, die sich durch sehr einfache Bedienbarkeit auszeichnet. Das Gerät kann mit jedem beliebigen Elektroherd betrieben werden. Die Herdabschaltautomatik überwacht die Temperatur über den Kochplatten, schaltet den Herd bei zu hoher Temperatur und nach einer individuell eingestellten Zeit ab und verringert dadurch die Gefahr eines Küchenbrandes. Das System für die Herdüberwachung kontrolliert dabei sowohl die Funktion des Backofens als auch aller Kochfelder. Ist das eingestellte Zeitfenster abgelaufen, wird der Strom für den Herd abgeschaltet. Die Standard-Einstellung entspricht hier 30 Minuten, kann aber auf Wunsch auf bis zu 240 Minuten programmiert werden. Intelligente Eingangs- und Wohnungsüberwachung Die meisten Einbrüche erfolgen über die sogenannten Schwachstellen des Hauses, die Fenster und Türen. Deshalb lohnt es sich, Türen mit einem Kontakt und einer angeschlossenen Alarmanlage zu sichern. Die Tür-Kontakte werden einfach an die Tür geklebt und per Funk an die Basis angebunden. Sobald in Ihrer Abwesenheit ein Fenster oder eine Tür geöffnet werden, erhalten Sie eine Meldung auf dem Smartphone. Zusätzlich können Sie eine direkte Verbindung zu einer Außen- oder Innensirene schalten sowie direkt einen Sicherheitsdienst benachrichtigen. Die Tür-Fensteralarme zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders einfach zu installieren sind und sich auch im Nachhinein in Ihr Smart-Home-System integrieren lassen. Die Überwachung kann auch mit intelligenten Kameras ausgerüstet werden. Wenn die Kamera eingeschaltet ist, werden Sie per SMS-Nachricht auf Bewegungen und Geräusche im Haus aufmerksam gemacht und können sich über Ihr Smartphone live ins Haus schalten. Über die Sprachfunktion können Sie auch mit der Person in Ihrer Wohnung bzw. vor der Eingangstür sprechen. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehenden Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlicher Übelkeit kann der Hausnotruf schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme. Die Funktionsweise der Hausnotrufgeräte ist immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notrufzentrale einen Angehörigen, der vorher festgelegt wurde. Kostenübernahme kann über die Pflegekasse oder bei fehlenden Voraussetzungen über Sozialleistungen (Sozial- hilfe / Grundsicherung) erfolgen. Es gibt unterschiedliche Überwachungstechniken, die Sie mit Ihrem Smart-Home-System verbinden können. Im Gegensatz zu einer aufwendig installierten Alarmanlage, sind Smart-Home-Komponenten nicht mit unkalkulierbaren Kosten verbunden. Sie sind aus der Ferne mit dem Smartphone oder Tablet einfach und unkompliziert bedienbar. Die Preise für ein Smart-Home Sicherheitspaket mit Tür- und Fenstersensoren, Rauchwarnmeldern und Kameras fangen schon bei 250 Euro an. © Ingo Bartussek/AdobeStock • HaushaltsService • MenüService • HausNotrufService • Fahrdienst auch für Rollstuhlfahrten • Schuldner-und Insolvenzberatung • Migrationsberatung • Rotkreuzkurse • Sozialkaufhäuser: ➢ Kusel ➢ Lauterecken ➢ Waldmohr DRK-Kreisverband Kusel e.V. Werbeanzeige Kreisverband Kusel e. V. Trierer Straße 39 66869 Kusel Tel.: 06381/9246-0 Fax: 06381/9246-98 E-Mail: kreisverband@kv-kusel.drk.de Deutsches Rotes Kreuz ! HaushaltsService ! MenüService ! HausNotrufService ! Fahrdienst auch für Rollstuhlfahrten ! Schuldner-und Insolvenzberatung ! Migrationsberatung ! Rotkreuzkurse ! Sozialkaufhäuser: " Kusel " Lauterecken " Waldmohr Kreisverband Kusel e. V. 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