Ausbildung Regensburg

28. Auf lage 2020 / 2021 Schule – und was dann? AUSBILDUNG KONKRET www.ihk-regensburg.de/berufsorientierung Der richtige Weg in den Beruf » NEU

Ausbildungsberufe 2020 Produktionstechnologe (m/w/d) Fachinformatiker (m/w/d) Anwendungsentwicklung Mechatroniker (m/w/d) Elektroniker (m/w/d) Automatisierungstechnik Elektroniker (m/w/d) Geräte und Systeme Metallbauer (m/w/d) Konstruktionstechnik Weitere Ausbildungsberufe und Informationen zu dualen Studiengängen findest Du unter www.witron-karriere.de WITRON-Gruppe I Frau Ann-Katrin Weißenburger I Neustädter Str. 19 - 22 I 92711 Parkstein I Tel.: 09602 600-4057 WITRON Deine Karrierechance Praktika – Ausbildung – Umschulung Mach, was Dir Spaß macht Lerne täglich Neues Finde Deinen Platz Entdecke Deine Stärken Karriere in der Zukunftsbranche Logistik

SCHULE – WAS DANN UND ? Liebe Schülerin, lieber Schüler, bald ist die Schule für Dich zu Ende. Und damit auch die Zeit, in der Lehrer und Stundenpläne bestimmt haben, was zu tun ist. Du triffst nun Deine eigenen Entscheidungen, was Deine Zukunft betrifft. Doch wie geht es jetzt weiter? Wie findest Du heraus, was Du willst und was Du kannst, welcher Job der passende für Dich ist und wie Du Deine Ausbildung am besten anpackst? Immerhin gibt es deutschlandweit 350 spannende Berufe. Und noch mehr Unternehmen, bei denen Du Deine Karriere starten könntest. Doch keine Sorge – Du bist beim Berufsstart nicht auf Dich allein gestellt. „Ausbildung konkret“ ist ein Leitfaden für den Weg in den passenden Ausbildungsberuf. Die Broschüre zeigt, welche Berufe zu Dir passen könnten, wie man sich bewirbt und wo Du freie Lehrstellen finden kannst. Also, los geht´s: Finde einen interessanten Beruf mit Zukunft, der Dir Freude macht und bei dem Du zeigen kannst, was Du drauf hast. Das Ausbildungsteam der IHK Regensburg wünscht Viel Erfolg! Ausbildungs-Team:: (links oben nach rechts) Michael Surner, Ralf Kohl, Christine Ballmann, Ute Schwarz (links unten nach rechts) Vera Probst, Michael Humbs Quelle: IHK 1

1. Wasmöchte ich beruflichmachen? 05 Duale Ausbildung einfach erklärt 05 Warum eigentlich eine Berufsausbildung? 06 Fakten zur dualen Ausbildung – Das solltest Du wissen 08 SPEZIAL: Ausbildungmacht Eltern stolz 10 SPEZIAL: Frag die AusbildungsScouts 11 Deine Talente rausfinden 12 Welcher Beruf passt zu mir? 14 SPEZIAL: Deutschlands beste Azubis 2019 15 Im Kontakt mit Ausbildungsbetrieben 16 Mit Abitur in die Ausbildung 18 INTERVIEWSPEZIAL 2. Welche Berufe gibt es? 20 Branchen-Wegweiser 23 Job-Steckbriefe von A bis Z 40 Statistischer Überblick – Azubis in der Oberpfalz 42 Neuordnung der IT-Berufe 43 Die Azubi-Card INHALT Duale Ausbildung – Das solltest Du wissen Seite 5 © Goran Gajanin für den BIHK SPEZIAL: AusbildungsScouts im Klassenzimmer Seite 10 Mit Abitur in die Ausbildung Seite 16 Ausbildung macht Eltern stolz Seite 8 2 © Goran Gajanin für den BIHK

3. Wie packe ichmeine Bewerbung an? 44 Das wünschen sich Unternehmen von Dir 45 Deine schriftliche Bewerbung 46 Der erste Eindruck zählt – Das Anschreiben 48 Lückenlos und gut verpackt – Der Lebenslauf 50 Online bewerben – aber richtig! 51 Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch 53 Der Ausbildungsvertrag 4. Wer hilft mir weiter? 54 Die Ausbildungsberater der IHK Regensburg 55 Noch immer keinen Ausbildungsvertrag? Die Einstiegsqualifizierung 56 Ausbildung zu schwer? Unterstützung bei Problemen 5. Berufs- undKarrierewege mit einer Ausbildung 57 Höherer Schulabschluss durch die duale Ausbildung 58 Mit der beruflichen Ausbildung fängt Dein Aufstieg an! 60 SPEZIAL: IHK Berufe-Playlist – Alle wichtigen Links auf einenBlick 62 Inserentenverzeichnis 92 Impressum Das wünschen sich Unternehmen von Dir Seite 44 Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Seite 57 Job- Steckbriefe Seite 23 A – Z 3 Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch Seite 51 © Erwin Wodicka / Fotolia Die Ausbildungsberater der IHK Regensburg Seite 54 © IHK Regensburg

Constantia Pirk Berufsausbildung 2021 Medientechnologe Druck (m/w) Du hast Interesse? Dann informiere uns, dass du am 09.05.2020 am Schnuppersamstag teilnimmst. Oder bist einfach nur neugierig? Dann melde dich für den 24.04.2020 ab 18.00 Uhr zur „Bunten Nacht der Ausbildung“ an! Dort kannst du von Azubis aus erster Hand viel Wissenswertes über unsere Firma und deinen Wunschberuf erfahren. Wir freuen uns auf dich! ... oder klick einfach unter www.cflex.com mal rein! Durchstarten kannst du mit dem Ausbildungsbeginn am 01.09.2021. Duales Studium 2021 Maschinenbau (B. Eng.) & Medientechnologe Druck (m/w) Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) Industriemechaniker (m/w) FR Instandhaltung Mediengestalter Digital und Print (m/w) FR Gestaltung und Technik Eurokaufleute (m/w) Fachinformatiker (m/w) FR Anwendungsentwicklung Chemielaboranten (m/w) Bunte Nacht: Bewerbung: Infos: https://jobs.cflex.com/ Deswegen: Ran an die Tasten und sende uns deine Bewerbung an: Constantia Pirk GmbH & Co. KG Frau Cornelia Uschold Pirkmühle 14-16, 92712 Pirk bewerbung.pirk@cflex.com www.cflex.com www.cflex.com/karriere/ bunte nacht

CLEVER Richtig Der Name beschreibt das Prinzip – Zwei Partner teilen sich die Verantwortung für die Berufsausbildung: Berufsschule + Betrieb = Das duale System Die duale Ausbildung kombiniert die praktische Ausbildung in einem Betrieb mit der schulischen Bildung in der Berufsschule. Der Ausbildungsbetrieb organisiert die Ausbildung auf der Grundlage der Ausbildungsordnung bzw. des Ausbildungsrahmenplans, der Teil des abgeschlossenen Ausbildungsvertrages ist. Der Unterricht an den Berufsschulen findet in der Regel an ein oder zwei Tagen in der Woche statt. Die IHK begleitet dich in der dualen Berufsausbildung von der Vorbereitung bis zur Prüfung. Sie berät sowohl Auszubildende als auch Ausbildungsbetriebe. Kontakt aller Ausbildungsberater auf Seite 54. DURCHSTARTEN MIT THEORIE UND PRAXIS! KARRIERESTART DUAL Ausbildung im Betrieb + Berufsschule = DUALE AUSBILDUNG 1 | Dubekommst nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondernkannst das auch inder Praxis umsetzen. 2 | Du arbeitest imTeammit Kollegen zusammenundbaustDir einwertvolles Netzwerk auf. 3 | Duverdienst vonAnfang aneigenes Geld. 4| Duhast erstmal genug vomdauernden Lernenundkannst etwas Praktisches machen. 5 | Dukannst ohneAbi dieKarriereleiter ganz nachobenklettern. 6 | Mit einer abgeschlossenenAusbildung inder Tasche kannstDues bis zum Master-Niveau schaffen. 350 Ausbildungsberufe deutschlandweit Gründe, warum duale Ausbildung perfekt für Deinen Karrierestart ist Duale Ausbildung und duales Studium gehören weltweit zu den besten Ausbildungsformen Fakten zur dualen Ausbildung 6 6 5.000 Ausbildungsanfänger imIHK-Bezirk jährlich 17 – 12 Monate vor demersten Arbeitstag = Entscheidungsphase 24– 18 Monate vor demStart indas Berufsleben =Berufsorientierungsphase 2 – 3,5 JahreAusbildungsdauer 17 –6 Monate vor demersten Arbeitstag =Bewerbungsphase 5 Was möchte ich beruflich machen?

schließt mit Ausbildungsbetrieb Ausbildungsvertrag schließt mit Azubi (bei Minderjährigen mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten) erwirbt FachlicheKenntnisseund Fertigkeiten vermittelt nutzt Ausbildungsmaßnahmenund -mittel bietet kostenlose besucht regelmäßig Berufsschule stellt frei für führt lückenlos Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) stellt bereit und kontrolliert regelmäßig hält sich an Weisungen, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse erteilt und informiert über kennt Ausbildungsordnung stellt bereit und befolgt nimmt teil an Zwischen- undAbschlussprüfungen meldet an für arbeitet sorgfältig im Betriebsalltag erfüllt seine Sorgepflicht im lernt vom und orientiert sich am Ausbilder benennt geeigneten DAS DU WISSEN SOLLTEST ! Das zeichnet faire Partner aus: Ausbildungsbetrieb Azubi Probezeit Deine Probezeit dauert zwischen einem und vier Monaten. In dieser Zeit kann das Ausbildungsverhältnis von jeder Seite ohne Einhaltung einer Frist und ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden. Arbeitszeit und Pausen* Deine regelmäßige tägliche Ausbildungszeit wird imAusbildungsvertrag vereinbart. Die wöchentliche Beschäftigungszeit darf dabei 40 Stunden nicht überschreiten. Nach 4,5 bis sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir mindestens 30Minuten Pause zu. Nach mehr als sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir insgesamt mindestens 60Minuten Pause zu. * Angaben gelten für Jugendliche unter 18 Jahren. Für Volljährige Azubis gelten andere Regelungen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Urlaub Als Azubi steht Dir unter Fortzahlung der Vergütung jedes Jahr Erholungsurlaub zu. Der Mindesturlaubsanspruch wird im Jugendarbeitsschutzgesetz bzw. im Bundesurlaubsgesetz festgelegt. Verkürzung der Ausbildungszeit Zu Beginn und auch noch während der Ausbildung kannst Du mit Einverständnis Deines Ausbildungsbetriebs Deine Ausbildungszeit verkürzen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Z. B. kannst Du Deine Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzen, wenn Du vor der Ausbildung eine Mittlere Reife abgelegt hast. Mit Abi, Fach-Abi oder vorangegangenem Berufsgrundbildungsjahr kannst Du um bis zu zwölf Monate verkürzen. 6 Was möchte ich beruflich machen?

Vorzeitige Zulassung zur Prüfung Wenn Du gute Noten hast, kannst Du während der Ausbildung vorzeitig zur Prüfung zugelassen werden. Du stellst dafür einen „Antrag zur vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung“. Deine Prüfungsfächer müssen dafür einen Notendurchschnitt von mindestens „gut“ (2,5) aufweisen. In den einzelnen Prüfungsfächern / Prüfungsbereichen muss mindestens die Note „befriedigend“ erreicht werden. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungspruefungen Verlängerung der Ausbildungszeit Bei Nichtbestehen der Ausbildungsprüfung verlängert sich das Ausbildungsverhältnis auf Deinen Antrag hin bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung (max. ein Jahr möglich). Die Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden, auch wenn das Ausbildungsverhältnis zum Zeitpunkt der Wiederholung nicht mehr besteht. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Probleme und Konflikte während der Ausbildungmeistern Die Ausbildungsberater der IHK stehen Dir während der Ausbildung zur Seite und beraten Dich vertraulich. www.ihk-regensburg.de/ausbildungsberater Ausbildung zu schwer? Nicht immer geht die Lehre leicht von der Hand. Die Initiative „VerA“ stellt Dir einen berufs- und lebenserfahrenen Ausbildungsbegleiter zur Seite. Brauchst Du Unterstützung v. a. in der Fachtheorie, dann kannst Du am kostenlosen Förderprogramm „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ (abH) der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsfoerderung Für Deine Ausbildungwerben Macht Deine Ausbildung Spaß und willst Du Altersgenossen dafür begeistern, dann engagiere Dich als „AusbildungsScout“ www.ihk-regensburg.de/ausbildungsscouts Während der Ausbildung ins Ausland? Immer mehr Unternehmen arbeiten über Landesgrenzen hinaus. Laut Berufsbildungsgesetz kannst Du bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland absolvieren. Dafür solltest Du Eigeninitiative zeigen. Grundsätzlich gilt: Das Auslandspraktikum ist ein im Ausland absolvierter Ausbildungsabschnitt zu Lernzwecken und kein Urlaub. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungausland Zwischenprüfung oder „Gestreckte Abschlussprüfung“? In manchen Berufen gibt es noch die klassische Zwischenprüfung. Die zeigt Dir und Deinem Ausbildungsbetrieb gegen Ende des 2. Ausbildungsjahres, wo Du stehst und wo gegebenenfalls Nachholbedarf besteht. Mit dem Ergebnis der Zwischenprüfung erhältst Du und Dein Ausbildungsbetrieb einen aktuellen Leistungsstand. Bei vielen Berufen gibt es mittlerweile die so genannte Gestreckte Abschlussprüfung. Die Besonderheit: Teil I der Prüfung legst Du am Ende des 2. Ausbildungsjahres ab. Das Ergebnis wird dann mit dem Ergebnis Deiner Prüfung am Ende der Ausbildung (Teil 2) verrechnet. Zulassung zur Abschlussprüfung Zur Abschlussprüfung bist Du zugelassen, wenn… • Deine Ausbildungszeit soweit zurückgelegt ist, dass der Ausbildungsbetrieb Dir die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und berufliche Erfahrungen vermitteln konnte, • Du an einer Zwischenprüfung bzw. an Teil I der Abschlussprüfung teilgenommen hast, • und Du die vorgeschriebenen Ausbildungsnachweishefte lückenlos geführt hast. Ende der Ausbildung Vor Ablauf Deiner Ausbildungszeit trittst Du zur Abschlussprüfung an. Wenn Du bestehst, endet nach Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsausschuss oder durch Zustellung des Prüfungsergebnisses durch die IHK Deine Ausbildung. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungen Prüfungsergebnis Deine Note erfährst Du am Schnellsten online unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungsergebnisse Mit der Einladung zur Abschlussprüfung wird Dir das Datum bekannt gegeben, ab wann Du die Prüfungsergebnisse online abrufen kannst. Zeugnis Wenn Du die Abschlussprüfung bestanden hast, erhältst Du von der IHK ein Prüfungszeugnis. 7 Was möchte ich beruflich machen?

MACHT ELTERNSTOLZ AUSBILDUNG ORGANISATIONSTALENT ZWISCHEN SCHOKOHASEN • Weitere Infos zum Industriekaufmann Seite 31 • Jeder Abschluss ein Anschluss. Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung findest Du auf Seite 58 • Eltern erhalten Informationen rund um das Thema Ausbildung und Berufsorientierung unter www.elternstolz.de 8 Was möchte ich beruflich machen? Johannes Brindl steuert betriebliche Abläufe. Das hat er in seiner Ausbildung zum Industriekaufmann von der Pike auf gelernt. Heute arbeitet er im Vertrieb einer Süßwarenfabrik und betreut Produkte von der Idee bis zur Abnahme. Zum Ende seiner Ausbildung war Johannes Brindl für den Auftrag eines Kunden verantwortlich, der eine Charge mit Schokoladenfiguren bestellt hatte. Am Anfang der Fertigungsphasekamen zwei Mitarbeiter ins Süßwarenwerk, um das Neuprodukt abzunehmen. Bei den ersten Exemplaren bemängelten die Prüfer den Sitz der Alufolie. Gemeinsam mit dem Produktionsleiter konnte Johannes Brindl das Problem schnell lösen und die Fertigungslinie wurde erfolgreich nachjustiert. Die Abnahme gelang, die Kunden reisten zufrieden ab. „Ich war natürlich unglaublich stolz, dass man mir als Azubi so eine wichtige Aufgabe anvertraute“, sagt der 27-Jährige heute. Im Januar 2017 hat Johannes Brindl seine Ausbildung zum Industriekaufmann mit sehr großem Erfolg abgeschlossen. Üblicherweise dauert sie drei Jahre. Wegen seiner Hochschulreife und seiner ausgezeichneten Noten wurde sie bei ihm auf zwei Jahre und fünf Monate verkürzt. Für seine Leistungen erhielt er sogar den Bayerischen Staatspreis, der an Absolventen von Berufsschulen, Berufsfachschulen und Foto: Elternstolz

9 Was möchte ich beruflich machen? Wirtschaftsschulen für herausragende Abschlusszeugnisse vergeben wird. Absolviert hat Brindl seine Lehre im Werk der Brandt-Gruppe, die für ihren Zwieback bekannt ist. Sie stellt Hohlfiguren, Pralinen und Dragees aus Schokolade als Co-Produzent bekannter Marken und Handelsmarken her. „Die Lebensmittelbranche hat ihn schon immer interessiert“, erzählt seine Mutter Waltraud. „Für uns war es deshalb schön zu sehen, dass Johannes mit seiner Wahl das Richtige gefunden hat.“ Gemeinsam mit ihrem Sohn ist sie Teil der Kampagne „Ausbildung macht Eltern stolz“, mit der das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern (BIHK) und die bayerischen Handwerkskammern (HWK) Jugendliche und ihre Eltern von den Vorteilen einer Ausbildung überzeugen wollen. Lehre statt Lehrveranstaltungen Zuvor hatte er angefangen, „Business Administration and Economics“ an der Universität zu studieren. „Schließlich hatte ich das Abitur. Da wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen, ein Studium zu absolvieren.“ Doch obwohl seine Noten stimmten, frustrierten ihn die Lehrveranstaltungen. Sie waren ihm viel zu theoretisch. „Nach langem Überlegen und mit der Unterstützung meiner Eltern habe ich beschlossen, das Studium nach dem vierten Semester abzubrechen.“ Er machte sich auf die Suche nach einer Ausbildung, die seinen Interessen und Stärken entsprach. Die sieht Johannes Brindl besonders im Organisieren und im Kontakt mit Geschäftskunden. Da er außerdem durch das Studium über ökonomische Grundkenntnisse verfügt, fiel seine Wahl auf einen kaufmännischen Beruf. Bei dieser Ausbildung lernen Azubis, betriebliche und kaufmännische Abläufe in Firmen zu planen, zu steuern und zu überwachen. Johannes Brindl durchlief alle relevanten Abteilungen – Rohstofflager, Personalabteilung, technischer Einkauf und Controlling. „Als Industriekaufmann im Vertrieb stelle ich eine Schnittstelle zu den anderen Abteilungen her. Das ist für mich abwechslungsreich und spannend.“ VomAuszubildenden zumProjektassistenten Die letzte Station seiner Ausbildung war gleichzeitig die, die dem jungen Kaufmann am meisten zusagte: Im Vertrieb konnte er mit dem Kunden direkt am Produkt arbeiten und erleben, wie aus der ersten Idee die fertige Ware entsteht. Er macht das so gut, dass seine Chefin ihn nach der Ausbildung als Projektassistent übernahm. „Meine Stelle wurde zusätzlich geschaffen“, sagt Johannes Brindl stolz. Jetzt wickelt er Bestellungen für Bestands- und Neukunden ab, entwickelt innovative Verpackungen oder schreibt Angebote für die Akquise. Seine Arbeit macht ihn zufrieden. „Wenn ich abends nach Hause komme, weiß ich, dass ich etwas geleistet habe.“ Mutter Waltraud ist stolz auf ihren Sohn: „Wir freuen uns immer wieder darüber, dass Johannes in seiner Arbeit aufgeht und eine Firma gefunden hat, in der er sich wohlfühlt.“ Ausbildungmacht Elternstolz Mit der Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“ wollen das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern sowie die bayerischen Handwerkskammern Jugendliche, aber auch deren Eltern, von den Vorteilen einer Handwerkslehre oder Ausbildung überzeugen. „Wir setzen ein klares Zeichen: Eine berufliche Ausbildung bietet jungenMenschen hervorragende Karriere- und Entwicklungschancen“, sagt Hubert Aiwanger, Bayerns Wirtschaftsminister. Damit soll dem Mangel an ausgebildeten Fachkräften in der heimischen Wirtschaft entgegengetreten werden. Im Juli 2018 waren nach Angaben der Agentur für Arbeit in den bayerischen Betrieben noch 39.129 Lehrstellen frei*. „Eltern sind für die Berufswahl ihrer Kinder die wichtigsten Beeinflusser und Mitentscheider“, erklärt Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern. Die Kampagne zeige emotional auf, dass Eltern auf ihre Kinder stolz sein können, wenn diese durch eine erfolgreiche Berufsausbildung finanzielle Sicherheit und dauerhafte Beschäftigungsperspektiven erhalten. (*Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Bayern (Hg.): Pressemitteilung. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Nürnberg, August 2018) Ungekürzte Stimmen der Trägerinnen der Kampagne „Ausbildungmacht Elternstolz“ Hubert Aiwanger, BayernsWirtschaftsminister: „Mit der Kampagne ‚Ausbildungmacht Elternstolz‘ haben wir in Bayern ein einzigartiges Projekt, das es so inDeutschland sonst nicht gibt. Gemeinsammit den bayerischen Industrie- undHandelskammern und der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern steigernwir so die Akzeptanz für die berufliche Bildung. Wir setzen ein klares Zeichen: Die berufliche Bildung bietet jungenMenschen hervorragende Karriere- und Entwicklungschancen. Mit einemAusbildungsberuf schafft man sich die perfekte Grundlage, auf der sich eine sichere berufliche Zukunft aufbauen lässt.“ FranzXaver Peteranderl, Präsident der Arbeits- gemeinschaft der bayerischenHandwerkskammern „Es freut mich, dass wir durch die Kampagne ‚Ausbildung macht Elternstolz‘ unser Angebot imHandwerk, das sich bislang vor alleman Jugendliche und Lehrer gerichtet hat, umdie wichtige Zielgruppe der Eltern ergänzen. Eltern sind für die Berufswahl ihrer Kinder die wichtigsten Beeinflusser undMitentscheider. Die Kampagne zeigt emotional auf, dass Eltern auf ihre Kinder stolz sein können, wenn diese durch eine erfolgreiche Berufsausbildung finanzielle Sicherheit und dauerhafte Beschäftigungsperspektiven erhalten.“ Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- undHandelskammertages (BIHK): „Die Lernorte für eine erfolgreiche Ausbildung sind unsere Betriebe und unsere Berufsschulen. Hier treffen sich Theorie und Praxis, was auch international als Erfolgsfaktor gilt. Jeder Jugendliche kann seinenNeigungen entsprechend lernen. Das macht den Aufstieg in leitende Funktionen bis hin zur Selbständigkeit möglich. So findet jede und jeder eine Entwicklungsperspektive und einen Platz in der Gesellschaft.“ !

10 Was möchte ich beruflich machen? SCOUTS FRAG AUSBILDUNGS- DIE AZUBIS IN DEINEM KLASSENZIMMER Wie bewerbe ichmich richtig? Wie finde ich geeignete Ausbildungsberufe? Wie fühlt man sich als Azubi in einemUnternehmen? Mit AusbildungsScouts zum richtigen Beruf – Auszubildende motivieren Dich für eine Ausbildung. Sie ermöglichen direkte und authentische Einblicke in interessante Berufe. Das gemeinsame Projekt AusbildungsScouts der bayerischen Industrie- und Handelskammern ergänzt als weiterer Baustein die Berufsorientierung, indem Auszubildende Dir auf Augenhöhe die duale Berufsausbildung näherbringen. Du… ……bekommst einen authentischen Einblick in die Welt der Ausbildungsberufe. ……erhältst konkrete Tipps und Informationen aus der Praxis ­ für Deine eigene Berufswahl. ……verlierst die Unsicherheit in Bezug auf das Arbeitsleben durch den Kontakt mit den AusbildungsScouts. ……bist motivierter durch das Kennenlernen zusätzlicher Zukunftsperspektiven. Wie läuft der Klassenbesuch ab? Die AusbildungsScouts kommen zu zweit in Dein Klassenzimmer und vertreten unterschiedliche Berufsgruppen aus dem Zuständigkeitsbereich der IHK. Der Besuch in Deiner Klasse dauert 45 Minuten. Die Auszubildenden stellen ihren Beruf, den eigenen Weg dorthin, konkrete Ausbildungsinhalte sowie Beschäftigungs- und Karrierechancen dar. Du kannst anschließend Fragen stellen und mit den AusbildungsScouts diskutieren. Hole einen AusbildungsScout an Deine Schule Sprich einfach Deinen Lehrer oder Deine Lehrerin an. Diese melden sich bei den IHK-Ansprechpartnerinnen und vereinbaren einen Termin. Mehr Infos unter Christine Ballmann, Telefon: 0941 5694 216 www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Foto: © Goran Gajanin für den BIHK

TALENTE RAUSFINDEN DEINE Der erste Schritt, umeinen passenden Beruf zu finden ist, herauszufindenwoDeine Interessen und Erwartungen liegen undwelcher Beruf zuDeinen Stärken passt. Wichtig ist vor allem, dass Du Interesse an demBeruf hast und eine positive Einstellung mitbringst. Mache Talent-Checks online! Es gibt sehr viele kostenlose Tests im Internet. Du kannst auch einfach mal nach „Talentchecks“ googeln oder den Berufseignungstest der Agentur für Arbeit absolvieren. www.planet-beruf.de www.ihk-regensburg.de/ praktikum TIPP Frage bei Deinen Eltern, Freunden, Geschwisternnach • Traust Du mir das zu? • Glaubst Du, das passt zu mir? • Denkst Du, ich werde mit dem Beruf glücklich? • Ist in diesem Job wirklich das gefragt, was mir Spaß macht und was ich am besten kann? TIPP Wünsche Wirklichkeit Idealberuf 11 Was möchte ich beruflich machen?

12 Was möchte ich beruflich machen? ©ty - stock.adobe.com © Oran Zorcik/StockAdobe TIPP: Alle Berufe nachzulesen bei der A – Z Übersicht in diesem Magazin ab Seite 20 ©tilialucida/StockAdobe WELCHER Vergleiche Dich mit den eventuell zu Dir passenden Berufsbildern GernGesehen: Kontaktfreude Kommunikation auf allenKanälen In einigenBerufen geht es eher quirlig zu. Manmuss leicht auf andereMenschen zugehenund gelegentlich locker mit Stress umgehen können. Dafür sind Routine und Langeweileweitgehend unbekannt. Die vielen Kunden und Kollegen, mit denenDu jeden Tag zu tun hast, garantieren viel Abwechslung u. a.: imReiseverkehr • Tourismuskaufmann / -frau (Privat und Geschäftsreisen) in Sport, Fitness und Gesundheit • Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen • Sport- und Fitnesskaufmann / -frau in der Werbung • Kaufmann / -frau für Marketingkommunikation • Mediengestalter / -in und hier • Veranstaltungskaufmann / -frau • Immobilienkaufmann / -frau • Fachkraft für Veranstaltungstechnik Wenn Du gern eigene Ideen einbringst und Dich gut auf die Wünsche anderer einstellen kannst, wenn Du Dir immer wieder etwas Neues einfallen lässt, um die Kunden an „Dein“ Unternehmen zu binden, und wenn Du gerne planst, koordinierst und organisierst, dann bist Du hier genau richtig. BERUF PASST ZU MIR? Voraussetzung: Gut inMathematik und Technik U = R · I Das Ohm’sche Gesetz ist nicht die einzige Formel, die Du hier in ein praktisches Ergebnis umsetzen wirst. Was Du als Techniker / -in brauchst, sind gute Fähigkeiten inMathematik und den Naturwissenschaften. Und Verständnis für technische Abläufe. Damit kannst Du unter anderem problemlos hier einsteigen: Metall- und Elektroberufe • Elektroniker / -in für Betriebstechnik • Mechatroniker / -in • Industriemechaniker / -in Bauberufe • Bauzeichner / -in IT- undMedienberufe • Fachinformatiker / -in • IT-Systemelektroniker / -in • Mediengestalter / -in • Drucker / -in Chemie-, Physik- und Biologieberufe • Baustoffprüfer / -in • Chemikant / -in • Werkstoffprüfer / -in • Biologielaborant / -in Eigentlich bieten die technischen Berufe tatsächlich amMeisten: sehr viel Hightech, aber auch die Chance, selbst mal mit anzufassen und unterschiedlichste Materialien zu untersuchen, zu bearbeiten, zu prüfen oder herzustellen. Fachkräfte in diesen Berufsfeldern werden immer und überall gebraucht und haben gute Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zumHochschulstudium. Mädchen traut Euch! © KaYann / Fotolia

Teamgeist Alle für eine(n) Du kennst das ja vom Sport: Ein Team ist immer dann unschlagbar, wenn einzelne Spieler nicht nur sich selbst in Szene setzen, sondern das Spiel so aufbauen, dass alle optimal zusammen arbeiten. Bist Du so ein Teamplayer – kollegial, solidarisch, ausgleichend? Darauf kommt es hier an: Gastronomie • Koch / Köchin • Fachmann / -frau für Systemgastronomie • Restaurantfachmann / -frau Hotellerie • Hotelfachmann / -frau • Hotelkaufmann / -frau Tourismus • Tourismuskaufmann / -frau (Privat- und Geschäftsreisen) Veranstaltungsbereich • Fachkraft für Veranstaltungstechnik • Veranstaltungskaufmann / -frau Gefragt: Gutes Ausdrucksvermögen Klar formuliert Gehörst Du in Deiner Klasse zu denen, die bei Aufsätzen oder Diktaten meist gut abschneiden und in Deutsch gute Noten abliefern? Damit würdest Du zwar in jedem Beruf punkten, nutzen würde es Dir aber vor allem in diesen Berufen: Büroberufe • Industriekaufmann / -frau • Kaufmann / -frau für Büromanagement Berufe imVerkauf • Kaufmann / -frau im E-Commerce • Kaufmann / -frau im Groß- und Außenhandel • Kaufmann / -frau im Einzelhandel • Automobilkaufmann / -frau Hier wird viel gesprochen und geschrieben. Da die Korrespondenz die Visitenkarte eines Unternehmens ist, wird viel Wert gelegt auf korrekte Sprache und klaren Ausdruck. Kaufleute arbeiten mit internen Abteilungen, mit Kunden und Lieferanten zusammen und haben viel Anteil daran, wie sympathisch ein Unternehmen außen wahrgenommen wird. Du formulierst Geschäftsbriefe und Texte, berätst Kunden, gestaltest Tabellen, Grafiken und Präsentationen, erstellst Angebote oder Kalkulationen. Im Ton freundlich und verbindlich, gründlich mit Zahlen und insgesamt sehr zuverlässig solltest Du hier sein. Mitbringen: Kreative Ader Originell, aber dennoch handwerklich Eins-A … das ist der entscheidende Maßstab in allen kreativen Berufen. Wem nutzt der schönste Blumenstrauß, wenn er zwar farbenfroh und effektvoll zusammengestellt, aber so unsorgfältig gebunden ist, dass er der Kundin bereits im Laden aus den Händen fällt? Schön allein reicht nicht, die tadellose Ausführung muss noch dazu kommen. Mit der Kombination aus beidem kommst Du bestens an als: • Gestalter / -in für visuelles Marketing • Mediengestalter / -in (Digital und Print, Bild und Ton) • Maskenbildner / -in • Florist / -in • Modeschneider / -in • Modenäher / -in • Kaufmann / -frau für audiovisuelle Medien Bei all diesen Berufen geht es darum, eine sehr kreative Idee in etwas Sichtbares, (Be-)Greifbares umzusetzen. Bei den Mediengestaltern passiert das meist am Computer. Regisseure oder Grafiker hatten ein künstlerisches Konzept im Kopf und die Mediengestalter bringen die entsprechenden Bilder, Texte, Filme, Videos und Tonaufzeichnungen am Computer in die gewünschte Form. Als Gestalter / -in für visuelles Marketing sind geschickte Hände wichtiger, um mit Tacker, Hammer, Klebstoff und Schere immer wieder neue Dekorationsideen für Schaufenster und Verkaufsräume zu zaubern. © Jeanette Dietl / Fotolia © Artem Podporin / AdobeStock © Monkey Business / Fotolia © goodluz / Fotolia © goodluz / AdobeStock 13 Was möchte ich beruflich machen? ©ikonoklast_hh / AdobeStock

DEUTSCHLANDS BESTE Spitzenreiter der Berufsausbildung Zum vierzehntenMal fand die jährliche Ehrung der bundesbesten IHK-Azubis mit rund 1.000 Gästen in Berlin statt. Sieben Auszubildende aus dem Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim glänzten mit der bundesweit höchsten Punktzahl ihres Fachs. IHKHauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes betonte: „Die berufliche Aus- undWeiterbildung gilt mittlerweile als optimales Karrieresprungbrett in ein erfolgreiches Berufsleben.“ Die Betriebe setzten weiterhin auf die hochwertige Ausbildung und Qualifizierung ihrer Nachwuchskräfte. Entsprechend attraktiv seien die Aufstiegsmöglichkeiten für junge Menschen innerhalb der Firma. Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und DIHK-Präsident Eric Schweitzer ehrten die besten Azubis 2019. Unter deutschlandweit 300.000 Prüfungsteilnehmern in diesem Jahr erreichten 206 Auszubildende in 198 Berufen die besten Ergebnisse – sechsmal gab es zwei Beste und einmal sogar drei Beste im gleichen Ausbildungsberuf. AZUBIS Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufsbildung bei der IHK und Ausbildungsberaterin Ute Schwarz (von links) mit Ostbayerns besten Azubis und ihren Ausbildern bei der Ehrung der bundesbesten Absolventen einer Berufsausbildung 2019 in Berlin. Das sind Deutschlands beste Azubis 2018 aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim: • Johannes Mühlbauer, Holzbearbeitungsmechaniker (Johann Mühlbauer Sägewerk, Wildenberg) • Hendrik Peßler, Straßenbauer (Strabag AG, Regensburg) • Helena Rackl, Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung: Faserverbundtechnologie (SK Carbon Roding GmbH, Roding) • Franziska Rother, Tourismuskauffrau (Nix-wie-weg GmbH & Co. KG, Parkstein) • Jakob Rupprecht, Beton- und Stahlbetonbauer (Gebr. Donhauser Bau GmbH & Co. KG, Schwandorf) • Gina Tahedl, Kauffrau für Dialogmarketing (Rewag AG & Co KG, Regensburg) • Lukas Zimmermann, Werkzeugmechaniker (emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, Nabburg) Foto: DIHK / Michael Ebner Starkes Berufsbildungssystem Bundesbildungsministerin Karliczek unterstrich in ihrer Festrede: „Die heute hier ausgezeichneten Auszubildenden sind der beste Beweis für die Stärke unseres Berufsbildungssystems.“ Sie seien der Nachwuchs von Fach- und Führungskräften, den die Wirtschaft dringend sucht. Schweitzer lobte die gute Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik bei der Modernisierung des Berufsbildungsgesetzes im vergangenen Jahr. Dieses beinhalte nicht nur Erleichterungen für die Prüferinnen und Prüfer in der beruflichen Bildung, so Schweitzer. Die neuen Begriffe „Geprüfter Berufsspezialist“ sowie „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ brächten nun auch sprachlich zum Ausdruck, dass berufliche Fortbildungsabschlüsse gleichwertig zu denen der Hochschulen und damit genauso viel wert sind. Darüber hinaus erleichterten die Bezeichnungen die internationale Einordnung der Abschlüsse. 14 Was möchte ich beruflich machen?

KONTAKT AUSBILDUNGS- BETRIEBEN IM MIT Ausbildungsmessen sind das beste Pflaster um potentielle Arbeitgeber und deren Ausbildungsberufe kennenzulernen und frühzeitig interessanten Ansprechpartnern zu begegnen. So kannst Du einfach auch nach einem Praktikumsplatz anfragen oder gleich Deine fertige Bewerbungsmappe mitbringen. Ein Praktikum ist Deine Eintrittskarte in ein Unternehmen und hilft Dir Dich beruflich zu orientieren. In einem Praktikum kannst Du testen, ob Dein Wunschberuf Deinen Erwartungen entspricht und ob Du mit Deiner Vorauswahl richtig liegst. Grundsätzlich gilt: Ein Praktikum ist die beste Chance sich Finde über die IHK-LEHRSTELLENBÖRSE oder dem IHK-LEHRSTELLENATLAS passende Praktikums- und Ausbildungsplätze Über die Praktikumssuche in der IHK Online-Lehrstellenbörse kannst Du mit wenigen Klicks einfach und kostenlos gezielt nach freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen in Deiner Region suchen. Du kannst auch selbst ein Gesuch aufgeben, mit dem Du Dich um einen Ausbildungsplatz bewirbst. www.ihk-lehrstellenboerse.de Oder drehe diese Broschüre um. Schon gesehen? Ganz hinten findest Du den Lehrstellenatlas mit Ausbildungsbetrieben in Deiner Region. beruflich auszuprobieren und tolle Betriebe und Berufe kennenzulernen. Während eines Praktikums lernt Dich der Betrieb kennen und Du Deine möglichen zukünftigen Kollegen. Nicht warten, sondern jetzt starten! Vielleicht hinterlässt Du einen so guten Eindruck, dass man Dir eine Ausbildungsstelle anbietet. Immer mehr Betriebe nutzen die Gelegenheit, künftige Auszubildende bereits im Praktikum kennen zu lernen. Für spätere Bewerbungen hilft Dir Dein Praktikumszeugnis auf jeden Fall. Übrigens, Studien belegen: Wer vor dem Berufsstart praktische Erfahrungen sammelt, hat viel bessere Chancen, eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Alle Infos und Leitfäden rund um das Thema Praktikum auf www.ihk-regensburg.de/praktikum TIPP: Viele Ausbildungsbetriebe bieten auch Praktika an! Einfach mal nachfragen. 15 Was möchte ich beruflich machen?

MIT ABITUR AUSBILDUNG IN DIE Duale Ausbildung + Studium = DUALES STUDIUM So funktioniert ein duales Studium 1. An einer Hochschule / Bildungseinrichtung ein passendes Studienfach aussuchen, das mit einer Lehre kombinierbar ist. 2. Um einen Ausbildungsplatz bei einem geeigneten Unternehmen bewerben. Dort klären, ob ein duales Studiummöglich ist. 3. Ausbildungsvertrag abschließen und sich dann um einen Studienplatz bewerben. 4. Innerhalb der ersten 14 Monate im Betrieb beginnt man das Studium an einer Hochschule. Hochschul- und Praxisphasen wechseln sich jetzt ab. 5. Die IHK-Prüfung zum Ausbildungsberuf wird in der Regel im 3. Ausbildungsjahr absolviert. 6. Nach bestandener Berufsabschlussprüfung durchläuft man in den vorlesungsfreien Zeiten und ggf. innerhalb zusätzlicher Praxissemester im Studium weitere Praxiseinheiten im Betrieb. 7. Das duale Studium endet mit der betriebsnahen Bachelorarbeit. Für alle, die statt trockene Theorie zu pauken lieber in die Praxis gehen wollen – oder beides noch stärker kombinieren möchten. Mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium hat man den direkten Bezug zu Unternehmen und Wirtschaft. Die duale Berufsausbildung bietet Dir eine Menge Vorteile: Neben dem direkten Einstieg in ein Unternehmen profitierst Du von einer verkürzten Ausbildungszeit. Du verdienst ab dem ersten Tag Dein eigenes Geld. Als Abiturient hast Du die Möglichkeit schon während der Ausbildung Zusatzqualifikationen zu erwerben. Die Weiterbildung mit IHK-Prüfung nach der Ausbildung ermöglicht die Entwicklung zur Fach- und Führungskraft auf Bachelor- oder Masterniveau (siehe auch Seite 58 in der Broschüre). www.ihk-regensburg.de/abi-und-dann Für Abiturienten mit Biss – Nah an der Praxis mit einem Dualen Studium Einen akademischen Abschluss und dennoch bereits Erfahrungen in der Unternehmenspraxis – das ist das Ziel des dualen Studiums. Eine Besonderheit der Hochschule Dual ist das Verbundstudium. Das Verbundstudium bringt betriebliche und akademische Ausbildung unter einen Hut. Neben der Berufsausbildung im Unternehmen macht man gleichzeitig das Studium an einer Hochschule, Universität oder vergleichbaren Bildungseinrichtung. Verbundstudium setzt eine überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft voraus! Ein großer Teil der vorlesungsfreien Zeit ist mit der praktischen Tätigkeit im Betrieb ausgefüllt. Weitere Infos zum dualen Studium und Ansprechpartner an den regionalen bayerischen Hochschuleinrichtungen erhältst Du unter: www.hochschule-dual.de 16 Was möchte ich beruflich machen?

18 Was möchte ich beruflich machen? VON SEINEM BERUFSEINSTIEG WelcheMöglichkeiten der Berufsorientierung hast duwahrgenommen? Das Gymnasium, das ich besuchte, vermittelte uns Schülerinnen und Schülern überwiegend Informationen zu verschiedenen Studiengängen, weshalb ich mich privat zusätzlich über diverse Ausbildungsberufe und Möglichkeiten informiert habe. Die Ausbildungsmesse in Weiden aber auch Gespräche mit Familie, Freunden und Bekannten haben mir bei meiner Berufsorientierung sehr geholfen. Besonders wichtig war es mir, Erfahrungen von anderen zu hören und dadurch ein persönliches Feedback zu den einzelnen Berufen und Werdegängen zu erhalten. Zudem wurden mir auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit verschiedene Berufswege und -bereiche aufgezeigt. Warumhast du dich nicht für ein klassisches Studiumentschieden? Ich wusste nicht genau, welchen Studiengang ich wählen sollte und bin auch der Meinung, dass man mit Abitur nicht zwingend ein Studium absolvieren muss. Den Grundstein für mein weiteres Berufsleben legen meiner Meinung nach eine erfolgreiche Berufsausbildung sowie die gesammelte Praxiserfahrung. Natürlich war auch die monatliche Vergütung ein Anreiz für mich. Aufgrund meines Abiturs durfte ich meine Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen und hatte somit auch nur 2,5 Jahre Ausbildungszeit. Warumhast du nach deinemAbitur ein freiwilliges soziales Jahr absolviert? Als ich mich nach meiner Berufsorientierungsphase letztendlich für eine Ausbildung entschieden hatte, habe ich unglücklicherweise die Bewerbungsfrist für das Jahr 2016 überschritten. Aus diesem Grund habe ich mich für das darauffolgende Jahr beworben und auch eine Zusage von der Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH erhalten. Um nicht ein ganzes Jahr tatenlos zuhause zu sitzen, entschied ich mich, den Bundesfreiwilligendienst im Krankenhaus Tirschenreuth zu absolvieren. Ich muss gestehen, dass ich mir vorab nicht vorstellen konnte, einen Pflegeberuf auszuüben. Die Arbeit mit den Menschen gefiel mir entgegen aller Erwartungen jedoch sehr und ich kann allen Jugendlichen nur empfehlen, ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln und viele Praktika, Ferienjobs oder ähnliches zu machen. Interviewmit Alexandra Höfer, die bei der Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH in Plößberg eine Ausbildung zur Industriekauffrau mit der Zusatzausbildung Fremdsprachenkorrespondentin macht. INTERVIEW SPEZIAL: SCOUT EIN AUSBILDUNGSBERICHTET Foto: Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH

INDUSTRIEKAUFFRAU MIT ZUSATZAUSBILDUNG FREMDSPRACHENKORRESPONDENTIN Die Wirtschaft wird immer internationaler und Firmen benötigen für die Kommunikation als auch im Schriftverkehr immer mehr Fachkräfte mit umfassenden Kenntnissen in Englisch. Daher können Auszubildende parallel neben der Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau und Kaufmann/-frau für Büromanagement in Kooperation mit den Berufsschulen den geprüften Fremdsprachenkorrespondent Englisch IHK absolvieren. Für Industriekaufleute ist Kalkulieren eine der wichtigsten Tätigkeiten. Sie sind nämlich z. B. dafür verantwortlich, dass ihre Firma sich bei der Ausarbeitung von Angeboten nicht verrechnet. Aber dieser vielseitige Beruf umfasst noch viel mehr: Von der Materialbeschaffung bis hin zum Verkauf sind die Industriekaufleute verwaltend, rechnend und planend amWerk. Auch die Personalorganisation, sprich Gehaltsabrechnungen, oder die Betreuung von Mitarbeitern, kann in ihren Tätigkeitsbereich fallen. INFO 19 Was möchte ich beruflich machen? www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Mehr Informationen unter: Foto: Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH Wie sieht deineAusbildung zur Industriekauffraumit dem Zusatz Fremdsprachenkorrespondentin imAlltag aus? Während meiner Ausbildung zur Industriekauffrau habe ich zusätzlich den Abschluss als Fremdsprachenkorrespondentin erworben. Das bedeutet, dass ich zum regulären Berufsschulunterricht noch zusätzlichen Unterricht in der Fremdsprache Englisch erhalten habe. Da mein Unternehmen seinen Kundenstamm auf internationaler Ebene ausbauen wird, gehe ich davon aus, dass ich diese Zusatzausbildung auf jeden Fall in der Praxis anwenden kann. Warumhast du dich entschieden, AusbildungsScout zuwerden? Als die Anfrage von meinem Unternehmen kam, ob ich am Projekt AusbildungsScouts teilnehmen möchte, war ich sofort davon begeistert. Ich finde es super, dass ich dadurch die Möglichkeit bekomme, Schülerinnen und Schülern Tipps zu geben und ihnen meinen eigenen Weg aufzeigen darf. Das typische Klischee eines Abiturienten zu wiederlegen und die duale Ausbildung wieder etwas schmackhafter zu machen, sind mir sehr wichtig. Wie sieht deinWeg jetzt nach der Ausbildung aus? Zunächst möchte ich noch etwas Berufserfahrung sammeln und in der Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH bleiben. Eventuell entscheide ich mich noch für einen Studiengang, welcher jedoch definitiv im Wirtschaftsbereich sein sollte. WelcheTippsgibstduSchülerinnenundSchülern, diesich momentan inderBerufsorientierungsphasebefinden? Man sollte möglichst viel Praxiserfahrung sammeln, sei es durch Praktika, Ferienarbeit oder – wie bei mir – durch ein freiwilliges soziales Jahr. Nur durch Ausprobieren kann einem klar werden, in welche Richtung es gehen soll. Der Ausbildungsberuf sollte einem Spaß machen und sich auch mit den eigenen Interessen decken. Welche Voraussetzungen sollteman für den Beruf Industriekauffrau/-mannmitbringen? Interesse an betriebswirtschaftlichen Geschehnissen, logisches Denken und Erkennen von komplexen Zusammenhängen sind auf jeden Fall von Vorteil. Obwohl es keine gesetzliche Grundlage hierfür gibt, setzen viele Unternehmen für diesen Ausbildungsberuf Mittlere Reife voraus. Würdest du dichwieder für eine Ausbildung entscheiden undwarum? Definitiv! Durch meine Ausbildung weiß ich nun genau, dass ich in diesem Sektor bleiben möchte.

BERUFE – DU HAST DIE WAHL 350 (alle Berufe für Mädchen und Jungs geeignet) Informationen rundumdieverschiedenenBerufefindestDuauf der Internetseitedes Bundesinstituts fürBerufsbildung www.bibb.de und im BERUFENET derAgentur fürArbeit www.berufenet.arbeitsagentur.de Kaufmännische Berufe BERUFSBEREICH INDUSTRIE, BANKEN, VERSICHERUNGEN,VERKEHR • Bankkaufmann/ -frau 24 • Berufskraftfahrer / -in 24 • Industriekaufmann / -frau 31 • Kaufmann / -frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 39 • Kaufmann / -frau für Spedition und Logistikdienstleistung 32 • Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzen 33 • Kaufmann/-frau für Verkehrsservice 39 • Kaufmann / -frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr 39 • Servicefahrer / -in 39 BERUFSBEREICHGASTRONOMIE • Fachkraft im Gastgewerbe 28 • Fachmann/ -frau für Systemgastronomie 29 • Hotelfachmann / -frau 30 • Hotelkaufmann / -frau 30 • Koch / Köchin 33 • Restaurantfachmann / -frau 36 BERUFSBEREICHHANDEL • Automobilkaufmann / -frau 24 • Buchhändler / -in 25 • Drogist / -in 39 • Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 27 • Florist / -in 29 • Gestalter / -in für visuelles Marketing 30 • Kaufmann / -frau im Groß- und Außenhandel 33 • Kaufmann/ -frau imEinzelhandel 33 • Musikfachhändler / -in 39 • Verkäufer / -in 38 • Kaufmann/-frau im E-Commerce 32 BERUFSBEREICH SONSTIGE KAUFMÄNNISCHE BERUFE • Binnenschiffer / -in 39 • Fachkraft für Lagerlogistik 27 • Fachkraft für Schutz und Sicherheit 28 • Fachkraft im Fahrbetrieb 39 • Fachlagerist / -in 29 • Immobilienkaufmann / -frau 30 • Kaufmann / -frau für audiovisuelle Medien 39 • Kaufmann / -frau für Büromanagement 32 © Picture-Factory / Fotolia 20 Welche Berufe gibt es? © Bernard Bodo / AdobeStock © contrastwerkstatt / Fotolia © demphoto / AdobeStock © ty / AdobeStock

• Kaufmann/-frau für Dialogmarketing 32 • Kaufmann / -frau für Marketingkommunikation 32 • Kaufmann / -frau für Tourismus und Freizeit 32 • Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen 39 • Medienkaufmann / -frau Digital und Print 35 • Personaldienstleistungskaufmann / -frau 36 • Schifffahrtskaufmann / -frau 39 • Servicefachkraft für Dialogmarketing 36 • Servicekraft für Schutz und Sicherheit 37 • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau 37 • Tierpfleger / -in 38 • Tourismuskaufmann / -frau 38 • Veranstaltungskaufmann/ -frau 38 Technische Berufe BERUFSBEREICHMETALLTECHNIK • Anlagenmechaniker / -in 23 • Fachkraft für Metalltechnik 27 • Fertigungsmechaniker / -in 29 • Gießereimechaniker / -in 30 • Industriemechaniker / -in 31 • Konstruktionsmechaniker / -in 33 • Kraftfahrzeugmechatroniker / -in 33 • Land- und Baumaschinenmechatroniker / -in 34 • Maschinen- und Anlageführer/-in 34 • Produktionstechnologe / -in 39 • Stanz- und Umformmechaniker / -in 37 • Technische(r) Modellbauer / -in 39 • Technische(r) Produktdesigner / -in 37 • Technische(r) Systemplaner / -in 37 • Werkzeugmechaniker / -in 39 • Zerspanungsmechaniker / -in 39 • Zweiradmechatroniker / -in 39 BERUFSBEREICH ELEKTROTECHNIK • Elektroanlagenmonteur / -in 25 • Elektroniker / -in für Automatisierungstechnik 26 • Elektroniker / -in für Geräte und Systeme 26 • Elektroniker / -in für Informations- und Systemtechnik 26 • Elektroniker / -in für Maschinen und Antriebstechnik 27 • Industrieelektriker / -in 31 • Mechatroniker / -in 34 • Mikrotechnologe / -in 35 BERUFSBEREICH IT BERUFE • Fachinformatiker / -in 27 • Informatikkaufmann / -frau 31 • IT-System-Elektroniker / -in 31 • IT-System-Kaufmann / -frau 31 • Mathematisch-technische(r) Softwareentwickler 39 BERUFSBEREICHBAU, STEINE, ERDEN • Aufbereitungsmechaniker / -in 23 • Bauberufe 24 • Baugeräteführer / -in 39 • Baustoffprüfer / -in 24 • Bauzeichner / -in 24 • Beton- und Stahlbetonbauer / -in 25 • Betonfertigteilbauer / -in 25 • Bodenleger / -in 39 • Hochbaufacharbeiter / -in 30 • Maurer / -in 34 • Naturwerksteinmechaniker / -in 35 • Rohrleitungsbauer / -in 39 • Spezialtiefbauer / -in 39 • Straßenbauer / -in 37 • Tiefbaufacharbeiter / -in 38 • Trockenbaumonteur / -in 39 • Verfahrensmechaniker / -in in der Steine- und Erdenindustrie 39 © nd3000/AdobeStock 21 Welche Berufe gibt es? © duncanandison /AdobeStock © auremar / AdobeStock © Konstantin Yuganow / Fotolia © Picture Factory / Fotolia © G©industrieblick / AdobeStock

BERUFSBEREICHTEXTIL, BEKLEIDUNG, LEDER • Änderungsschneider / -in 23 • Fahrzeuginnenausstatter / -in 39 • Polsterer / -in 39 • Polster- und Dekorationsnäher/-in 39 • Produktionsmechaniker / -in Textil 39 • Produktgestalter / -in Textil 39 • Produktprüfer / -in Textil 39 • Produktveredler / -in Textil 39 • Schuhfertiger / -in 39 • Technische(r) Konfektionär / -in 39 • Textillaborant / -in 39 BERUFSBEREICH SONSTIGE GEWERBLICHINDUSTRIELLE BERUFE • Automatenfachmann / -frau 23 • Brauer / -in und Mälzer / -in 25 • Eisenbahner / -in im Betriebsdienst 39 • Fachkraft für Lebensmitteltechnik 27 • Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugsservice 28 • Fachkraft für Veranstaltungstechnik 28 • Fahrradmonteur / -in 29 • Fahrzeuglackierer / -in 39 • Flachglasmechaniker / -in 39 • Glasmacher / -in 39 • Holzbearbeitungsmechaniker / -in 30 • Holzmechaniker / -in 30 • Industriekeramiker / -in 39 • Maskenbildner / -in 34 • Oberflächenbeschichter / -in 36 • Süßwarentechnologe / -in 39 • Schädlingsbekämpfer / -in 39 • Verfahrensmechaniker / -in Beschichtungstechnik 39 • Verfahrensmechaniker / -in Glastechnik 38 • Verfahrensmechaniker / -in Kunststoff- und Kautschuktechnik 38 • Verfahrenstechnologe / -in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft 39 • Vermessungstechniker / -in 39 22 Welche Berufe gibt es? © Robert Kneschke / Fotolia BERUFSBEREICHBIOLOGIE, CHEMIE, PHYSIK • Biologielaborant / -in 39 • Chemielaborant / -in 25 • Chemikant / -in 25 • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 28 • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft 27 • Fachkraft für Abwassertechnik 39 • Lacklaborant / -in 39 • Pharmakant / -in 36 • Physiklaborant / -in 39 • Produktionsfachkraft Chemie 39 • Werkstoffprüfer / -in 39 BERUFSBEREICH MEDIEN, DRUCKUND PAPIER • Fotomedienfachmann / -frau 29 • Geomatiker / -in 39 • Mediengestalter / -in Bild und Ton 34 • Mediengestalter / -in Digital und Print 34 • Medientechnologe / -in Druck 35 • Medientechnologe / -in Druckverarbeitung 35 • Medientechnologe / -in Siebdruck 35 • Packmitteltechnologe / -in 36 © sdecoret / AdobeStock © Alex / Fotolia © Industrieblick / Fotolia © Kzeonon / Fotolia © yossarian6 / Fotolia

­ A STECKBRIEFE VON JOB A BIS Z Was ein Elektroniker macht oder eine Köchin, das weißman. Aber wie sieht esmit einem Zerspanungsmechaniker aus, einerMediengestalterin oder einer Chemielaborantin? Hier sindÜberraschungen garantiert. ÄNDERUNGSSCHNEIDER/ -IN Ausbildungsdauer: 2 Jahre Ändern oder Modernisieren – alles ist möglich. Wenn Bekleidung ein anderes Aussehen erhalten soll oder zu klein / zu groß ist oder repariert werden muss, ist die Arbeit von Änderungsschneiderinnen und -schneidern gefragt. Auch das Ändern von Heimtextilien wie Gardinen oder Vorhängen gehören zu ihrem Aufgabengebiet. Sie nehmen Aufträge entgegen und beraten Kunden über Änderungsmöglichkeiten, nähen und ändern aber auch Raumdekorationen. Ihren Einsatz finden Änderungsschneider / -innen überwiegend in Änderungsateliers, Nähateliers, Konfektionsabteilungen von Mode- und Kaufhäusern. ANLAGENMECHANIKER/ -IN Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Wenn es darum geht, Flüssigkeiten, Gase, Druckluft, aber auch feste Stoffe, wie Pulver, sicher aufzubewahren, zu transportieren und zu verteilen, sind Anlagenmechaniker gefragte Spezialisten. Sie bauen, montieren und reparieren Apparate, zum Beispiel Kessel, Behälter, Rohrleitungen und -systeme – einzeln oder im Team. Diese Apparate findet man dann zum Beispiel in Raffinerien, Kraftwerken oder Kühlanlagen. Natürlich übernehmen Anlagenmechaniker auch die Pflege dieser Systeme. Bei ihrer abwechslungsreichen Arbeit tragen sie eine große Verantwortung. Denn nur richtig dichte Systeme sind auch sicher für Mensch und Umwelt. (Neuerungen seit 1.8.2018 in diesem Beruf, siehe Seite 42) AUFBEREITUNGSMECHANIKER/ -IN Ausbildungsdauer: 3 Jahre Sand, Kies, Gips oder Steinkohle zählen zu den vielen verschiedenen mineralischen Rohstoffen. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Baustoffen, Öfen oder zur Erzeugung von Energie benötigt. Die Steine- und Erdenindustrie und der Steinkohlenbergbau suchen, fördern und bereiten diese Rohstoffe auf. Die Mineralien sind meistens miteinander vermischt oder müssen besonders aufbereitet werden, damit sie in der Industrie einsetzbar sind. Aufbereitungsmechaniker beherrschen daher die Gewinnungs- und Fördertechniken und überwachen den Aufbereitungsprozess. Jeder Rohstoff verlangt besondere Kenntnisse, sodass die Ausbildung in einer der vier Fachrichtungen Naturstein, feuerfeste und keramische Rohstoffe, Sand und Kies und Steinkohle erfolgt. AUTOMATENFACHMANN/ -FRAU Ausbildungsdauer: 3 Jahre Zu den Grundqualifikationen von Automatenfachleuten gehört es, die Automaten mit Waren zu befüllen oder zu entleeren. Sind am Automaten in der Aula einer Schule die Süßigkeiten ausgegangen, sorgen die Fachleute für Nachschub. Lebensmittel tauschen sie rechtzeitig vor dem Verfalldatum aus. Eine bestimmte Limonadensorte fehlt? Die Automatenfachleute prüfen regelmäßig die Warenbestände und ergänzen sie. Automatenfachleute ermitteln auch das Konsumverhalten und den tatsächlichen Bedarf. Sie prüfen nicht nur eingegangene Zahlungsmittel, sondern machen auch Kassenabschlüsse, kalkulieren Preise und erstellen Der Lehrstellenatlas der IHK Regensburg bietet allen interessierten Jugendlichen, aber auch Eltern und Lehrern eine erste Übersicht über alle IHK Ausbildungsberufe und -betriebe in der Region. Einfach die Broschüre umdrehen und den Lehrstellenatlas aufschlagen. TIPP 23 Welche Berufe gibt es? © CandyBox/ Fotolia

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