Am 29. Juni 2012 hat bereits zum fünften Mal die Neumarkter
Nachhaltigkeitskonferenz stattgefunden. Das attraktive Pro-
gramm in den Sälen der Residenz stieß auf großes Interesse.
Wie immer waren hochkarätige Fachleute wie die drei Haupt-
referenten René Ngongo, der Träger des Alternativen Nobel-
preises aus der Demokratischen Republik Kongo, Dr. Hans
Rudolf Herren, der Träger des Welternährungspreises sowie der
Vorsitzende des BUND, Prof. Dr. Hubert Weiger, vor Ort. Weitere
Referenten kamen in den Fachforen am Nachmittag zu Wort.
Das Programm war dem Organisator und Leiter des Amtes
für Nachhaltigkeitsförderung, Ralf Mützel, zufolge mit vielen
Praxisbeispielen gespickt. Diskutiert wurden unter anderen
die Ergebnisse des UN-Gipfels in Rio „Rio plus 20“, wo alle 191
Staaten im Konzept des „grünen Wirtschaftens“ miteinander
übereingekommen sind. Analog dazu stand die 5. Nachhaltig-
keitskonferenz unter dem Motto „Neue Hoffnung durch Rio plus
20? Die große Kraft der kleinen Ideen“. Dass so manche kleine
Idee entscheidende Impulse geben kann, hat der Umgang mit
dem Thema Nachhaltigkeit in Neumarkt in den letzen Jahren
durch die Vielfalt der durchgeführten Projekte eindrucksvoll
gezeigt.
Wichtiger Initiator auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in
Neumarkt war Oberbürgermeister Thomas Thumann. In einem
Interview mit der Diplom-Journalistin Manuela Knipp-Lillich
betont dieser: „Nach meinem Amtsantritt als Oberbürgermeis-
ter im Dezember 2005 habe ich Themen der Nachhaltigkeit
deutlich in den Vordergrund gerückt.“ Wo zunächst noch der
Schwerpunkt auf soziale Themen lag, kamen später auch die
Bereiche Fair Trade und Klimaschutz hinzu.
Erst im Mai 2012 wurde die Stadt Neumarkt in das Förderpro-
gramm „Masterplan 100 % Klimaschutz“ des Umweltbundes-
ministeriums aufgenommen. Die Voraussetzungen dafür hat
Neumarkt bereits 2009 geschaffen: „Wir haben bereits mit
dem Klimaschutzfahrplan aus dem Jahre 2009 sowie durch
zahlreiche Projekte wie das Faktor-10-Förderprogramm für
Gebäudesanierung, das Netto-Plus-Energie-Verwaltungs-
gebäude der Stadtwerke sowie die neue 1,2 Megawatt Photo-
voltaikanlage an der Bahnlinie im Stadtteil Pölling sehr gute
Voraussetzungen im kommunalen Klimaschutz“, so Oberbür-
germeister Thumann. Das Programm wird bis 2016 laufen, aber
auch für die Zeit danach ist man durch die Ausarbeitung eines
Masterplan 2013 gewappnet.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
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