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Hospiz, Hospizdienste und palliative Einrichtungen

Spaziergang in der Rheinaue Walsum
Spaziergang in der Rheinaue Walsum

Ambulante und stationäre Hospize und palliative Einrichtungen tragen dazu bei, dass unheilbar schwerstkranke und sterbende Menschen nach ihren Möglichkeiten am Leben teilhaben und ihre letzte Lebenszeit unter Wahrung der Würde leben können.
In Duisburg gibt es die hier im Kapitel aufgeführten Hospizdienste, ein stationäres Hospiz, eine Palliativstation, spezialisierte ambulante Palliativversorgung und weitere Netzwerke. Diese haben 2017 den gemeinsamen Duisburger Wegweiser für schwerstkranke und sterbende Menschen „Den Tagen mehr Leben geben“ herausgebracht, hier der Link zur Broschüre: https://www2.duisburg.de/micro2/gesundheitskonferenz/medien/bindata/Palliativwegweiser.pdf.
Wohlfahrtsverbände, Seniorenzentren und Kliniken sind ebenfalls am Thema Hospizkultur und Palliativkompetenz beteiligt.

Ambulante Hospizdienste in Duisburg

Der ambulante Hospizdienst oder Palliativdienst betreut schwerstkranke und sterbende Menschen, die ihre letzte Lebenszeit zu Hause oder in einer betreuenden Einrichtung verbringen wollen. Er unterstützt, berät und begleitet sie und ihre Angehörigen in medizinisch-pflegerischen, sozialen und spirituellen Fragen. Er hält verschiedene Angebote der Trauerberatung bereit. In Duisburg gibt es folgende vier ambulante Hospizdienste:

Ambulanter Palliativ- und Hospizdienst des Malteser
Hospizzentrums St. Raphael

Remberger Straße 36, 47259 Duisburg (Huckingen)
Telefon 02 03 - 6085 2035, Fax 02 03 - 6085 2099
Kontakt: Frau Jutta Eggers, Frau Anke Bendokat
jutta.eggers@malteser.org, anke.bendokat@malteser.org
hospizdienste.duisburg@malteser.org
www.malteser-straphael.de
Erreichbarkeit: Mo. – Do. 09.00 – 17.00 Uhr, Fr. 09.00 – 14.00 Uhr,
Zweigstelle Duisburg Homberg
Johannisstraße 20–22, 47198 Duisburg (Homberg)
Telefon 0 20 66 - 29 11 10
Frau Sabine Wald, Frau Birgit Pferdekämper
sabine.wald@malteser.org, birgit.pferdekaemper@malteser.org,
Erreichbarkeit: Mo. – Do. 09.00 – 15.00 Uhr, Fr. 09.00 – 13.00 Uhr

Hospiz BETHESDA e. V. Hospizdienst
Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Hochfeld)
Telefon 02 03 - 60 08 18 20 und 60 08 20 07 (Geschäftsstelle)
Kontakt: hospiz-koordinatoren@bethesda.de
www.hospizbethesda.de
Trauerbegleitung: Ein Erstgespräch kann vereinbart werden über
das Sekretariat 02 03 - 60 08-20 07 oder über Pfarrer Peter Glörfeld,
p.gloerfeld@bethesda.de, Telefon 02 03 - 66 27 20.

Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e. V.
Ambulanter Hospizdienst und Palliativberatungsdienst
An der Abtei 1, 47166 Duisburg (Hamborn)
Telefon 02 03 - 55 60 74, Fax 02 03 - 5 52 02 05
Ansprechpartnerinnen: Frau Andrea Braun-Falco,
Frau Helga Jochem-Balshüsemann, Frau Anita Scholten
info@hospizbewegung-hamborn.de
www.hospizbewegung-hamborn.de
Bürozeiten Mo. – Fr. 10.00 – 12.00 Uhr, verschiedene Angebote der Trauerbegleitung, Trauercafé

Hospizverein „Leben bis Zuletzt e. V.“
Kirchstraße 28 g, 47198 Duisburg
Telefon 01 76 - 435 104 82
Frau Marina Heyermann, 1. Vorsitzende
m.heyermann@drk-nordrhein.de
www.hospizverein-leben-bis-zuletzt.de

Stationäres Hospiz und Palliativstation

Wenn eine Versorgung und Pflege zu Hause nicht ausreichend gewährleistet werden kann, steht in Duisburg eine stationäre Einrichtung zur Verfügung. Menschen, die in das Malteser Hospiz St. Raphael kommen, suchen in einer schwierigen und sehr belastenden Phase ihres Lebens Sicherheit und Geborgenheit: Sicherheit, dass Schmerzen gelindert werden – Geborgenheit durch menschliche Zuwendung. Ziel des stationären Hospizes ist, ein selbstbestimmtes Leben in den letzten Wochen oder Monaten in einer Wohn- und Lebenssituation zu ermöglichen, die viel Raum lässt für die individuellen Bedürfnisse, Vorlieben und Gewohnheiten. Die medizinisch-ärztliche Versorgung erfolgt über den Hausarzt – bei Bedarf in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Palliativärzten.
Auf der Palliativstation werden Patienten mit einer weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung behandelt, wenn die Versorgung zu Hause nicht mehr gewährleistet ist. Ziel der stationären Behandlung ist eine Verbesserung der Lebensqualität durch Symptomlinderung, sehr individuelle Pflege, ganzheitliche Behandlung sowie nach Möglichkeit ambulante Weiterbehandlung. Besonderer Schwerpunkt ist die sehr rasche Symptomlinderung und Krisenintervention.

Malteser Hospiz St. Raphael
Remberger Straße 35, 47259 Duisburg (Huckingen)
Telefon 02 03 - 6085 2000, Fax 02 03 - 6085 2099
Kontakt: Frau Annette Helling, Telefon 02 03 - 755 20 20
annette.helling@malteser.org, hospiz.duisburg@malteser.org
www.malteser-straphael.de
Montag – Donnerstag 08.00 – 15.00 Uhr, Freitag 08.00 – 13.30 Uhr

Palliativstation im Malteser Krankenhaus St. Anna
Albertus-Magnus-Straße 33, 47259 Duisburg (Huckingen)
Telefon 02 03 - 755-0, Fax 0203 - 755-20 99
Kontakt: Frau Ursula Ellermann, Telefon 02 03 - 755-20 40
ursula.ellermann@malteser.org, hospiz.duisburg@malteser.org
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de
Montag – Donnerstag 08.30 – 16.30 Uhr, Freitag 08.30 – 13.30 Uhr

Anerkannte ambulante Palliativpflege in Duisburg

Im Raum Duisburg gibt es einige anerkannte Palliativpflegedienste (s. S. 292).
Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit einer fortgeschrittenen und lebensbegrenzenden Erkrankung zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung zu versorgen. Die Angehörigen und das soziale Umfeld des Patienten werden dabei in besonderer Weise eingebunden, unterstützt, beraten und begleitet. Alle Patientinnen und Patienten werden ausschließlich von erfahrenen Palliativ-Care-Fachkräften versorgt. Ambulante Palliative Pflege ist eine ärztlich verordnete Leistung, die unabhängig von der Pflegeeinstufung von den Krankenkassen finanziert wird. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an diese Dienste!

Palliativausweis Duisburg

Der kostenlose Palliativausweis für Duisburger Patienten ist seit 2016 verfügbar und soll dabei helfen, die Wünsche des Patienten bei einer sehr schweren Krankheit und in der letzten Lebensphase zu realisieren und zu respektieren. Den Nachweis über Behandlungswünsche und Diagnosen füllt der Hausarzt zusammen mit dem Patienten oder Betreuer aus. Der Ausweis ermöglicht den Rettungskräften, sich in Notsituationen schnell und umfassend über das Krankheitsbild, Ansprechpartner und den Willen des zu Behandelnden zu informieren. Der Ausweis bestätigt rechtssicher den Wunsch zur Therapiebegrenzung in der letzten Lebensphase. Das Palliativnetz PanDu (siehe unten) rät dazu, den Ausweis möglichst nah bei sich zu haben und betreuende Personen vom Aufbewahrungsort in Kenntnis zu setzen. Hat der behandelnde Arzt den Palliativausweis nicht vorrätig, kann er das Formular kostenlos bestellen.

Weitere Infos:
www.palliativ-duisburg.de/index.php?id=34
www.duisburg.de, Suchwort „Palliativausweis“
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.

Palliativnetz Duisburg – PanDu

Der Verein trägt zur Vernetzung von Hausärzten, Palliativpflegediensten, spezialisierten Palliativmedizinern und anderen Berufsgruppen bei. Er organisiert Fortbildungen und Informationsveranstaltungen. Das Ziel ist die Verbesserung der ambulanten Palliativversorgung in Duisburg. Beratung von Patienten und Angehörigen wird angeboten:

Palliativ Netzwerk PanDu e. V.
Kaiserstraße 71, 47229 Duisburg (Friemersheim)
Koordination: Telefon 01 52 - 089 156 13, Fax 0 20 65 - 4 99 92 74
info@palliativ-duisburg.de, www.palliativ-duisburg.de
Telefonische Erreichbarkeit: Montag – Freitag 11.00 – 14.00 Uhr

Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung –„SAPV“

Die SAPV ist eine Versorgungsform in der palliativen Begleitung. Ziel dieser spezialisierten Palliativversorgung ist es, Menschen in einem fortgeschrittenen und lebensbegrenzenden Krankheitsverlauf in ihrer gewohnten Umgebung die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Ein multiprofessionelles Team arbeitet an diesem Ziel und wird in Duisburg von der „Palliativ Care Team Genossenschaft“ getragen. Diese Art der Versorgung kann auch in einem Hospiz, einem Pflegeheim oder einem Heim für Menschen mit Behinderungen abgerufen werden. Ein Haus- oder Facharzt kann dafür eine Verordnung ausstellen. Alle Infos bei:

Palliativ Care Duisburg e. G.
Kaiserstraße 71, 47229 Duisburg (Friemersheim)
Telefon 0 20 65 - 89 09 463, Fax 0 20 65 - 89 09 467
Kontakt: Frau Diana Rademacher, Frau Strahler-Bergmann
kontakt@pall-care-du.de, www.palliative-care-duisburg.de

Malteser Palliativ Zentrum (MPZ) Rhein-Ruhr

Das Malteser Palliativ Zentrum Rhein-Ruhr ist ein Netzwerk der ambulanten und stationären Leistungsangebote der palliativen Versorgung in der Trägerschaft der Malteser. Zum MPZ zählen der Ambulante Palliativund Hospizdienst für Erwachsene, der Ambulante Palliativ-Pflegedienst für die allgemeine und spezialisierte Palliativversorgung, ein stationäres Hospiz, eine Palliativstation, die Schmerzambulanz, das Case Management Palliative Care, die Trauerberatung für Erwachsene und Kinder, Bildungsangebote und der Kinder- und Jugendhospizdienst.

Malteser Palliativ Zentrum (MPZ) Rhein-Ruhr
Remberger Straße 36, 47259 Duisburg
Telefon 02 03 - 755-2040, Ansprechpartnerin: Frau Annette Helling
annette.helling@malteser.org, www.malteser-straphael.de

Der Wünschewagen Rhein-Ruhr

Menschen in ihrer letzten Lebensphase Glück und Freude schenken – das ist die Mission der ASB-Wünschewagen. Seit 2014 erfüllt das rein ehrenamtlich getragene und ausschließlich aus Spenden finanzierte Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes schwerstkranken Menschen einen besonderen Herzenswunsch und fährt sie gemeinsam mit ihren Familien und Freunden noch einmal an ihren Lieblingsort. Kontakt:

ASB Regionalverband Ruhr, Richterstraße 20/22, 45143 Essen
Team Wünschewagen, Frau Amelie Hecker, Telefon 02 01 - 87 00 10
wuenschewagen@asb-ruhr.info
https://wuenschewagen.de/rhein-ruhr