Ausbildung Regensburg

30. Auf lage 2022/2023 www.ihk-regensburg.de/berufsorientierung Schule – und was dann? Der richtige Weg in den Beruf » Deine Broschüre als Flipping-Book • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! AUSBILDUNG KONKRET

SCHULE – WAS DANN UND ? Liebe Schülerin, lieber Schüler, bald ist die Schule für Dich zu Ende. Und damit auch die Zeit, in der Lehrer und Stundenpläne bestimmt haben, was zu tun ist. Du triffst nun Deine eigenen Entscheidungen, was Deine Zukunft betrifft. Doch wie geht es jetzt weiter? Wie findest Du heraus, was Du willst und was Du kannst, welcher Job der passende für Dich ist und wie Du Deine Ausbildung am besten anpackst? Immerhin gibt es deutschlandweit 350 spannende Berufe. Und noch mehr Unternehmen, bei denen Du Deine Karriere starten könntest. Doch keine Sorge – Du bist beim Berufsstart nicht auf Dich allein gestellt. „Ausbildung konkret“ ist ein Leitfaden für den Weg in den passenden Ausbildungsberuf. Die Broschüre zeigt, welche Berufe zu Dir passen könnten, wie man sich bewirbt und wo Du freie Lehrstellen finden kannst. Also, los geht´s: Finde einen interessanten Beruf mit Zukunft, der Dir Freude macht und bei dem Du zeigen kannst, was Du drauf hast. Das Ausbildungsteam der IHK Regensburg wünscht Viel Erfolg! Ausbildungsteam: (von links nach rechts) Vera Probst, Michael Surner, Ralf Kohl, Michael Humbs Ute Schwarz, Stefanie Bach Foto: IHK Regensburg

. Wasmöchte ich beruflichmachen? 05 Duale Ausbildung einfach erklärt 05 Warum eigentlich eine Berufsausbildung? 06 Fakten zur dualen Ausbildung – Das solltest Du wissen 08 Praktika zur beruflichen Orientierung 09 Ausbildung macht Eltern stolz 10 Frag die AusbildungsScouts 11 Deine Talente rausfinden 12 Welcher Beruf passt zu mir? 14 Ostbayerns Beste in der Aus- und Weiterbildung 15 Im Kontakt mit Ausbildungsbetrieben 16 Mit Abitur in die Ausbildung 18 AZUBI-INTERVIEW . Welche Berufe gibt es? 20 Branchen-Wegweiser 23 Job-Steckbriefe von A bis Z 40 Doppelmodell 41 Teilzeitausbildung 42 Die AzubiCard INHALT Duale Ausbildung – Das solltest Du wissen Seite 6 ©R. Kneschke/AdobeStock Mit Abitur in die Ausbildung Seite 16 AusbildungsScouts im Klassenzimmer Seite 10 Ausbildung macht Eltern stolz Seite 9  Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. © Goran Gajanin für den BIHK

. Wie packe ichmeine Bewerbung an? 43 Das wünschen sich Unternehmen von Dir 44 Deine schriftliche Bewerbung 45 Der erste Eindruck zählt – Das Anschreiben 47 Lückenlos und gut verpackt – Der Lebenslauf 49 Online bewerben – aber richtig! 50 Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch 52 Der Ausbildungsvertrag . Wer hilft mir weiter? 53 Die Ausbildungsberater der IHK Regensburg 54 Noch immer keinen Ausbildungsvertrag? Die Einstiegsqualifizierung 55 Ausbildung zu schwer? Unterstützung bei Problemen €. Berufs- undKarrierewege mit einer Ausbildung 56 Höherer Schulabschluss durch die duale Ausbildung 57 Mit der beruflichen Ausbildung fängt Dein Aufstieg an! 58 IHK Berufe-Playlist – Alle wichtigen Links auf einen Blick 60 Inserentenverzeichnis 102 Impressum Das wünschen sich Unternehmen von Dir Seite 43 Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Seite 56 Job- Steckbriefe Seite 23 A – Z Flipping-Book Deine Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! 30. Auf lage 2022 / 2023 www.ihk-regensburg.de/berufsorientierung Schule – und was dann? Der richtige Weg in den Beruf » Ihre Broschüre als Flipping-Book • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! AUSBILDUNG KONKRET Titel_b_Regensburg_IHK_80-30_2022.indd 1 18.01.2022 11:43:58  Tolle Tipps fürs Vorstellungsgespräch Seite 50 © Leslie Ann/AdobeStock Die Ausbildungs- berater der IHK Regensburg Seite 53 © IHK Regensburg

Du willst Freude am Beruf und eine starke Karriere? Ein Team, das dich fördert und schätzt? In einem Unternehmen, in dem du Verantwortung übernehmen, dich immer weiter entwickeln und viel bewegen kannst? Ausbildung bei BHS Corrugated • Eurokaufmann (m/w/d) • Industriekaufmann (m/w/d) • Kaufmann für E-Commerce (m/w/d) • Kaufmann Digitalisierungsmanagement (m/w/d) • Fachinformatiker (m/w/d) - Anwendungsentwicklung • Fachinformatiker (m/w/d) - Daten- und Prozessanalyse • Fachinformatiker (m/w/d) - Systemintegration • Technischer Produktdesigner (m/w/d) • Zerspanungsmechaniker (m/w/d) • Produktionstechnologe (m/w/d) • Industriemechaniker (m/w/d) • Mechatroniker (m/w/d) • Elektroniker (m/w/d) - Automatisierungstechnik Familienunternehmen und führender Ausbilder. Global Player und Marktführer. Zukunftsgestalter der Wellpappen-Branche mit megaspannenden digitalen Lösungen: Wir kümmern uns vom ersten Tag an um dich und deine Karriere! Sprich mit Talent-Scout Lisa Gebert über deine Ziele ... (Telefon: 09605 919-9707 I E-Mail: lgebert@bhs-world.com) ... und check unser Karriere-Portal: bhs-world.com/karriere Wir freuen uns auf deine Bewerbung! LIEBEN CHALLENGES ... UND UNSERE VIELEN CHANCEN. BHS Corrugated. Lust auf Veränderung.    BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH Duales Studium bei BHS Corrugated • Maschinenbau & Produktionstechnologe (m/w/d) • Elektro- und Informationstechnik & Elektroniker (m/w/d) • Industrie-4.0-Informatik & Fachinformatiker/AE (m/w/d) • Wirtschaftsingenieurwesen (Studiummit vertiefter Praxis)

CLEVER Richtig Der Name beschreibt das Prinzip – Zwei Partner teilen sich die Verantwortung für die Berufsausbildung: Berufsschule + Betrieb = Das duale System Die duale Ausbildung kombiniert die praktische Ausbildung in einem Betrieb mit der schulischen Bildung in der Berufsschule. Der Ausbildungsbetrieb organisiert die Ausbildung auf der Grundlage der Ausbildungsordnung bzw. des Ausbildungsrahmenplans, der Teil des abgeschlossenen Ausbildungsvertrages ist. Der Unterricht an den Berufsschulen findet in der Regel an ein oder zwei Tagen in der Woche statt. Die IHK begleitet dich in der dualen Berufsausbildung von der Vorbereitung bis zur Prüfung. Sie berät sowohl Auszubildende als auch Ausbildungsbetriebe. Kontakte aller Ausbildungsberater auf Seite 53. DURCHSTARTEN MIT THEORIE UND PRAXIS! KARRIERESTART DUAL Ausbildung im Betrieb + Berufsschule = DUALE AUSBILDUNG | Dubekommst nicht nur theoretisches Wissenvermittelt, sondernkannst das auch inder Praxis umsetzen.  | Du arbeitest imTeammit Kollegen zusammenundbaustDir einwertvolles Netzwerk auf.  | Duverdienst vonAnfang aneigenes Geld. | Duhast erstmal genug vomdauernden Lernenundkannst etwas Praktisches machen. € | Dukannst ohneAbi dieKarriereleiter ganz nachobenklettern. ™ | Mit einer abgeschlossenenAusbildung inder Tasche kannstDues bis zum Master-Niveau schaffen. €œ Ausbildungsberufe deutschlandweit Gründe, warum duale Ausbildung perfekt für Deinen Karrierestart ist Duale Ausbildung und duales Studium gehören weltweit zu den besten Ausbildungsformen Fakten zur dualen Ausbildung 6 6 rund €.œœœ Ausbildungsanfänger imIHK-Bezirk jährlich ¢ –  Monate vor demersten Arbeitstag = Entscheidungsphase  – £ Monate vor demStart indas Berufsleben =Berufsorientierungsphase  – ,€ JahreAusbildungsdauer ¢ –™ Monate vor demersten Arbeitstag =Bewerbungsphase € Was möchte ich beruflich machen?

schließt mit Ausbildungsbetrieb Ausbildungsvertrag schließt mit Azubi (bei Minderjährigen mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten) erwirbt FachlicheKenntnisseund Fertigkeiten vermittelt nutzt Ausbildungsmaßnahmenund -mittel bietet kostenlose besucht regelmäßig Berufsschule stellt frei für führt lückenlos Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) stellt bereit und kontrolliert regelmäßig hält sich an Weisungen, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse erteilt und informiert über kennt Ausbildungsordnung stellt bereit und befolgt nimmt teil an Zwischen- undAbschlussprüfungen meldet an für arbeitet sorgfältig im Betriebsalltag erfüllt seine Sorgepflicht im lernt vom und orientiert sich am Ausbilder benennt geeigneten DAS DU WISSEN SOLLTEST ! Das zeichnet faire Partner aus: Ausbildungsbetrieb Azubi Probezeit Deine Probezeit dauert zwischen einem und vier Monaten. In dieser Zeit kann das Ausbildungsverhältnis von jeder Seite ohne Einhaltung einer Frist und ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden. Arbeitszeit und Pausen* Deine regelmäßige tägliche Ausbildungszeit wird imAusbildungsvertrag vereinbart. Die wöchentliche Beschäftigungszeit darf dabei 40 Stunden nicht überschreiten. Nach 4,5 bis sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir mindestens 30Minuten Pause zu. Nach mehr als sechs Stunden Beschäftigungszeit stehen Dir insgesamt mindestens 60Minuten Pause zu. * Angaben gelten für Jugendliche unter 18 Jahren. Für volljährige Azubis gelten andere Regelungen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Urlaub Als Azubi steht Dir unter Fortzahlung der Vergütung jedes Jahr Erholungsurlaub zu. Der Mindesturlaubsanspruch wird im Jugendarbeitsschutzgesetz bzw. im Bundesurlaubsgesetz festgelegt. Verkürzung der Ausbildungszeit Zu Beginn und auch noch während der Ausbildung kannst Du mit Einverständnis Deines Ausbildungsbetriebes Deine Ausbildungszeit verkürzen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispiel kannst Du Deine Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzen, wenn Du vor der Ausbildung eine Mittlere Reife abgelegt hast. Mit Abi, Fach-Abi oder vorangegangenem Berufsgrundbildungsjahr kannst Du um bis zu zwölf Monate verkürzen. ™ Was möchte ich beruflich machen?

Vorzeitige Zulassung zur Prüfung Wenn Du gute Noten hast, kannst Du während der Ausbildung vorzeitig zur Prüfung zugelassen werden. Du stellst dafür einen „Antrag zur vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung“. Die relevanten Prüfungsfächer der Berufsschule dürfen keinen schlechteren Notendurchschnitt als „gut“ (bis 2,49) aufweisen. In den einzelnen Prüfungsfächern/Prüfungsbereichen muss mindestens die Note „befriedigend“ erreicht werden. Im Ausbildungsbetrieb müssen gute bis sehr gute betriebliche Leistungen erbracht worden sein. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungspruefungen Verlängerung der Ausbildungszeit Bei Nichtbestehen der Ausbildungsprüfung verlängert sich das Ausbildungsverhältnis auf Deinen Antrag hin bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung (max. ein Jahr möglich). Die Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden, auch wenn das Ausbildungsverhältnis zum Zeitpunkt der Wiederholung nicht mehr besteht. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildung-faq Probleme und Konflikte während der Ausbildungmeistern Die Ausbildungsberater der IHK stehen Dir während der Aus- bildung zur Seite und beraten Dich vertraulich (siehe Seite 53). www.ihk-regensburg.de/ausbildungsberater Ausbildung zu schwer? Nicht immer geht die Lehre leicht von der Hand. Die Initiative „VerA“ stellt Dir einen berufs- und lebenserfahrenen Ausbildungsbegleiter zur Seite. Brauchst Du Unterstützung v. a. in der Fachtheorie, dann kannst Du am kostenlosen Förderprogramm „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ (abH) der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsfoerderung Für Deine Ausbildungwerben Macht Deine Ausbildung Spaß und willst Du Altersgenossen dafür begeistern, dann engagiere Dich als „AusbildungsScout“. www.ihk-regensburg.de/ausbildungsscouts Während der Ausbildung ins Ausland? Immer mehr Unternehmen arbeiten über Landesgrenzen hinaus. Laut Berufsbildungsgesetz kannst Du bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland absolvieren. Dafür solltest Du Eigeninitiative zeigen. Grundsätzlich gilt: Das Auslandspraktikum ist ein im Ausland absolvierter Ausbildungsabschnitt zu Lernzwecken und kein Urlaub. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ ausbildungausland Zwischenprüfung oder „Gestreckte Abschlussprüfung“? In manchen Berufen gibt es noch die klassische Zwischenprüfung. Die zeigt Dir und Deinem Ausbildungsbetrieb gegen Ende des 2. Ausbildungsjahres, wo Du stehst und wo gegebenenfalls Nachholbedarf besteht. Mit dem Ergebnis der Zwischenprüfung erhältst Du und Dein Ausbildungsbetrieb einen aktuellen Leistungsstand. Bei vielen Berufen gibt es mittlerweile die sogenannte Gestreckte Abschlussprüfung. Die Besonderheit: Teil I der Prüfung legst Du schon während des 2. Ausbildungsjahres ab. Das Ergebnis wird dann mit dem Ergebnis Deiner Prüfung am Ende der Ausbildung (Teil 2) verrechnet. Zulassung zur Abschlussprüfung Zur Abschlussprüfung bist Du zugelassen, wenn … • Deine Ausbildungszeit soweit zurückgelegt ist, dass der Ausbildungsbetrieb Dir die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und beruflichen Erfahrungen vermitteln konnte, • Du an einer Zwischenprüfung bzw. an Teil I der Abschlussprüfung teilgenommen hast und • Du die vorgeschriebenen Ausbildungsnachweise ordnungsgemäß vorgelegt hast. Ende der Ausbildung Vor Ablauf Deiner Ausbildungszeit trittst Du zur Abschlussprüfung an. Wenn Du bestehst, endet nach Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsausschuss oder durch Zustellung des Prüfungsergebnisses durch die IHK Deine Ausbildung. Infos unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungen Prüfungsergebnis Deine Note erfährst Du am schnellsten online unter www.ihk-regensburg.de/ausbildungspruefungsergebnisse. Mit der Einladung zur Abschlussprüfung wird Dir das Datum bekannt gegeben, ab wann Du die Prüfungsergebnisse online abrufen kannst. Zeugnis Wenn Du die Abschlussprüfung bestanden hast, erhältst Du von der IHK ein Prüfungszeugnis. ¢ Was möchte ich beruflich machen?

ZUR BERUFLICHEN ORIENTIERUNG PRAKTIKA £ Was möchte ich beruflich machen? Praktische Erfahrungen „an der Werkbank“, am Schreibtisch, im Labor usw. verschaffen Dir einen Blick auf Schule und Beruf. Durch das Ausprobieren verschiedener Berufe erhältst Du die Möglichkeit, Berufe auszuschließen und zu sagen: Das ist nichts für mich. Wenn Du bereits ein Praktikum absolviert hast, wirst Du sehen, dass der nächste Schritt gar nicht mal so schwer ist. Im besten Fall kannst Du Dich sogar im Anschluss im gleichen Betrieb um einen Ausbildungsplatz bewerben. Auf unserer IHK-Lehrstellenbörse findest du zusätzlich zu freien Ausbildungsplätzen auch freie Praktikumsplätze. Informiere dich gerne unter: www.ihk-lehrstellenboerse.de © ehrenberg-bilder/AdobeStock

MACHT ELTERN AUSBILDUNG STOLZ ¬ Was möchte ich beruflich machen? Mit der Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“ wollen das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern sowie die bayerischen Handwerkskammern Jugendliche, aber auch deren Eltern, von den Vorteilen einer Handwerkslehre oder Ausbildung überzeugen. „Wir setzen ein klares Zeichen: Eine berufliche Ausbildung bietet jungen Menschen hervorragende Karriere- und Entwicklungschancen“, sagt Hubert Aiwanger, Bayerns Wirtschaftsminister. Damit soll demMangel an ausgebildeten Fachkräften in der heimischen Wirtschaft entgegengetreten werden. Auf der Homepage www.elternstolz.de findet ihr weitere Informationen und weiterführende Links, die Euch die Chancen und Vorteile einer dualen Berufsausbildung aufzeigen.

œ Was möchte ich beruflich machen? SCOUTS FRAG AUSBILDUNGS- DIE AZUBIS IN DEINEM KLASSENZIMMER Wie bewerbe ichmich richtig? Wie finde ich geeignete Ausbildungsberufe? Wie fühlt man sich als Azubi in einemUnternehmen? Mit AusbildungsScouts zum richtigen Beruf – Auszubildende motivieren Dich für eine Ausbildung. Sie ermöglichen direkte und authentische Einblicke in interessante Berufe. Das gemeinsame Projekt AusbildungsScouts der bayerischen Industrie- und Handelskammern ergänzt als weiterer Baustein die Berufsorientierung, indem Auszubildende Dir auf Augenhöhe die duale Berufsausbildung näherbringen. Du … … bekommst einen authentischen Einblick in die Welt der Ausbildungsberufe. … erhältst konkrete Tipps und Informationen aus der Praxis für Deine eigene Berufswahl. … verlierst die Unsicherheit in Bezug auf das Arbeitsleben durch den Kontakt mit den AusbildungsScouts. … bist motivierter durch das Kennenlernen zusätzlicher Zukunftsperspektiven. Wie läuft der Klassenbesuch ab? Die AusbildungsScouts kommen zu zweit in Dein Klassenzimmer und vertreten unterschiedliche Berufsgruppen aus dem Zuständigkeitsbereich der IHK. Der Besuch in Deiner Klasse dauert 45 Minuten. Die Auszubildenden stellen ihren Beruf, den eigenen Weg dorthin, konkrete Ausbildungsinhalte sowie Beschäftigungs- und Karrierechancen dar. Du kannst anschließend Fragen stellen und mit den AusbildungsScouts diskutieren. Hole einen AusbildungsScout an Deine Schule Sprich einfach Deinen Lehrer oder Deine Lehrerin an. Diese melden sich bei der IHK-Ansprechpartnerin und vereinbaren einen Termin. Stefanie Bach, Telefon: 0941 5694 216 E-Mail: bach@regensburg.ihk.de Mehr Infos unter www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Foto: © Goran Gajanin für den BIHK

TALENTE RAUSFINDEN DEINE Der erste Schritt, umeinen passenden Beruf zu finden ist, herauszufindenwoDeine Interessen und Erwartungen liegen undwelcher Beruf zuDeinen Stärken passt. Wichtig ist vor allem, dass Du Interesse an demBeruf hast und eine positive Einstellungmitbringst. Mache Talent-Checks online! Es gibt sehr viele kostenlose Tests im Internet. Du kannst auch einfach mal nach „Talentchecks“ googeln oder den Berufseignungstest der Agentur für Arbeit absolvieren. www.planet-beruf.de www.ihk-regensburg.de/ praktikum TIPP Frage bei Deinen Eltern, Freunden, Geschwisternnach • Traust Du mir das zu? • Glaubst Du, das passt zu mir? • Denkst Du, ich werde mit dem Beruf glücklich? • Ist in diesem Job wirklich das gefragt, was mir Spaß macht und was ich am besten kann? TIPP Wünsche Wirklichkeit Idealberuf ©Drobot Dean/stock.adobe.com Was möchte ich beruflich machen?

 Was möchte ich beruflich machen? © Antonioguillem/AdobeStock © guruXOX/AdobeStock ©Kzenon/StockAdobe ©angellodeco/AdobeStock WELCHER Vergleiche Dich mit den eventuell zu Dir passenden Berufsbildern GernGesehen: Kontaktfreude Kommunikation auf allenKanälen In einigenBerufen geht es eher quirlig zu. Manmuss leicht auf andereMenschen zugehenund gelegentlich locker mit Stress umgehen können. Dafür sind Routine und Langeweile weitgehend unbekannt. Die vielen Kunden und Kollegen, mit denen Du jeden Tag zu tun hast, garantieren viel Abwechslung u. a.: imReiseverkehr • Tourismuskaufmann/-frau (Privat und Geschäftsreisen) in Sport, Fitness und Gesundheit • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau in der Werbung • Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation • Mediengestalter/-in und hier • Veranstaltungskaufmann/-frau • Immobilienkaufmann/-frau • Fachkraft für Veranstaltungstechnik Wenn Du gern eigene Ideen einbringst und Dich gut auf die Wünsche anderer einstellen kannst, wenn Du Dir immer wieder etwas Neues einfallen lässt, um die Kunden an „Dein“ Unternehmen zu binden und wenn Du gerne planst, koordinierst und organisierst, dann bist Du hier genau richtig. BERUF PASST ZU MIR? Voraussetzung: Gut inMathematik und Technik U = R · I Das Ohm’sche Gesetz ist nicht die einzige Formel, die Du hier in ein praktisches Ergebnis umsetzen wirst. Was Du als Techniker/-in brauchst, sind gute Fähigkeiten inMathematik und den Naturwissenschaften sowie Verständnis für technische Abläufe. Damit kannst Du unter anderem problemlos hier einsteigen: Metall- und Elektroberufe • Elektroniker/-in für Betriebstechnik • Mechatroniker/-in • Industriemechaniker/-in Bauberufe • Bauzeichner/-in IT- undMedienberufe • Fachinformatiker/-in • IT-Systemelektroniker/-in • Medientechnologe/-in Druck • Drucker/-in • Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement • Kaufmann/-frau für IT-System-Management Chemie-, Physik- und Biologieberufe • Baustoffprüfer/-in • Chemikant/-in • Werkstoffprüfer/-in • Biologielaborant/-in Eigentlich bieten die technischen Berufe tatsächlich amMeisten: sehr viel Hightech, aber auch die Chance, selbst mal mit anzufassen und unterschiedlichste Materialien zu untersuchen, zu bearbeiten, zu prüfen oder herzustellen. Fachkräfte in diesen Berufsfeldern werden immer und überall gebraucht und haben gute Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zumHochschulstudium. Mädchen traut Euch! TIPP: Alle Berufe nachzulesen bei der A – Z Übersicht in diesemMagazin ab Seite 23

Teamgeist Alle für eine(n) Du kennst das ja vom Sport: Ein Team ist immer dann unschlagbar, wenn einzelne Spieler nicht nur sich selbst in Szene setzen, sondern das Spiel so aufbauen, dass alle optimal zusammenarbeiten. Bist Du so ein Teamplayer – kollegial, solidarisch, ausgleichend? Darauf kommt es hier an: Gastronomie • Koch/Köchin • Fachmann/-frau für Systemgastronomie • Restaurantfachmann/-frau Hotellerie • Hotelfachmann/-frau • Hotelkaufmann/-frau Tourismus • Tourismuskaufmann/-frau (Privat- und Geschäftsreisen) Veranstaltungsbereich • Fachkraft für Veranstaltungstechnik • Veranstaltungskaufmann/-frau Gefragt: Gutes Ausdrucksvermögen Klar formuliert Gehörst Du in Deiner Klasse zu denen, die bei Aufsätzen oder Diktaten meist gut abschneiden und in Deutsch gute Noten abliefern? Damit würdest Du zwar in jedem Beruf punkten, nutzen würde es Dir aber vor allem in diesen Berufen: Büroberufe • Industriekaufmann/-frau • Kaufmann/-frau für Büromanagement Berufe imVerkauf • Kaufmann/-frau im E-Commerce • Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement • Kaufmann/-frau im Einzelhandel • Automobilkaufmann/-frau Hier wird viel gesprochen und geschrieben. Da die Korrespondenz die Visitenkarte eines Unternehmens ist, wird viel Wert gelegt auf korrekte Sprache und klaren Ausdruck. Kaufleute arbeiten mit internen Abteilungen, mit Kunden und Lieferanten zusammen und haben viel Anteil daran, wie sympathisch ein Unternehmen außen wahrgenommen wird. Du formulierst Geschäftsbriefe und Texte, berätst Kunden, gestaltest Tabellen, Grafiken und Präsentationen, erstellst Angebote oder Kalkulationen. Im Ton freundlich und verbindlich, gründlich mit Zahlen und insgesamt sehr zuverlässig solltest Du hier sein. Mitbringen: Kreative Ader Originell, aber dennoch handwerklich Eins-A … das ist der entscheidende Maßstab in allen kreativen Berufen. Wem nutzt der schönste Blumenstrauß, wenn er zwar farbenfroh und effektvoll zusammengestellt, aber so unsorgfältig gebunden ist, dass er der Kundin bereits im Laden aus den Händen fällt? Schön allein reicht nicht, die tadellose Ausführung muss noch dazu kommen. Mit der Kombination aus beidem kommst Du bestens an als: • Gestalter/-in für visuelles Marketing • Mediengestalter/-in (Digital und Print, Bild und Ton) • Maskenbildner/-in • Florist/-in • Modeschneider/-in • Modenäher/-in • Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien Bei all diesen Berufen geht es darum, eine sehr kreative Idee in etwas Sichtbares, (Be-)Greifbares umzusetzen. Bei den Mediengestaltern passiert das meist am Computer. Regisseure oder Grafiker hatten ein künstlerisches Konzept im Kopf und die Mediengestalter bringen die entsprechenden Bilder, Texte, Filme, Videos und Tonaufzeichnungen am Computer in die gewünschte Form. Als Gestalter/-in für visuelles Marketing sind geschickte Hände wichtig, um mit Tacker, Hammer, Klebstoff und Schere immer wieder neue Dekorationsideen für Schaufenster und Verkaufsräume zu zaubern. © pikselstock/stock.adobe.com © Robert Kneschke/Fotolia © Robert Kneschke/AdobeStock © goodluz/AdobeStock © goodluz/AdobeStock  Was möchte ich beruflich machen? ©auremar/AdobeStock

Insgesamt ¢ jungeMenschen aus der Region wurden von der IHKRegensburg für Oberpfalz/ Kelheimfür die bestenPrüfungsleistungen in der Aus- undWeiterbildung dieses Herbstes ausgezeichnet. Gleichzeitigwaren in den IHK-Prüfungen dieses Jahres  Auszubildende die bayernweit Besten und hiervonwiederumneun sogar die deutschlandweit Besten in ihremBeruf. Vom Polsterer über die Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik bis zum Brauer und Mälzer glänzt die Region deutschlandweit. „Unsere besten Auszubildenden legten den Grundstein für ihre berufliche Karriere, welche die Besten der Weiterbildung wiederum ihnen beeindruckend vorleben. Die Betriebe können stolz auf ihre Nachwuchsfach- und Führungskräfte sein. Als Arbeitgeber unserer Jahrgangsbesten wiederum zeigen sie, welch enorm gute Bedingungen sie bei der Aus- und Weiterbildung bieten. Alle Ausgezeichneten setzen ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel in unserer Wirtschaft“, würdigte IHK-Präsident Michael Matt die Geprüften und ihre Betriebe. Das Defizit beim Fachkräftenachwuchs werde in der Region immer dramatischer, heißt es von der IHK. Litten vor Corona noch einige Berufsgruppen an zu wenigen Bewerbern, so treffe dies nun auf alle Ausbildungsberufe zu – unabhängig auch davon, ob eine Ausbildungsstelle im Ballungsraum oder auf dem Land angeboten werde. „Mehrere Faktoren spielen hinein“, erklärt IHK-Leiter Berufliche Bildung Ralf Kohl. „Zum einen sorgt die demografische Entwicklung dafür, dass immer weniger junge Menschen nachrücken. Darüber hinaus bleibt der Trend zur höheren Schulbildung anhaltend hoch. Nicht zuletzt erlebten wir in vielen Berufen enorme Verwerfungen durch die Corona-Pandemie, vor allem im Gastrobereich und der Hotellerie.“ Umso wichtiger sei es, auf die Vorteile einer betrieblichen Aus- und Weiterbildung hinzuweisen. „Über den deutschen Qualifikationsrahmen werden Aus- und Weiterbildungsprüfungen international anerkannt und stehen auf einem Niveau mit akademischen Abschlüssen“, so Kohl. Bei alledem sei der höhere Praxisbezug ein Pfund, mit demman bei den Arbeitgebern punkten könne. Wer dann noch eine Weiterbildung drauflege, der schaffe sich langfristig gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. OSTBAYERNS UND WEITERBILDUNG IN DER AUS- BESTE Was möchte ich beruflich machen? © Bayreuther

KONTAKT AUSBILDUNGS- BETRIEBEN IM MIT Ausbildungsmessen sind das beste Pflaster um potentielle Arbeitgeber und deren Ausbildungsberufe kennenzulernen und frühzeitig interessanten Ansprechpartnern zu begegnen. So kannst Du einfach auch nach einem Praktikumsplatz fragen oder gleich Deine fertige Bewerbungsmappe mitbringen. Ein Praktikum ist Deine Eintrittskarte in ein Unternehmen und hilft Dir Dich beruflich zu orientieren. In einem Praktikum kannst Du testen, ob Dein Wunschberuf Deinen Erwartungen entspricht und ob Du mit Deiner Vorauswahl richtig liegst. Grundsätzlich gilt: Ein Praktikum ist die beste Chance sich Finde über die IHK±LEHRSTELLENBÖRSE oder den IHK±LEHRSTELLENATLAS passende Praktikums- und Ausbildungsplätze Über die Praktikumssuche in der IHK Online-Lehrstellenbörse kannst Du mit wenigen Klicks einfach und kostenlos gezielt nach freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen in Deiner Region suchen. Du kannst auch selbst ein Gesuch aufgeben, mit dem Du Dich um einen Ausbildungsplatz bewirbst. www.ihk-lehrstellenboerse.de Oder drehe diese Broschüre um. Schon gesehen? Ganz hinten findest Du den Lehrstellenatlas mit Ausbildungsbetrieben in Deiner Region. beruflich auszuprobieren und tolle Betriebe und Berufe kennenzulernen. Während eines Praktikums lernt Dich der Betrieb kennen und Du Deine möglichen zukünftigen Kollegen. Nicht warten, sondern jetzt starten! Vielleicht hinterlässt Du einen so guten Eindruck, dass man Dir eine Ausbildungsstelle anbietet. Immer mehr Betriebe nutzen die Gelegenheit, künftige Auszubildende bereits im Praktikum kennen zu lernen. Für spätere Bewerbungen hilft Dir Dein Praktikumszeugnis auf jeden Fall. Übrigens, Studien belegen: Wer vor dem Berufsstart praktische Erfahrungen sammelt, hat viel bessere Chancen, eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Alle Infos und Leitfäden rund um das Thema Praktikum auf www.ihk-regensburg.de/praktikum TIPP: Viele Ausbildungsbetriebe bieten auch Praktika an! Einfach mal nachfragen. € Was möchte ich beruflich machen?

MIT ABITUR AUSBILDUNG IN DIE Für alle, die statt trockene Theorie zu pauken lieber in die Praxis gehen wollen – oder beides noch stärker kombinieren möchten. Mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium hat man den direkten Bezug zu Unternehmen und Wirtschaft. Die duale Berufsausbildung bietet Dir eine Menge Vorteile: Neben dem direkten Einstieg in ein Unternehmen profitierst Du von einer verkürzten Ausbildungszeit. Du verdienst ab dem ersten Tag Dein eigenes Geld. Als Abiturient hast Du die Möglichkeit schon während der Ausbildung Zusatzqualifikationen zu erwerben. Die Weiterbildung mit IHK-Prüfung nach der Ausbildung ermöglicht die Entwicklung zur Fach- und Führungskraft auf Bachelor- oder Masterniveau (siehe auch Seite 58 in der Broschüre). www.ihk-regensburg.de/abi-und-dann Für Abiturienten mit Biss – Nah an der Praxis mit einem Dualen Studium Einen akademischen Abschluss und dennoch bereits Erfahrungen in der Unternehmenspraxis – das ist das Ziel des Dualen Studiums. Eine Besonderheit der Hochschule Dual ist das Verbundstudium. Das Verbundstudium bringt betriebliche und akademische Ausbildung unter einen Hut. Neben der Berufsausbildung im Unternehmen macht man gleichzeitig das Studium an einer Hochschule, Universität oder vergleichbaren Bildungseinrichtung. Verbundstudium setzt eine überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft voraus! Ein großer Teil der vorlesungsfreien Zeit ist mit der praktischen Tätigkeit im Betrieb ausgefüllt. Weitere Infos zum Dualen Studium und Ansprechpartner an den regionalen bayerischen Hochschuleinrichtungen erhältst Du unter: www.hochschule-dual.de Duale Ausbildung + Studium = DUALES STUDIUM So funktioniert einDuales Studium 1. An einer Hochschule/Bildungseinrichtung ein passendes Studienfach aussuchen, das mit einer Lehre kombinierbar ist. 2. Um einen Ausbildungsplatz bei einem geeigneten Unternehmen bewerben. Dort klären, ob ein Duales Studiummöglich ist. 3. Ausbildungsvertrag abschließen und sich dann um einen Studienplatz bewerben. 4. Innerhalb der ersten 14 Monate im Betrieb beginnt man das Studium an einer Hochschule. Hochschul- und Praxisphasen wechseln sich jetzt ab. 5. Die IHK-Prüfung zum Ausbildungsberuf wird in der Regel im 3. Ausbildungsjahr absolviert. 6. Nach bestandener Berufsabschlussprüfung durchläuft man in den vorlesungsfreien Zeiten und ggf. innerhalb zusätzlicher Praxissemester im Studium weitere Praxiseinheiten im Betrieb. 7. Das Duale Studium endet mit der betriebsnahen Bachelorarbeit. ™ Was möchte ich beruflich machen?

£ Was möchte ich beruflich machen? VON IHREM BERUFSEINSTIEG Warum hast Du dich für eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin entschieden? Wusstest Du von Anfang an, dass es dieser Beruf werden soll? Ich habe mich tatsächlich noch nie für Büroberufe interessiert und deshalb habe ich mich auch im technischen Bereich umgesehen. Da ein guter Freund von mir Zerspanungsmechaniker gelernt hat, kam ich auf die Idee, mich über diesen Ausbildungsberuf näher zu informieren. Letzten Endes habe ich sogar ein Praktikum gemacht. Wann hast Du begonnen, Dich zu bewerben? Da ich eigentlich Lehramt studieren wollte, habe ich mit dem Fachabitur begonnen aber dieses dann abgebrochen, weil ich merkte, dass ich doch sehr zu einem technischen Beruf tendiere. Aufgrund dessen habe ich mich erst relativ spät im Januar beworben. Wie bist Du auf die Müller Präzision GmbH aufmerksam geworden? Die Firma war mir bereits ein Begriff. Deshalb habe ich mich auf der Homepage detaillierter darüber informiert. Wie hast Du Dich auf Dein Bewerbungsgespräch vorbereitet und welche Tipps kannst Du den Schülerinnen und Schülern diesbezüglich geben? Wir hatten bereits in der Schule Vorbereitungskurse hierfür. Zusätzlich habe ich noch diverse Internetportale, Interviewmit Laura Paulus, die bei der Müller Präzision GmbH in Cham eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin macht. AZUBI-INTERVIEW SCOUT EIN AUSBILDUNGSBERICHTET © Müller Präzision GmbH

ZERSPANUNGSMECHANIKER™šINNEN Zerspanungsmechaniker/-innen fertigen Bauteile z. B. für Maschinen, Motoren oder Turbinen. Hierfür arbeiten sie in der Regel mit CNC-Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen. Sie geben die Fertigungsparameter in die Maschinen ein oder rufen Programme aus dem Maschinenspeicher ab und modifizieren sie ggf. Dann wählen sie die Werkzeuge aus, spannen Metallrohlinge ein, richten sie aus und fahren die Maschinen an. Sie überwachen die Bearbeitungsprozesse, entnehmen die fertigen Werkstücke, prüfen, ob Maße und Oberflächenqualität den Vorgaben entsprechen. Bei Störungen suchen sie nach festgelegten Prüfverfahren nach dem Grund und beseitigen das Problem. Auch die regelmäßige Inspektion und Wartung der Maschinen gehört zu ihren Aufgaben. INFO ¬ Was möchte ich beruflich machen? www.ihk-ausbildungsscouts.de www.ihk-regensburg.de/ ausbildungsscouts Mehr Informationen unter: wie z. B. Youtube, besucht und mich über die Vorgehens- weisen, Ablauf etc. informiert. Den Schülerinnen und Schülern möchte ich mit auf den Weg geben, dass sie im Bewerbungsgespräch authentisch bleiben und sich nicht verstellen sollen. Welche Punkte waren ausschlaggebend, dass Du Dich für Deine Firma entschieden hast? Die Müller Präzision GmbH war tatsächlich die erste Firma, die mich zu einem persönlichen Gespräch einlud. Da das Vorstellungsgespräch so gut lief und ich mich dabei sehr wohl fühlte, habe ich nach der Rückmeldung der Firma sofort zugesagt. Was gefällt Dir besonders bzw. eher weniger an Deiner Ausbildung? Ich bin sowohl in der Serien- als auch in der Einzelteil- fertigung tätig. Bei der Einzelteilfertigung gefällt mir besonders, dass ich das Programmieren an den Maschinen vertiefen kann und das Gefühl und die Erfahrungswerte für das Material und die Werkzeuge bekomme. In der Serienfertigung gefällt es mir, zusammen mit den Kollegen und Kolleginnen Produkte für unsere Kunden anzufertigen und mehrere Maschinen zu bedienen. Negative Aspekte gibt es für mich tatsächlich nicht – ich bin rundum zufrieden mit meiner Ausbildung. Welche Pläne hast Du für die Zeit nach Deiner Ausbildung? Gerne möchte ich nebenbei mein Abitur nachholen und zudem noch ein paar Jahre Berufserfahrung in meiner Firma sammeln. Im Anschluss wäre für mich ein Studium aber auch ein Meister- oder Technikerkurs denkbar. Welche Tipps kannst Du angehenden Azubis mit auf den Weg geben? Sammelt eure Erfahrungen durch Praktika, durchforstet die Homepages der Firmen und fragt auch gerne mal bei Euren Bekannten und Verwandten nach, wo und als was sie arbeiten. © Müller Präzision GmbH

BERUFE – DU HAST DIE WAHL 350 Informationen rundumdieverschiedenenBerufefindestDuauf der Internetseitedes Bundesinstituts fürBerufsbildung www.bibb.de und im BERUFENET derAgentur fürArbeit www.berufenet.arbeitsagentur.de Kaufmännische Berufe BERUFSBEREICH INDUSTRIE, BANKEN, VERSICHERUNGEN,VERKEHR • Bankkaufmann/-frau 24 • Berufskraftfahrer/-in 24 • Industriekaufmann/-frau 31 • Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 39 • Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung 32 • Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen 33 • Kaufmann/-frau für Verkehrsservice 39 • Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr 39 • Servicefahrer/-in 39 BERUFSBEREICHGASTRONOMIE • Fachkraft im Gastgewerbe 28 • Fachmann/-frau für Systemgastronomie 29 • Hotelfachmann/-frau 30 • Hotelkaufmann/-frau 30 • Koch/Köchin 33 • Restaurantfachmann/-frau 36 BERUFSBEREICHHANDEL • Automobilkaufmann/-frau 24 • Buchhändler/-in 25 • Drogist/-in 39 • Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 27 • Florist/-in 29 • Gestalter/-in für visuelles Marketing 30 • Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement 33 • Kaufmann/-frau imEinzelhandel 33 • Musikfachhändler/-in 39 • Verkäufer/-in 38 • Kaufmann/-frau imE-Commerce 32 BERUFSBEREICH SONSTIGE KAUFMÄNNISCHE BERUFE • Binnenschiffer/-in 39 • Fachkraft für Lagerlogistik 27 • Fachkraft für Schutz und Sicherheit 28 • Fachkraft im Fahrbetrieb 39 • Fachlagerist/-in 29 • Immobilienkaufmann/-frau 30 • Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien 39 • Kaufmann/-frau für Büromanagement 31 © Kadmy/AdobeStock œ Welche Berufe gibt es? © undrey/AdobeStock © contrastwerkstatt/AdobeStock © Marin Conic/Colourbox.de © auremar/AdobeStock

• Kaufmann/-frau für Dialogmarketing 32 • Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation 32 • Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit 33 • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen 39 • Medienkaufmann/-frau Digital und Print 35 • Personaldienstleistungs- kaufmann/-frau 36 • Schifffahrtskaufmann/-frau 39 • Servicefachkraft für Dialogmarketing 36 • Servicekraft für Schutz und Sicherheit 37 • Sport- und Fitnesskaufmann/ -frau 37 • Tierpfleger/-in 38 • Tourismuskaufmann/-frau 38 • Veranstaltungskaufmann/-frau 38 Technische Berufe BERUFSBEREICHMETALLTECHNIK • Anlagenmechaniker/-in 23 • Fachkraft für Metalltechnik 27 • Fertigungsmechaniker/-in 29 • Gießereimechaniker/-in 30 • Industriemechaniker/-in 31 • Konstruktionsmechaniker/-in 33 • Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 34 • Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in 34 • Maschinen- und Anlagen- führer/-in 34 • Produktionstechnologe/-in 39 • Stanz- und Umformmechaniker/-in 37 • Technische/-r Modellbauer/-in 39 • Technische/-r Produktdesigner/-in 37 • Technische/-r Systemplaner/-in 37 • Werkzeugmechaniker/-in 39 • Zerspanungsmechaniker/-in 39 • Zweiradmechatroniker/-in 39 BERUFSBEREICH ELEKTROTECHNIK • Elektroanlagenmonteur/-in 25 • Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik 26 • Elektroniker/-in für Geräte und Systeme 26 • Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik 26 • Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik 27 • Industrieelektriker/-in 31 • Mechatroniker/-in 34 • Mikrotechnologe/-in 35 BERUFSBEREICH IT BERUFE • Fachinformatiker/-in 27 • Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement 32 • IT-System-Elektroniker/-in 31 • Kaufmann/-frau für IT-System-Management 32 • Mathematisch-technische/-r Softwareentwickler 39 BERUFSBEREICHBAU, STEINE, ERDEN • Aufbereitungsmechaniker/-in 23 • Bauberufe 24 • Baugeräteführer/-in 39 • Baustoffprüfer/-in 24 • Bauzeichner/-in 24 • Beton- und Stahlbetonbauer/-in 25 • Betonfertigteilbauer/-in 25 • Bodenleger/-in 39 • Hochbaufacharbeiter/-in 30 • Maurer/-in 34 • Naturwerksteinmechaniker/-in 36 • Rohrleitungsbauer/-in 39 • Spezialtiefbauer/-in 39 • Straßenbauer/-in 37 • Tiefbaufacharbeiter/-in 38 • Trockenbaumonteur/-in 39 • Verfahrensmechaniker/-in in der Steine- und Erdenindustrie 39 © colourbox.de © industrieblick/AdobeStock  Welche Berufe gibt es? © panuwat/AdobeStock © juefraphoto/AdobeStock © contrastwerkstatt/AdobeStock © ehrenbergbilder/AdobeStock

BERUFSBEREICHTEXTIL, BEKLEIDUNG, LEDER • Änderungsschneider/-in 23 • Polsterer/-in 39 • Polster- und Dekorationsnäher/-in 39 • Produktionsmechaniker/-in Textil 39 • Produktgestalter/-in Textil 39 • Produktprüfer/-in Textil 39 • Produktveredler/-in Textil 39 • Schuhfertiger/-in 39 • Technische/-r Konfektionär/-in 39 • Textillaborant/-in 39 BERUFSBEREICH SONSTIGE GEWERBLICH INDUSTRIELLE BERUFE • Automatenfachmann/-frau 23 • Brauer/-in und Mälzer/-in 25 • Eisenbahner/-in im Betriebsdienst 39 • Fachkraft für Lebensmitteltechnik 27 • Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugsservice 28 • Fachkraft für Veranstaltungstechnik 28 • Fahrradmonteur/-in 29 • Fahrzeuginterieur- Mechaniker/-in 39 • Fahrzeuglackierer/-in 39 • Flachglasmechaniker/-in 39 • Glasmacher/-in 39 • Holzbearbeitungsmechaniker/-in 30 • Holzmechaniker/-in 30 • Industriekeramiker/-in 39 • Maskenbildner/-in 34 • Oberflächenbeschichter/-in 36 • Süßwarentechnologe/-in 39 • Schädlingsbekämpfer/-in 39 • Verfahrensmechaniker/-in Beschichtungstechnik 39 • Verfahrensmechaniker/-in Glastechnik 38 • Verfahrensmechaniker/-in Kunststoff- und Kautschuktechnik 38 • Verfahrenstechnologe/-in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft 39 • Vermessungstechniker/-in 39  Welche Berufe gibt es? © yossarian6/Fotolia © Kzenon/AdobeStock © Kzenon/AdobeStock BERUFSBEREICHBIOLOGIE, CHEMIE, PHYSIK • Biologielaborant/-in 39 • Chemielaborant/-in 25 • Chemikant/-in 25 • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 28 • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft 27 • Fachkraft für Abwassertechnik 39 • Lacklaborant/-in 39 • Pharmakant/-in 36 • Physiklaborant/-in 39 • Produktionsfachkraft Chemie 39 • Werkstoffprüfer/-in 39 BERUFSBEREICHMEDIEN, DRUCKUND PAPIER • Fotomedienfachmann/-frau 29 • Geomatiker/-in 39 • Mediengestalter/-in Bild und Ton 34 • Mediengestalter/-in Digital und Print 34 • Medientechnologe/-in Druck 35 Medientechnologe/-in Druckverarbeitung 35 • Medientechnologe/-in Siebdruck 35 • Packmitteltechnologe/-in 36 ©sebastianreuter/AdobeStock © LIGHTFIELD STUDIOS/AdobeStock © schulzfoto/AdobeStock

A STECKBRIEFE VON JOB A BIS Z Was ein Elektroniker macht oder eine Köchin, das weißman. Aber wie sieht esmit einem Zerspanungsmechaniker aus, einerMediengestalterin oder einer Chemielaborantin? Hier sindÜberraschungen garantiert. ÄNDERUNGSSCHNEIDER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Ändern oder Modernisieren – alles ist möglich. Wenn Bekleidung ein anderes Aussehen erhalten soll oder zu klein/zu groß ist oder repariert werden muss, ist die Arbeit von Änderungsschneiderinnen und -schneidern gefragt. Auch das Ändern von Heimtextilien wie Gardinen oder Vorhängen gehören zu ihrem Aufgabengebiet. Sie nehmen Aufträge entgegen und beraten Kunden über Änderungsmöglichkeiten, nähen und ändern aber auch Raumdekorationen. Ihren Einsatz finden Änderungsschneider/-innen überwiegend in Änderungsateliers, Nähateliers, Konfektionsabteilungen von Mode- und Kaufhäusern. ANLAGENMECHANIKER¶±IN Ausbildungsdauer: ½ Jahre Wenn es darum geht, Flüssigkeiten, Gase, Druckluft, aber auch feste Stoffe, wie Pulver, sicher aufzubewahren, zu transportieren und zu verteilen, sind Anlagenmechaniker gefragte Spezialisten. Sie bauen, montieren und reparieren Apparate, zum Beispiel Kessel, Behälter, Rohrleitungen und -systeme – einzeln oder im Team. Diese Apparate findet man dann zum Beispiel in Raffinerien, Kraftwerken oder Kühlanlagen. Natürlich übernehmen Anlagenmechaniker/-innen auch die Pflege dieser Systeme. Bei ihrer abwechslungsreichen Arbeit tragen sie eine große Verantwortung. Denn nur richtig dichte Systeme sind auch sicher für Mensch und Umwelt. AUFBEREITUNGSMECHANIKER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Sand, Kies, Gips oder Steinkohle zählen zu den vielen ver- schiedenen mineralischen Rohstoffen. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Baustoffen, Öfen oder zur Erzeugung von Energie benötigt. Die Steine- und Erdenindustrie und der Steinkohlenbergbau suchen, fördern und bereiten diese Rohstoffe auf. Die Mineralien sind meistens miteinander vermischt oder müssen besonders aufbereitet werden, damit sie in der Industrie einsetzbar sind. Aufbereitungsmechaniker/-innen beherrschen daher die Gewinnungs- und Fördertechniken und überwachen den Aufbereitungsprozess. Jeder Rohstoff verlangt besondere Kenntnisse, sodass die Ausbildung in einer der vier Fachrichtungen Naturstein, feuerfeste und keramische Rohstoffe, Sand und Kies und Steinkohle erfolgt. AUTOMATENFACHMANN¶±FRAU Ausbildungsdauer: Jahre Zu den Grundqualifikationen von Automatenfachleuten gehört es, die Automaten mit Waren zu befüllen oder zu entleeren. Sind am Automaten in der Aula einer Schule die Süßigkeiten ausgegangen, sorgen die Fachleute für Nachschub. Lebensmittel tauschen sie rechtzeitig vor dem Verfallsdatum aus. Eine bestimmte Limonadensorte fehlt? Die Automatenfachleute prüfen regelmäßig die Warenbestände und ergänzen sie. Automatenfachleute ermitteln auch das Konsumverhalten und den tatsächlichen Bedarf. Sie prüfen nicht nur eingegangene Zahlungsmittel, sondern machen auch Kassenabschlüsse, kalkulieren Preise und erstellen Der Lehrstellenatlas der IHK Regensburg bietet allen interessierten Jugendlichen, aber auch Eltern und Lehrern eine erste Übersicht über alle IHK Ausbildungsberufe und -betriebe in der Region. Einfach die Broschüre umdrehen und den Lehrstellenatlas aufschlagen. TIPP  Welche Berufe gibt es? © CandyBox/ Fotolia

B Abrechnungen. ImBüro nehmen sie Reklamationen entgegen und koordinieren den Personaleinsatz. Weitere Schwerpunkte: Verkauf der Geräte, Vertriebsstrategien entwickeln, Werbemaßnahmen durchführen, Automatenmontieren, warten und reparieren, neue Betriebssysteme installieren und konfigurieren. AUTOMOBILKAUFMANN¶±FRAU Ausbildungsdauer: Jahre Kundenorientierung ist einer der Schwerpunkte in der Ausbildung der Verkaufs-Profis im Kraftfahrzeugbereich. Automobilkaufleute bieten ihren Kunden ein reichhaltiges Serviceangebot: Sie beraten Kunden beim Kauf und Verkauf von Neu- oder Gebrauchtfahrzeugen, bereiten Finanzierungs-, Leasing-, Versicherungs- oder Garantieverträge vor und vermitteln auch gleich die entsprechenden Partner. Sie holen Angebote ein, kaufen Fahrzeuge, Teile und Zubehör, legen marktgerecht kalkulierte Verkaufs- undWerkstattpreise fest und sorgen online für die kürzeste Verbindung zu Ersatzteillager oder Hersteller. Bei Marketingaktionen sind ihre kreativen Ideen und ihr Organisationstalent gefragt. Prämien und Provisionen rechnen sie auch gleich ab. BANKKAUFMANN¶±FRAU Ausbildungsdauer: Jahre Sie sind in allen Geschäftsbereichen von Banken und Kreditinstituten tätig. Durch Homebanking und Nutzung digitaler Services ist die Ausbildung auch verstärkt auf die Nutzung digitaler Kanäle ausgerichtet. Wesentlicher Aufgabenbereich ist aber weiterhin die individuelle Beratung und Betreuung anspruchsvoller Privat- und Geschäftskunden. Unter anderem bearbeiten sie hier den täglichen Zahlungsverkehr, Finanzierungen, verschiedene Formen der Geldanlagen über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen oder Devisen für den nächsten Urlaub. Bankkaufleute arbeiten hauptsächlich in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken, Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen. Ein interessantes Feld wartet auf sie aber auch im nationalen und internationalenWertpapierhandel oder an Aktienbörsen. Daneben kann es bei Immobilienvermittlern oder bei Versicherungen spannende Tätigkeitsfelder geben. BAUBERUFE ALLGEMEIN Ausbildungsdauer: oder Jahre Zu den Grundvoraussetzungen gehören handwerkliches Geschick und das Interesse, an wechselnden Orten zu arbeiten. Das Baugewerbe – Deutschlands größter Wirtschaftszweig – bietet vielseitige Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven. Je nach persönlichem Interesse kann der Schwerpunkt auf einen der verschiedenen Berufe gelegt werden. In der Lehre am Bau ergänzen sich Theorie und Praxis perfekt: Praxisluft auf den Baustellen schnuppern, Theorie in der Berufsschule und den überbetrieblichen Ausbildungszentren erlernen. Die Ausbildung in der Bauwirtschaft ist in Abschnitte gegliedert. Die erste Stufe dauert 24Monate. Hier liegt der Schwerpunkt auf der beruflichen Grund- und Fachausbildung. Nach zwei Jahren wird die Zwischenprüfung abgelegt oder die Ausbildungmit der Prüfung als Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter/-in abgeschlossen. Die meisten Auszubildenden setzen die Ausbildungmit der zweiten einjährigen Aufbaustufe fort. Damit erfolgt eine Qualifizierung in demgewählten Beruf zum/zur Spezialbaufacharbeiter/-in, z. B. Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer/-in, Zimmerer/-in oder Straßenbauer/-in. Mit der abgeschlossenen Berufsausbildung und beruflicher Praxis ergeben sich Aufstiegschancen zum/zur Vorarbeiter/-in, Werkpolier/-in, Geprüften Polier/-in, Meister/-in oder Bachelor. BAUSTOFFPRÜFER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Die Lebensdauer von Häusern, Brücken und Straßen hängt u. a. davon ab, dass die verendeten Baustoffe – jeder für sich und in ihrem Zusammenwirken – für ihren jeweiligen Zweck geeignet sind. Hier liegt das Aufgabengebiet von Baustoffprüferinnen und -prüfern. Im Labor und auf Baustellen führen sie chemischtechnische und physikalische Untersuchungen sämtlicher Baustoffe durch. Dazu nehmen sie Proben des Materials oder stellen sog. Probekörper für weitere Untersuchungen her. Der Beruf wird in den Fachrichtungen „Bituminöse Massen“, „Boden“, „Mörtel und Beton“ ausgebildet. BAUZEICHNER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Sie sind die „rechte Hand“ der Architekten/Architektinnen und Bauingenieure bzw. -ingenieurinnen. Bevor ein Haus, eine Brücke, eine Straße oder eine Grünanlage gebaut bzw. angelegt werden, müssen Bauzeichner/-innen eine genaue Darstellung des Gebäudes, einzelner Gebäudeteile, der Konstruktion, der Versorgungseinrichtungen und anderer Details sowie des Baugrundstücks mit den exaktenMaßen anfertigen. Dabei arbeiten sie fast ausschließlich mit spezieller CAD-Software (Computer Aided Design) und kaummehr mit Bleistift und Lineal. Bauzeichner/-innen arbeiten sehr gewissenhaft, denn nach ihren Plänen richten sich alle Arbeiten am Bau. BERUFSKRAFTFAHRER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Im LKW vonMünchen nach Istanbul oder nach Karlsruhe. Im Reisebus von Hamburg nachMadrid. Im Linienbus von Haltestelle zu Haltestelle durch die ganze Stadt. Berufskraftfahrer/ -innen haben die Wahl: Sie transportieren Güter oder befördern Personen entweder in begrenzten Regionen, deutschlandweit und evtl. auch ins Ausland. Berufskraftfahrer/-innen beherrschen aber nicht nur ihre Fahrzeuge, Welche Berufe gibt es? © BullRun/AdobeStock © Jeanette Dietl/AdobeStock

C also Lastkraftwagenzüge oder Busse, sie verstehen auch jede Menge von Fahrzeugtechnik. Außerdem planen sie ihre Touren, wissen, worauf es beim Transport der verschiedenen Güter und der Personen ankommt, und kennen sich mit den Grenzformalitäten und Verkehrsbestimmungen imAusland aus. Bei ihrem Job tragen sie viel Verantwortung für Mensch und Umwelt. Verkehrssicherheit und Umweltschutz stehen für sie daher an erster Stelle. Während der Ausbildung wird der Führerschein für Lastkraftwagen ab dem 18. Lebensjahr, für Omnibusse je nach Art der Fahrt ab dem 18. oder 20. Lebensjahr erworben. Die Kosten hierfür trägt der Ausbildungsbetrieb. BETONFERTIGTEILBAUER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Betonfertigteilbauer/-innen stellen Fertigteile wie Rohre, Gehwegplatten, Treppenstufen und Gesimse aus Beton oder Stahlbeton her. Sie bearbeiten und gestalten die Betonoberflächen und montieren Fertigteile auf der Baustelle. Flexibilität und Umsicht sind für Betonfertigteilbauer/-innen erforderlich, um bei wechselnden Baustellen sich ändernde Arbeitsorte und -bedingungen zu erfassen und zu berücksichtigen. Im Schwerpunkt Betonfertigteilbau steht die Produktion von teils großen Betonteilen und deren Montage imVordergrund. Daneben gibt es den Schwerpunkt Betonstein und Terrazzo. BETON± UND STAHLBETONBAUER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Beton- und Stahlbetonbauer/-innen stellen Bauteile, Beton- und Stahlbetonkonstruktionen aus Beton oder Stahlbeton sowie Schalungen und Bewehrungen her und montieren diese. Sie bringen hergestellte Betonmischungen oder frischen Transportbeton in Schalungen ein und verdichten ihn durch Stampfen und Rütteln. Nach dem Erhärten entfernen sie die Schalungen und bearbeiten die Betonoberflächen. Sie montieren Betonfertigteile, dichten Betonbauwerke ab, dämmen und isolieren sie. Darüber hinaus sanieren sie feuchte oder beschädigte Betonwände, -decken, -pfeiler oder -träger. BRAUER¶±INUNDMÄLZER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Dieser Berufsstand hat es – aufgrund einer alten deutschen Tradition, auf die er sehr stolz ist – vor allem mit vier Rohstoffen zu tun: Hopfen, Gerstenmalz, Hefe und Wasser. Heute stellen Brauer und Mälzer unter Einsatz modernster Maschinen wie beispielsweise Malzkeimungsmaschinen oder Malzschrotanlagen verschiedene Sorten Biere her – so z. B. Pils oder Weizenbier – und überwachen dabei den gesamten Vorbereitungsprozess, die Zuführung der Rohstoffe und den eigentlichen Brauvorgang. BUCHHÄNDLER¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Buchhändler/-innen sind mit der Verbreitung von Büchern, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs, Spielen oder Landkarten beschäftigt. Einkauf, Verkauf und Marketing sind ihre wichtigsten Aufgaben: Aus dem immensen Angebot der Verlage stellen sie zunächst ein marktgerechtes Sortiment zusammen, kalkulieren Verkaufspreise, kümmern sich auch um die Warenpräsentation, Rechnungswesen und Lagerhaltung. Dass sie selbst gern lesen und ihre Kunden sachkundig beraten können, versteht sich von selbst. Auch am neuen Marketingkonzept sind sie beteiligt, das sie mithilfe von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit geschickt umsetzen. Buchhändler/-innen sind im Sortiment, Verlag und Antiquariat im Einsatz. CHEMIKANT¶±IN Ausbildungsdauer: ½ Jahre Chemikanten/Chemikantinnen steuern und überwachen Maschinen und Anlagen für die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken chemischer Erzeugnisse. Hauptsächlich arbeiten Chemikanten/Chemikantinnen in Unternehmen der chemischen Industrie, z. B. bei Herstellern von Düngemitteln, Klebstoffen, Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln, in Chemiefaserwerken, bei Produzenten von Kosmetika oder bei Unternehmen der Mineralölverarbeitung. Auch in Betrieben der Farben- und Lackindustrie sind sie beschäftigt. Darüber hinaus arbeiten sie in Unternehmen der Pharmaindustrie oder der kunststoffverarbeitenden Industrie. CHEMIELABORANT¶±IN Ausbildungsdauer: ½ Jahre In den großen und kleinen Laboratorien der chemischen Industrie, der Metall-, Mineralöl- oder der pharmazeutischen Industrie sowie der Hochschulen und Universitäten tummeln sich die Chemielaboranten/ -laborantinnen. Die wesentlichen Aufgaben lauten: Durchführen von Versuchen, Analysen und Synthesen und Zusammenstellung der gefundenen Testergebnisse in Versuchsprotokollen. Dabei werden sie während der Ausbildung eingeführt in die Magie des Filtrierens, Zentrifugierens, Extrahierens oder Destillierens. Es gibt nicht nur viel zu tun, sondern auch viel zu lernen und zu entdecken. ELEKTROANLAGENMONTEUR¶±IN Ausbildungsdauer: Jahre Elektroanlagenmonteure/-monteurinnen montieren, installieren, warten und reparieren Anlagen der Energie- € Welche Berufe gibt es? © Alexander Raths/AdobeStock © industrieblick/AdobeStock

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