Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in Frankfurt (Oder)

Ein Leben lang zu Hause wohnen Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in der Stadt Frankfurt (Oder)

cityTREFF bez granic Netzwerkstelle für deutsch-polnische Seniorenarbeit Slubicer Str. 8, 15230 Frankfurt (Oder) Teilhabe und Mitgestalten im Alter bei der Tochtergesellschaft ARLE gGmbH Deutsch-Polnisch gesellig unterwegs Ausflüge, Singen, Sprachkurse im Tandem, Wanderungen, Lesungen, Digitales, generationsübergreifende Kultur- und Bildungsangebote, Kreativwerkstätten und vieles mehr! Die ARLE gGmbH ist aktiv auf den Gebieten der Kunst und Kultur, der internationalen Gesinnung und Völkerverständigung. Programme für alle Veranstaltungen sind erhältlich im cityTREFF und unter www.arle-ffo.de ALTERSGERECHTES WOHNEN BEI DER WOWI Älterwerden in der eigenen Wohnung, wir sind dabei mit: z sanierten, barrierearmen Wohnungen z ruhigen Lagen und bester Infrastruktur z barrierefrei zugänglichen Hochhäusern z geeigneten Wohnquartieren zum Wohlfühlen z einer Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte z Tagespflege-Angeboten in unseren Häusern z der Aktion „Dusche statt Wanne“ z Vermittlung von Wohnraumberatung z Beratung von Alltagshilfen z einem aktiven Seniorenbeirat z Nachbarschaftstreffs und vielem MEHR Sprechen Sie uns an, wir finden gemeinsam eine Lösung! Weitere Informationen finden Sie online unter: www.wowi-ffo.de/seniorenberatung Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH | Heinrich-Hildebrandt-Straße 20 b 15232 Frankfurt (Oder) | Telefon: +49 335 4014014 | E-Mail: kontakt@wowi-ffo.de www.wowi-ffo.de Arbeiten und Leben in historischen Gebäuden gGmbH | Heinrich-Hildebrandt-Straße 20 b | 15232 Frankfurt (Oder) Telefon: +49 151 431 435 76 | www.arle-ffo.de | E-Mail: info@arle-ffo.de

1 Grußwort des Beigeordneten für Jugend, Soziales und Gesundheit Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, ich freue mich, Ihnen in erster Auflage unseren Ratgeber zum „Wohnen ohne Barrieren – Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in Frankfurt (Oder)“ vorstellen zu können. Sie erhalten mit der Broschüre einen Überblick über mögliche Maßnahmen zur Anpassung des Wohnraumes auf persönliche Bedürfnisse und Erfordernisse, deren Finanzierungsmöglichkeiten sowie Beratungsangebote dazu. Ergänzend zur bereits bestehenden Musterwohnung, die in Kooperation mit der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder), sowie aus Mitteln des Paktes für Pflege des Landes Brandenburg und ortsansässigen Anbietern von orthopädischen Hilfsmitteln entstanden ist, werden die Möglichkeiten der barrierearmen Um- und Ausgestaltung der eigenen Wohnung zusammengefasst und praktische, individuelle Anregungen gegeben. Neben allgemeinen Hinweisen erhalten Sie auch Informationen zu Anbietern, Handwerkern und Dienstleistungen bis hin zur fachlichen Begleitung von Um- und Ausbaumaßnahmen. Sie werden beim Lesen und Durchblättern der Broschüre viele interessante Ideen, praktische Beispiele und technische Hilfen finden, die Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, um ein lebenslanges Wohnen in den eigenen vier Wänden zu realisieren und Informationen zu den Themen Barrierefreiheit, Gestaltung und Sicherheit im häuslichen Umfeld erhalten. Anhand von Checklisten können Sie prüfen, was Sie selbst tun können, um Ihre Wohnung auf mögliche Risiken zu überprüfen. Oftmals sind es kleine Veränderungen des Wohnumfeldes, die das Leben in der eigenen Wohnung erleichtern. Ich hoffe, Sie finden die eine oder andere Anregung für Ihr eigenes Umfeld. Nutzen Sie auch gern die individuelle und kompetente Beratung des Pflegestützpunktes. Ihr Wohl liegt uns am Herzen und mit Hilfe dieser Broschüre wollen wir dazu beitragen, dass Sie sich in unserer schönen Stadt wohl und geborgen fühlen. Herzlichst Jens-Marcel Ullrich Beigeordneter für Jugend, Soziales und Gesundheit GruSSwort des Beigeordneten für Jugend, Soziales und Gesundheit

WOLFGANG WIESNER IMMOBILIEN Fürstenberger Straße 14, 15232 Frankfurt (Oder) Tel.: 0335 558740, Fax: 0335 55874-19 www.frankfurt-oder-immobilien.de info@frankfurt-oder-immobilien.de Warum Sie bei uns gut aufgehoben sind? - Wir bieten Ihnen! Aktuelle Marktkenntnis durch Marktpräsenz und hohen Bekanntheitsgrad Ansprechbarkeit, gute Erreichbarkeit und hohe Leistungsbereitschaft Gute Ausbildung, fachliche Qualifikation und langjährige Erfahrungen Positive Referenzen, gute Bewertungen und anerkannter Leumund Persönliche Aufmerksamkeit, hoher Respekt und vertrauensvolle Zusammenarbeit Effektiver Bürobetrieb und Einsatz moderner Technologien Überprüfte Immobilienangebote und nachgewiesene Vermarktungserfolge Interessenausgleich und Neutralität gegenüber den beteiligten Vertragsparteien Hohe Verhandlungskompetenz, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung Umfangreiche Vernetzung mit Marktteilnehmern der Branche und Dienstleistern 30 Jahre erfolgreiche Geschäftstätigkeit bei Verkauf und Vermietung Wenn´s um viel Geld geht - lieber gleich zum Fachmann! WOLFGANG WIESNER IMMOBILIEN Fürstenberger Straße 14, 15232 Frankfurt (Oder) Tel.: 0335 558740, Fax: 0335 55874-19 www.frankfurt-oder-immobilien.de info@frankfurt-oder-immobilien.de Warum Sie bei uns gut aufgehoben sind? - Wir bieten Ihnen! Aktuelle Marktkenntnis durch Marktpräsenz und hohen Bekanntheitsgrad Ansprechbarkeit, gute Erreichbarkeit und hohe Leistungsbereitschaft Gute Ausbildung, fachliche Qualifikation und langjährige Erfahrungen Positive Referenzen, gute Bewertungen und anerkannter Leumund Persönliche Aufmerksamkeit, hoher Respekt und vertrauensvolle Zusammenarbeit Effektiver Bürobetrieb und Einsatz moderner Technologien Überprüfte Immobilienangebote und nachgewiesene Vermarktungserfolge Interessenausgleich und Neutralität gegenüber den beteiligten Vertragsparteien Hohe Verhandlungskompetenz, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung Umfangreiche Vernetzung mit Marktteilnehmern der Branche und Dienstleistern 30 Jahre erfolgreiche Geschäftstätigkeit bei Verkauf und Vermietung Wenn´s um viel Geld geht - lieber gleich zum Fachmann! WOLFGANG WIESNER IMMOBILIEN Fürstenberger Straße 14, 15232 Frankfurt (Oder) Tel.: 0335 558740, Fax: 0335 55874-19 www.frankfurt-oder-immobilien.de info@frankfurt-oder-immobilien.de Warum Sie bei uns gut aufgehoben sind? - Wir bieten Ihnen! Aktuelle Marktkenntnis durch Marktpräsenz und hohen Bekanntheitsgrad Ansprechbarkeit, gute Erreichbarkeit und hohe Leistungsbereitschaft Gute Ausbildung, fachliche Qualifikation und langjährige Erfahrungen Positive Referenzen, gute Bewertungen und anerkannter Leumund Persönliche Aufmerksamkeit, hoher Respekt und vertrauensvolle Zusammenarbeit Effektiver Bürobetrieb und Einsatz moderner Technologien Überprüfte Immobilienangebote und nachgewiesene Vermarktungserfolge Interessenausgleich und Neutralität gegenüber den beteiligten Vertragsparteien Hohe Verhandlungskompetenz, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung Umfangreiche Vernetzung mit Marktteilnehmern der Branche und Dienstleistern 30 Jahre erfolgreiche Geschäftstätigkeit bei Verkauf und Vermietung Wenn´s um viel Geld geht - lieber gleich zum Fachmann!

3 Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung 5 Barrierefreies Wohnen 5 Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht 5 Wohnraumanpassung 6 Wohnberatung 6 ■■ Die Wohnberatung Frankfurt (Oder) stellt sich vor 6 ■■ Der Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder) stellt sich vor 8 Rundgang durch die Räume 10 Eingang, Treppenhaus und Flur 10 Küche 12 Bad, WC 15 Wohnzimmer 17 Schlafzimmer 18 Balkon, Garten 19 Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ 22 Alter und Technik 25 Smart Home Technologie 25 Hilfe im Alltag 27 Hausnotruf 27 Nützliche Hilfsmittel 29 Wohnraumanpassung bei Demenz 30 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten 32 Wenn ein Umzug nötig wird 36 Welche Wohnung passt zu mir? 36 Der Umzug 36 Sicherheit im häuslichen Umfeld 39 Sicherung von Haus und Wohnung 39 Beratung durch die Polizei 39 Stürze vermeiden – Sturzprävention 40 Wichtige Ansprechpartner 42 Notruf 43 Inserentenverzeichnis 44 Inhaltsverzeichnis © Artur Kozłowski Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Ein Leben lang zu Hause wohnen Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in der Stadt Frankfurt (Oder)

4 Was bieten wir Ihnen? – Besichtigung der Musterwohnung – Lösungsbeispiele für das barrierearme Wohnen zu Hause – Präsentation von Hilfsmitteln für die häusliche Pflege – Individuelle und persönliche Beratung vor Ort – Unterstützung bei der Antragstellung bei Kostenträgern – Informationen zur Hilfsmittelversorgung Gefördert durch: Wohnberatung Wir beraten Sie neutral, kostenlos, vertraulich u.a. zu folgenden Themen: – Informationen und Beratung zu den Leistungen der Pflegeversicherung – Auskunft zu ambulanten und stationären Hilfen – Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten der Hilfsangebote – Auskunft über regionale Unterstützungsangebote – Wohnformen im Alter – Schwerbehindertenrecht – Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung Hier finden und erreichen Sie uns: Logenstr. 1, 15230 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 500 696 - 64 Pflegeberatung Telefon: 0335 500 969 - 63 Sozialberatung E- Mail: frankfurt-oder@pflegestuetzpunkte-brandenburg.de Telefonische und persönliche Beratung Montag 9 – 12 Uhr Dienstag 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr Donnerstag 9 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr Wünschen Sie eine persönliche Beratung im Pflegestützpunkt, empfehlen wir eine Terminvereinbarung, um Wartezeiten zu vermeiden. Wohnberatung und Musterwohnung Prager Straße 19 in Frankfurt (Oder) Öffnungszeiten Mittwoch von 9 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr Telefon: 0335 433 033 98 individuelle Termine auf Anfrage So lange wie möglich zu Hause leben. Unsere neue Musterwohnung in Hansa Nord zeigt wie es geht. Neutrale Pflegeberatung und -koordination Aus Liebe zur Gesundheit Akupunktur + Integrative Medizin Lindenstraße 16 15230 Frankfurt (Oder) 0335 28 00 45 78 nadelstichpraxis.de Fahrdienst hilFe im haushalt Begleitdienst Beratung Marktplatz 3 15230 Frankfurt (Oder) telefon: 0335 53 54 40 e-mail: bvfrankfurt@freenet.de ansprechpartnerin: Frau Boegershausen BEHINDERTENVERBAND FRANkFuRT (ODER) E.V. Für selbstbestimmung und Würde

5 Allgemeine Einführung In der eigenen Wohnung sollte sowohl die ungehinderte Erreichbarkeit der Räume als auch die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Alltagsgegenstände gewährleistet sein. So kann die Wohnung oder das Eigenheim mit gezielten Umbaumaßnahmen seniorengerecht und barrierefrei umgestaltet werden. Ziel einer solchen Wohnraumanpassung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesserung der Wohnungs- und Lebensqualität. Barrierefreies Wohnen Unter„Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen aller gestalteten Lebensbereiche. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf, dass bauliche und sonstige Anlagen sowohl für Menschen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Gelenkerkrankungen oder ähnlichen körperlichen Beeinträchtigungen kann die Bewältigung des Alltags oftmals schon daran scheitern, wenn der Zugang zur Wohnung im dritten Stock mangels Fahrstuhl erheblich erschwert wird. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber für alle Neubauten mit mehreren Stockwerken Fahrstühle als Teil des barrierefreien Wohnens vorgeschrieben. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und Alltagsgegenstände ungehindert und gefahrlos genutzt werden können. Ein Bewegungsmelder, der das Licht selbsttätig ein- und ausschaltet, oder automatisierte Rollläden sind nützliche Hilfsmittel. Das Badezimmer sollte im Hinblick auf die Dusche möglichst ebenerdig sein. Alternativ empfiehlt sich das Anbringen einer kleinen Rampe. Griffe in Reichweite erleichtern außerdem das Duschen, Baden oder Waschen am Waschbecken. Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behindertengerecht“ einen Unterschied gibt. So ist eine Behinderung jeweils individuell. Menschen mit Sehbehinderung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die querschnittsgelähmt und deshalb auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide Menschen haben eine Behinderung, ein querschnittsgelähmter Mensch benötigt jedoch grundsätzlich eine anders gestaltete Wohnung als ein sehbehinderter Mensch. Eine behindertengerechte Wohnung ist deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barrierefreie Wohnung grundsätzlich dahingehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche ungehindert erreicht werden können. Eine barrierefreie Wohnung wird nicht nur von älteren Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen benötigt, sondern ist für die ganze Familie eine große Erleichterung. © Johnny Greig / iStock Allgemeine Einführung

6 Allgemeine Einführung Wohnraumanpassung Eine Wohnraumanpassung soll Ihnen oder Ihren Angehörigen das selbstständige Leben in Ihrem Zuhause erleichtern, sowohl im Alter als auch bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Beispielsweise werden mit der Zeit Stufen und sanitäre Anlagen zum Problemfall. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit rechtzeitigen Umbaumaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewältigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität fördern. Dafür sorgt zum Beispiel die Installation eines Treppenlifts oder die rutschsichere Ausstattung der Stufen im Treppenhaus. Mehr Sicherheit bieten auch das Anbringen von gut erkennbaren Haltegriffen und Stützstangen oder die Installation von Bewegungsmeldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Einbau von gut erreichbaren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche Maßnahmen für den alltäglichen Bedarf in den eigenen vier Wänden. Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraumberater können Sie sich einen Überblick über die Veränderungsmöglichkeiten verschaffen und mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie anschließend Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter besprechen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Umzug in eine barrierefreie Wohnung als wohnumfeldverbessernde Maßnahme. Wohnberatung Viele Menschen wollen rechtzeitig Voraussetzungen schaffen, um möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Durch bauliche Umbaumaßnahmen sollte die Wohnung sicher und bequem eingerichtet sein und den altersbedingt veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Bei Nutzung von kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Zuschüsse oder Darlehen in Anspruch zu nehmen. Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontaktdaten von Architekten und Handwerkern einholen. Bei einem Beratungsgespräch kann sich aber auch herausstellen, dass ein Umbau höhere Kosten verursachen würde als ein Umzug in eine geeignete Wohnung. Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alternativen mit einem kompetenten Wohnraumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Idealfall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Beratungsstelle begleitet sowie die Finanzierung abgeklärt. Ein Angebot des Pflegestützpunktes Frankfurt (Oder) Der Ort, an dem die meisten Menschen so lange wie möglich leben möchten, ist das eigene Zuhause. Es ist nicht einfach nur ein Ort, sondern ein ganz beson- deres Gefühl. Es bietet Schutz, Geborgenheit und ist für ein gesichertes Wohnen im Alter von entscheidender Bedeutung. Aber ist das immer möglich? Die Realität sieht oft anders aus. Speziell im hohen Alter, bei Pflegebedürftigkeit oder einer Behinderung, kann das Leben und Wohnen im eigenen Haushalt zur großen Herausforderung mit anscheinend un- überwindbaren Barrieren werden. In unserer Musterwohnung möchten wir Ihnen zeigen, wie der Alltag durch kleine Veränderungen in der Wohnung erleichtert werden kann. Die Entfernung von Stolperfallen bei Teppichen oder herumliegenden Kabeln, eine bessere Beleuchtung, die Befestigung Wohnberatung und Muster- wohnung in Frankfurt (Oder)

7 Allgemeine Einführung von Haltegriffen in Bad und WC oder ein erhöhter Backofen können zum Beispiel das Leben sicherer und komfortabler gestalten. Sollte ein Umbau notwendig sein, beraten wir Sie gerne zu den Möglichkeiten und der Finanzierung. Außerdem helfen wir Ihnen bei Antragstellungen. Bei einem Besuch in unserer Musterwohnung können Sie sich einen Einblick verschaffen, was es heißt, eine Wohnung mit Hilfsmitteln, Alltagshilfen und Umbaumaßnahmen barrierearm oder -frei zu gestalten. Nutzen Sie gern die Gelegenheit, eine Auswahl an geeigneten Hilfsmitteln und Alltagshilfen vor Ort auszuprobieren und entdecken Sie außerdem, welche Möbel Ihr Leben vereinfachen können. Gemeinsam versuchen wir mit Ihnen Antworten auf folgende Fragen zu finden: ■■ Wie kann und will ich im Alter leben? ■■ Wie zukunftstauglich ist mein Zuhause? ■■ Darf ich meine Wohnung überhaupt barrierefrei umbauen? ■■ Welche Alltagshilfen und Hilfsmittel können mir im Alltag helfen? ■■ Inwiefern könnte Technik meinen Alltag erleichtern? ■■ Wann ist ein Umbau sinnvoll? ■■ Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es? ■■ Wo erhalte ich die entsprechenden Anträge und können Sie mir bei der Antragstellung behilflich sein? ■■ Was spricht eher für den Umzug in eine barrierefreie Wohnung? ■■ Welche alternativen Wohnformen gibt es? Wir machen Gestaltungsvorschläge zur Wohnungsanpassung oder einem Umbau, helfen bei der Auswahl von Hilfsmitteln und geben Auskunft zu Finanzierungsmöglichkeiten. Nicht immer ist ein Musterwohnung Frankfurt (Oder), © Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder) altersgerechtes Anpassen der Wohnung möglich oder gewünscht. Ist doch ein Umzug notwendig, beraten wir Sie auch zu alternativen Wohnformen und geben Ihnen einen Überblick über die Angebote in der Stadt Frankfurt (Oder). Wir beraten Sie persönlich, neutral und kostenfrei. Unser Beratungsangebot richtet sich an ältere Menschen, an Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf und deren Angehörige, steht aber allen Interessierten offen. Anschrift und Kontaktdaten: Prager Straße 19, 1. Etage mit Fahrstuhl Stadtteil Hansa Nord, 15234 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 43303398 Telefax: 0335 43302704 Öffnungszeiten: Mittwoch 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr Individuelle Termine sind nach vorheriger Termin- vereinbarung möglich. Bei Bedarf beraten wir Sie gerne in Ihrer Wohnung. Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie gerne persönlich oder gemeinsam mit Ihren Angehörigen bei uns vorbei. Die Musterwohnung wird durch Fördermittel aus dem Pakt für Pflege des Landes Brandenburg finanziert und ist ein zusätzliches Beratungsangebot des Pflegestützpunktes Frankfurt (Oder). Ihr Wohnberatungsteam des Pflegestützpunktes Frankfurt (Oder)

8 Allgemeine Einführung Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale Beratungs- stelle für Menschen, die Informationen, insbesondere bei Pflegebedürftigkeit und zu allen sich daraus ergebenden sozialen und sozialrechtlichen Fragen, benötigen. Die Beraterinnen geben Orientierung zu gesetzlichen Ansprüchen, beraten zu Finanzierungsmöglichkeiten und helfen bei Antragstellungen. Durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder einfach durch das Älterwerden: Jeder von uns kann plötzlich auf Hilfe angewiesen sein oder pflegebedürftig werden. Pflegebedürftigkeit tritt oft unvorhergesehen ein und kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung darstellen – und viele Fragen aufwerfen. Bei uns erhalten Sie Antworten auf Fragen wie: ■■ Ich möchte zu Hause bleiben – welche Hilfen gibt es? ■■ Wie kann meine Wohnung an meine Bedürfnisse angepasst werden? ■■ Wie lässt sich Pflege finanzieren? ■■ Welche Hilfsmittel erleichtern mir den Alltag und wie beantrage ich diese? ■■ Welche Voraussetzungen müssen für den Erhalt eines Pflegegrades erfüllt sein? Beratung und Hilfe – Unser Service für Sie individuell · unabhängig · kostenfrei ■■ Wie läuft eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst ab und wie kann ich mich darauf vorbereiten? ■■ Pflegeheim, betreutes Wohnen, Wohngemeinschaft – welche ist die für mich passende Wohnform? ■■ Welche Angebote gibt es für Menschen mit Demenz? ■■ Ich pflege meinen Angehörigen – wie kann ich entlastet werden? ■■ Wie kann Pflege bei Abwesenheit einer Pflegeperson organisiert werden? ■■ Wann erhalte ich einen Schwerbehindertenausweis? ■■ Welche Sozialleistungen (z. B. Wohngeld, Hilfe zur Pflege) stehen mir zu und wie beantrage ich diese? ■■ Wofür brauche ich eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung? ■■ Gibt es spezielle Dienste in der Hospiz- und Palliativversorgung? Unser Angebot richtet sich an ■■ pflegebedürftige sowie chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen ■■ Angehörige und andere Bezugspersonen ■■ alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Anschrift und Kontaktdaten: Logenstraße 1, 15230 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 50096964 Pflegeberatung Telefon: 0335 50096963 Sozialberatung Telefax: 0335 50096965 E-Mail: frankfurt-oder@ pflegestuetzpunkte-brandenburg.de Internet: www.pflegestuetzpunkte-brandenburg.de Öffnungszeiten: Montag: 09.00 – 12.00 Uhr Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr Mittwoch: nach Vereinbarung Donnerstag: 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr Freitag: nach Vereinbarung Wünschen Sie eine persönliche Beratung im Pflegestützpunkt, bitten wir um eine telefonische Terminvereinbarung, um Wartezeiten zu vermeiden. Bei Bedarf führen wir auch Hausbesuche durch. Der Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder) Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder) © Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder)

• •      kompetent versorgt aus einer Hand

10 Rundgang durch die Räume Eingang, Treppenhaus und Flur Ein Bewegungsmelder für die Außenbe- leuchtung vor der Eingangstür lässt Besucher besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe die Rutschgefahr. Sitzgelegenheiten und Abstellflächen im Eingangsbereich ermöglichen Ruhepausen. Leuchtende Lichtschalter können auch im Dunkeln problemlos bedient werden. Eine beleuchtete Klingel ist hilfreich, damit es nicht zu Verwechslungen zwischen der Klingel und den Lichtschaltern kommt. Der Türspion sollte nicht zu hoch sein. Eventuell zwei Türspione in unterschiedlicher Höhe einbauen lassen (zum Beispiel 1,20 m und 1,60 m). 1 2 3 4 5 6 Rundgang durch die Räume © Johnny Greig / iStock In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Tipps können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. © Thorsten Oppermann, mediaprint infoverlag gmbh

11 Rundgang durch die Räume Durch die Angleichung von Türschwellen werden mögliche Stolperfallen behoben. Auch fällt es Rollstuhlfahrern leichter, durch Türen zu fahren. Glatte Treppenstufen können schwerwiegende Stürze verursachen. Deshalb ist es ratsam, Treppen, Stufen und Podeste mit selbstklebenden Anti-Rutsch-Belägen rutschfest zu machen. Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 90 cm. Bei einer Gehbehinderung empfiehlt es sich, einen Treppenlift einbauen zu lassen. 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 9 9 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © ID1974 / AdobeStock 10 2 1

12 Rundgang durch die Räume Küche Senken Sie Hängeschränke so ab, dass Sie den Inhalt ohne sich zu strecken, entnehmen können. Planen Sie einen gut erreichbaren Platz für die Lagerung von Vorräten und Behältern ein. Eventuell den Inhalt der Oberschränke umräumen. 1 2 Bauen Sie Unterschränke mit Auszügen und Schubladen ein. Passen Sie die Höhe der Arbeitsplatte an, sodass Sie bei Bedarf im Sitzen arbeiten können. Und verschaffen Sie sich unterhalb der Arbeitsfläche genug Raum für Beinfreiheit. Schaffen Sie auf den Arbeitsflächen genug Platz zum Arbeiten – ebenso im Bereich des Spülbeckens. Achten Sie auf eine sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder. Bringen Sie rund um den Arbeitsbereich leichtgängige Hebel und Türgriffe sowie ausreichend stabile und gut erreichbare Haltegriffe an. Steckdosen, Beleuchtung und Schalter sollten sich in Greifhöhe befinden. Rutschfester Bodenbelag sorgt für mehr Stand- festigkeit. 3 4 5 6 7 8 9 © PEOPLE IMAGES / IStock © Andrey Popov / stock.adobe.com

13 Rundgang durch die Räume Runden Sie spitze und gefährliche Möbelkanten ab. Gute Lichtquellen entspannen die Augen und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. Spezielles Geschirr und Besteck erleichtern das Essen und Trinken: Besteck mit Fingergriffmulden, Kombination aus Gabel und Messer, gewinkeltes Besteck, rutschfeste Unterlagen, Deckelöffner usw. Ein Handbesen und eine Kehrschaufel mit langem Griff ermöglichen das Kehren, ohne sich zu bücken. Damit die Küche geräumiger ist, sollten Sie sich auf wenige nützliche Möbel beschränken. 10 11 12 13 14 © Landkreis Tirschenreuth-Musterwohnung 1 4 5 3 7 8 11 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © GrafKoks / stock.adobe.com ©GrafKoks / stock.adobe.com 12

14 Badewanne, © Pflegestützpunkt Frankfurt (Oder) 14 0800 - 66 444 65 KOSTENLOSE HOTLINE + Rehabilitationstechnik + Orthopädietechnik + Orthopädieschuhtechnik + Pege-/Medizintechnik www.rehatech-online.de + Wohnraumanpassung Bis zu 4000€ Zuschuss sichern! Wir beraten Sie gern kostenlos und unverbindlich. Fürstenwalder Straße 53 15234 Frankfurt(Oder) T. 0335 - 61 01 98 11 I Wir beraten Sie zu allen Hörhilfsmitteln: DSB-Schwerhörigenverein Frankfurt (Oder) e.V Mail: frankfurt-oder@schwerhoerigen-lvsb.de Internet: www.schwerhoerigen-lvsb.de Tel./Fax: 0335 - 4001830 Wieselspring 35, 15234 Frankfurt (Oder) Hören • Verstehen • Engagieren

2 4 9 10 12 8 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz 15 Rundgang durch die Räume Bad, WC Ein ausreichend breiter Zugang ohne Schwelle ermöglicht es Ihnen, problemlos ins Bad zu gelangen. Nach außen schwingende Türen ermöglichen Helfern oder Angehörigen mühelos, gestürzte Personen zu erreichen. Bauen Sie für den Notfall eine Notrufanlage oder Inaktivitätserkennung ein. Eine bodengleiche Dusche erleichtert die Nutzung der Duschkabine / des Duschbereiches und reduziert das Sturzrisiko. Feste Duschtrennwände sind Barrieren! Deshalb sollte der Spritzschutz der barrierefreien Dusche aus beweglichen Duschwänden oder einem Duschvorhang bestehen. Rutschsichere Matten in Wanne und Dusche sind unerlässlich. Kleine oder rutschhemmende Fliesen bzw. Fußböden verringern die Gefahr des Aus- rutschens. 1 2 3 4 5 6 7 Gut erkennbare, stabile Haltegriffe und Stützstangen sorgen für mehr Sicherheit. Eine Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie ein Duschhocker in der Duschkabine erleichtern den Wasch- / Duschvorgang. Deshalb ist es ratsam, Unterbauten am Waschbecken zu entfernen. Einhebelarmaturen sind leichter zu bedienen. Ein höhenverstellbares Waschbecken lässt sich individuell anpassen. Eine individuell angepasste Höhe der Toilette sowie Haltegriffe an der Wand können das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. Verstellbare Spiegel erleichtern die Körper- pflege. Ein Badewannenlift oder ein Badebrett können beim Ein- und Aussteigen helfen. (siehe Bild S. 14) Heizkörper können auch als Handtuchhalter genutzt werden. 8 9 10 11 12 13 14 15

16 Machnow Ihr Taxiunternehmen in Frankfurt Oder Mercedes Benz mit Klimaanlage Großraumwagen mit bis zu 8 Personen Taxifahrten – Krankenfahrten – Flughafentransfer Info und Bestellung unter Telefon / 0335 68 41 41 Mobil / 0171 20 95 495 web: www.machnow.de email: mobil@machnow.de Mit uns sind Sie gut unterwegs! © HighwayStarz / AdobeStock

17 Rundgang durch die Räume Wohnzimmer Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität, zum Beispiel durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln. Lassen Sie leuchtende Lichtschalter einbauen, die gut erreichbar sind. Eventuell können auch Bewegungsmelder installiert werden. Faltbare Gehgestelle (Gehbank) bieten festen Halt und ermöglichen eine sichere Fortbewegung innerhalb der Wohnung. Elektrische Rollläden öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. Schaffen Sie sich Sitzmöbel in geeigneter Höhe an oder passen Sie diese durch Holzklötze vom Schreiner an. Um auch im Sitzen einen guten Blick aus dem Fenster zu haben, sollten Fensterbrüstungen eine Höhe von maximal 60 cm haben. Aufstehsessel sind bequem und unterstützen das Aufstehen. Blumen und Grünpflanzen sollten gut zugänglich sein, sodass sie ohne Probleme gewässert werden können. Das Telefon sollte sich immer in greifbarer Nähe zu den Sitzmöbeln befinden. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Fernbedienung und Telefon mit großen Symbolen erleichtern die Nutzung. Stolperfallen wie Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage, schummriges Licht und sperrige Möbel sind zu vermeiden. Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. Bedienungselemente, wie zum Beispiel Lichtschalter, Steckdosen etc. sollten in einer Höhe von 85 cm angebracht oder individuell an die geeignete Höhe angepasst werden. 11 12 13 14 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz 9 7 14 6 8 8 © WavebreakMediaMicro / stock.adobe.com

1 2 4 10 8 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz 18 Rundgang durch die Räume Schlafzimmer Lichtschalter sollten auch vom Bett aus erreicht werden können. Für den nächtlichen Weg zur Toilette wären Nachtlichter hilfreich für die Orientierung im Dunkeln (eventuell Bewegungsmelder). 1 2 Eine Zeitschaltuhr, um Jalousien oder Rollläden täglich zu einer fest programmierten Zeit automatisch zu öffnen oder zu schließen, ist sinnvoll. Eine individuell angepasste Höhe des Bettgestells oder eine erhöhte Matratze erleichtert das mühelose Aufstehen (eventuell verstellbare Kopf- bzw. Fußteile). Das Bett sollte von drei Seiten zugänglich sein, um Platz für notwendige Pflegemaßnahmen zu haben. Schaffen Sie genügend Bewegungsfreiheit und Stützmöglichkeiten. Stolperfallen wie Teppichkanten sollten vermieden werden. Sinnvoll wäre ein zweiter Telefonanschluss. Neben dem Bett sollte genug Platz für das Telefon bzw. den Hausnotruf vorhanden sein. Ein Nachttisch auf Rollen kann immer in die richtige Position gebracht werden. Elektrische Pflegebetten sind komfortabel und erleichtern bei Bedarf die Pflege. 3 4 5 6 7 8 9 10 © stock.adobe.com

19 Rundgang durch die Räume Balkon, Garten Ein rutschfester und ebener Bodenbelag hilft dabei, Stürze zu vermeiden. 1 © Andrea Arnold / stock.adobe.com Gartenwege sollten möglichst einen Meter breit sein, um sie bei Bedarf mit dem Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können. Gleichen Sie die Höhe der Böden an, um den Übergang vom Zimmer auf den Balkon zu erleichtern. Falls ein schwellenloser Übergang nicht möglich ist, können Rampen und Plattformlifte helfen, Stufen zur Terrasse oder zum Garten zu überwinden. Ein stabiler Haltegriff neben der Balkon- oder Terrassentür hilft beim Überwinden von Türschwellen. Stühle und Sitzmöglichkeiten bieten ausreichende Erholungsmöglichkeiten. Solarlampen sorgen für ausreichend Beleuchtung im Garten. Ein fahrbarer Gartensitz ermöglicht komfortables Sitzen und Knien während der Gartenarbeit. 2 3 4 5 6 7 8 © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz 2 4 6 5

So lange wie möglich selbstbestimmt das eigene Zuhause genießen: Unsere Assistenzsysteme für Wohnen und Pflege helfen Ihnen, den Alltag sicher zu meistern und sorgen für ein gutes Gefühl rund um die Uhr. Die technischen Helfer lassen sich individuell an Ihre Wohnverhältnisse und Anforderungen anpassen. Weiterhin unterstützen sie Pflegepersonal bei ihrer Arbeit in Wohngemeinschaften oder Pflegeeinrichtungen. Mit Hilfe von flexibel kombinierbaren Funkkomponenten wird auf die Bedürfnisse der Pflegenden und der zu pflegenden Menschen gleichermaßen eingegangen. Diese erleichtern den Alltag und dienen bei speziellen Krankheitsbildern (wie Epilepsie, Demenz etc.) als Unterstützung. Die Assistenzsysteme geben zusätzliche Sicherheit, bei Notfällen schnelle Hilfe zu erhalten. Was wir bieten: • Technik individuell an jede Wohnsituation und jeden Krankheitsverlauf anpassbar • Kompetenz langjährige Erfahrung in der Kommunikation mit den Pflege- und Sozialkassen sowie in der Beratung verschiedener Wohn-Einrichtungs-Formen • Service Wir sind für Sie da: Von der Beratung über die Installation und technischen Einweisung sowie bei der Behebung von Störungen – direkt vor Ort oder aus der Ferne • Planung ausführliche und auf Sie zugeschnittene Bedarfsanalyse mit Anpassungsmöglichkeiten bei Veränderung der Lebenssituation Gerne stehen Ihnen unsere qualifizierten Mitarbeitenden für eine individuelle Beratung zur Verfügung. Mehr als nur Hausnotruf! Die Johanniter-Assistenzsysteme - Anzeige - Ihre Vorteile: • Sicherheit auf Schritt und Tritt • individuelle und serviceorientierte Planung mit Bauherren, Vermietern, Pflegediensten, Angehörigen und Betroffenen • „Smart Care“: Modernste Technik zur Unterstützung Ihres Alltags

Immer die passende Lösung Für die persönliche Sicherheit Hausnotrufgerät Für die Sicherheit in den eigenen vier Wänden, kombinierbar mit MobilNotruf für unterwegs Rauchwarnmelder Alarmiert bei lebensgefährlicher Rauchentwicklung beispielhafte Darstellung einer Wohngemeinschaft mit Assistenzsystemen Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Oderland-Spree Heinrich-Hildebrand-Straße 20b 15232 Frankfurt (Oder) Tel. 0335 40123-48 notrufdienste.odls@johanniter.de Mobiler Schwesternruf Empfängt Meldungen und Alarme innerhalb der Wohngemeinschaft Intelligenter Türsensor Absicherung für Menschen mit Lauftendenz Handsender mit Notruffunktion und Sturzerkennung oder Tür-Alarm Für Wohngemeinschaften und Pflegeeinrichtungen Temperaturmelder Alarmiert bei plötzlichem Temperaturanstieg im Küchenbereich Sturzsensor Erkennt Stürze und aktiviert die Hilfskette Fenster- und Türkontakt Meldet das Öffnen abgesicherter Türen und Fenster Zugtaster Hilfe bei unerwarteten Notsituationen im Bad Reichweitenverstärker Verstärkt alle ausgelösten Funksignale innerhalb der Wohngemeinschaft

22 Checkliste„Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Diese Checkliste hilft Ihnen anhand der Fragen, mögliche Problempunkte Ihrer Wohnsituation zu überprüfen. Sie soll Sie dabei unterstützen, festzustellen, inwieweit Ihre Wohnung oder Ihr Haus bereits altersgerecht und barrierefrei ist bzw. wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Bitte beachten Sie, dass diese Checkliste nur zur Anregung dient und nicht alle Bereiche oder spezielle Bedürfnisse abdeckt. Allgemeine Hinweise ja nein Ist ein Telefon mit Spezialfunktionen (Hörverstärker, Freisprecheinrichtung, große Tasten) angeschafft worden? Gibt es einen Hausnotruf und wird der Auslöser am Körper getragen? Sind genügend Rauchmelder für den Brandschutz angebracht? Sind alle Stolperfallen (lose Kabel, rutschende Teppichläufer, Fußabstreifer, Vorleger, sonstige Gegenstände etc.) beseitigt bzw. rutschsicher befestigt? Entspricht der Bodenbelag Ihren Bedürfnissen? Sind die Türschwellen ausgeglichen, d.h. stolperfrei zu überqueren? Weisen die Türen eine ausreichende Breite auf? Haben Nachbarn für den Notfall einen Schlüssel? Lassen sich Rollläden elektrisch bedienen? Sind die Fenstergriffe leicht zu bedienen? Gibt es für schlecht erreichbare Fenstergriffe Griffverlängerungen? Sind die Lichtschalter erreichbar und ggf. durch eine Fernbedienung ergänzt worden? Können Lichtschalter gut erkannt werden? (Farbkontrast und Größe) Ist die Beleuchtung in allen Räumen und draußen ausreichend? Sind die Möbel so ausgerichtet, dass genügend Bewegungsfreiheit vorhanden ist, gegebenenfalls auch mit Gehhilfen? Sind im Zugang, im Flur, in den Zimmern und an den Treppen genügend Haltegriffe bzw. Handläufe angebracht? Hauseingang ja nein Gibt es Platz, wo z. B. Einkäufe bequem abgestellt werden können? Ist die Haustür überdacht? Lässt sich die Haustür leicht öffnen und schließen? Können Sie die Haustür sicher erreichen oder bestehen Hindernisse wie Treppen? Gibt es eine einbruchsichere Türsicherung, z.B. mit einem Metallbügel? Sind Klingelschilder, Hausnummer, Briefkasten und Eingangstür gut erkennbar und ausreichend beleuchtet?

23 Checkliste„Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Hausflur und Treppenhaus ja nein Ist der Bodenbelag im Flur und auf den Treppen trittsicher? Haben Sie im Hausflur die Möglichkeit, um z.B. einen Rollator abzustellen? Sind der Flur und die Treppen hell genug beleuchtet? Leuchtet die Treppenhausbeleuchtung lange genug, sodass eine Beleuchtung bis zur Erreichung der Wohnungstür oder des nächsten Stockwerks sichergestellt ist? Bestehen Markierungen an der Stufenvorderkante, die die Stufen optisch klar voneinander abheben? Ist ein zweiter Handlauf vorhanden? Sind auf den Treppenabsätzen Sitzgelegenheiten vorhanden? Wohnzimmer ja nein Gibt es neben dem Lieblingsplatz eine gut erreichbare Ablagefläche? Kann vom Lieblingsplatz aus durch das Fenster nach draußen geschaut werden? Sind Teppiche fest verklebt und Läufer mit einer rutschfesten Gummimatte unterlegt? Besteht genug Licht zum Lesen? Können Sie sich bewegen, ohne auf Stolperfallen oder Möbelkanten achten zu müssen? Ist die Höhe von Sesseln, Stühlen und Sofa komfortabel zum Aufstehen und Hinsetzen? Schlafbereich ja nein Ist die Höhe des Betts so, dass gut aufgestanden werden kann? Sind Möglichkeiten zum Auf- und Abstützen, z. B. Bügelstütze, Haltegriffe angebracht? Gibt es eine ausreichend große Ablage neben dem Bett (für Lampe, Telefon, Medikamente)? Ist ein Telefon vom Bett erreichbar? Gibt es einen Lattenrost mit elektrisch verstellbaren Kopf- und Fußteil? Gibt es um das Bett ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen, zur Pflegeunterstützung oder zum Abstellen von Gehhilfen? Bei Pflegebedürftigkeit: Wird ein Pflegebett benötigt? Ist der Kleiderschrank leicht zugänglich (Ablagefächer in passender Höhe, Türen leicht zugänglich)? Ist der Schrankinhalt so geordnet, dass die wichtigsten Dinge bequem erreicht werden können? Gibt es einen Bewegungsmelder für das Licht für nächtliche WC-Gänge? Können Sie den Lichtschalter auch im Dunkeln gut erreichen?

24 Checkliste„Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Bad und WC ja nein Gibt es einen Platz für das Handtuch, wo es nach dem Duschen leicht erreichbar ist? Hat die Toilette die richtige Höhe? Kann sie sicher und bequem benutzt werden? Benötigen Sie Haltegriffe? Ist der Waschtisch unterfahrbar bzw. mit ausreichend Beinfreiheit ausgestattet? Gibt es eine Sitzmöglichkeit vor Waschbecken und Spiegel? Ist die Duschstange gegen einen stabilen Haltegriff zum Festhalten ausgetauscht worden? Ist eine bodengleiche Dusche inklusive Haltegriffen und Sitzmöglichkeit vorhanden? Bestehen Einstiegs- und Stützgriffe für Wanne oder Dusche? Ist eine sichere und leicht zu bedienende Armatur mit Verbrühschutz angebracht worden? Benötigen Sie Hilfsmittel, wie einen Badewannenlifter oder Duschhocker? Sind die Böden, Dusche, Badewanne rutschfest? Geht die Badezimmertür nach außen auf? Ist die Badezimmertür von außen zu entriegeln? Küche ja nein Ist die Küche mit einem rutschhemmenden Bodenbelag ausgestattet? Können Sie die Schränke gut erreichen? Sind die Unterschränke mit leicht gängigen Schüben versehen? Besteht die Möglichkeit, im Sitzen zu arbeiten? Sind die Schrankinhalte sinnvoll zu einer bequemen Nutzung eingeräumt? Sind Küchengeräte höhergestellt (z. B. Kühlschrank, Backofen, Geschirrspülmaschine) und so im Alltag besser nutzbar gemacht? Ist zur Sicherheit eine Herdsicherung eingebaut worden? Balkon und Terrasse ja nein Sind Rollläden und Markisen elektrisch bedienbar? Ist der Zugang sicher und bequem möglich? Ist ein bequemer Sitzplatz mit Sonnen- und Wetterschutz vorhanden?

25 Alter und Technik Das Angebot an Hilfsmitteln, die das barrierefreie und altersgerechte Wohnen erleichtern, reicht vom Duschhocker über Gehhilfen bis hin zum sprechenden Schlüsselanhänger. Auch aus dem Bereich Smart Home bzw. des Ambient Assisted Living (AAL) eignen sich viele technische Systeme zur besseren Alltagsbewältigung. Smart Home Technologie Smart Home sowie Ambient Assisted Living (AAL) stehen für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhöhen. Ins Deutsche übersetzt, steht AAL für Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben. Wesentlich für dieses Konzept sind intelligente Informations- und Kommunikationstechnologien. Ähnliche Begriffe für vernetzte Systeme sind unter anderem Smart House, Smart Living, vernetztes Wohnen, intelligentes Wohnen oder eHome. Die AAL-Technologie wird sowohl zur Steigerung der Lebensqualität, zum sparsamen Energiemanagement als auch für ein komfortables, sicheres und selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld angewandt. So werden Smart Home Technologien eingesetzt, um wiederkehrende Prozesse selbstständig zu steuern. Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen in den Bereichen Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: ■■ automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit ■■ Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche ■■ individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung ■■ Kommunikation und Videounterhaltung per Fernseher oder Tablet-PC ■■ Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elektrogeräten mit dem Smartphone ■■ automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden ■■ intelligente Rauchmelder informieren bei Brandverdacht auch Verwandte oder Nachbarn ■■ SMS-Benachrichtigung der Waschmaschine ■■ Eingangsüberwachung mit Türöffnung ■■ Automatische Flurbeleuchtung ■■ Klingel mit optischem Signal ■■ Sensor im Briefkasten Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und können nahezu unauffällig in den Alltag eingebunden werden. Die Systeme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen angepasst und können bei Bedarf verändert oder erweitert werden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Altersgerechtes Umbauen“ unterstützt das Bundesministerium und die KfW-Bankengruppe Smart Home Lösungen mit finanziellen Zuschüssen (Hotline für Eigentümer, Mieter und Vermieter: 0800 539 9002). © Katarzyna Bialasiewicz / AdobeStock Alter und Technik Bernd Machnow Leipziger Str. 40a 15232 Frankfurt (Oder) Tel: (0335) 684143 Mobil: 0152 24 34 51 57 mobil@machnow.de www.medien-service-machnow.de Beratung und Einrichtung ihrer Technik, rund um Computer - TV - Sat - Telefon - Netzwerk & W-Lan - Smarthome

26  0335 5542 325 |  peter.heyse@diakonissenhaus.de Schwierig geht gemeinsam besser… • Regionale Zusammenarbeit für mehr Lebensqualität • Entwicklung von Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen © pressfoto / Freepik Offenes Netzwerk aus Pflegediensten, Krankenhäusern, Apotheken, Sanitätshäusern und anderen Anbietern pflegerischer Versorgung sowie ehrenamtlich Tätigen © pch.vector / Freepik Miteinander – Füreinander V LKSSOLIDARITÄT Frankfurt (Oder) e.V. ● Geschäftsstelle ● Arbeitslosenhilfe ● Begegnungsstätte ● Pflegedienst ● Kita ● Schuldnerberatung Unsere Angebote Logenstraße 1 · 15230 Frankfurt (Oder) · Telefon: 0335 6101638-0 · E-Mail: frankfurt-oder@volkssolidaritaet.de Wir laden Sie herzlich ein, eine Fülle von kreativen, aktivierenden und musikalischen Angeboten kennenzulernen. DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) Briesener Str. 1 15230 Frankfurt (Oder) Tel. 0335/401363424

27 Alter und Technik Hilfe im Alltag Smart Home Technologien erleichtern nicht nur die Kommunikation und die Überwachung, sondern können in nahezu jedem Bereich des Haushalts zum Einsatz kommen. Richtig eingesetzt, können sie eine nützliche Hilfe für alltägliche Handlungen und Hausarbeiten darstellen. Beliebt im Alter sind unter anderem Beleuchtungssysteme, die nachts automatisch den Weg zur Toilette erhellen. Des Weiteren bieten elektrische bzw. mechanische Gardinenlifts, die per Knopfdruck oder Hebelbewegung herabgesenkt werden, nicht nur eine willkommene Hilfestellung, sondern mindern auch die Sturzgefahr im Alltag. Weitere technische Anwendungen sind zum Beispiel elektronische Kleiderlifts und Schrankregale, die sich in Griffweite senken lassen, oder Aufstehsessel und Drehbetten, die per Knopfdruck in wenigen Sekunden in eine günstige Sitz- und Aufstehposition gebracht werden können. Der Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle für die meisten Hausbesitzer. Moderne Systeme sind zuverlässiger, einfacher und vielseitiger als je zuvor und sorgen für mehr Gebäudesicherheit. Mithilfe der Smart Home Technologie kann beispielsweise ein „belebtes Haus“ simuliert werden – auch wenn die Bewohner selbst nicht zu Hause sind. Des Weiteren erkennen Sensoren an Türen und Fenstern Einbruchsversuche und benachrichtigen die Hausbesitzer per Smartphone-App. Bodensensoren in der Wohnung melden schwere Stürze beim jeweiligen Notfallkontakt. Zudem können automatische Herdabschaltungen und Wasser-StoppSysteme mehr Sicherheit bei beginnender Demenz eines Angehörigen bieten. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehenden Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz, akuter Erkrankung oder Hilflosigkeit kann der Hausnotruf schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme, die Funktionsweise der Hausnotrufgeräte ist immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notrufzentrale einen Angehörigen bzw. eine zuvor benannte Person oder den Pflegedienst, der vorher festgelegt wurde. Eine Kostenübernahme kann über die Pflegekasse oder bei fehlenden Voraussetzungen über Sozialleistungen (Sozialhilfe/Grundsicherung) erfolgen. © Ingo Bartussek / AdobeStock

28 Nützliche Hilfsmittel Um ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können, müssen die Gegebenheiten im Wohnraum so angepasst werden, dass beispielsweise der Toilettengang, die tägliche Hygiene oder die Nahrungsaufnahme möglichst lange mühelos bewältigt werden können. Neben Umbaumaßnahmen können kleine Hilfsmittel den Alltag erheblich erleichtern. Eine bewährte Gehhilfe ist zum Beispiel der Rollator, von dem es auch eine klappbare Variante gibt. Voraussetzung für den häuslichen Gebrauch ist, dass genug Freiraum vorhanden ist. Um die Kleidung schnell und bequem auf erreichbare Höhe zu bringen, kann ein elektrischer Kleiderlift in den Schrank eingebaut werden. Mehr Sicherheit bietet auch ein Gardinenlift. So wären Sie beim Ab- und Aufhängen nicht mehr auf eine Leiter angewiesen. Falls das Öffnen des Fensters umständlich ist, weil beispielsweise der Griff schwer erreichbar ist, können sowohl flexible als auch fest montierte Verlängerungen der Fenstergriffe hilfreich sein. Im Badezimmer ist es wichtig, mit Haltegriffen für mehr Standsicherheit zu sorgen und Rutschgefahren zu vermeiden. Ein drehbarer und verschiebbarer Duschsitz, der am Duschtassenrand aufgesetzt wird, hilft Ihnen beim Ein- und Aussteigen in die Dusche und kann ohne Aufstehen zu müssen, bewegt werden. Sehr nützlich für die tägliche Hygiene ist beispielsweise ein Dusch-WC mit Warmwasser-Unterdusche und Warmluft-Trocknung. Ein technisches Hilfsmittel ist die Funk- bzw. Umfeldsteuerung, mit der Sie durch Sprachbefehle Beleuchtung, Jalousien, Heizung, Türsprechanlage und alle möglichen HiFi-Anlagen bedienen können. Nicht zu vergessen ist eine Notrufanlage mit Funkfinger, die sich immer in Ihrer Greifnähe befindet. Auch das Bedienen des Telefons lässt sich mit einer größeren Tastatur, einem Hörverstärker und einer Freisprecheinrichtung um einiges vereinfachen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Für jeden Bereich in der Wohnung gibt es die unterschiedlichsten Hilfsmittel, die die Nutzung der Alltagsgegenstände für alle Bewohner erleichtern. Eine Zughilfe für Netzstecker, ein Frühstücksbrett mit erhöhter Kante, rutschfeste Unterlagen oder eine Greifzange sind weitere Beispiele für kleine Helfer. Weitere Ideen, mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihr Leben im eigenen Haushalt bequemer gestalten können, erfahren Sie bei der Wohnberatung des Pflegestützpunktes Frankfurt (Oder), bei einem Physio- oder Ergothera- peuten oder im nächsten Sanitäts- bzw. Gesundheits- haus. Eine Fülle von Angeboten finden Sie auch im Inter- net in diversen Online-Shops für barrierefreies Wohnen. Nützliche Hilfsmittel © Katarzyna Bialasiewicz / AdobeStock

29 Ihr Sanitätsfachgeschäft vor Ort Hotline: 0800 / 800 48 44 (gebührenfrei) www.otb.info · www.gesundheitsgmbh.de • Alltags- und Mobilitätshilfen • Hilfsmittel für Bad und WC • Rollatoren und Zubehör • Manuelle und elektrische Rollstühle • Elektrische Zusatzantriebe • Deckenliftsysteme • Transfer- und Umlagerungshilfen • Kompressionsstrümpfe • Bandagen und Orthesen • Brustprothetische Versorgung • Orthopädische Einlagen • Orthopädische Maßschuhe • Prothesen • Korrektur- und Stützkorsetts • Alles rund um die häusliche Pflege OTB GmbH Sanitätsfachgeschäft & orthopädische Werkstätten Leipziger Straße 95 – 98 (neben Südring-Center) 15236 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 / 53 11 48 Terminvereinbarung Laufganganalyse: 0176 / 16 25 79 13 © Katarzyna Bialasiewicz / AdobeStock

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