Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Limburgerhof

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Mobilität in Limburgerhof lokal. regional. limburgerhof. Mit 25 TIPPS für Nachhaltigkeit und Umweltschutz imAlltag

Wir machen Energie in der Region zukunftsfähig mit Partnerschaften, Förderungen und grünen Projekten. Warum sich eine nachhaltige Zukunft nur wünschen? pfalzwerke.de Wir schützen unsere Umwelt © Romolo Tavani - stock.adobe.com

1 Den Blick schärfen Liebe Leserinnen und Leser, unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahrzehnten enormweiterentwickelt, um den über 11.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine Infrastruktur zu bieten, die fast keine Wünsche offen lässt. Bei der baulichen Entwicklung sind wir dabei nahezu an unsere natürlichen Grenzen gestoßen und nunmehr liegt der Fokus auf dem Erhalt des Geschaffenen. Dabei haben sich die Herausforderungen gewandelt. Früher war es erstrebenswert und auch bezahlbar, ein Haus auf einem großen Grundstück mit möglichst viel Garten zu errichten. Heute reglementieren die Preise die Gestaltungswünsche der Bauwilligen. Bezahlbarer Wohnraum ist somit fast nur noch auf kleinen Grundstücken zu realisieren. Erschwert wird dies zusätzlich durch die hohe Nachfrage in unserer Gemeinde und durch die Rahmenumstände (Bauzinsen, Baumaterial usw.). Seit der Klimawandel für uns alle spürbar wurde, kommen weitere Anforderungen hinzu. Unser Leben soll nachhaltiger, umwelt- und klimafreundlicher sein. Auch die Mobilität spielt eine immer größere Rolle. In einer Welt voller Möglichkeiten stellt sich die Frage: Wie wollen wir jetzt und in der Zukunft leben? Die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie Mobilität betreffen in dieser Hinsicht jeden von uns. Das Potenzial ist aber noch längst nicht ausgeschöpft. Nahezu alle Lebensbereiche sind davon betroffen. Es gibt also noch viel zu tun. Über einiges, was wir bereits erreicht haben, möchten wir hier berichten und auch einen Ausblick auf künftige Projekte geben. Die vorliegende Informationssammlung soll Sie unterstützen, Ihren Blick in Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie Mobilität zu schärfen. Denn Weiterentwicklung gibt es in allen Lebensbereichen - auch bei uns in Limburgerhof. Wir wollen Sie dabei nicht bevormunden oder Ihnen einen Lebensstil aufzwingen, der nicht Ihrer ist, sondern nur auf Alternativen hinweisen. Wir freuen uns, wenn der ein oder andere praktische Tipp für Sie dabei ist! Ihr Andreas Poignée Bürgermeister

2 s Sparkasse Vorderpfalz Wir sind für Sie da! Bei Anruf Service KundenDialogCenter Telefon 0621 59920 Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr sparkasse-vorderpfalz.de Altrip Böhl Dannstadt-Schauernheim Limburgerhof Mutterstadt Neuhofen Otterstadt Schifferstadt Waldsee 67105 Schifferstadt, Am Wasserturm 2 T: 06235 / 9570-0 E-Mail: info@wasserweb.de www.wasserweb.de Zweckverband für Wasserversorgung Pfälzische Mittelrheingruppe Ihr Wasserversorger in Rufbereitschaft 24 h (06235) 957031 Heidespaß Das ist mehr als nur ein Werbeslogan. Da passt die freundliche Atmosphäre einer Wohngemeinde zur vorbildlichen Infrastruktur eines modernen Grundzentrums in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die vielen kulturellen und sportlichen Freizeitmöglichkeiten harmonieren mit abwechslungsreicher Gastronomie. Die breite Angebotspalette der Gewerbetreibenden ergänzen zwei Wochenmarktstage. Kindertagesstätten, Ganztagsschule, zahlreiche Fachärzte sowie Mehrgenerationenhaus und JugendKulturZentrum sind selbstverständliche Merkmale des nachbarschaftlichen Zusammenlebens in einem einladenden Ort. Junge Gemeinde mit hohem Wohnwert Limburgerhof, die jüngste verbandsfreie Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis, erhielt zwar erst am 1.1.1930 ihre politische Selbständigkeit, blickt jedoch auf eine mehr als 900jährige Enstehungsgeschichte zurück. Als Gegengewicht zu den Ballungsräumen kommt den Wohngemeinden im Rhein-Neckar-Dreieck wachsende Bedeutung zu. Limburgerhof (11.700 Einwohner) ist dafür durch die verkehrsgünstige Lage (BAB und eigener S-Bahnhof mit Park&Ride-Anlage) sowie seinen hohen Wohn- und Freizeitwert gut gerüstet. Die Infrastruktur - Schulen, Kindergärten, ausgedehnte Grünanlagen, Bücherei und Sportstätten sowie mit dem Rhein-Pfalz-Kreis und der Nachbargemeinde Mutterstadt das Freizeitbad „AQUABELLA“ - wurde und wird kontinuierlich ausgebaut. Das Ortszentrum am Burgunder Platz mit Rathaus, Kultursaal, dem Theater „Kleine Komödie“, Arztpraxen, Restaurants, Geschäften und Wohnungen bildet den Mittelpunkt der Gemeinde. Das Vereinsleben sowie die Seniorenbetreuung werden seit vielen Jahren gefördert. Über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist Limburgerhof als Standort des BASF-Agrarzentrums, durch den Golfplatz „Kurpfalz“ und das „Straßenfest“, das immer am ersten Septemberwochenende gefeiert wird. Weitere Informationen: Gemeindeverwaltung Limburgerhof Burgunder Platz 2 67117 Limburgerhof Telefon: 06236/691-0 E-Mail: gemeinde@limburgerhof.de Internetseite: www.limburgerhof.de

3 Inhaltsverzeichnis Nachhaltigkeit Umwelt- und Klimaschutz Mobilität 4 15 23 Was bedeutet Nachhaltigkeit? ��4 Nachhaltiges Limburgerhof �������� 5 Kauf imOrt oder in der Region ��9 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit �������������������� 12 Umwelt- und Klimaschutz ������15 Hand in Hand: AktivMitmachen! ������������������������16 10 Tipps für Umweltschutz ������18 Umweltprojekte in Limburgerhof ���������������������������20 Mobilitätskonzepte ��������������������� 23 Mobilität in Limburgerhof ��������� 24 5 Tipps für nachhaltige Mobilität ����������������� 27 1 Vorwort: Den Blick schärfen 28 Inserentenverzeichnis und Impressum Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! © Wolfilser - stock.adobe.com © Matthieu - stock.adobe.com © matisse - stock.adobe.com

4 Nachhaltigkeit Was bedeutet Nachhaltigkeit? Alle reden von Nachhaltigkeit. Doch was bedeutet das eigentlich? Laut Wikipedia ist Nachhaltigkeit ein „Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme gewährleistet werden soll“. Die Möglichkeiten zukünftiger Generationen dürfen durch die Bedürfnisse der Gegenwart nicht eingeschränkt werden. Man spricht hier auch von der „Enkeltauglichkeit“. Als ältestes Beispiel eines nachhaltigen Verhaltens ist die Forstwirtschaft bekannt: Es darf nur so viel Holz gefällt werden, als jeweils nachwachsen kann. Drei-Säulen-Modell Das Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung geht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen dabei einander. Mit diesen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sind imWesentlichen gemeint: Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren. Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann. Soziale Nachhaltigkeit: Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichemund zivilemWege ausgetragen werden können. Teilweise wird heute darüber diskutiert, ob die Kultur als vierte Säule hinzugefügt werden muss. Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen Am 25. September 2015 verabschiedeten die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen bei der Generalversammlung in New York die Agenda 2030. Diese bildet bis 2030 den globalen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung und beinhaltete unter anderem 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten SDGs. Diese Ziele sind auf eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung ausgerichtet und sprechen den Nachhaltigkeitsgedanken somit ganzheitlich an. Die 17 Nachhaltigkeitsziele behandeln die drängenden globalen und lokalen Fragen unserer Zeit, wie zum Beispiel: den Klimawandel und seine Auswirkungen bekämpfen, Ökosysteme schützen, Armut und Hunger weltweit beenden, menschenwürdigeArbeit, Gesundheit und Bildung für alle fördern, nachhaltige Konsummuster sichern, friedliche Gesellschaften fördern. Um diese Ziele greifbarer zu machen und um konkrete Maßnahmen formulieren zu können, sind die 17 Ziele in 169 Unterziele differenziert. Diese zielen zusammen auf einen hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstand, auf soziale Gerechtigkeit und Teilhabe sowie auf die Einhaltung der planetaren Belastungsgrenzen – kurzum auf eine gleichermaßen ökologische wie ökonomische und soziale nachhaltige Entwicklung. © Wolfilser - stock.adobe.com

5 Nachhaltigkeit Nachhaltiges Limburgerhof Wie werden das Drei-Säulen-Modell und die Nachhaltigkeitsziele in Limburgerhof verwirklicht? Was ist bereits umgesetzt und wo besteht noch Handlungsbedarf? Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über den Sachstand und Anregungen geben, wie Sie selbst zur Verwirklichung der Ziele beitragen können. Flächenverbrauch Die Gemeinde Limburgerhof setzt sich aktiv für den Schutz sowie den Erhalt der Lebensgrundlagen ein, indem mit den vorhandenen Flächen äußerst sparsam umgegangen wird und somit die Belastungen für Mensch, Natur und Umwelt reduziert werden. Dennoch ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und auch nach Gewerbeflächen groß. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Limburgerhof aus dem Jahr 2007 sieht weitere Wohn- und Gewerbeflächen vor, die wir in den nächsten Jahren erschließen werden. Für das Gebiet am Hohen Mühlweg (nördlich angrenzend an das Gebiet „Nordwest“) und für eine Erweiterung des Gewerbegebietes „Nord“ hat der Gemeinderat bereits Grundsatzbeschlüsse gefasst. Angemessene Innenverdichtung Vorrang vor der Ausweisung neuer Wohngebiete hat jedoch die Innenverdichtung. Als Innenverdichtung bezeichnet man das Nutzen freistehender Flächen und die Erhöhung der Kubatur (umbauter Raum) innerhalb bereits bestehender Bebauung. Beispielsweise hat der Kreiswohnungsverband in der Fichtestraße bzw. Goethestraße zwei Neubauten in „zweiter Reihe“ errichtet und damit 24 neue Wohneinheiten geschaffen. Ebenso verfährt die Wohnungsbaugesellschaft „BASF Wohnen und Bauen“ im Jugenddorf mit der Modernisierung und Aufstockung der bereits bestehenden Wohnbauten. Auch die vielen unbebauten Grundstücke innerhalb der Ortslage werden nach und nach einer Bebauung zugeführt. Durch diese Entwicklung wird der Wohnraum je verbauter Fläche höher, was einer Zersiedelung entgegenwirkt. Die Gemeinde hat hierbei die Vor- und Nachteile einer Nachverdichtung stets imBlick und versucht bereits in der Bauplanung möglichen Fehlentwicklungen (z. B. Stellplatznot, Zunahme des Verkehrs) vorzubeugen. Vom Einheitsgrün zu Artenreichen Flächen Der Erhalt biologischer Vielfalt ist im Interesse unserer Gemeinde. Durch eine Anpassung der Pflege- und Bewirtschaftungskonzepte für kommunale Flächen wurde die bewusste Entscheidung getroffen, beim Straßenbegleitgrün und öffentlichen Plätzen nicht mehr nur auf pflegeintensive Rasenflächen zu setzen, sondern die Flächen in einen Lebensraum für Insekten umzuwandeln. Schon 2019 hat die Gemeindeverwaltung den Schwerpunkt des Gestaltens der Grünanlagen nicht mehr ausschließlich auf konventionelle Konzepte gelegt. Insektensterben und Verarmung des Artenreichtums gerade von Wildkräutern gehören ursächlich zusammen. Die Gemeinde leistet ihren Beitrag, um eine Verbesserung der Artenvielfalt bei Insekten und als Grundlage dafür auch bei ihrer Nahrungsquelle, den Wildkräutern, zu erreichen. Es wurden geeignete Flächen für eine naturnahe Umgestaltung ausgesucht und beschlossen, diese nach und nach in Wiesenflächen mit hohem Wildkräuterbesatz umzuwandeln. Grundsätzlich wird versucht, die Anlage der Wildkräuterwiesen so zu gestalten, dass der Pflegeaufwand und damit die Kosten so gering wie möglich sind. „Zunächst konnte auch noch kein üppiges Blütenmeer erwartet werden, denn das Ziel dieser Maßnahme ist ja nicht vorrangig eine optische Verbesserung, sondern ein naturnaher Umbau der Grünfläche als verbesserte Überlebensgrundlage der gefährdeten Insektenarten. Und naturnahe Gestaltung soll nicht sein, eine Kulturfläche durch eine andere zu ersetzen, sondern die Natur darin zu unterstützen, sich natürlichen Lebensraum zurückzuerobern. Letztendlich haben auch nur die Kräuter in einer Wiesenfläche eine Zukunft, die an ihrem natürlichem Standort Fuß fassen können,“ so die frühere Gärtnermeisterin der Gemeinde Ute Eloise Dirks.

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7 Nachhaltigkeit Nachhaltiges Limburgerhof Energieeffiziente Straßenbeleuchtung schont Umwelt und Gemeindeetat Seit 2012 hat die Gemeinde Limburgerhof ihre Straßenbeleuchtung kontinuierlich erneuert und durch energieeffiziente LEDLeuchten ersetzt. Das Netto-Investitionsvolumen belief sich insgesamt auf rund 1 Million Euro. So ging der Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung von ursprünglich 930.000kWh im Jahr 2012 auf zwischenzeitlich 355.000kWh zurück, was eine Energieeinsparung von 62% bedeutet. Dementsprechend wurde auch die Gemeindekasse kräftig entlastet: betrug der Aufwand beispielsweise für die Stromkosten 2012 196.000€, waren es in 2018 lediglich noch 76.000€. Die Einsparungen von 2013 bis 2018 beliefen sich insgesamt auf 501.000€. Wie Bürgermeister Andreas Poignée damals berichtete, hatte die Gemeinde Limburgerhof hierdurch nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern darüber hinaus auch noch den Gemeindehaushalt deutlich verbessert. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BUMB) hat die Maßnahmen der Gemeinde im Rahmen der Förderprogramme „Investive Klimaschutzmaßnahmen: Sanierung der Außen- und Straßenbeleuchtung“ mit 25%bzw. 20%gefördert. 2021 erhielt die Gemeinde vomMinisterin ein Zertifikat bzw. eine Auszeichnungs-Urkunde. Einspareffekte: Maßnahme 2012 / 2013 705 ältere Hochdruck-Quecksilberdampflampen ersetzt Bisheriger Stromverbrauch: 388.077 kWh pro Jahr Einsparung Stromverbrauch: 64% (249.374kWh pro Jahr) Kohlendioxid-Einsparung über gesamte Laufzeit: 2.942t Maßnahme 2014 877 ältere Hochdruck-Quecksilberdampflampen ersetzt Bisheriger Stromverbrauch: 320.017 kWh pro Jahr Einsparung Stromverbrauch: 73% (233.721 kWh pro Jahr) Kohlendioxid-Einsparung über gesamte Laufzeit: 2.758t Maßnahme 2020 143 ältere Hochdruck-Quecksilberdampflampen ersetzt Bisheriger Stromverbrauch: rund 95.000kWh pro Jahr Einsparung Stromverbrauch: 81% (76.104kWh pro Jahr) Kohlendioxid-Einsparung über gesamte Laufzeit: 900t Nächstes Großprojekt ist ab Ende 2022 der Umbau der Flutlichtanlage des Fußball-Hartplatzes im Hermann-Löns-Weg auf LED-Beleuchtung. Klima schützen, Energiekosten senken Mit dem Erstellen einer Potenzialstudie für die Kläranlage hat das Gemeindewerk Abwasserbeseitigung der Gemeinde Limburgerhof 2021 das Ingenieurbüro Hydro-Ingenieure beauftragt. DieAnalysewurdemit 50%der Kosten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Ziel ist das Verbessern der Energieeffizienz der Anlage. Gleichzeitig ist die Studie ein Muss für die Bezuschussung bei investiven und strategischen Klimaschutzmaßnahmen. Die Potenzialstudie umfasst mehrere Felder: • eine energetische und klimaschutzbezogene Bestandsaufnahme (Bewertung des Ausgangszustands anhand von Kennzahlen, Vergleichsmaßstäben /Benchmarks, gesetzlicher Rahmenbedingungen u. a.) • eine Potenzialanalyse und aus ihr das Ableiten von Klimaschutzzielen im untersuchten Bereich sowie das Entwickeln einer kurz-, mittel- und langfristigen Strategie. • das Erarbeiten von Optimierungsmaßnahmen (Grobplanung), eines Ablaufrasters zum Umsetzen der Projekte sowie eine Feinplanung der kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen mit erster technischer Planung und wirtschaftlicher Bewertung (Kosten-Nutzen-Analyse). Die in der Potenzialanalyse aufgezeigten Maßnahmen können nicht nur die Energieeffizienz der Anlage verbessern, sondern direkt auch in erheblichem Umfang Energiekosten einsparen. So erzeugte im Jahr 2021 die Eigenstromversorgung durch ein Blockheizkraftwerk 30% des Strombedarfs der Kläranlage. Betrieben wird es auch wieder mit eigenen Ressourcen, dem im Faulturm entstehenden Faulgas (ca. 65%Methangehalt). Hinzu kommen Einsparpotenziale im Bereich der Wärmenutzung und so im Bezug externer Wärmequellen (Heizöl). Ein Eigenversorgungsgrad für Wärme von bis zu 100% ist möglich.

8 Nachhaltigkeit Energetisches Sanierungskonzept Seit Jahren modernisiert die Gemeinde Limburgerhof im Rahmen eines energetischen Sanierungskonzeptes die kommunalen Liegenschaften Zug um Zug in energetischer Hinsicht. Dämmungsmaßnahmen und die Optimierung der Heizvarianten stehen dabei im Vordergrund. Damit können wir den hohen Energieverbrauch von Gebäuden und technischen Anlagen senken und langfristig Energiekosten sparen. Unterstützt wird diese Arbeit durch zahlreiche Förderprogramme und Fachleute im Bereich der Energieberatung. Aktuell wird die Turnhalle der Carl-Bosch-Schule grundlegend modernisiert. Der Gemeinderat hat sich in den Beratungen bewusst gegen den Abriss des Gebäudes aus den 50er Jahren und einen Neubau entschieden. Studien zeigen, dass unter Einbeziehung der Nutzungsphase eine energetische Sanierung nur 50% des CO2-Fußabdruckes eines Neubaus verursacht. In den nächsten Jahren steht ein Großprojekt an. Die Gesamtgebäudeanlage am Burgunder Platz mit dem Rathaus sowie Wohn- und Geschäftsgebäuden besteht bereits seit 40 Jahren und bedarf einer grundlegenden Modernisierung. Derzeit erarbeiten ein Architekt, ein Fachberater für die Gebäudetechnik sowie ein Energieberater entsprechende Vorschläge. Erschwert wird die Modernisierung durch die komplizierten Eigentumsverhältnisse. Der Gesamtkomplex ist auf zwei Wohneigentumsgemeinschaften aufgeteilt. Um die vielen Einzeleigentümer nicht zu stark zu belasten, werden die Maßnahmen über mehrere Jahre verteilt. Nutzung erneuerbarer Energien in kommunalen Einrichtungen Die Schulen, die Kindergärten, das Rathaus, die Feuerwehr, der Bauhof, die Kläranlage, das Jugendkulturzentrum und die Bücherei – eines haben diese kommunalen Gebäude gemein: Sie verfügen über wertvolle Dachflächen, die für die Stromerzeugung durch Photovoltaik genutzt werden können. In den meisten dieser Liegenschaften wird der Strom in erster Linie tagsüber gebraucht. Der Eigenverbrauch ist in dieser Zeit hoch und die PV-Anlagen amortisieren sich innerhalb weniger Jahre. Bei jeder anstehenden Sanierungsmaßnahme wurde daher bisher geprüft, ob eine PV-Anlage sinnvoll ist. In den meisten Fällen wurde auch eine Anlage installiert. Die Entwicklung der Anlagentechnik und der Stromknappheit hat den Gemeinderat dazu bewogen, nun den „Turbogang“ einzulegen. Ab dem Haushaltsjahr 2023 stehen jährlich ausreichende Mittel zur Verfügung, um in den nächsten Jahren alle kommunalen Einrichtungen mit PV-Anlagen auszustatten bzw. vorhandene Anlagen zu ergänzen oder zu modernisieren. Nachhaltiges Limburgerhof Neue Photovoltaik-Anlage auf der Turnhalle der Carl Bosch-Schule Photovoltaik-Generatorenenergie ca. 20.000kWh Direkter Eigenverbrauch ca. 17.000kWh Netzeinspeisung ca. 2.500kWh 54 neue Module bedecken 91 m2 Fläche. Hinzu kommen 28 Module der vorhandenen Photovoltaik-Anlage (Ertrag ca. 9.000 kWh). Installation: Fa. Thamerus, Mutterstadt.

9 Nachhaltigkeit Geschäfte in Limburgerhof Ein absoluter Standortvorteil für Limburgerhof sind die vielen Geschäfte. Diese Vielfalt gilt es zu erhalten! Der vitale Ortskern rund um den Burgunder Platz und die Einkaufsstraße „Speyerer Straße“ hat weit über die Versorgung der Verbraucher hinaus eine wichtige Bedeutung. Dieser Bereich hat für die Bürgerinnen und Bürger einen hohen Identifikationswert und zieht auch viele Besucher aus dem Umland an. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Geschäfte abseits des Ortskerns. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es in Limburgerhof „Nord“ fast keine Einkaufsmöglichkeiten mehr gibt und es in Zukunft immer schwerer sein wird, die hohe Qualität und Vielfalt zu erhalten. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet daher die Absicht, den Ortskern zu sanieren und attraktiv zu halten. Auch bei der Planung von Neubaugebieten in Limburgerhof „Nord“ wird die Frage, wie hier zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden können, eine große Rolle spielen. Weitere Informationen zu den örtlichen Geschäften finden Sie hier: www.limburgerhof.de/service/wirtschaft/ firmen-in-limburgerhof www.limburgerhof.de/service/tourismus/ gastronomieverzeichnis Verein der Selbstständigen Limburgerhof e. V. www.vds-limburgerhof.de Limburgerhof-App 2020 wurde die MeinOrt-App unseres Amtsblattverlages eingeführt und erfreut sich seither zunehmender Beliebtheit. Die Nutzer bleiben mit der App stets über Entwicklungen in unserer Gemeinde auf dem laufenden. Zwischenzeitlich wurde die APP deutlich erweitert. In einem Veranstaltungskalender sind zahlreiche Termine zu finden und auch die örtlichen und regionalen Geschäfte werben in der APP mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Falls Sie die APP noch nicht installiert haben, finden Sie hier weitere Informationen: Online-Marktplatz Bereits vor mehreren Jahren wurde die Idee einer lokalen bzw. regionalen Einkaufsplattform (Online-Marktplatz) geboren. Gerade die Lockdownphasen in der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig es für die örtlichen Geschäfte ist, ein zweites Standbein zu haben und gegenüber den großen Playern der Lieferdienste einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Derzeit arbeiten der Rhein-Pfalz-Kreis und die Kreisgemeinden an einer Umsetzung. In Kürze wird ein erster lokaler Feldversuch gestartet. Die Gemeinde wird sich als Referenzkommune bewerben. Über die weitere Entwicklung werden wir im Amtsblatt bzw. auf unserer Homepage www.limburgerhof.de berichten. Kauf im Ort oder in der Region Nahversorgung und lokale Wertschöpfung Die Sicherung und Entwicklung einer guten Nahversorgung mit Produkten und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs erhöht die Lebensqualität in unserer Gemeinde und stärkt die regionale Wirtschaft beziehungsweise die Wertschöpfung. Unsere Geschäfte wurden durch Corona stark beeinträchtigt. In den Zeiten des Lockdowns sind viele Kunden zum Onlinehandel übergegangen. Der Einkauf auf Online-Plattformen ist zwar bequem und bietet ein großes Sortiment, führt aber zu immer mehr Lieferverkehr und vernichtet lokale Arbeitsplätze. Die derzeitige Energiekrise verstärkt die negative Entwicklung. Die Preise steigen und oftmals sind örtliche Geschäfte nicht mehr konkurrenzfähig. Die Geschäfte in Limburgerhof und der Region sind auf Sie als Kunden angewiesen. Daher unser Appell: Kauf imOrt oder in der Region! Immer regional einkaufen und essen: Die MeinOrtApp für unterwegs www.wittich.de/produkte/meinort-app

10 Für Sie vor Ort 2022-09_Anzeige 93x133mm_LuxOhr.indd 1 19.09.2022 15:40:50 © igishevamaria - stock.adobe.com

11 Nachhaltigkeit Lebensmittel direkt vom Erzeuger Frische Lebensmittel direkt vom Bauern aus der Region – beim Einkauf vor Ort unterstützen Sie nicht nur den Erzeuger direkt, Sie schonen auch die Umwelt, da auf lange Lieferketten verzichtet wird. Die Produkte können beispielsweise in Hofläden oder einfach auf demörtlichenWochenmarkt erworbenwerden. MancheAnbieter liefern die Waren auch gleich direkt zu Ihnen nach Hause. Fragen Sie einfach nach! Herr Gouthier, beim „Einkaufen vor Ort“, was ist der größte Pluspunkt? Keine Frage, das sind sicherlich die innerörtlich kurzen Wege. Da kann vieles mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß erledigt werden. Die verschiedensten Anlaufstellen – nur als Beispiel: Arzt, Bäcker und Friseur – liegen oft nahe beieinander. Das geht dann auf einen Rutsch. Der kleine Radius ist schon für jeden von uns ein Bonus, für mobil eingeschränkte Menschen natürlich noch viel mehr. Worin sehen Sie weitere Vorteile? Auf jeden Fall im direkten Kontakt zu den Kunden. Die unmittelbare Beratung und Betreuung steht da natürlich im Vordergrund. Aber direkt heißt auch, dass Wege, Zeit und Aufwand eingespart werden. Und das wirkt ja gleich doppelt, weil nicht nur die Kunden, sondern auch Gewerbetreibende und Dienstleister profitieren. Undwie bestehen dieAngebotevor Ort gegen die Konkurrenz aus Online-Handel, Supermarkt auf der grünen Wiese und Innenstädten? Wir sind Allrounder, während die anderen Optionen immer nur an einem Punkt besonders stark sind. Online gibt es kaum direkte Informations- und Nachfragemöglichkeiten und so gut wie keinen persönlichen Kontakt. Zu mir kann ein Kunde immer sagen: „Andreas, das versteh‘ ich nicht.“ Der Super-Sparpreis ist bei den Benzinkosten auch schnell weg und die Parkplatz-Situation in den Innenstädten? Naja… Beim Einkaufen vor Ort zählt das, was unterm Strich rauskommt und was für viele gut ist. Einkaufen vor Ort und vitale Ortskerne, das sollte doch sicher Hand in Hand gehen? Klar, die Bürgerinnen und Bürger müssen sich in ihren Orten einfach rundherumwohlfühlen. In Limburgerhof gibt es schon vieles, ich nenn‘ mal nur zwei kleine Beispiele: den Bürgerbus oder die zahlreichen Grünflächen. Andere Themen, wie etwa Parksituation, Radwege oder Verkehrsberuhigung, stehen immer auf der Aufgabenliste – sowohl bei uns, als auch bei der Verwaltung. Das klingt alles nach langfristigen Konzepten? Richtig. Beim Standortmarketing – das haben wir schon vor Jahren gemerkt – müssen immer viele Faktoren berücksichtigt werden. Zum Beispiel: Wie hat sich alles bis zum heutigen Stand entwickelt? Wie sehen wir uns selbst? Und natürlich – wo soll es denn hingehen? Da bringt es wenig, ein vorgefertigtes, generelles Konzept einfach dem Ort „überzustülpen“. Das muss schon individuell angepasst sein. Denn wenn dann an einer Stellschraube gedreht wird und es ändert sich gleich an mehreren Stellen etwas zum Positiven – dann sind wir auf dem richtigen Weg. Was unter dem Strich steht und für alle gut ist Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen – das gilt auch und gerade für die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen örtlicher Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Kleingeschrieben wird dabei keineswegs das Thema Nachhaltigkeit. Logisch, da ist sofort das Stichwort „Einkaufen vor Ort“ präsent. Aber was spielt noch alles eine Rolle? Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Vereins der Selbständigen Limburgerhof, Andreas Gouthier. Wochenmarkt Burgunder Platz donnerstags, 8:00–13:00 Uhr samstags, 8:00–13:00 Uhr Für mobil eingeschränkte Menschen auch mit dem Bürgerbus erreichbar.

12 Nachhaltigkeit Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern Um die Haltbarkeit, beispielsweise von Brot zu verlängern, bieten sich verschlossene Brotboxen oder (selbstgemachte) Bienenwachstücher an. So können Sie auf umweltschädliche Frischhaltefolie oder Alufolie verzichten. Daneben können Lebensmittel durch Trocknen, Salzen, Räuchern, Säuern, Einfrieren und Einkochen haltbar gemacht werden. Einkaufen mit Liste Wer kennt es nicht? Man geht einkaufen und hat viel mehr im Einkaufswagen als vorgesehen war. Kein Mensch kann alles essen. Prüfen Sie doch einfach vor Ihrem Einkauf Ihre Vorräte und erstellen Sie eine Einkaufsliste. So müssen Sie am Ende im besten Fall nichts wegschmeißen. So geht nachhaltiges Leben mit Plan! 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit wiederverwendbare Kaffeefilter und -kapseln Mit Kaffeefiltern aus Edelstahl vermeiden Sie Müll, da sie abwaschbar und damit wiederverwendbar sind. Dasselbe gilt für Kaffeekapseln zum Selbstbefüllen. Damit schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern sparen sogar Geld, da Einwegkapseln auf Dauer sehr teuer sind: umgerechnet 70€ pro Kilogramm Kaffee. Warme Gerichte abkühlen lassen, bevor sie in den kühlschrank kommen Sie haben eine leckere, heiße Suppe gekocht und jetzt noch viel zu viel übrig? Auf Vorrat kochen macht Sinn, schließlich schmeckt es einen Tag später umso besser und Sie sparen sich eine Menge Arbeit. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, das Gericht ausreichend abkühlen zu lassen, bevor Sie es in den Kühlschrank verfrachten. So verbraucht der Kühlschrank weniger Energie, um die richtige Temperatur zu halten. Deckel auf den Topf Um Energieverschwendung zu vermeiden, ist es ratsam, beim Kochen den Deckel auf den Topf zu legen. Das Wasser kocht deutlich schneller und Sie sparen sogar etwas Zeit mit der Zubereitung der Speisen. Auf diese Weise kann das Kochen in der Küche langfristig nachhaltiger werden. Den Wasserkocher nutzen Bei geringen Mengen lohnt sich das Aufkochen von Wasser im Wasserkocher – beispielsweise, wenn Sie vorhaben, Nudeln zu kochen. So sparen Sie viel Energie und Zeit. Schütten Sie das im Wasserkocher erhitzte Wasser einfach in den Topf um, machen Sie den Deckel drauf und freuen Sie sich über ein nachhaltig zubereitetes Gericht.

13 Nachhaltigkeit Dinge reparieren statt entsorgen Die Langlebigkeit insbesondere von technischen Geräten ist in der heutigen Zeit stark eingeschränkt. Was kaputt geht, wird weggeworfen. Dabei können Sie viel hinzulernen, wenn Sie sich selbst an einer Reparatur versuchen oder beispielsweise ein Reparaturcafé besuchen. Ziel ist es hierbei, nicht nur Geld zu sparen, sondern dazu beizutragen, Ressourcen zu schonen. Letztere werden oftmals unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen abgebaut. Sowohl die Arbeit als auch das verwendete Material sollten wertgeschätzt werden. Leitungswasser trinken Leitungswasser können Sie in Deutschland bedenkenlos zu sich nehmen. Achten Sie lediglich darauf, dass Wasser etwa 30 Sekunden laufen zu lassen, wenn es lange in den Rohren stand. Wasser zum Trinken oder Kochen deshalb immer erst mal so lange laufen lassen, bis es kühl aus dem Hahn kommt. Sie ersparen sich dadurch das Schleppen von Wasserflaschen und sparen viel Geld, denn es ist etwa 100-mal preiswerter als Mineralwasser. Wenn Sie auf diese Weise die Herstellung und den Transport von Mineralwasser vermeiden, entlasten Sie außerdem die Umwelt und schonen das Klima. Der Stromfresser-Messer Die Gemeindebücherei Limburgerhof bietet die Ausleihe eines Energiesparsets an, das den Stromverbrauch von Geräten, auch im Stand-by-Modus, erkennt. Ebenso ermittelt dieses Messgerät die jährlichen Betriebskosten. Es kann mit einem Leserausweis für zwei Wochen kostenlos ausgeliehen werden. Für Interessenten ohne Leserausweis ist dies mit der „Schnupperausleihe“ (2€) möglich. Obst, Gemüse und Kräuter selbst anbauen Wenn Sie einen grünen Daumen haben, sollten Sie das unbedingt ausnutzen und ihr eigenes Obst, Gemüse oder Kräuter anbauen. Selbst wenn Sie nicht viel Platz haben, ein schöner Fensterplatz für die wichtigsten Küchenkräuter ist fast immer vorhanden. So können Sie ganz leicht auf Verpackungsmüll verzichten und haben einen stetigen Vorrat an leckerem Obst, Gemüse oder auch würzigen Kräutern. Weitere Informationen: www.selbst.de www.bund.net/bund-tipps www.utopia.de www.careelite.de

D Energie bewegt die Welt. Und wir sind mittendrin. Über 200 Beschäftigte hat die Thüga Energienetze GmbH und kümmert sich um die Gas-, Strom- und Wärmenetze für rund 130 Städte und Gemeinden in Süddeutschland - betreibt, baut auf, baut aus. Dabei ist eine unserer großen Aufgaben die Energiewende in eine nachhaltige Zukunft: Gemeinsam machen wir die Netze fit für klimafreundliche Energie! Um Pflege, Wartung und Ausbau der Netze kümmern sich über 200 erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ziel ist es, unseren Partnern, den Städten und Gemeinden, leistungsfähige Energienetze als Grundlage zur Umsetzung der Energiewende bereitzustellen.“, Heiko Rix, Kommunalmanager im Bereich Pfalz. Besonders wichtig ist dem Unternehmen, neben einem sicheren und zuverlässigen, ein umweltfreundlicher Netzbetrieb. „Als regional verankertes Unternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung für den Umweltschutz in den Regionen, für einen sparsamen und effizienten Umgang mit Ressourcen sowie für den Klimaschutz“, betont Laura Ferentz, Pressereferentin des Unternehmens. So kommt es nicht von ungefähr, dass das Unternehmen mit dem EMAS-Gütesiegel der Europäischen Union ausgezeichnet ist. EMAS ist das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftssicherung: So arbeitet die THEN schon heute an der Zukunftsfähigkeit ihrer Gasnetze: Bis 2025 sollen 80 % des Gasnetzes H2-Ready sein. Bereits heute können moderne Gasheizungen bis zu 20% Wasserstoff-Anteil verarbeiten. Dadurch ergeben sich enorme Einsparpotentiale im Bereich der CO2-Emissionen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch soziale Verantwortung. Wir legen einen großen Wert auf die Ausbildung und Förderung von Nachwuchskräften und bilden daher jedes Jahr an unseren Standorten in mehreren Berufen aus.“, erläutert Ferentz. Die THEN hat noch viel mehr zu bieten als die reine Energieversorgung. So führt das Unternehmen etwa den Betrieb von Blockheizkraftwerken und einer Biogasanlage. Außerdem werden Dienstleistungen für Kommunen im Bereich Konzipierung, Bau und Betrieb von Straßenbeleuchtungsanlagen erbracht. Darüber hinaus berät die THEN bei der Umsetzung von Smart-City Lösungen, beispielweise mittels moderner LoRaWan-Technik. Es werden auch weitere Dienstleistungen und Kooperationen angeboten, etwa im Bereich Störmanagement, beim IT-Hosting, bei kaufmännischen Verwaltungsaufgaben oder Qualitätsprüfungen von Bauteilen und Verfahren in der unternehmenseigenen Mess- und Prüfwerkstatt. Thüga Energienetze GmbH in Schifferstadt Nachhaltiger Einsatz in der Region Vorbereitende Arbeiten an einem PE-Rohr zur künftigen Versorgung mit Wasserstoff Fotograf: Sascha Hauk Für eine nachhaltige Zukunft wird Ausbildung bei der THEN groß geschrieben „Als regional verankertes Unternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung für den Umweltschutz in den Regionen“ „Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch soziale Verantwortung.“

15 Umwelt- und Klimaschutz Umwelt- und Klimaschutz Globaler Klimaschutz und die Energiewende beginnen vor Ort. Wir können selbst aktiv vorangehen. Die Folgen des Klimawandels werden sich in den kommenden Jahren immer mehr zeigen – auch in Limburgerhof. Wir brauchen daher Anpassungsstrategien, um auf den Klimawandel und seinen Folgen, wie z. B. Trockenheit, Hitze, Starkregen und Hochwasser, reagieren zu können. Schottergärten Ein großes Problem stellt die zunehmende Flächenversiegelung auf den Privatgrundstücken dar. Versiegelter Boden nimmt kein Wasser mehr auf und absorbiert die Wärme. Die Auswirkungen sind laut dem Umweltbundesamt vielseitig: „Eine übermäßige Bodenversiegelung hat unmittelbare Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Zum einen kann Regenwasser weniger gut versickern und die Grundwasservorräte auffüllen. Zum anderen steigt das Risiko zu örtlichen Überschwemmungen, da bei starken Regenfällen die Kanalisation oder die Vorfluter die oberflächlich abfließenden Wassermengen nicht fassen können. Auch das Kleinklima wird negativ beeinflusst: Versiegelte Böden können kein Wasser verdunsten, weshalb sie im Sommer nicht zur Kühlung der Luft beitragen. Hinzu kommt, dass sie als Standort für Pflanzen ungeeignet sind. Diese fallen somit als Wasserverdunster und als Schattenspender aus.“ Die kommunalen Gremien achten daher bei Baumaßnahmen auf privaten Grundstücken sehr darauf, dass die zulässigen Werte der Bodenversiegelung nicht überschritten werden. Auch bei den nachzuweisenden Stellplätzen liegt der Fokus auf der Verwendung von wasserdurchlässigen Materialien. Mit dem Erlass einer Begrünungssatzung wurde nun die Gestaltung von unbebauten und bebauten Grundstücken sowie die Begrünung baulicher Anlagen geregelt. Die Satzung bezweckt die Sicherstellung und Förderung einer angemessenen Begrünung und Gestaltung der Baugrundstücke und damit eine Verbesserung der Lebens-und Aufenthaltsqualität der Menschen. Dadurch kann die Satzung einer Gefährdung der Gesundheit durch das Gemeindeklima entgegenwirken. Lichtverschmutzung Zunehmend rückt auch ein weiteres Problemfeld in den Fokus: Die Lichtverschmutzung. Damit ist die Aufhellung des Nachthimmels durch das künstliche Licht (Straßenbeleuchtung, Werbeanlagen, Außenbeleuchtung auf privaten Grundstücken, Bewegungsmelder uvm.) gemeint. Zu helle Nächte wirken sich auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus. Menschen können durch Schlafstörungen und Schlafmangel betroffen sein. Mehr als 60% aller Lebewesen sind nachtaktiv. Sie können durch das viele Licht in ihren nächtlichen Aktivitäten gestört werden. Dies hat beispielsweise Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, die Fortpflanzung und die Futtersuche. Bei Pflanzen, vor allem denjenigen, die direkt an oder unter hellen Lichtquellen stehen, kann eine Verschiebung des jahreszeitlichen Vegetationsrhythmus beobachtet werden. Viele Kommunen beschäftigen sich mit demThema. So auch die Gemeinde Limburgerhof. Dabei ist klar, dass die Beleuchtung sehr oft auch einen sicherheitstechnischen Aspekt darstellt. Über die aktuellen Entwicklungen wird die Gemeinde im Amtsblatt und auf der Homepage informieren. Sie können selbst einen Beitrag leisten. Hinweise und Tipps finden Sie auf unserer Homepage: www.limburgerhof.de/lichtverschmutzung © U. J. Alexander - stock.adobe.com © Matthieu - stock.adobe.com

16 Umwelt- und Klimaschutz BUND Ortsgruppe Limburgerhof Die Ortsgruppe des Bund für Umwelt- und Naturschutz Rheinland-Pfalz e. V. engagiert sich mit vielerlei Beiträgen für eine nachhaltige Entwicklung Limburgerhofs: • Vorträge, Exkursionen zu Naturthemen im Siedlungsbereich und Wald • Aktionen für Kinder und Familien, z. B. Nistkastenbau, Bienenhotel • Filmvorführungen im und gemeinsammit dem Capitol LichtspielTheater • Beratung der Gemeinde beim Anlegen naturverträglicher Grünflächen im Siedlungsbereich • Pflege von Streuobstwiesenflächen amKreisel Mainzer Straße und amwestlichen Ortsrand • Projekt „Lebendige Gärten“ (Bild) • Beteiligung am Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ des BUND-Landesverbandes (www.bund-rlp.de/ themen/tiere-pflanzen/gartenschlaefer) • Organisation eines Abfallsammeltages mit dem Bauhof der Gemeinde • Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan und Bebauungsplänen Zum Planen von Aktivitäten trifft sie sich einmal im Monat (zweiter Mittwoch) um 19:30 Uhr gemeinsammit der Kreisgruppe des BUND im Albert-Schweitzer-Haus der Prot. Kirchengemeinde im Mühlweg. Weitere Informationen: rhein-pfalz.bund-rlp.de/gruppen/ ortsgruppe-limburgerhof Interfraktioneller Arbeitskreis Klima Limburgerhof Die Mehrheit der Gesellschaft ist sich parteiübergreifend der Priorität des Themas „Klima“ bewusst. Jedoch bedürfen die zugehörigen Fragen oft einer tieferen Auseinandersetzung, für die in der üblichen Arbeit der Gremien und Verwaltung kaum Platz ist. Deshalb entstand aus dem Gemeinderat und interessierten Bürgerinnen und Bürgern der „Interfraktionelle Arbeitskreis Klima Limburgerhof“ (AK Klima). Er möchte die Klimakompetenz der Kommune erhöhen und den Austausch mit Partnern fördern. ZurArbeit des AK Klima gehören Fachrecherchen, Informationsveranstaltungen und Ideenaustausch. Sie zielen auf praxis- und bürgernahe Informationen ebenso wie auf Anschub und Unterstützung von Initiativen für klimaschützende Maßnahmen. Was leistet beispielsweise kalte Nahwärme, wenn es darum geht, klimagerecht zu heizen? Eine erste Veranstaltung am 17.11.2022 mit einem Experten der Energieagentur RheinlandPfalz (Bild) zeigte, dass es ein großes Interesse unter den Bürgerinnen und Bürgern gibt, so etwas auch vor Ort umzusetzen. Weitere Themen auf unserer Agenda sind: Wie verbessern wir Wasser- und Temperaturhaushalt der Gemeinde? Wie können wir Fotovoltaik in der Gemeinde fördern? Wie gelingt klimaneutralere Mobilität? Und wie lässt sich all dies fördern, beschleunigen, finanzieren und sozialverträglich umsetzen? Wenn Sie mehr erfahren möchten über die Arbeit des AK Klima oder eigene Ideen zumThema Klimaschutz und Klimaresilienz vor Ort einbringenwollen, dann kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail: ak.klima-limburgerhof@t-online.de Hand in Hand: Aktiv Mitmachen!

17 Umwelt- und Klimaschutz Gemeindeverwaltung Limburgerhof Auf der Homepage der Gemeindeverwaltung www.limburgerhof.de, im Amtsblatt und über MeineOrtApp erhalten Sie regelmäßig weitere Informationen zu Veranstaltungen zahlreicher Einzelaktionen, an denen Sie sich ebenfalls beteiligen können. Darüber hinaus stehen Ihnen die Ansprechpartner der Gemeindeverwaltung jederzeit für Ihre Anregungen oder für eine Beratung zur Verfügung, Telefon: 06236 6910. Falls Sie sich dauerhaft ehrenamtlich engagieren möchten, können wir Ihnen eine passende Betätigung vermitteln. Für weitere Informationen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf: gemeinde@limburgerhof.de Energieagentur Rheinland-Pfalz Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt als kompetenter Dienstleister Kommunen und ihre Bürger sowie Unternehmen in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz. Sie vermittelt Wissen, moderiert Prozesse, initiiert und begleitet Projekte, gibt Impulse und motiviert in den Bereichen Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energiesparen. Mitarbeiter in den Regionalbüros stehen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung und unterstützen bei der Durchführung regionaler Projekte. Damit trägt die Landesenergieagentur dazu bei, die Klimaschutzziele des Landes, des Bundes und der Europäischen Union zu erreichen. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet. Sie informiert unabhängig sowie produkt- und anbieterneutral. Weitere Informationen erhalten Sie hier: www.energieagentur.rlp.de „Grüner Gockel“ – Umweltarbeit in der Protestantischen Kirche Der „Grüne Gockel“ steht als Symbol für die Bewahrung und den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung. Gemeint ist damit die Einführung eines strukturierten Umweltmanagements in Kirchengemeinden auf der Grundlage der EU-Verordnung „EMAS“. Die Arbeit am „Grünen Gockel“ hat bereits viele Entscheidungen und Entwicklungen angestoßen oder beeinflusst, z. B.: Katharina-von-Bora-Kindertagesstätte: Bei der Erneuerung der Beleuchtung wurden energiesparende Leuchtenmodelle ausgewählt. Im sanierten Waschraum der Kinder wird mit neuen Armaturen undToilettenspülungen zusätzlichWasser gespart. BeimUmbau der Kita wurde die Heizungsverteilung modernisiert, Warmwasser anHandwaschbeckengibt es nur dort,wo eswirklich gebrauchtwird und kommt u.a. aus kleinen, dezentralen Durchlauferhitzern. Die Kirchengemeinde beteiligt sich an der Brot-für-die-WeltAktion „1000 Gemeinden trinken fair“ und verpflichtet sich damit, bei all ihren Veranstaltungen ausschließlich Kaffee aus fairem Handel anzubieten. Auf dem Dach des Albert-Schweitzer-Hauses wurde Anfang September 2007 eine Fotovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Mit 29,75kWp Leistungwerden hier pro Jahr ca. 30.000kWh Strom erzeugt. Das entspricht einer CO2-Einsparung von ca. 19t pro Jahr. Die Bemühungen rund umdie Heizungsoptimierung in der Kirche führten auch zu der Erkenntnis, dass die Kirche bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht wirklich gut zu heizen ist. Dies war mit ein Grund, warum unser Presbyterium vor einigen Jahren beschlossen hat, eine Winterkirche im Albert-SchweitzerHaus zu testen. Noch immer findet in den ersten Monaten des Jahres an vielen Sonntagen nur ein Gottesdienst im Sakralraum des Gemeindehauses statt. Und wir setzen die Arbeit fort. Zuletzt im Jahr 2017 entwickelten wir ein neues Umweltprogramm. Wenn Sie sich langfristig ehrenamtlich in diese Arbeit tatkräftig einbringen möchten, dann sind Sie im Umweltteam herzlich willkommen. Auch nehmenwir gern Ihre Anregungen entgegen. Ansprechpartner imUmweltteam: Martina Kompa, Pfarrerin, Telefon: 6 09 97 Sonja Klingberg-Adler, Umweltbeauftragte der Kirchengemeinde, Telefon: 40 89 96

18 Umwelt- und Klimaschutz Universalmittel Natron Ob als Backofenreiniger, als Badezusatz oder als Rohrreiniger – Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist eine richtige Allzweckwaffe. Zahlreiche umweltschädliche Hausmittel können dadurch ersetzt werden. Auch wirkt es sich bei Einnahme regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt aus. Meist ist das Mittel selbst sogar plastikfrei verpackt. Plastikfreier Einkauf Egal ob die Einkaufstüte oder deren Inhalt – ein plastikfreier Einkauf ist relativ leicht zu realisieren. So lässt sich eine Plastiktüte durch einen waschbaren Stoffbeutel oder Rucksack ersetzen. Auch die Anschaffung von Obst- und Gemüsenetzen lohnt sich. So lässt sich unnötiger Müll im Supermarkt vermeiden. 10 Tipps für Umweltschutz Für mehr Artenvielfalt Sie haben keine Lust, jede Woche den Rasen zu mähen? Kein Problem. Denn wenn Sie Ihren Garten etwas wuchern lassen, leisten Sie damit einen guten Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Außerdem haben Sie so mehr Zeit, die Ruhe in Ihrem Naturparadies zu genießen und können vielleicht neue Insekten- und Vogelarten beobachten. Natürliche Reinigungsmittel Selbst gemachte Reinigungsmittel aus Natron, Zitronensäure oder Essig sind gegen Schmutz oder Verkrustungen im Haushalt sehr effektiv. Diese können Sie kostengünstig immer wieder neu herstellen, ohne dabei durch giftige Chemikalien die Umwelt zu vergiften. Zudem verursachen Sie keinen Plastikmüll. Auch Ihrer eigenen Gesundheit tun Sie schließlich mit natürlichen Reinigungsmitteln etwas Gutes. Natürliche Pflegeprodukte Pflegeprodukte wie Seifen, Shampoo und Duschgel lassen sich ganz einfach durch pflanzliche Stückseifen ersetzen. Diese sind sowohl für die Haare als auch für den Körper erhältlich. Aufbewahrt werden kann die kompakte Seife in einer Blechdose oder in einer anderen umweltfreundlichen Alternative.

19 Umwelt- und Klimaschutz Direkter Draht ins Rathaus Mit dem Meldoo-Mängelmelder hat die Gemeinde Limburgerhof eine weitere Möglichkeit der Bürgerbeteiligung geschaffen. Schadensmeldungen, z. B. defekte Gehwege oder Verschmutzungen durch Müll, können mit dem Mängelmelder oder mit der kostenlosen App „Meldoo“ (Android und iOS) weitergeleitet werden. Die einfache Möglichkeit, gemeinsam Limburgerhof noch lebenswerter zu gestalten, findet sich auf www.limburgerhof.de und dort unter Rathaus & Politik/Bürgerservice/Mängelmelder. An Anfang und Ende jeder Seite der Gemeinde-Homepage gibt es auch Kontaktfelder für Anfragen und Hinweise per Mail. Lieber die Dusche benutzen Da beim Baden mehr als zweimal so viel Wasser verbraucht wird als beim Duschen, sollten Sie lieber duschen – wenn möglich, kurz. So können Sie viel Wasser und Energie sparen. Das schont auch den Geldbeutel. Alternative Kleidung Der achtsame Umgang mit Kleidung schont Umwelt und Geldbeutel. Damit Sie länger etwas von Ihren Lieblingsstücken haben, sollten Sie sie pflegen. Falls bereits gekaufte Kleidung irgendwann mal langweilig wird, können Sie sie mit einfachen Handgriffen individuell aufwerten. Lassen Sie sich dazu im Internet inspirieren. Entscheiden Sie sich für ein neues Teil, achten Sie auf gut kombinierbare und zeitlose Kleidung, vielleicht auch aus dem Secondhand-Shop. Brauchen Sie Platz für frischen Wind im Kleiderschrank, können Sie über verschiedene Internetportale überflüssige Mode einfach tauschen, verkaufen oder verschenken. Geschirrspüler und Waschmaschine korrekt befüllen Beim Geschirrspülen und Wäschewaschen lässt sich viel Energie und Wasser sparen, wenn Sie die richtigen Einstellungen wählen und die Geräte korrekt befüllen. Im besten Fall entscheiden Sie sich bereits vor dem Kauf für ein energiesparendes Modell. Nichtsdestotrotz sollten die Geräte vor dem Anstellen wirklich voll sein. Standby deaktivieren Der Standby-Modus ist bequem, verbraucht aber immer noch etwas Strom. Daher ist es sinnvoll, sämtliche Geräte komplett auszuschalten, wenn sie in absehbarer Zeit nicht benötigt werden. Eine unabhängig von den Geräten abschaltbare Mehrfachsteckdose macht das Leben hier leichter.

20 Umwelt- und Klimaschutz Umweltprojekte in Limburgerhof Müllsammelaktionen In unregelmäßigen Abständen finden in Limburgerhof Müllsammelaktionen statt. Falls Sie sich beteiligen möchten, achten Sie bitte auf die Veranstaltungshinweise im Amtsblatt, auf unserer Homepage oder in der Limburgerhof-App. Insektenhotel auf dem Abenteuerspielplatz 50 Kinder und Jugendliche der Jungen Kirche Limburgerhof errichteten im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion auf dem Abenteuerspielplatz gegenüber der Rudolf-Wihr-Schule ein Insektenhotel und zahlreiche Beete sowie einen Kräutergarten. Hochbeete gespendet Die VR Bank Rhein-Neckar eG hat der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt zwei Hochbeete gespendet. Die Beete wurden mit Gemüse bepflanzt, damit die Kinder Schnittlauch, Zucchini, Karotten etc. ernten können. Auf Wunsch der Hortkinder wurden in einem Beet auch außergewöhnliche Pflanzen wie Colakraut gepflanzt. Die Kinder pflegen gemeinsammit den Erzieherinnen die Beete. Solarkataster Auf der Homepage www.solarkataster-rpk.de finden Sie das Solarkataster des Rhein-Pfalz-Kreises mit dem BerechnungsTool für Sonnenenergie von Ihrem Dach! Mit wenigen Klicks können Sie erfahren, ob und ab wann sich die Nutzung von Solarenergie für Sie rechnet. Das Solarkataster gibt IhnenAuskunft über die möglichen Energieerträge und Kosten bei der Nutzung von Fotovoltaik (zur Stromgewinnung) oder von Solarthermie (zur Warmwassergewinnung) auf ihrem Dach.

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