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Vorwort des Oberbürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Geburt und Tod, Leben und Sterben. Sie sind unweigerlich

mit unserem Dasein verbunden. Dennoch setzen wir uns nur

selten mit der eigenen Endlichkeit oder dem Tod von An­

gehörigen auseinander – häufig erst dann, wenn wir mit dem

Tod direkt konfrontiert werden. Nach dem ersten, vielleicht

sogar lähmenden Schock haben die Hinterbliebenen wichtige

Entscheidungen bezüglich der letzten Ruhestätte zu treffen.

Gerade bei der Entscheidung der Bestattungsart befinden

sich die Angehörigen häufig in einem Zwiespalt zwischen

traditionellen und neuen Bestattungsformen. Oftmals diffe­

riert der Wohnort der Angehörigen zu der gewünschten

Ruhestätte des Verstorbenen. Zudem haben sich Trauerkultur

und Bestattungsarten im Laufe der Zeit geändert. Waren

früher Familiengrabstätten, die über Jahrzehnte gepachtet

wurden, die Norm, liegt mittlerweile bei vielen Bestattungen

der Schwerpunkt auf kürzeren Ruhefristen. Geringere Kosten

und weniger Pflegeaufwand für das Grab in den folgenden

Jahren sind für viele Angehörige wichtige Argumente.

Die Stadt Bühl hatte darauf reagiert und bereits im Jahr

2008 einen Grundsatzbeschluss zur Überplanung aller Fried­

höfe gefasst. Dabei wurde auch die Friedhofssatzung über­

arbeitet. Ziel war es, die Möglichkeiten der Bestattung zu er­

weitern. Durch die damit verbesserte Wirtschaftlichkeit der

Friedhöfe, können den Bürgerinnen und Bürgern in Bühl nun

bedarfsgerechtere und trotzdem kostengünstige Angebote

gemacht werden. 2014 konnten die Ergebnisse dieser Neue­

rungen repräsentativ ausgewertet werden. Dabei wurde

festgestellt, dass die in Bühl eingeführten neuen Grabarten

sehr gut akzeptiert und angenommen werden. Diesen Weg

möchten wir als Stadt auch in der Zukunft weiter be­

schreiten – sowohl für traditionelle als auch neue Bestat­

tungsformen Lösungen bieten.

Mit diesem Ratgeber soll eine Hilfestellung gegeben werden,

um den individuell besten Weg zu finden. Er soll helfen, in

der schwierigen Phase der Trauer Möglichkeiten einer Be­

stattung aufzuzeigen, die dem Verstorbenen aber auch den

Angehörigen gerecht wird.

Hubert Schnurr

Oberbürgermeister

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