Seniorenwegweiser für den Landkreis Ebersberg

SENIORENWEGWEISER für den Landkreis Ebersberg 6. Auflage 2024

Modernisieren Sanieren T: 08091 / 56 14 00, Anzinger Straße 2, 85614 Eglharting, www.die-renovierer.com Altersgerechter Wohnungsumbau Planen • Fliesen - Granit - Marmor • Laminat - Parkett -Kork • PVC - Teppichböden • Fenster - Türen - Tore • Schließanlagen • Elektroinstallationen - Elektrik • Moderne Heizsysteme • Pallets- / Holzheizungen • Baubiologisch richtiges Heizen • Kachelöfen - Kaminöfen • Bäder - Sanitär - Wellness • Individuelle und kreative Wandgestaltung • Vollwärmeschutz • Küchen- und Badmöbel • Wasserbehandlungen • Solartechnik • Wintergärten • Schreinerarbeiten • Trockenbau • Küchenplanung • Küchenplatten aus Naturstein • Kücheneinbaugeräte • Elektrogeräte • HiFi - Video - TV-Sat Anlagen • Innenarchitektur • Raumausstattung • Wohnraumbeleuchtung • Maurer- und Putzarbeiten Kompletter Handwerker Service Besuchen Sie unsere Ausstellung! Bestes Handwerk aus der Region Individuelle Beratung in unserem Bemusterungshaus in Eglharting

Grußwort Landrat Robert Niedergesäß Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, der demografische Wandel ist auch im Landkreis Ebersberg sichtbar: Der Anteil der Menschen über 65 Jahre steigt stetig an. Erfreulich ist vor allem, dass gerade Menschen dieser Generation mehr denn je aktiv und eigenverantwortlich ihr Leben gestalten und ihre Erfahrungen und ihr Wissen gerne vermitteln. Als Landrat liegt es mir besonders am Herzen weiterhin dafür einzustehen, lebens- und liebenswerte Bedingungen gerade auch für die Älteren unter uns zu erhalten und zu fördern. Mit der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes im Jahr 2021 haben wir parteiübergreifend wichtige Maßnahmen beschlossen und arbeiten mit Nachdruck an deren Umsetzung. Als erster Landkreis in Bayern haben wir einen Pflegestützpunkt mit eigenen Angestellten eröffnet. Mittlerweile werden dort über 1.500 Beratungen im Jahr durchgeführt, was die Wichtigkeit dieses Beratungsangebotes eindrücklich belegt. Im zweiten Halbjahr 2024 werden wir den Pflegestützpunkt am Standort Grafing zu einem Kompetenzzentrum Barrierefreiheit und Pflege erweitern. Sie können sich als Bürgerinnen und Bürger dort mit allen Fragen zu den Themen Pflege sowie seniorengerechtes Wohnen an unsere kompetenten Fachleute wenden, um kostenlose, neutrale und unabhängige Beratung zu erhalten. Am gleichen Standort können Sie zudem in unserer Ausstellung Hilfsmittel zu seniorengerechtem Wohnen ansehen und ausprobieren. Unseren Seniorenwegweiser für den Landkreis Ebersberg finden Sie auch digital auf unserer Internetpräsenz unter https ://demografie.lra-ebe.de/­ publikationen und dem QR-Code. Die nachfolgenden Informationen sollen Ihnen und Ihren Angehörigen eine Hilfe im Alltag bieten und die Suche nach Angeboten und Informationen erleichtern. Ebenso weise ich gerne wieder auf das Engagement der zahlreichen Institutionen in unserem Landkreis hin, über die Sie sich bei den Gemeinde- beziehungsweise Stadtverwaltungen informieren können. Mein herzlicher Dank gilt stets auch den Inserentinnen und Inserenten. Sie ermöglichen es mit ihren Werbeanzeigen, dass Ihnen diese Broschüre weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann. Vor allem möchte ich mich jedoch bei all denjenigen bedanken, die durch ihr großartiges Engagement dafür sorgen, dass sich die älteren Menschen in unserem Landkreis wohlfühlen. Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, ich freue mich, wenn unser Seniorenwegweiser Ihnen erneut hilfreiche Tipps und Antworten auf viele Ihrer Fragen geben kann und wünsche Ihnen weiterhin ein glückliches, gesundes und zufriedenes Leben im Landkreis Ebersberg! Mit herzlichen Grüßen Ihr Robert Niedergesäß Landrat 1

Vorwort Christian Salberg „Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird“ Ursula Lehr †, Bundesfamilienministerin a. D. Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, seit Anfang 2017 leite ich die Abteilung Jugend, Familie und Demografie und verantworte damit die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises Ebersberg. Längst ist der demografische Wandel auch in unserem Landkreis angekommen. Die langfristig sinkende Zahl an Menschen im jüngeren Alter im Verhältnis zur Anzahl älterer Menschen verschieben den demografischen Rahmen in bisher nicht gekannter Art und Weise. Gemeinsam mit den Städten, Märkten und Gemeinden sowie unseren vielen Partnerinnen und Partnern ist es unser erklärtes Ziel, auf kommunaler Ebene gute Lebensbedingungen für Seniorinnen und Senioren zu schaffen. In den letzten Jahren konnten wir bereits viele konkrete Maßnahmen umsetzen, die ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen. Hierbei war und ist es uns stets ein Anliegen, die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Generation zu berücksichtigen. Aus diesem Grund sind alle Maßnahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes auf die Ergebnisse der durchgeführten Seniorenbefragung zurückzuführen, denn niemand kann die Bedarfe der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger besser beurteilen als diese selbst. Die Schaffung von positiven Lebensbedingungen in unserem Landkreis ist jedoch ein stetiger Prozess, der angepasst und verändert werden muss. Daher lade ich Sie als Betroffene stets ein, mit uns in Kontakt zu treten und uns Ihre Ideen, Wünsche und Anregungen mitzuteilen. Mein herzlicher Dank gilt hierbei auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sachgebiets Sozialplanung und Demografie, die mit der Neuauflage des Seniorenwegweisers betraut waren. Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Broschüre und hoffe, Sie finden alle gewünschten Informationen, die Sie benötigen. Herzliche Grüße Christian Salberg Abteilungsleiter Jugend, Familie und Demografie 2 © LRA

Hinweise zum Lesen des Seniorenwegweisers Liebe Menschen, die schon etwas länger jung sind, mit viel Freude haben die Senioren- und Inklusionsbeauftragte für den Landkreis Ebersberg und ihre Kolleginnen und Kollegen diese Informationen für Sie zusammengestellt. Bitte fragen Sie für detailliertere Informationen direkt bei Ihrer Kommune und auch bei Ihrer Seniorenvertretung nach. Denn wenn alle Angebote aus 21 Kommunen aufgenommen würden, wäre der Seniorenwegweiser eine mehrbändige Ausgabe: Der Landkreis Ebersberg ist reich an vielen inspirierenden Menschen – ob ehren- oder hauptamtlich –, die sich für Sie alle für ein sehr hochqualitatives Angebot einsetzen. Auch ein Blick über den Tellerrand beziehungsweise über die Landkreisgrenze hilft oft weiter: Dort gibt es ebenfalls gute Angebote, die Sie nutzen können und die vielleicht näher zu Ihrem Wohnort liegen. Im Internet finden Sie oft die Seniorenwegweiser der anliegenden Landkreise und auch teilweise detailliertere Ausgaben für einzelne Gemeinden. Viele Informationen finden Sie auf Internetseiten. Wenn Sie darauf keinen Zugriff haben, können Sie sich jederzeit an die Senioren- und Inklusionsbeauftragte für den Landkreis wenden. Schreiben Sie oder rufen Sie an. Dann hilft sie Ihnen gerne weiter: Fachstelle für Senioren und Inklusion Landratsamt Ebersberg Sachgebiet 62 – Sozialplanung und Demografie Ü Angela Prommersperger o Marienplatz 11, 85560 Ebersberg �08092 823 538 Ö demografie@lra-ebe.de Tiki Küstenmacher hat den Veranstaltern der Seniorenthementage 2023 anlässlich der Auftaktveranstaltung die Karikatur mit dem Eber und dem Limbi geschenkt, den er an diesem Abend zeichnete. Er nennt das limbische System, die älteste Hirnregion, liebevoll „Limbi“. Er entführte die Gäste an diesem Abend in die Welt der Neurowissenschaften, setzte diese Erkenntnisse in Zusammenhang mit dem Zustand der Welt und untermalte den Vortrag mit seinen herzerwärmenden und erheiternden Karikaturen. Fazit dieses Abends war unter anderem: Die Welt ist in vielem besser geworden, aber nicht gut. Die Gäste der Veranstaltung sind beflügelt und mit guter Hoffnung nach Hause gegangen. Vielen Dank an dieser Stelle an Tiki Küstenmacher! Ganz herzlich bedankt sich die Redaktion des Seniorenwegweisers bei den Fotografinnen und Fotografen der abgedruckten Bilder, die ihre Bilder kostenlos zur Verfügung stellen! Wir haben alle hier aufgeführten Angebote nach bestem Wissen und Gewissen geprüft. Für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereit gestellten Informationen übernimmt das Landratsamt Ebersberg keinerlei Gewähr. Für Druckfehler, falsche oder unterlassene Eintragungen wird keine Haftung übernommen. Unter Ħ https://demografie.lra-ebe.de/ fachbereiche/senioren finden Sie diesen Wegweiser auch online und barrierefrei. 3 © LRA

Landkreis Ebersberg Kostenfreie Beratung zum Thema Pflege, Wohnberatung sowie Hilfen im Alter für Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige Herausforderungen konfrontiert. © Architekturbüro Rinkes GmbH Öffnungszeiten in Grafing: Montag: 13-16:00 Uhr Mittwoch & Donnerstag: 13-17:00 Uhr Freitag: 8-12:00 Uhr Weitere Termine nach Absprache jederzeit möglich. Die Öffnungszeiten zu unseren Außensprechstunden finden Sie auf unserer Homepage oder über den QR Code. Wohn- und Pflegeberatung im Kompetenzzentrum Wir helfen Ihnen dabei Lösungen zu entwickeln, indem wir Ihre individuelle Pflegesituation beleuchten und Verständnis dafür haben, dass Pflegebedürftigkeit oft unvermittelt eintritt und die Betroffenen mit weitreichenden Herausforderungen konfrontiert. © Architekturbüro Rinkes GmbH © Architekturbüro Rinkes GmbH Pflegestützpunkt Ebersberg · Marktplatz 2 · 85567 Grafing b. München (ab Frühjahr 2024) Tel: 08092 823 702 · Fax: 08092 823 9702 · E-Mail: pflegestuetzpunkt@lra-ebe.de · Web: www.lra-ebe.de Bei uns finden Sie ein unabhängiges, kompetentes und vertrauliches Gesprächsangebot, welches nachfolgende Themen berühren könnte: Vernetzung aller wohnortnahen Pflege-,Versorgungs- und Betreuungsangebote Kompetente Wohnberatung vor Ort, in einer der Außenstellen oder bei Ihnen zu Hause Informationen zur Pflegeeinstufung und zu den persönlichen Voraussetzungen sowie zum Begutachtungsverfahren des MD Beratung zur Finanzierung von ambulanten, teil- und vollstationären Hilfen Hilfestellung bei der Inanspruchnahme von sozialrechtlichen Leistungsansprüchen, z.B. in der gesetzlichen Pflegeversicherung Unterstützung bei der Suche nach Pflegediensten oder Betreuungsangeboten Entlastungsgespräche für pflegende Angehörige Beratung bei demenziellen Erkrankungen Hinweise zu sonstigen Hilfsangeboten, z.B. Selbsthilfegruppen Wir unterstützen Sie bei Fragestellungen zum Thema Pflege, Pflegebedürftigkeit sowie zu Hilfen im Alter. Gerne können Sie und Ihre Angehörigen einen persönlichen oder telefonischen Gesprächstermin vereinbaren. Wir sind für Sie da. Die Träger des Pflegestützpunktes sind der Bezirk Oberbayern, der Landkreis Ebersberg sowie die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen.

Inhaltsverzeichnis Grußwort Landrat Robert Niedergesäß �������1 Vorwort Christian Salberg ����������������������������������������2 Hinweise zum Lesen des Seniorenwegweisers �������������������������������������������������������3 1. Information und Beratung �����������������������������7 1.1 Allgemeine Sozialberatung �������������������������������������� 7 1.2 Beratung für Menschen mit Behinderung und pflegebedürftige Personen ���������������������������� 8 1.3 Rechtsberatung ����������������������������������������������������������������11 1.4 Sonstige Fachberatung ��������������������������������������������11 1.5 Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung ����12 1.6 Hilfen für Betroffene von Gewalt und Krisen ����������������������������������������������������������15 1.7 Seniorenberatung in den Gemeinden �������16 2. Sozialleistungen und wirtschaftliche Hilfen ������������������������������������ 17 2.1 Teilhabeleistungen ��������������������������������������������������������17 2.2 Sozialhilfe ��������������������������������������������������������������������������������17 2.3 Wohngeld ��������������������������������������������������������������������������������18 2.4 Wohnungen ��������������������������������������������������������������������������19 2.5 Renten- und Versicherungsamt ����������������������19 2.6 Schwerbehindertenausweis ��������������������������������19 2.7 Vergünstigungen �������������������������������������������������������������20 2.8 Beratungs- und Prozesskostenhilfe �����������21 3. Vorsorge fürs Alter ������������������������������������������� 23 3.1 Erbrecht und Testament �����������������������������������������23 3.2 Dokumentenmappe, Notfallmappe und Sterbefall �������������������������������24 3.3 Rechtliche Vertretung bei Alter, Krankheit und Unfall ����������������������������������������������������25 4. Gesundheit ���������������������������������������������������������������� 27 4.1 Gesundheit allgemein �������������������������������������������������27 4.2 Kreisklinik Ebersberg ��������������������������������������������������27 4.3 Rehabilitation ����������������������������������������������������������������������29 4.4 Heil- und Hilfsmittel �������������������������������������������������������31 4.5 Psychische Erkrankungen �������������������������������������31 4.6 Demenz ����������������������������������������������������������������������������������������33 4.7 Selbsthilfegruppen ����������������������������������������������������������35 4.8 Gesprächsangebote ����������������������������������������������������38 5. Hilfen zu Hause ���������������������������������������������������� 39 5.1 Entlastende Angebote �����������������������������������������������39 5.2 Nachbarschaftshilfen und Vereine ����������������39 5.3 Mahlzeitendienste und Mittagstisch ����������41 5.4 Behindertenfahr- und -begleitdienste �������� 45 5.5 Hausnotruf �����������������������������������������������������������������������������45 6. Wohnen im Alter ��������������������������������������������������� 47 6.1 Wohnraumanpassung �����������������������������������������������47 6.2 Betreutes Wohnen ����������������������������������������������������������49 6.3 Gemeinschaftliche Wohnformen �������������������50 7. Pflege ������������������������������������������������������������������������������ 51 7.1 Pflegebedürftigkeit ��������������������������������������������������������51 7.2 Übersicht über die Leistungen der Pflegeversicherung �������������������������������������������������������54 7.3 Hilfen für pflegende Angehörige: Pflegezeit und Familienpflegezeit �����������������56 7.4 Unterstützungsangebote im Alltag ��������������57 7.5 Ambulante Pflegedienste ����������������������������������������58 7.6 Teilstationäre Einrichtungen �������������������������������61 7.7 Ambulant betreute Wohngemeinschaften �������������������������������������������������61 7.8 Stationäre Einrichtungen ����������������������������������������62 8. Aktiv im Alter ���������������������������������������������������������� 65 8.1 Bürgerschaftliches Engagement von und für Seniorinnen und Senioren ����������������65 8.2 Freizeitangebote ����������������������������������������������������������������69 8.3 Lernen – Bildung – Kultur ��������������������������������������70 8.4 Büchereien �����������������������������������������������������������������������������72 8.5 Digitales Leben �����������������������������������������������������������������72 9. Weitere Tipps und Hilfen ��������������������������� 73 9.1 Mobilität �������������������������������������������������������������������������������������73 9.2 Guter Rat ����������������������������������������������������������������������������������75 9.3 Barrierefreie Angebote im Landkreis Ebersberg ����������������������������������������������������76 9.4 Sicherheit ��������������������������������������������������������������������������������79 9.5 Gut und günstig ����������������������������������������������������������������82 Notruftafel ������������������������������������������������������������������������������ 87 Inserentenverzeichnis / Impressum ����������U3 U = Umschlagseite 5 Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! SENIORENWEGWEISER für den Landkreis Ebersberg 6. Auflage 2024

Wieder volle LUST auf LEBEN! Hörgeräte Seifert macht den Unterschied. Altstadtpassage 2 85560 Ebersberg (08092) 25841 ebe@hoergeraeteseifert.de Hans-Eham-Platz 4 85567 Grafing (08092) 862318 gra@hoergeraeteseifert.de Bahnhofplatz 5 85598 Baldham (08106) 3774194 bal@hoergeraeteseifert.de www.hoergeraete-seifert.de Wir schaffen mehr Lebensqualität durch individuelle Hör-Versorgungen.

1. Information und Beratung Im Landkreis Ebersberg bieten zahlreiche Einrichtungen älteren Menschen und ihren Angehörigen Beratung und Informationen an. Fachstelle für Senioren und Inklusion Die Senioren- und Inklusionsbeauftragte für den Landkreis Angela Prommersperger � bietet Unterstützung, Vernetzung und Intensivierung der Seniorenarbeit im Landkreis, � arbeitet an der Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPGK) in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Märkten und Städten im Landkreis und allen Akteurinnen und Akteuren der Seniorenarbeit und � lotst Sie zu den richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Ebersberg wurde 2021 fortgeschrieben und vom Kreistag verabschiedet. Es bietet einen Maßnahmenkatalog in vielen Handlungsfeldern wie zum Beispiel � Orts- und Entwicklungsplanung, � Wohnen zu Hause, � Mobilität, � Hospiz- und Palliativversorgung, � gesellschaftliche Teilhabe und � Unterstützung pflegender Angehöriger. � Ein großer Teil beschäftigt sich auch mit Pflege, Betreuung und Pflegebedarfsplanung. Die Maßnahmen sind Empfehlungen und betreffen die Gemeinde- wie auch die Kreisebene. Unter anderem wurden 5.000 Senioreninnen und Senioren aus dem Landkreis per Zufall ausgewählt. Sie wurden zu vielen Dingen, die sie betreffen, schriftlich befragt. Wenn Sie einen Blick in das Konzept werfen wollen, können Sie dies über den QR-Code tun oder über folgenden Link: Ħhttps://demografie.lra-ebe.de/ publikationen/. So erreichen Sie die Fachstelle: Fachstelle für Senioren und Inklusion Landratsamt Ebersberg, Außenstelle o Marienplatz 11, 85560 Ebersberg �08092 823-538 308092 823-9538 Ö demografie@lra-ebe.de Ħ https://demografie.lra-ebe.de/ fachbereiche/senioren/ 1.1 Allgemeine Sozialberatung Sie brauchen Unterstützung, weil Sie sich vielleicht in einer schwierigen Lebenssituation befinden? Dann bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Beratung allen Ratsuchenden Hilfe bei der Suche nach individuellen Lösungen. Sie als Ratsuchende oder Ratsuchender erhalten Beratung, Orientierung und die zuverlässige Vermittlung an geeignete Fachstellen. Caritas Zentrum Ebersberg Caritas München-Freising e. V. o Bahnhofstraße 1, 85567 Grafing � 08092 232 41-0 308092 232 41-67 Ö cz-ebe@caritasmuenchen.org Ħ www.caritas-ebersberg.de Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Ebersberg o Zur Gass 5, 85560 Ebersberg � 08092 2095-0 308092 2095-20 Ö info@kvebersberg.brk.de Ħ www.kvebersberg.brk.de 7 © LRA © EUTB

1. Information und Beratung Landratsamt Ebersberg Das Landratsamt berät unter anderem zu folgenden Themen: Altersvorsorge, Rente, Pflege, Soziales, finanzielle Unterstützung, Wohnen im Alter, Betreuung, Gesundheit, Frauen, Familie, Kultur, Freizeit und Abfallentsorgung. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos, neutral und unabhängig von Nationalität und Religion und auf Wunsch anonym. Einen direkten Ansprechpartner vermittelt Ihnen gern die Zentrale des Landratsamtes oder Sie finden diesen auf der Homepage des Landkreises. Landratsamt Ebersberg Zentrale o Eichthalstraße 5, 85560 Ebersberg � 08092 823-0 308092 823-210 Ö poststelle@lra-ebe.de Ħ www.lra-ebe.de Gut zu wissen: Ihre Rückmeldung ist dem Landratsamt Ebersberg wichtig! Sagen Sie bitte, was Ihnen gefällt oder was Ihnen nicht gefällt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über jede Idee und sind offen für Anregungen oder Beschwerden. Büro für Bürgeranliegen � 08092 823 144 Ö poststelle@lra-ebe.de Hier kommen Sie zum Kontaktformular: Ħ www.lra-ebe.de/service/ buero-fuer-buergeranliegen/ Der Zentrale Sozialdienst (ZSD) bietet kostenlose und vertrauliche Beratung für Menschen, die Grundsicherung im Alter erhalten oder beantragen möchten. Bei Fragen zum Thema Umgang mit Behörden, Anspruchsberatung, Gesundheit, Familien- und Wohnsituation oder zu anderen sozialen Bereichen können Sie sich gerne an den Zentralen Sozialdienst wenden. Auf Wunsch von Ihnen (auch auf Anregung anderer Personen wie Familie, Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn) kann eine Fachkraft des ZSD Sie auch zu Hause besuchen, um Ihre Themen mit Ihnen zu besprechen (Präventive Hausbesuche). Zentraler Sozialdienst (ZSD) Landratsamt Ebersberg � 08092 823-0 308092 823-210 Ö zentraler-sozialdienst@lra-ebe.de Die Betreuungsstelle im Landratsamt Ebersberg berät zu Vorsorge bei Alter, Unfall und Krankheit. Betreuungsstelle im Gesundheitsamt � 08092 823-563 308092 823-9620 Ö vorsorgeberatung@lra-ebe.de 1.2 Beratung für Menschen mit Behinderung und pflegebedürftige Personen Mehr Informationen zum Beratungsangebot des Pflegestützpunkts finden Sie auf Seite 51. Pflegestützpunkt Ebersberg Kompetenzzentrum Barrierefreiheit & Pflege o Marktplatz 2, 85567 Grafing �08092 823-702 308092 823-9702 Ö pflegestuetzpunkt@lra-ebe.de Ehrenamtliche Behindertenbeauftragte für den Landkreis Ebersberg Sie können die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte für den Landkreis Ebersberg persönlich beziehungsweise telefonisch erreichen: � jeden 2. Mittwoch in den ungeraden Kalenderwochen, � im Landratsamt Ebersberg, � von 09:00 bis 12:00 Uhr. Ehrenamtliche Behindertenbeauftragte für den Landkreis Ebersberg o Marienplatz 11, 85560 Ebersberg � 08092 823-697 308092 823-9697 Ö behindertenbeauftragte@lra-ebe.de Ħ https://demografie.lra-ebe.de/fachbereiche/ ehrenamtliche-behindertenbeauftragte 8

1. Information und Beratung Beratung und Hilfe bieten auch die Behindertenbeauftragten vor Ort in den Gemeinden an. Sie finden die Kontaktdaten der Behindertenbeauftragten auf Ħhttps://demografie.lra- ebe.de im Fachbereich Inklusion. Den „Wegweiser für Menschen mit Behinderung“ für den Landkreis Ebersberg finden Sie unter Ħ https://demografie.lra-ebe.de/ publikationen und unter folgendem QR-Code: Sprechtag des Bezirks Oberbayern im Landkreis Ebersberg Der Bezirk Oberbayern ist unter anderem zuständig für die � Gewährung der Eingliederungshilfe für Men- schen mit Behinderung und � für die Hilfe zur Pflege für pflegebedürftige Menschen. Beim Sprechtag des Bezirks Oberbayern können sich die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Ebersberg dazu wohnortnah beraten lassen. Die Beratung vor Ort informiert unter anderem zu den rechtlichen Voraussetzungen � wie Sie Leistungen beziehen können, � wie Sie einen Antrag stellen können und � welche Unterlagen Sie benötigen. Sie vermittelt Ansprechpersonen in der Sozialverwaltung des Bezirks Oberbayern. Die Beratung ist im Landkreis Ebersberg vernetzt und unterstützt Sie bei der Suche nach wohnortnahen Hilfsangeboten. Der Sprechtag des Bezirks Oberbayern findet immer donnerstags statt. Von 10:00 bis 12:00 Uhr können Sie ohne Termin vorbeikommen: Beratung vor Ort des Bezirks Oberbayern im Pflegestützpunkt Ebersberg o Marktplatz 2, 85567 Grafing [ Außerhalb der Sprechzeit können Sie auch einen Beratungstermin vereinbaren. Terminabsprache unter: � 089 2198-210 50 Ö beratung-ebe@bezirk-oberbayern.de Ħ www.bezirk-oberbayern.de/Beratung-vor-Ort Darüber hinaus können Sie sich mit Ihren Anliegen an die Servicestelle des Bezirks Oberbayern wenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle beraten Sie ebenfalls zu den sozialen Leistungen des Bezirks Oberbayern, beantworten Ihre Fragen und vermitteln Ihnen Ansprechpersonen in der Sozialverwaltung. Allgemeine Servicestelle der Sozialverwaltung Bezirk Oberbayern o Prinzregentenstraße 14, 80538 München � 089 21 98-210 10 3 089 21 98-052 101 0 Ö servicestelle@bezirk-oberbayern.de Ħ www.bezirk-oberbayern.de/Servicestelle compass private pflegeberatung GmbH o Gustav-Heinemann-Ufer 74 c 50968 Köln (Zentrale) � 0800 101 88 00 (gebührenfreie Servicenummer) Ö info@compass-pflegeberatung.de Ħ www.pflegeberatung.de Offene Behindertenarbeit (OBA) Die OBA will Menschen mit einer Behinderung und deren Angehörige entlasten und beraten. Sie wird im Landkreis durch die AWO und das BRK angeboten: Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Ebersberg e. V. o Herzog-Ludwig-Straße 20 85570 Markt Schwaben � 08121 9334-0 308121 9334-50 Ö email@awo-kv-ebe.de Ħ www.awo-kv-ebe.de Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) Kreisverband Ebersberg o Zur Gass 5, 85560 Ebersberg � 08092 2095-0 308092 2095-20 Ö info@kvebersberg.brk.de Ħ www.kvebersberg.brk.de 9

1. Information und Beratung Gehörlosenverband München und Umland e. V. o Lohengrinstraße 11, 81925 München � 089 992 698-0 3089 992 698-11 Ö office@gmu.de Ħ www.gmu.de Informations- und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung BLWG Fachverband für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung e. V. o Haydnstraße 12, 80336 München � 089 54 42 61-30 3089 54 42 61-31 Ö iss-m@blwg.de Ħ www.blwg.de Gut zu wissen: Die Informations- und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung bietet ab 2024 eine Außensprechstunde im Landkreis Ebersberg an (Terminvereinbarung unter der Beratungsstellennummer in München). Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) Das Angebot richtet sich an alle Menschen mit Behinderungen (seelisch, geistig, körperlich) sowie deren Angehörige. Die Beraterinnen und Berater kennen Einschränkungen aus eigener Erfahrung. Sie beraten auf Augenhöhe, kostenlos, unabhängig und ergänzend zu bereits bestehenden Angeboten. Die Termine vereinbaren Sie bitte über die Kontaktdaten der Beratungsstelle in Markt Schwaben. Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) OSPE e. V. o Marktplatz 28, 85570 Markt Schwaben � 08121 88 30 89 0 Ö eutb.ono@ospe-ev.de Ħ www.eutb-ospe.de Neu ab 2024 [ Außensprechstunde in Grafing: alle 2 Wochen dienstags im Pflegestützpunkt o Marktplatz 2, 85567 Grafing Sozialverband VdK Egal ob Sie Unterstützung bei der Durchsetzung Ihrer sozialen Rechte und einen starken Partner bei Krankheit und Behinderung brauchen oder Sie es schätzen, einen einflussreichen Fürsprecher in sozialpolitischen Diskussionen zu haben: Der VdK hat Ihre Interessen im Blick. Als VdK-Mitglied erhalten Sie Sozialrechtsberatung von Expertinnen und Experten in folgenden Rechtsgebieten: � gesetzliche Rentenversicherung, � Rehabilitation und Schwerbehindertenrecht, � gesetzliche Unfallversicherung, � gesetzliche Krankenversicherung, � gesetzliche Pflegeversicherung, � Arbeitsförderungsrecht, Grundsicherung für Arbeitssuchende, � Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung sowie � soziales Entschädigungsrecht. Sozialverband VdK Bayern e. V. Kreisverband Ebersberg o Eichthalstraße 4, 85560 Ebersberg � 08092 304 38-0 308092 304 38-99 Ö kv-ebersberg@vdk.de Ħ www.vdk.de/kv-ebersberg/ Beratungsstelle – Blickpunkt Auge Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. o Arnulfstraße 22, 80335 München � 089 559 88-0 3089 559 88-266 Ö info@bbsb.org Ħ www.bbsb.org Sozialpsychiatrische Dienste Ebersberg o Sieghartstraße 21, 85560 Ebersberg �08092 853 38-0 308092 853 38-30 Ö spdi-ebersberg@diakonie-muc-obb.de Ħ www.diakonie-muc-obb.de/gesundheit/ sozialpsychiatrie/sozialpsychiatrischedienste-ebersberg 10

1. Information und Beratung 1.3 Rechtsberatung Nur Anwältinnen und Anwälte sowie Notarinnen und Notare und gleichgestellte Berufsgruppen dürfen eine Rechtsberatung vornehmen. Das Amtsgericht Ebersberg bietet einkommensschwachen Bürgerinnen und Bürgern � eine Rechtsberatungsstelle: Hier haben Sie die Möglichkeit, sich von einer Anwältin oder einem Anwalt beraten zu lassen: Immer dienstags von 10:00 bis 12:00 Uhr, gegen einen geringen Unkostenbeitrag, � sowie eine Rechtsantragstelle, bei der Erklärungen zu Protokoll gegeben werden können. Eine Beratung in Rechtssachen ist dort jedoch ausgeschlossen. Amtsgericht Ebersberg o Bahnhofstraße 19, 85560 Ebersberg � 08092 8253-0 308092 8253-96 Ö poststelle@ag-ebe.bayern.de Ħ www.justiz.bayern.de/gerichte-und- behoerden/amtsgerichte/ebersberg/ Gut zu wissen: In der kostenlosen Broschüre „Beratungshilfe und Prozess- kostenhilfe“, herausgegeben vom Bundesministerium der Justiz, finden Sie weitere hilfreiche Informationen: Ħ https://www.bmj.de/Publikationen/ 1.4 Sonstige Fachberatung Die Betreuungsstelle im Landratsamt Ebersberg berät zu Vorsorge bei Alter, Unfall und Krankheit. Betreuungsstelle im Gesundheitsamt � 08092 823-563 308092 823-9620 Ö vorsorgeberatung@lra-ebe.de Die gerontopsychiatrische Fachberatung für psychisch kranke, ältere Menschen und ihre Angehörigen bietet Hilfen zur Alltagsbewältigung, in Krisensituationen, Haus- und Klinikbesuche, Entlastungsdienste, Förder- und Kontaktgruppen, Klärungsgespräche und weiterführende Vermittlungen. Gerontopsychiatrische Fachberatung Sozialpsychiatrische Dienste Ebersberg (SPDI) o Sieghartstraße 21, 85560 Ebersberg � 08092 853 38-0 308092 853 38-30 Ö spdi-ebersberg@diakonie-muc-obb.de Ħ www.diakonie-muc-obb.de/gesundheit/ sozialpsychiatrie/sozialpsychiatrische- dienste-ebersberg Die Fachstelle zur Verhinderung von Ob- dachlosigkeit (FOL) unterstützt Menschen im Falle einer Wohnungsnotsituation, besonders bei drohendem Wohnungsverlust. Die Mitarbeitenden unterstützen die betroffenen Menschen unter anderem dabei, in ihrer Wohnung bleiben zu können. Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit im Landkreis Ebersberg Diakonie Rosenheim o Baldestraße 1, 85560 Ebersberg � 08092 853 996 4 308092 853 996 3 Ö fol-ebersberg@sd-obb.de Ħ www.dwro.de/standorte/einrichtung/ fachstelle-zur-verhinderung-von-­ obdachlosigkeit-fol-im-landkreisebersberg/ Schuldner- und Insolvenzberatung Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, denen eine Überschuldung droht oder welche bereits überschuldet sind. Das Beratungsangebot ist kostenfrei und vertraulich. 11 © LRA

1. Information und Beratung Schuldner- und Insolvenzberatung Diakonisches Werk Rosenheim o Bürgermeister-Müller-Straße 1 b 85560 Ebersberg � 08092 232 10-20 oder -21 3 08092 232 10-22 Ö schube-ebersberg@sd-obb.de oder: insolvenzberatung@sd-obb.de Ħ www.dwro.de Fachambulanz für Suchterkrankungen Caritas-Zentrum Ebersberg o Bahnhofstraße 1, 85567 Grafing � 08092 232 41-50 308092 232 41 69 Ö fachambulanz-ebe@caritasmuenchen.org Ħ www.caritas-suchthilfe-ebersberg.de Flüchtlings- und Migrationsberatungsstelle Ebersberg Caritas-Zentrum-Ebersberg o Bahnhofstraße 1, 85567 Grafing �Tel.: 08092 232 41-29 Ħ www.caritas-flucht-integration-ebersberg.de Gesundheitsamt – Suchtberatung Landratsamt Ebersberg � 08092 823-539 308092 823-9539 Ö suchtberatung@lra-ebe.de Ħ https://suchtlos.lra-ebe.de Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Erzdiözese München und Freising Landkreisstelle Ebersberg o Sieghartstraße 27, 85560 Ebersberg � 08092 222 18 308092 868 150 Ö ebersberg@eheberatung-oberbayern.de Ħ www.erzbistum-muenchen.de/ eheberatung-oberbayern Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Evangelischen Diakonievereins Markt Schwaben e. V. o Loderergasse 4, 85570 Markt Schwaben � 08121 400 49 Ö judith.lack@outlook.de Ħ www.marktschwaben-evangelisch.de/ hilfe/eheberatung.html 1.5 Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung Jeder Mensch wünscht sich am Lebensende ein schmerzfreies und würdevolles Leben, am besten in seinem vertrauten Umfeld. Mitmenschliche Nähe, Begleitung und Unterstützung können beruhigen, stärken und entlasten. Ambulante Hospizbegleitungen Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins haben Zeit zum Zuhören und sind offen für Gespräche: Sie sind einfach da. Der ambulante Hospizdienst ist eine Ergänzung zu den bereits bestehenden ärztlichen, palliativen, pflegerischen und sozialen Diensten. Er arbeitet eng mit diesen zusammen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen nach Hause, in die Hospizinsel, ins Pflegeheim oder Krankenhaus. Der Verein arbeitet überkonfessionell, ehrenamtlich und unentgeltlich. Der Hospizverein bietet zusätzlich � Beratung zu Fragen Ihrer persönlichen Lebenssituation durch Krankheit, � Hilfe bei der Erstellung einer persönlichen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, � Trauerbegleitung in Einzelgesprächen oder im Trauertreff Lichblick und MännerTrauer Treff: erster Samstag im Monat in der Jugendstelle Ebersberg, Bahnhofstraße 8, 85560 Ebersberg von 10:00 bis 12:00 Uhr und Trauerstammtisch: am ersten Samstag im Monat in der Kugler Alm, Aßlkofen 4, 85560 Ebersberg, � Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen und Vorbereitungsseminare für ehrenamtliche Hospizhelferinnen und -helfer. 12 © LRA

1. Information und Beratung Christophorus Hospizverein im Landkreis Ebersberg e. V. o Ignaz-Perner-Straße 9, 85560 Ebersberg � 08092 256-985 Ö kontakt@hospizverein-ebersberg.de Ħ www.hospizverein-ebersberg.de Neu seit 2020: Tagesangebot „Tandem“ des Christophorus Hospiz Vereins München Begegnung – Austausch – Begleitung Das Christophorus-Haus versteht sich dem Leben zugewandt und beherbergt das Tagesangebot, das stationäre Hospiz und ein Bildungsinstitut. „Tandem“ ist ein Tagesangebot für Menschen mit schweren, lebensbegrenzenden Erkrankungen, die zu Hause leben. Das Angebot kann bereits in frühen Phasen einer Erkrankung in Anspruch genommen werden. Das Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu fördern sowie Angehörigen und Betreuenden eine Auszeit zu ermöglichen. Darüber hinaus versteht sich „Tandem“ als offener Begegnungsraum, welcher ein Kennenlernen von Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung unterstützt. Das Tagesangebot „Tandem“ bietet folgende Möglichkeiten: � Gemeinschaft erleben, � sich mit anderen Betroffenen austauschen, � Unterstützung bei der Verarbeitung der Lebens- und Krankheitssituation, � psychosoziale, sozialrechtliche, medizinisch-­ pflegerische Palliativberatung Der Besuch des Tagesangebots steht explizit auch Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen onkologischen Erkrankungen offen, die unter laufender tumorspezifischer Behandlung stehen. Für den Besuch des Tagesangebots inklusive Verpflegung, Beratungs- und Therapieangeboten ist ein Unkostenbeitrag von 10 Euro pro Besuchstag zu bezahlen. Neben einem Frühstück wird ein warmes Mittagessen sowie Nachmittagskaffee angeboten. Getränke stehen zur Verfügung. Öffnungszeiten Tagesangebot: Di und Fr (außer an Feiertagen) von 09:00 bis 16:00 Uhr Tagesangebot „Tandem“ Christophorus Hospiz Verein e. V. o Effnerstraße 93, 81925 München �089 13 07 87-800 3089 13 07 87-13 Ö tagesangebot@chv.org Ħ www.chv.org Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) In komplexen Versorgungssituationen kann zusätzlich nach Verordnung durch den Haus- beziehungsweise Facharzt eine Versorgung durch die Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung (SAPV) in Anspruch genommen werden. Eine solche Situation liegt vor, wenn starke körperliche Symptome wie Schmerzen oder Atemnot auftreten oder andere belastende Symptome eine ärztliche Verordnung begründen. Diese Versorgung wird in der Regel von der jeweiligen Krankenkasse übernommen. Die Teams bestehen aus Pflegenden, Seelsorgenden, Ärztinnen und Ärzten. Individuell können Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Psychologinnen und Psychologen, Physio- und Atemtherapeutinnen und -therapeuten hinzugezogen werden. Die Pflege an den Patientinnen und Patienten selbst erfolgt, wenn notwendig, durch einen ambulanten Pflegedienst. Gut zu wissen: Die Arbeitsgruppe Soziologie der Universität Augsburg hat „Tandem“ zwischen 2021 und 2023 wissenschaftlich begleitet und evaluiert; der Abschlussbericht findet sich unter Ħwww.chv.org Das Projekt wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Das Angebot steht auch den Bürgerinnen und Bürgern aus anderen Landkreisen offen. 13

1. Information und Beratung Die Anmeldung erfolgt über Haus- oder Fachärztinnen und -ärzte, Krankenhaus, Patientinnen und Patienten selbst oder über Angehörige. Gut zu wissen: Dank der 24-StundenRufbereitschaft können Patientinnen und Patienten und deren Angehörige telefonisch jederzeit eine Kontaktperson erreichen. So können teilweise notärztliche Einsätze und Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Zuständig für den Landkreis Ebersberg sind: Zentrum für Ambulante Hospiz- und Palliativversorgung (ZAHPV) Caritas der Erzdiözese München und Freising e. V. o Innerer Stockweg 6, 82041 Oberhaching � 089 613 97-170 3089 613 97-165 Ö zahpv@caritasmuenchen.org Ħ www.hospiz-und-palliativ-zentrum.de Neu ab 01.10.2023: Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der LMU o Münchener Straße 18, 85540 Haar � 089 4400-555 70 3089 4400-385 90 Ö sapv@med.uni-muenchen.de Ħ www.sapv-muenchen.de Hospizinsel Glonn im Caritas Marienheim Die Hospizinsel Glonn wurde im Mai 2022 eröffnet. Sie ist eine ambulant betreute Wohngruppe für schwerstkranke und sterbende Menschen, welche sich eine palliative Versorgung wünschen. Sie können nicht mehr in ihrer gewohnten Umgebung versorgt oder betreut werden. Ebenso kann die Versorgung im Krankenhaus oder Pflegeheim nicht gewährleistet werden. Die Hospizinsel bietet ihren Gästen eine geborgene Umgebung an. Sie wohnen in Einzelzimmern und dürfen sehr gerne kleine private Möbelstücke oder lieb gewonnene Stücke mitbringen. Ein speziell geschultes Team aus den verschiedensten Fachrichtungen versorgt die Gäste und auf Wunsch auch ihre Angehörigen. Die Angehörigen sind jederzeit willkommen und können auch gerne übernachten. Auf Wunsch können die Gäste an verschiedenen therapeutischen Maßnahmen wie Kunst-, Musik- und Atemtherapie teilnehmen. Ebenso bietet die Hospizinsel soziale, entlastende Angebote sowie seelsorgerische Begleitung an. Bei Bedarf wird die Versorgung in der Hospizinsel durch die Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) der Caritas und der LMU (Ludwigs-Maximilian-Universität) ergänzt. Die Hospizinsel bietet mehr an Pflege, Betreuung und Unterstützung als ein Pflegeheim, kann aber ein stationäres Hospiz oder eine Palliativstation mit dessen Möglichkeiten nicht ersetzen. Für die Aufnahme in der Hospizinsel gelten Ausschlusskriterien. Die Kosten für die Grundpflege trägt die Pflegeversicherung. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der Behandlungspflege. Die zusätzlich erforderliche Zeit für Pflege und Betreuung der Hospizgäste wird über einen Zuschuss des Landkreises Ebersberg und über Spenden finanziert. Die Hospizgäste tragen die Kosten für die Zimmermiete, die Verpflegung sowie für die hauswirtschaftlichen Serviceleistungen. Hospizinsel Glonn im Caritas Marienheim Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e. V. o Rotterstraße 10, 85658 Glonn � 08093 9090-25 308093 9090-24 Ö caritas-hospizinsel-glonn@­ caritasmuenchen.org Ħ www.caritas-altenheim-glonn.de/de/ caritas-hospizinsel-glonn 14

1. Information und Beratung Katholisches Kreisbildungswerk Ebersberg e. V. o Pfarrer-Bauer-Straße 5, 85560 Ebersberg � 08092 850 79-0 Ħ www.kbw-ebersberg.de Seniorenbildung Ö seniorenbildung@kbw-ebersberg.de Netzwerk Trauer Ö nwtrauer@kbw-ebersberg.de Wünschewagen des Arbeiter-Samariter- Bunds (ASB) – Letzte Wünsche wagen Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe des ASB-Wünschewagens München / Oberbayern. Seit 2016 bringen engagierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Menschen am Ende ihres Lebens gut umsorgt noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt setzt dort an, wo Angehörige überfordert sind, weil ein Fahrgast zum Beispiel nur liegend transportiert werden kann oder pflegerische und medizinische Betreuung braucht. Mitfahren darf jeder, der transportfähig ist, egal, ob es ans Meer gehen soll, ins Stadion, zum Konzert oder nochmal nach Hause. Möglichst jeder Wunsch wird erfüllt. Das Projekt ist spendenfinanziert. Für die Fahrgäste ist dieses Angebot kostenlos. ASB-Regionalverband München/ Oberbayern o Adi-Maislinger-Straße 6-8, 81373 München � 089 43 63-221 Ö info@wuenschewagen.bayern Ħ https://wuenschewagen.de/muenchen Palliativstation in der Kreisklinik Ebersberg Auf einer Palliativstation werden Patientinnen und Patienten mit einer fortgeschrittenen chronischen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung aufgenommen. Die Therapiemöglichkeiten selbst sind ausgeschöpft, aber sie leiden unter starken Beschwerden, welche ambulant nicht ausreichend gelindert werden können. Im Unterschied zum Hospiz können Patienten nur zeitlich begrenzt aufgenommen werden. Die Leistung wird über die Krankenkassen finanziert. Die Aufnahme erfolgt über eine niedergelassene Ärztin beziehungsweise einen Arzt, über Ambulanzen oder durch die Verlegung von anderen Kliniken oder anderen Stationen der Kreisklinik. Insgesamt acht Betten in Einzelzimmern werden auf der Palliativstation der Kreisklinik Ebersberg für schwerstkranke Patientinnen und Patienten bereitgehalten. Des Weiteren gibt es Aufenthaltsräume für die Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen. Palliativstation der Kreisklinik o Pfarrer-Guggetzer-Straße 3 85560 Ebersberg � 08092 82-2060 Ħ www.klinik-ebe.de 1.6 Hilfen für Betroffene von Gewalt und Krisen Das Beratungsangebot richtet sich an Frauen, die häusliche Gewalt – also Partnerschaftsgewalt – erfahren oder von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Im Sinne von Traumaarbeit kann auch sexualisierte Gewalt in der Kindheit und Jugend bearbeitet werden. Die Beratung ist vertraulich, gegebenenfalls anonym, kostenlos und ergebnisoffen. Beratungsstelle Frauennotruf Ebersberg Frauen helfen Frauen im Landkreis Ebersberg e. V. o Bahnhofstraße 13 a, 85560 Ebersberg � 08092 881 10 308092 881 12 Ö info@frauennotruf-ebe.de Ħ www.frauennotruf-ebersberg.de Der Weisse Ring e. V. betreut Opfer von Straftaten und ihre Familien in vielfältiger Weise. Er leistet immaterielle und gegebenenfalls auch materielle Hilfe. Das bundesweit und kostenfrei erreichbare Opfer-Telefon ist an sieben Tagen der Woche von 07:00 bis 22:00 Uhr für Sie da. Speziell geschulte ehrenamtliche Beraterinnen und Berater haben ein offenes Ohr für Sie und sind die ersten Ansprechpersonen nach einer Straftat. 15

1. Information und Beratung Weisser Ring e. V. Außenstelle Ebersberg �kostenloses Opfertelefon: 116 006 �0151 551 646 66 Ö ebersberg@mail.weisser-ring.de Ħ https://ebersberg-bayern-sued.weisser-ring.de Die Unfall- und Notfallbetreuung im Landkreis Ebersberg bietet psychische und organisatorische Erste Hilfe und Betreuung nach Verkehrsunfällen und sonstigen persönlichen Notfällen für Betroffene, Angehörige, Zeuginnen und Zeugen sowie Ersthelferinnen und Ersthelfer. Team Unfall + Notfall Betreuung im Landkreis Ebersberg e. V. Ö team@notfallbetreuung-ebe.de � 0172 891 400 1 Krisenintervention im Rettungsdienst Ebersberg Alarmierungsnummer: 112 Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Ebersberg o Zur Gass 5, 85560 Ebersberg � 08092 2095-0 308092 2095-20 Ö info@kvebersberg.brk.de Ħ www.kvebersberg.brk.de Beim Krisendienst Psychiatrie Oberbayern erhalten Menschen aller Altersgruppen in seelischen Notlagen schnelle und unbürokratische Hilfe. Die Leitstelle des Krisendienstes ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Bei Bedarf vermittelt der Krisendienst Beratungstermine. Im Fall schwerer Notlagen kommen die Fachkräfte auch persönlich vorbei. Die Mitarbeitenden beraten telefonisch in über 120 Sprachen. Krisendienst Psychiatrie Oberbayern �Kostenfreie Rufnummer: 0800 655 3000 Ħ www.krisendienste.bayern/oberbayern [ Täglich erreichbar von 00:00 bis 24:00 Uhr 1.7 Seniorenberatung in den Gemeinden In den meisten Städten und Gemeinden gibt es Beauftragte für bestimmte Personengruppen. Hierzu gehören zum Beispiel Behinderten-, Familien-, Jugend- und auch Senioren- beauftragte. Alle Kommunen im Landkreis Ebersberg haben entweder � einen Seniorenbeirat gegründet, � hauptamtliche Seniorenbeauftragte und / oder � eine Seniorensprecherin, einen Seniorensprecher im Gemeinde- bzw. Stadtrat. Diese bieten Beratung und Unterstützung vor Ort an. Eine Übersicht über die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Kommunen finden Sie unter Ħhttps://demografie.lra-ebe.de/ fachbereiche/senioren unter „kommunale Seniorenvertretungen“. Zudem gibt es in Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung meist eine Ansprechperson für Rentenfragen und Sozial- hilfeanträge. Landesseniorenrat Im April 2023 wurde das Bayerische Seniorenmitwirkungsgesetz verabschiedet. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Seniorenwegweisers wurde gerade die erste Wahl für den bayerischen Landesseniorenrat über das Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales durchgeführt. Der Landkreis Ebersberg konnte drei Delegierte für den Rat wählen. Sie können sich hier auf der Homepage des Landesseniorenrats informieren und zum Beispiel erfahren, wer die Delegierten für Ihren Landkreis sind: Ħ www.landesseniorenrat.bayern.de 16 © Erich Siegert

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