Jubiläumsbroschüre Freiberg (Auflage 2)

30 JAHRE 1993 – 2023

Architektur & Entwurf Technische Gebäudeausrüstung AVA & Bauleitung Brandschutz Nachhaltiges Bauen Barrierefreies Bauen IHR KOMPETENTER ANSPRECHPARTNER FÜR Tel.: 03731 2024-0 l Fax: 03731 2024-20 info@phase-10.de l www.phase-10.de info@phase-10.de l www.phase-10.de Borngasse 4 l 09599 Freiberg UNSERE PROJEKTE FÜR DIE REGION

1 INHALTSVERZEICHNIS Grußwort des Verbandsvorsitzenden 2 Grußwort des Geschäftsleiters 3 30 Jahre Wasserzweckverband Freiberg 5 Zahlen und Daten 6 Verbandsgebiet mit technischen Anlagen der Wasserversorgung 7 Trinkwassergewinnung 8 Denkmal in Freiberg 17 Abwasserbeseitigung 20 Plankammer 24 Der Kollege mit dem Spürsinn 25 Die Welt der Zahlen 26 Mitarbeiter stellen sich vor 27 Der Trinkwasserlehrpfad 31 Ausbildung 32 Inserentenverzeichnis U3 Impressum U3 FLIPPING-BOOK Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! 30 JAHRE 1993 – 2023 © Chinnapong · adobestock.com U = Umschlagseite

2 GRUßWORT DES VERBANDSVORSITZENDEN Feuer, Wasser, Erde und Luft hielten die alten Griechen für die vier Bausteine unserer Welt! Traditionell setzt die chinesische Philosophie noch einen drauf und besagt, dass sich alles in die Grundelemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser aufteilen lässt. Wasser steht in seiner Symbolik für das Leben. Es ist immer in Bewegung, mitunter schnell, und steht doch für Ruhe, Klarheit und Reinheit. Wasser ist stark und sanft zugleich, es sorgt für langsame, aber beständige Veränderung. Wasser ist für uns Menschen lebensnotwendig. Und wir alle haben großes Glück: Unsere Erde hat viel mehr Wasser als andere Planeten. Die Wissenschaft weiß nicht genau, woher unser Wasser kommt. Vielleicht kamen Dämpfe aus dem Inneren der Erde, als sie entstand und noch heiß war. Oder aber es kommt von Meteoriten, großen Felsen aus dem Weltall, die vor langer Zeit auf die Erde gefallen sind. Das weiß ich seit meinem Geologie-Studium in Freiberg und neuerdings aus dem Kinderlexikon („klexikon“) im Internet. Auch wenn manche der Wassermoleküle schon seit Millionen von Jahren im irdischen Wasserkreislauf kursieren: Das Leitungswasser, was aus den meisten Wasserhähnen kommt, ist für gewöhnlich 20 Jahre „jung“. Es lagert also seit zwei Jahrzehnten als Grundwasser im Boden. In Deutschland gehört das Wasser den Städten und Gemeinden. Doch weil nicht alle immer genug Grundwasser(-brunnen) haben, baute man speziell auch in Sachsen die Talsperren. Somit gesammeltes Oberflächenwasser erfrischt schon mal reichlich (!) und muss dennoch gemäß Trinkwasserverordnung sinnbildlich dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen. Die Aufbereitung geschieht in Wasserwerken; deren Technologie modernisiert sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Eine ganze Reihe von Spezialisten sorgt – gerade auch im Wasserwerk Freiberg – seit fast 120 Jahren dafür, dass es nun stetig aus unserem Wasserhahn ordentlich sprudelt – Hut ab! Dazu braucht es natürlich all die Wasserleitungen und Pumpstationen übers Freiberger Umland. Darum kümmern sich unsere Fachleute mit hohem Sachverstand, großem Einsatzwillen und klarer Verantwortung und bei Havarien ebenso rund um die Uhr! Im Gegenzug muss auch die Abwasserbeseitigung funktionieren: dauerhaft, umweltgerecht, bezahlbar. Wir tragen Verantwortung für unser Wasser. Genau deshalb arbeiten wir Kommunen eng zusammen und schlossen uns nach modernem Regelwerk territorial 1993 zu einem Wasserzweckverband zusammen. Stadt- und Gemeindeoberhäupter sind seither engagierte Entscheider in Sachen „Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung“. Mitunter läuft das fast nebenher, als ob der Wasserhahn stetig tropft… Aber nicht immer war es geräuschlos, wovon die Bürgermeister/innen der „ersten Stunde“ (1990er Jahre) noch heute ein Lied singen können! Seien wir uns bewusst, dass es immerwährend viel Kraft braucht, um das kostbare Nass den Menschen hierzulande sowie der ortsansässigen Wirtschaft ausreichend und hygienisch einwandfrei bereitzustellen, dies gerecht zu verteilen, fair zu berechnen und zugleich das Abwasser sachgemäß, aber ebenso leistungsfähig zu reinigen. Mit Respekt sage ich: Danke für all das; weiter so! Hoffentlich schaffen wir Menschen es, mit den anderen Lebenselementen genauso sorgsam umzugehen. Auch dafür frisches Wohlan mit Klarheit ohne Wenn und Aber und mein herzliches Glück auf! Dr. Martin Antonow © Stadtverwaltung Brand-Erbisdorf

GRUßWORT DES GESCHÄFTSLEITERS 3 Das Jahr 2023 hält für den Wasserzweckverband Freiberg (WZF) zwei Anlässe bereit, die einerseits zum Rückblick auf das Erreichte einladen und andererseits zukünftige Herausforderungen ins Licht rücken. Es ist unser 30-jähriges Gründungsjubiläum sowie die Fertigstellung des neuen Erweiterungsbaus für das Wasserwerk in Freiberg. Letztere Baumaßnahme stellt mit einer Investitionssumme von rund 12 Mio. Euro eine der größten Einzelmaßnahmen seit Bestehen des Verbandes dar. Beides wäre ohne das langjährige Vertrauensverhältnis zu unseren Verbandsmitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern nicht erreichbar gewesen. Ebenso bedeutsam für die positive Bilanz nach 30 Jahren sind die Leistungen der Mitarbeitenden des WZF, die die fachliche Arbeit ihrer Vorgänger im technischen und kaufmännischen Bereich mit hohem Engagement fortführen. Es ist und bleibt oberstes Ziel, die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet sicher und nachhaltig, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, zu gewährleisten. Dass diese Aufgabe in Zukunft nicht einfacher zu erfüllen sein wird, zeigen u. a. die Trockenperioden der Jahre 2018 und 2019, welche ein bisher nicht gekanntes Ausmaß erreichten und die Widerstandsfähigkeit unseres Wasserversorgungssystems austesteten. Rückblickend kann gesagt werden, dass diese Herausforderung sehr gut gemeistert wurde. Es kam zu keinerlei Einschränkungen bei der zentralen Wasserversorgung. Die umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahrzehnte in die Infrastruktur haben sich an dieser Stelle ausgezahlt. Neben dem geschilderten Umgang mit der sich zunehmend verknappenden Ressource Wasser stellen die aktuellen Preisanstiege bei Energie, Material und Verbrauchsstoffen sowie die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden ebenso besondere Herausforderungen dar. Wir begegnen diesen Entwicklungen unter anderem durch bewussten und sparsamen Umgang mit Verbrauchsmaterialien, langfristigen Energielieferverträgen oder einer über Jahre hinweg etablierten Ausbildung eigener junger Fachkräfte. Bei den genannten Themen wissen wir eine Reihe bewährter Partner an unserer Seite. Beispielhaft seien hier der Zweckverband Fernwasser Südsachsen und die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen genannt. Der in diesem Jahr fertiggestellte Neubau zur Erweiterung des Wasserwerkes Freiberg wurde erforderlich, um die Aufbereitung des Rohwassers aus der Talsperre Rauschenbach während der geplanten Sanierung der Talsperre Lichtenberg zu gewährleisten. Im Zeithorizont von gut 30 bis 50 Jahren dient der Neubau der nachhaltigen Sicherung der Wasserversorgung des Großraums Freiberg bis hin zur Stadt Nossen. Abschließend möchte ich anknüpfend an das Grußwort von Herrn Dr. Antonow nochmals den täglichen Einsatz und das hohe Engagement der Mitarbeitenden des Wasserzweckverbandes Freiberg würdigen. Für die gute Zusammenarbeit gilt mein Dank allen an der Wasserwirtschaft Beteiligten. Glück auf! Roger Lucchesi

4 Für Ihre Sicherheit und ein gutes Gefühl Dörnthal 98, 09526 Olbernhau Tel. 037360 7777 Alarm- und Brandmeldeanlagen RWA-Anlagen / Zutrittskontrolle ® Klempnerei Astrid Wagner ® Gas – Wasser – Heizung – Klempnerei erdverlegte Rohrleitungen Hauptstraße 71, 09514 Pockau-Lengefeld, OT Lippersdorf, Tel. (03 73 67) 3 05-13 Fax (03 73 67) 3 05-25, E-Mail: kontakt@klempnerei-wagner.de Besuchen Sie unsere umfangreiche Bäderausstellung! DVGW-zertifiziertes Fachunternehmen für den Rohrleitungsbau Ihr Servicepartner in Mittelsachsen! Am Rotvorwerk 5 · 09599 Freiberg/ OT Zug Gewerbegebiet (direkt an der B 101) Tel.: 03 73 22 - 2 90 0 www.man-freiberg.de UND DIESE PUBLIKATION AUCH ONLINE LESEN www.total-lokal.de

5 Der Wasserzweckverband Freiberg wurde 1993 von 40 Gemeinden und 6 kleinen Zweckverbänden gegründet. Die Verbandssatzung zur Gründung des Verbandes wurde am 20. Januar 1993 durch den ersten Verbandsvorsitzenden des Wasserzweckverbandes Freiberg, Herrn Dipl.-Geophys. Konrad Heinze, ausgefertigt. Das damalige Regierungspräsidium Chemnitz genehmigte die Verbandsgründung mit Bescheid vom 27. Januar 1993 rechtsaufsichtlich und machte die Genehmigung und die Verbandssatzung im Sächsischen Amtsblatt Nr. 7 vom 18. Februar 1993 öffentlich bekannt. Am 19. Februar 1993 wurde die Verbandsgründung rechtswirksam. Verbandsvorsitzende des Wasserzweckverbandes Freiberg 1993 bis 2001 Herr Konrad Heinze (Oberbürgermeister Freiberg) 2001 bis 2007 Herr Volker Zweig (Oberbürgermeister Brand-Erbisdorf) 2007 bis 2008 Frau Dr. Uta Rensch (Oberbürgermeisterin Freiberg) 2008 bis 2014 Herr Bernd-Erwin Schramm (Oberbürgermeister Freiberg) ab 2014 Herr Dr. Martin Antonow (Oberbürgermeister Brand-Erbisdorf) Geschäftsleiter des Wasserzweckverbandes Freiberg 1993 bis 2015 Herr Dipl.-Ing. Christian Neubert 2015 bis 2020 Frau Dipl.-Ing. Silvia Braune ab 2020 Herr Dipl.-Ing. Roger Lucchesi Chronologie 1993 Gründung des Wasserzweckverbandes Freiberg als Körperschaft des öffentlichen Rechts ab 1993 A ufbau einer sicheren öffentlichen Trinkwasserversorgung und umweltgerechten öffentlichen Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet 1995/1996 A ustritte von Verbandsmitgliedern im Bereich Abwasser (u. a. Stadt Freiberg, AZV Muldental) 1998 Aufnahme der Stadt Nossen in den Wasserzweckverband Freiberg (Bereich Trinkwasser) 1998 Eingliederung des AZV Muldenaue in den Wasserzweckverband Freiberg (Bereich Abwasser) 2001 Vollzug der Sicherheitsneugründung des Wasserzweckverbandes Freiberg 2002 Beitritt der Gemeinden der ehemaligen Zweckverbände Oberes und Unteres Bobritzschtal in den Wasserzweckverband Freiberg (Bereich Abwasser) 2005 A ufnahme der Gemeinde Hartmannsdorf- Reichenau und des Gemeindeteils Holzhau in den Wasserzweckverband Freiberg (Bereich Trinkwasser) 2020 bis 2023 Erweiterungsneubau Wasserwerk Freiberg 30 JAHRE WASSERZWECKVERBAND FREIBERG

6 ZAHLEN UND DATEN Aufgaben des Verbandes  Wasserversorgung  Abwasserbeseitigung  wasserwirtschaftliche und abwassertechnische Dienstleistungen  Kundenservice und Fachberatung Mitglieder der Abwasserbeseitigung 1. Altenberg, nur ST Rehefeld-Zaunhaus 2. Dorfchemnitz 3. Frauenstein, ohne ST Burkersdorf 4. Großhartmannsdorf, ohne OT Obersaida, Mittelsaida, Niedersaida 5. Halsbrücke, nur OT Hetzdorf, Niederschöna, Oberschaar, Haida, Erlicht 6. Hartmannsdorf-Reichenau 7. Hermsdorf 8. Lichtenberg 9. Mulda 10. Rechenberg-Bienenmühle 11. Reinsberg 12. Sayda, nur ST Friedebach 13. Dippoldiswalde, nur ST Schönfeld 14. Weißenborn Mitglieder der Wasserversorgung 1. Bobritzsch-Hilbersdorf 2. Brand-Erbisdorf 3. Dorfchemnitz 4. Frauenstein 5. Freiberg 6. Großhartmannsdorf, ohne OT Obersaida, Mittelsaida, Niedersaida 7. Großschirma 8. Halsbrücke 9. Hartmannsdorf-Reichenau 10. Lichtenberg 11. Mulda 12. Neuhausen, nur OT Cämmerswalde 13. Stadtteile Nossen, Deutschenbora, Elgersdorf und Mergenthal der Stadt Nossen 14. Oberschöna 15. Oederan, nur ST Gahlenz 16. Rechenberg-Bienenmühle 17. Reinsberg 18. Sayda 19. Weißenborn Der Verband in Zahlen Aufnahme des Geschäftsbetriebs: 01.04.1993 im Ergebnis der Liquidation der Erzgebirge – Wasser/Abwasser AG Chemnitz (EWA-AG) Allgemeine Angaben: Menge/Einheit Mit Trinkwasser versorgte Einwohner 92.200 Verkaufte Trinkwassermenge ca. 4,78 Mio. m3 im Jahr Verkaufte Betriebswassermenge ca. 1.94 Mio. m3 im Jahr Einwohner Bereich Abwasserbeseitigung ca. 21.800 Entsorgte Abwassermenge ca. 0,54 Mio. m3 im Jahr Wassergewinnung: Eigenaufkommen ca. 0,18 Mio. m3 im Jahr Rohwasserbezug ca. 6,09 Mio. m3 im Jahr Trinkwasserbezug ca. 1,09 Mio. m3 im Jahr Eigengewinnungsanlagen 7 Wasseraufbereitung: Aufbereitungsanlagen 2 Wasserförderung/Wasserspeicherung: Druckerhöhungsanlagen 37 Tief- und Hochbehälter 59 Wasserverteilung: Rohrnetzlänge/Versorgungsleitungen 927 km² Abwasseranlagen: Kläranlagen 13 Pumpwerke 21 Regenbecken 10 Kanalnetz 206 km² Stand: 12/2022

VERBANDSGEBIET MIT TECHNISCHEN ANLAGEN DER WASSERVERSORGUNG 7 Stand: 12/2022

Trinkwasser kann aus Grund-, Oberflächen- und Quellwasser gewonnen werden. Die natürliche Verfügbarkeit dieser Rohwasserressourcen ist jedoch regional unterschiedlich. ln Sachsen wird das Wasser, welches wir Rohwasser nennen, zu einem großen Anteil aus Oberflächenwasser gewonnen, wie zum Beispiel aus Talsperren. Zum überwiegenden Teil kommt unser Rohwasser aus der Talsperre Lichtenberg und wird dann im Wasserwerk zu Trinkwasser aufbereitet. 8 TRINKWASSERGEWINNUNG Talsperre Lichtenberg © Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Fotograf: Albrecht Holländer Der Prozess der Wasseraufbereitung Bei unserer Wasseraufbereitung durchläuft das Rohwasser zwei Filterstufen, in denen in der ersten Filterstufe Partikel und sonstige störende Inhaltsstoffe aus dem Rohwasser entnommen werden. Bei der Sandfiltration sickert das Wasser langsam durch eine dicke Sandschicht. Die filtrierten Inhaltsstoffe werden regelmäßig durch automatisch ablaufende Spülprozesse entfernt und anschließend in einer Spülwasserbehandlungsanlage aufbereitet. ln der zweiten Filterstufe durchläuft das partikel- und inhaltsstofffreie Wasser einen mit Calciumcarbonat gefüllten Filter.

9 Filterhalle Reinwasserpumpstation Wasserwerk Freiberg, Horizontalfilter

10 TRINKWASSERGEWINNUNG Prozessleitwarte Dabei wird das ursprünglich saure Wasser in seinem pH-Wert entsprechend den Vorgaben der Trinkwasserverordnung eingestellt. Das Calciumcarbonat löst sich auf und muss regelmäßig aufgefüllt werden. Anschließend wird das aufbereitete Wasser vorbeugend desinfiziert. Dies erfolgt mit Chlorbleichlauge, die durch elektrochemische Prozesse im Wasserwerk aus Kochsalz hergestellt wird. Technisch aufwendigere und teurere Aufbereitungsverfahren (z. B. Aktivkohlefiltration) werden angewendet, sollte das Wasser mit Trüb-, Farb- oder Geruchsstoffen belastet sein. ln der rund um die Uhr besetzten Schaltwarte können alle ablaufenden Prozesse überwacht und kontrolliert werden. Störungen bei der Aufbereitung unseres Trinkwassers werden dadurch sofort erkannt und können schnellstmöglich beseitigt werden. Verfahrensschema Wasserwerk Freiberg

11 Erweiterungsneubau für das Wasserwerk Freiberg Seit 1975 bezieht das Wasserwerk Freiberg sein Rohwasser aus der Talsperre Lichtenberg. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) plant in den nächsten Jahren, die Staumauer der Talsperre zu ertüchtigen. Die Sanierungsarbeiten erfordern den Abstau der Talsperre. In diesem Zeitraum erhält das Wasserwerk Freiberg seine Rohwasserversorgung aus der höher liegenden Talsperre Rauschenbach. Die Zuleitung erfolgt teilweise über Anlagen der historischen Revierwasserlaufanstalt. Das Rohwasser aus Rauschenbach weist andere Güteparameter als das Lichtenberger auf. Vor diesem Hintergrund wurden bereits im Jahr 2015 durch das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Dresden großtechnische Versuche durchgeführt. Im Ergebnis wurden die erforderlichen Veränderungen in Bezug auf die Aufbereitungstechnologie definiert. In diesem Zusammenhang stellte sich u. a. heraus, dass die im bestehenden Wasserwerk vorhandenen Horizontalfilter mit Blick auf die neuen Gegebenheiten nicht ausreichen. Auf Grundlage des Ergebnisberichts des TZW trafen folglich die Verantwortlichen des WZF gemeinsam mit den Vertretern der LTV die Entscheidung, das Wasserwerk Freiberg grundlegend zu ertüchtigen, um alle Versorgungsaufgaben weiterhin sicher und nachhaltig erfüllen zu können. Die LTV erklärte sich zudem bereit, das Vorhaben finanziell mit einer mittleren siebenstelligen Summe zu unterstützen. Die erforderliche Anzahl von sechs geschlossenen Filterstufen mit je 5 m Höhe und 4 m Durchmesser war ausschlaggebend für die Größe der neuen Filterhalle. Das gestiegene Filtervolumen machte außerdem eine Kapazitätserweiterung der Spülwasserbehandlung erforderlich. Eine weitere wichtige Ausrüstungskomponente ist die neue UV-Desinfektionsanlage. Den Auftrag für die entsprechenden Planungsleistungen erhielt im Jahr 2018 nach europaweiter Ausschreibung die Ingenieurgesellschaft Peuker & Nebel mbH gemeinsam mit ihrem Nachauftragnehmer, der Südsachsen Wasser GmbH. Im März 2021 startete die Realisierung der Baumaßnahme mit den im Los 1 zusammengefassten bauvorbereitenden Arbeiten. Insgesamt wurde das Vorhaben in fünf Losen ausgeschrieben. Baugrube Filterhalle, Juli 2021 Bodenplatte Keller, September 2021

12 Industriestraße 1 • 99427 Weimar Tel.: 03643 / 7481-0 • mail@peuker-nebel.de Planung und Bauüberwachung für • Trinkwasserversorgung • Kanalisation und Abwasserbehandlung • Komplexe Erschließung • Straßenbau Für den Wasserzweckverband Freiberg durften wir federführend bei Planung und Bauoberleitung zur Erweiterung des Wasserwerkes Freiberg tätig sein. Straße des Friedens 27 09648 Mittweida / OT Lauenhain Telefon 03727 603688 u. 3079 Telefax 03727 603687 info@schilling-lauenhain.de Rohrmeister seit 1888 Ihr Partner für: – Abwasserentsorgung – Wasserversorgung – Wasserbau – Ingenieurbau, Brückenbau – Verkehrsanlagen Unsere Leistungen: – Analysen, Studien, Konzepte – Entwurfs- und Genehmigungsplanung – Ausführungsplanung – Bauüberwachung – Projektsteuerung Kläranlage Niederschöna Agricolastraße 24 09599 Freiberg Tel.: 03731/3801-0 Fax: 03731/3801-95 info@aqua-saxonia.de www.aqua-saxonia.de KOMPETENTE PARTNER

13 Mit der Umsetzung des größten Bauloses wurde nach europaweiter Ausschreibung im Juni 2021 eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen WKS GmbH, CTR GmbH und LSTW GmbH beauftragt. Dieses Los beinhaltet alle Hochbauarbeiten sowie die komplette anlagentechnische Ausrüstung einschließlich der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR). Im Juli 2021 begannen die genannten Betriebe mit den Hochbauarbeiten für die Filterhalle. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine führten auch hier im Lauf des Baugeschehens zu Verzögerungen. Es kam zu größeren Lieferengpässe bei wichtigen Ausrüstungskomponenten und einzelnen elektrotechnischen Bauteilen. Aus diesem Grund mussten zum Beispiel die sechs Filterbehälter nicht wie vorgesehen über das noch offene Dach, sondern über ein kompliziertes Schienensystem von der Seite in die Halle eingebracht werden, da das Dach noch vor dem Winter 2022 zu schließen war. Der Kreativität und dem Einsatz aller am Bau Beteiligten ist es zu verdanken, dass die geschilderten Auswirkungen so gering wie möglich gehalten werden konnten. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme kann daher mit vergleichsweise geringer Verzögerung noch im Jahr 2023 erfolgen. TRINKWASSERGEWINNUNG Deckenschalung Pufferbehälter, April 2022 Errichtung Filterhalle, Juni 2022

14 TRINKWASSERGEWINNUNG Filterhalle, November 2022 © LSTW GmbH, Fotograf: Albrecht Holländer

15 Kenndaten Erweiterungsneubau Wasserwerk Freiberg Filterhalle 30 m lang, 18 m breit, 11 m hoch Aufbereitungskapazität neue Filterstufe 700 m³/h Anlagen Volumen/Leistung Filterbehälter 6 Stück, 4 m Ø, 5 m hoch (mit Füßen 8 m) 60 m³ Reaktionsbehälter 6 Stück, 0,7 m Ø, 6 m hoch 2,3 m³ Spülwasserkammer 270 m³ Kalziumhydroxidsilo 35 m³ Spülwasserpumpen 2 Stück 45 kW Spülluftgebläse 2 Stück 22 kW Desinfektionsanlage 10 kW Spülwasserbehandlung Aufbereitungskapazität Spülwasserbehandlung 1.500 m³/d Bauwerke Spülwasserbehandlung Speichervolumen Pufferbehälter 12 m Ø, 6 m hoch 500 m³ Absetzbehälter 12 m Ø, 8 m hoch 560 m³ Dünnschlammbehälter 12 m Ø, 6,5 m hoch 675 m³ Spülwasserbehandlung, Juni 2022 Anlieferung der vorgefertigten Filter, November 2022 Montagearbeiten in der Filterhalle, November 2022

16 Trinkwasserverteilung und -speicherung Die Versorgung mit Trinkwasser erfolgt über die vom Wasserwerk kommende Hauptwasserleitung. Hochbehälter speichern genügend Trinkwasser, um auch in Spitzenverbrauchszeiten genügend Wasser in die Rohrleitungen geben zu können. Dabei stellen diese Hochbehälter sicher, dass aufgrund ihrer Höhenlage das Wasser beim Verbraucher mit einem entsprechenden Druck aus dem Wasserhahn fließen kann. Sichergestellt ist auch, dass das Trinkwasser auf seinem Weg durch das Leitungsnetz hygienisch einwandfrei bleibt. Nur bei Bedarf werden beispielsweise die Leitungen desinfiziert. Ganz selbstverständlich fließt dann klares Wasser über Wasserleitungen als Trinkwasser in jeden Haushalt und letztendlich aus dem Wasserhahn. Innenansicht Hochbehälter Dorfchemnitz II Innenaufnahme Hochbehälter Zug Hochbehälter Obere Zone © Fotograf: Albrecht Holländer TRINKWASSERGEWINNUNG

17 Der Freiberger Wasserturm Die Anlage dieses wassertechnischen Bauwerkes war notwendig geworden, um den Wasserbedarf der Jahre 1906 bis 1908 auf der Hochfläche am westlichen Stadtrand errichteten Infanteriekaserne sicherzustellen. Das Wasserwerk Freiberg erbaute deshalb gleichzeitig im Jahre 1907 gegenüber der Gaststätte Schützenhaus den 36 m hohen Wasserturm. Den Entwurf lieferten die im Wasserwerk angestellten Ingenieure Albert Henochsberg, der fünf Jahre zuvor schon eine neue einheitliche Trinkwasserversorgung der Stadt projektiert hatte, und Edmund Müller. Die Bauausführung lag in den Händen von Baumeister Altred Börner. Das Bauwerk hat durch die im obersten Geschoss herausragenden Erker die typische Gestalt eines Wasserturms. Im Turmgeschoss befindet sich der 100 Kubikmeter fassende Wasserbehälter, dem das Wasser aus gefassten Quellen im nahen Hospitalwald zugeleitet wurde. Stilistisch ist der Bau dem Jugendstil zuzuordnen. Das oberste Turmgeschoss ist durch einen kräftigen Gurtsims, der auf jeder Seite von zwei ebenso kräftigen Konsolen getragen wird, vom Turmschaft, der einen quadratischen Querschnitt hat, abgesetzt. Wegen der hervorstehenden Erker ist dieser Sims gekröpft. ln jedem der vier Erker befindet sich ein großes Korbbogenfenster. Einem Vorhang ähnlich, die Turmecken abstumpfend, umläuft ein achtseitiger Brettbeschlag mit kleinen Fenstern den oberen Teil dieses Geschosses. Darüber wölbt sich ein achtseitiges mit Kupferblech beschlagenes Glockendach, dessen Spitze in einer Wetterfahne über einer vergoldeten Kugel ausläuft. Auch die Gestaltung des Rundbogenportals an der Straßenseite folgt dem Jugendstil. Eine zweiflügelige Eichenholztür mit Kassettenfüllung und geteiltem Halbkreisfenster steht in einem dreifach gestuften verputzten Gewände, über dessen Bogen in Einzelbuchstaben aus Metall die Inschrift „Wasserwerk Freiberg“ angebracht ist. DENKMAL IN FREIBERG Freiberger Wasserturm

18 DENKMAL IN FREIBERG Im Jahre 1992 erfolgte eine umfassende Sanierung der Außenhülle des Turmbauwerkes als technisches Denkmal. Danach war der Wasserturm Freiberg noch bis zum Jahr 1993 in Betrieb. Archivmaterial Technische Daten Erbaut 1907 Rekonstruktion der Fassade 1992 Außerbetriebnahme 1993 Gesamthöhe Erdgleiche – Spitze 36 Meter Höhe Erdgleiche – Behälterboden 24,4 Meter Behälterdurchmesser 5,85 Meter Speichervolumen des Behälters 100 m3 Behältermaterial Stahl Bedeutung Trinkwasserbehälter für die westlich gelegene hohe Druckzone der ehemaligen Trinkwasserversorgung der Stadt Freiberg Trinkwasserzufluss Vom ehemaligen Quellgebiet im Hospital- und Freiberger Stadtwald Archivmaterial

Der Hochbehälter des Wasserwerkes Freiberg an der Hegelstraße Die Stadtbevölkerung wuchs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark an und damit auch die hygienischen Anforderungen an das Trinkwasser. Im Jahre 1901 legte vor diesem Hintergrund Ingenieur Albert Henochsberg vom Wasserwerk Freiberg verschiedene Projekte für eine einheitliche Wasserversorgung der Stadt Freiberg vor. Man entschied sich für einen Plan, nach dem Wasser aus Quellfassungen im Gimmlitztal oberhalb von Burkersdorf und Dittersbach und im Hospitalwald westlich der Stadt bezogen werden konnte. Bereits 1904 war dieser Plan realisiert. Einen Teil dieses Wasserversorgungssystems stellt der Hochbehälter am Stollenhausweg, der heutigen Hegelstraße, dar. Von einem im Quellgebiet des Gimmlitztals angelegten Sammelschacht führte zu diesem Hochbehälter eine 17,2 km lange Rohrleitung über Lichtenberg und Berthelsdorf. Die Kammern des Hochbehälters fassten zunächst 1619 Kubimeter Wasser, seine Kapazität wurde im Jahre 1912 verdoppelt. Diese wassertechnische Anlage, die natürlich nicht so markant ist wie der Wasserturm, ist trotzdem ansprechend gestaltet. Die technischen Einrichtungen befinden sich unter der mit Gras bewachsenen Erdaufschüttung. Der Zugang erfolgt über zwei Schieberhäuser am nördlichen Fuß des etwa 5 m hohen Hügels. Es ist ein unverputzter Betonwürfel mit leicht konischen, über den Kubus hinaus ragenden Pfeilern an jeder Ecke. Die Eingangstür an der Vorderseite ist hinter Pfeilern zurückgesetzt. Auf diesem Portal steht in Einzelbuchstaben aus Metall die Inschrift „Wasserwerk Freiberg“. Besonders durch die schwungvolle Gestaltung des eisernen Türblatts und -rahmens treten Jugendstilelemente an diesem kleinen Bauwerk deutlich hervor. 19 Hochbehälter Obere Zone Das zweite Schieberhaus steht auf dem Hügelplateau. Es wurde 1912 im Zusammenhang mit der Kapazitätserweiterung des Hochbehälters errichtet. Auch der kleine Zweckbau weist architektonisch bemerkenswerte Details auf. Die Ecken dieses frei stehenden verputzten Ziegelbaues mit einem Krüppelwalmdach werden durch oben abgestufte Lisenen betont. Der Freiberger Wasserturm und der Hochbehälter des Wasserwerkes sind wichtige technische Denkmale der Stadt und Zeugnisse städtischer Entwicklung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Stadtverwaltung Freiberg, Hartmut Gierth

Der Wasserzweckverband Freiberg ist hoheitlicher Aufgaben- träger der Abwasserbeseitigung für die auf Seite 6 genannten Stadt- und Ortsteile. Der Anlagenbestand der Abwasserableitung ist in den zurückliegenden Jahren durch die Übernahme einiger Verbände und durch Neuinvestitionen auf einen aktuellen Stand von  ca. 210 km Schmutz-, Misch- und Regenwasserkanäle  21 Abwasserpumpwerke  10 Regenbecken angewachsen. Somit wird nunmehr das Abwasser von ca. 14.000 Einwohnern in unseren 13 Kläranlagen fachgerecht und nach den gesetz- lichen Vorgaben gereinigt. Dies entspricht einem Anschlussgrad von ca. 64 % aller Einwohner im Verbandsgebiet. Übersicht zentrale Kläranlagen: Kläranlage Ausbaugröße in EW* Lichtenberg 15.400 Hartmannsdorf 6.000 Weißenborn 3.500 Rechenberg-Bienenmühle 3.000 Holzhau 950 Dittersbach 300 Nassau 100 Hetzdorf 1.900 Niederschöna 850 Reinsberg 500 Neukirchen 150 Dittmannsdorf 200 Dorfchemnitz 50 Gesamt 32.900 *EW: Einwohnerwerte 20 ABWASSERBESEITIGUNG Abwasserpumpwerk Schönfeld Kläranlage Hartmannsdorf, Kammerfilterpresse

Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Erneuerung einzelner Kläranlagen. Dabei werden größtenteils die als Zwischenlösung in Kompaktbauweise in den 1990er-Jahren errichteten Kläranlagen ausgewechselt und auf den Stand der Technik gebracht. Die Abwasserbehandlung in unseren Kläranlagen wird durch ein umfangreiches Messprogramm abgesichert. Unterstützt durch eine umfassende Anlagenüberwachung über unser zentrales Prozessleitsystem sind unsere Fachkräfte in der Lage, eine optimale Abwasserreinigung rund um die Uhr zu gewährleisten und somit einen wichtigen Beitrag zur Reinhaltung der Gewässer zu leisten. In unserem Einzugsgebiet ist die Anzahl der zu entwässernden Grundstücke, welche in Wasserschutzgebieten der Talsperren des Osterzgebirges liegen, besonders hoch. Dort werden die Abwässer größtenteils über lange Förderstrecken und erhebliche Förderhöhen (bis zu 125 m) aus diesen sensiblen Gebieten herausgeleitet. 21 Kläranlage Niederschöna, Neubau im Jahr 2021 Kläranlage Niederschöna, Montage Nachklärung Kläranlage Niederschöna nach der Fertigstellung 2022

Für die Bewirtschaftung des vorgenannten Anlagenbestandes steht neben unseren hochqualifizierten Bediensteten auch eine moderne, leistungsfähige Fahrzeugflotte zur Verfügung. Damit ist es uns möglich, einen Großteil der an uns gestellten Aufgaben auch in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen eigenständig zu erfüllen. Planmäßig wird das Kanalnetz durch unser Personal gereinigt und mittels Kameratechnik inspiziert. Die dabei gewonnenen Daten werden einer Kanalzustandsbewertung unterzogen, welche in Sanierungspläne münden. Nach erfolgter Priorisierung werden die notwendigen Sanierungsmaßnahmen veranlasst. Unsere Leistungsfähigkeit im Bereich Kanalbetrieb wird auch durch die Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft Kanalbau abgesichert. Neben den eigenen Anlagen werden auch Anlagen unserer Vertragspartner sowohl über Betriebsführungsverträge als auch Einzelbeauftragungen betreut. 22 ABWASSERBESEITIGUNG Kläranlage Holzhau, Belebungsbecken Kläranlage Weißenborn Abwasserfahrzeug

Hier obliegt unsere Tätigkeit der Entsorgung der Abwässer und Klärschlämme sowie in der Überwachung dieser Anlagen gemäß der Sächsischen Kleinkläranlagenverordnung. 23 Kläranlage Lichtenberg Kläranlage Hartmannsdorf Klärschlammbehandlung und -entsorgung Die anfallenden Klärschlämme aus unseren öffentlichen Kläranlagen werden i. d. R. aerob stabilisiert, zwischengespeichert und nach Bedarf mittels Schlammsaugwagen den zentralen Kläranlagen Lichtenberg und Hartmannsdorf zugeführt. Dort werden diese Schlämme mittels Kammerfilterpressen entwässert und in aller Regel der thermischen Verwertung zugeführt. Dezentrale Abwasseranlagen Bedingt durch die sehr stark ländlich geprägte Struktur unseres Entsorgungsgebietes entsorgen ca. 36 % der Einwohner unseres Verbandsgebietes ihre Abwässer dezentral, d. h. auf diesen Grundstücken sind Kleinkläranlagen sowie abflusslose Sammelgruben vorhanden. Kläranlage Lichtenberg, Kammerfilterpresse

Ein Bauvorhaben soll geplant werden, eine Baustelle steht vor dem Beginn ... Wer gibt Auskunft zu den ggf. vorhandenen Anlagen des Wasserzweckverbandes Freiberg im betroffenen Bereich? Die Plankammer! Auf das Geografische Informationssystem (GIS) greifen die Mitarbeitenden der Plankammer zu, um Anfragen von Planern und Baufirmen zu bearbeiten. Die Meisterbereiche nutzen es mittels mobiler Endgeräte für ihre tägliche Arbeit, wie zum Beispiel die Wartung und Instandhaltung von Anlagen, die Erneuerung und Erweiterung des Netzes sowie die Beseitigung von Havarien und Schäden. Unabhängig davon erfolgt mit eigener, moderner Vermessungstechnik auf GPS-Basis und in Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistern die ständige Erweiterung und Pflege der vorhandenen Bestandsdaten. Es kann festgehalten werden, dass sich hinter dem etwas veralteten Begriff „Plankammer“ ein sehr wichtiges und modernes Arbeitsmittel auf dem aktuellen Stand der Technik verbirgt. Wie dargelegt beschreibt der Begriff „Plankammer“ schon lange nicht mehr die gelebte Praxis, denn mit einem analogen Planwerk wird seit vielen Jahren nicht mehr gearbeitet. Es wurde vor über 20 Jahren durch ein Geografisches Informationssystem (GIS) abgelöst. Auch wenn einige der vorhandenen Pläne fast Museumsreife haben, so können die Unterlagen bei künftigen Planungen immer noch nützlich sein. 24 PLANKAMMER Torsten Oehme, GIS-Verantwortlicher/SB Vermessungstechnik

DER KOLLEGE MIT DEM SPÜRSINN Aus wirtschaftlichem Aspekt sind Wasserverluste zu vermeiden. Meist treten Leckagen des Rohrnetzes versteckt auf. Aus diesem Grund wurde im Jahr 1993 auch ein eigener Messwagen mit modernster Leck- und Leitungsortungstechnik angeschafft. Mit diesem Instrumentarium wird sichergestellt, dass möglichst zügig die Ursachen für Netzverluste aufgespürt werden, nicht zuletzt um Fehlschachtungen und unnötigen Wasseraustritt zu vermeiden. Es gilt, mit geringstem Aufwand an Ortung und Korrelation sowie Tiefbauleistungen möglichst nur geringste Wasserverluste zuzulassen. Um verlässliche Leckage-Ortungen durchführen zu können, sind präzise und aktuelle Rohrnetzpläne notwendig. Diese Pläne werden den Mitarbeitenden automatisch auf ihre mobilen TabletPCs von der zentralen Datenbank des GIS aufgespielt. Bei Bedarf können Rohrleitungsverläufe aber auch vor Ort mit moderner Ortungstechnik manuell gesucht werden. Für die Leckage-Ortung stehen zwei technische Verfahren zur Verfügung, die akustische und die elektro-akustische Methode. Die akustiche Leckortung erfolgt mittels Bodenmikrofonen. Die aufgezeichneten Fließgeräusche werden analysiert und in Fließ- sowie Ausströmgeräusche unterteilt. Ausströmgeräusche weisen auf einen Schaden hin. Korrelatoren dienen zur zeitgleichen Erfassung von Geräuschen einer Leckstelle. Anhand der Laufzeitdifferenz der Schallwellen kann mit dieser elektro-akustischen Methode die Schadstelle genauer lokalisiert werden. Beim WZF werden beide Verfahren eingesetzt. Die langjährige Erfahrung im Umgang mit der Technik und die Netzkenntnis unserer Belegschaft sind dabei von unschätzbarem Wert. 25 Henry Bittner, Sachgebiet Spezialleistung

Zum kaufmännischen Bereich des WZF gehören die Sachgebiete Verkauf, Kundenkommunikation, Lager (Einkauf) und das Rechnungswesen. Im laufenden Jahr erfolgt u. a. die Bearbeitung von Kundenwechseln, Zählerwechseln sowie die Abrechnungen der dezentralen Abwasserbeseitigung. Am Jahresende werden im Sachgebiet Verkauf ca. 30.000 Trink- und Abwasserverträge aus dem gesamten Verbandsgebiet abgerechnet. Auch der zentrale Anlaufpunkt des WZF, die Kundenkommunikation, bei uns „Kundenbüro“ genannt, gehört zu unserem Aufgabenbereich. Dieser beinhaltet den Empfang unserer Kunden, die allgemeine Postbearbeitung sowie die Betreuung aller zentral eingehenden Anrufe. Die gesamte Rechnungsbearbeitung erfolgt im Sachgebiet Rechnungswesen. Dazu gehört zum Beispiel die Rechnungslegung für Neuanschlüsse, Verlegung von Leitungen, die Leistungsabrechnung für den Bereich Abwasser, aber auch die Bearbeitung von Eingangsrechnungen sowie das Buchen der gesamten Zahlungsein- und -ausgänge sowie das Mahnwesen. Prozesse kontinuierlich zu optimieren ist eine zentrale Aufgabe für alle Bereiche des WZF. Momentan spielt die voranschreitende Digitalisierung dabei eine große Rolle. ln Zusammenarbeit mit den technischen Bereichen erarbeiten wir aktuell effizientere interne Abläufe beim Wasserzählerwechsel. Unseren Kunden stehen wir jederzeit telefonisch, per E-Mail oder persönlich nach vorheriger Absprache zur Verfügung. 26 DIE WELT DER ZAHLEN Unser Finanzteam Kaufmännischer Leiter Norbert Reinelt

MITARBEITER STELLEN SICH VOR Heiko Schurig, Sachgebietsleiter Trinkwasser Brand-Erbisdorf und Ausbildungsbeauftragter Ich heiße Heiko Schurig, bin 43 Jahre alt, glücklich verheiratet und stolzer Vater von zwei aktiven Jungs. Meine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Anlagenmechaniker begann 1996 beim Wasserzweckverband Freiberg. Nach meinem Facharbeiterabschluss konnte ich sieben Jahre praktische Erfahrungen bei der Betreuung des Freiberger Trinkwassernetzes sammeln. Parallel dazu nahm ich ein Studium auf und schloss es 2008 als Wassermeister ab. Seither bin ich als Leiter des Sachgebiets Trinkwasser in Brand-Erbisdorf eingesetzt. Wir sind ein hochmotiviertes Team von 15 Mitarbeitenden und erledigen täglich alle Aufgaben, die für eine sehr gute und stabile Wasserversorgung wichtig sind. Im Januar 2019 habe ich die Aufgabe als Ausbildungsbeauftragter mit großer Freude übernommen. Was mich an meinem Job so begeistert, ist, dass das Thema Wasser so interessant und vielseitig ist. Da wird es einem nie langweilig. Michael Neubauer, Sachbearbeiter für dezentrale Abwasseranlagen Ich heiße Michael Neubauer, bin 36 Jahre alt und Vater von einer Tochter und einem Sohn. Ich habe beim Wasserzweckverband Freiberg die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Anlagenmechaniker Fachrichtung Versorgungstechnik absolviert. Nach meiner Ausbildung war ich einige Monate als Rohrleger im Sachgebiet Trinkwasser Brand-Erbisdorf tätig. Aufgrund der (im Jahr 2007 erlassenen) Sächsischen Kleinkläranlagenverordnung und der Fördermöglichkeit von privaten dezentralen Abwasseranlagen in Sachsen wurde die Stelle „Sachbearbeiter für dezentrale Abwasseranlagen“ im Bereich Abwasser erforderlich. Seit April 2007 bin ich in dieser Funktion tätig. Zu meinem weiteren Tätigkeitsfeld gehört die Dichtheitsprüfung von Kanälen, Schächten, Kleinkläranlagen, abflusslosen Sammelgruben, Druckleitungen und Sonderbauwerken. Des Weiteren übernehme ich allgemeine Aufgaben im Bereich Abwasser, Kundentermine und die Vertretung der Abwassermeister. Durch den Wasserzweckverband wurde mir von 2014 bis 2018 auch die berufsbegleitende Aufstiegsqualifizierung zum Technischen Betriebswirt ermöglicht. 27 Heiko Schurig Michael Neubauer

Heiko Götze, Sachgebietsleiter Trinkwasser Freiberg Als Sachgebietsleiter Trinkwasser Freiberg bin ich für die Trinkwasserversorgung von Freiberg und des nördlichen Teils des Verbandsgebietes zuständig. Neben den ca. 75.000 Einwohnern der Kommunen sind auch wichtige Industriebetriebe mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen. Es müssen ca. 600 km Rohrnetz und 20 Hochbehälter unterhalten werden. Weiterhin gehört das Wasserwerk Freiberg zu meinem Zuständigkeitsbereich. Für den Transport des Wassers von Rauschenbach nach Freiberg werden Anlagen der Revierwasserlaufanstalt genutzt. Diese Anlagen wurden vor mehreren hundert Jahren für die Versorgung der Bergwerke und Hüttenbetriebe errichtet und sind noch heute voll funktionstüchtig. Da ich mich in meiner Freizeit intensiv mit dem Berg- und Hüttenwesen in unserer Gegend beschäftige, kann ich auch dieses Wissen in meine berufliche Tätigkeit einbringen. Seit 2020 bin ich Vorsitzender der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e. V. Die Mitglieder des Vereins marschieren nicht nur in ihren Uniformen, vor allem in der Vorweihnachtszeit, durch die Bergstädte des Erzgebirges, sondern unterhalten auch eigene technische Denkmale. Die Radstube des Unverhofft Segen Gottes Erbstolln in Oberschöna wurde durch Mitglieder unseres Vereins (vor 1990 im Kulturbund der DDR organisiert) freigelegt und seitdem der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das historische Zylindergebläse am Hüttenstandort Muldenhütten (das einzige Zylindergebläse, welches noch am Originalstandort in Deutschland steht) wurde von ehemaligen Hüttenleuten vor dem Abriss bewahrt und seitdem unterhalten. Eine Besichtigung ist nach Voranmeldung jederzeit möglich. Der Erhalt dieser Denkmale hat mit der Ernennung der Montanregion Erzgebirge / Krušnohoří zum UNESCO Weltkulturerbe im Jahr 2019 eine ganz neue Bedeutung be- kommen. 28 MITARBEITER STELLEN SICH VOR Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Freiberg, links Heiko Götze © Stadtverwaltung Freiberg Heiko Götze

29 Unser ehemaliger Verbandsvorsitzender, der Freiberger Oberbürgermeister a. D. Bernd-Erwin Schramm hat mal gesagt: „Der Papst hat seine Schweizer Garde und wir haben unsere Freiberger Bergparade“. Deshalb werden in Freiberg hochrangige Persönlichkeiten mit einem Ehrenspalier von Berg- und Hüttenleuten in historischen Uniformen empfangen. Ich bin sehr dankbar, dass die Geschäftsleitung des Wasserzweckverbandes Freiberg meine Tätigkeit im Ehrenamt nicht nur toleriert, sondern auch unterstützt. Kunstgräben und Röschen der Revierwasserlaufanstalt Freiberg gemalt 1957/58 von Helmut Rudolph Mundloch: Erzengler Teich © Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Fotograf: Albrecht Holländer

30 www.bauunternehmung-hartmann.net Endlich wieder 2.Liga. Wir gratulieren! 09623 Rechenberg-Bienenmühle Hauptstraße 18 Gesellschaft für ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH Ingenieurrvermessung • Markscheidewesen Geoinformationssysteme • Datenmanagement Dammstraße 2 – 4, 09618 Brand-Erbisdorf, info@geeni-mbh.de Wir suchen Verstärkung! Gesellschaft für ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH Ingenieurrvermessung • Markscheidewesen Geoinformationssysteme • Datenmanagement Dammstraße 2 – 4, 09618 Brand-Erbisdorf, info@geeni-mbh.de Wir suchen Verstärkung! Gesellschaft für ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH Dammstraße 2 – 4, 09618 Brand-Erbisdorf, info@geeni-mbh.de OHP Automation Systems GmbH - Gutenbergstr. 16 - 63110 Rodgau - 06106-8495510 - www.ohp.de - info@ohp.de ▪ Prozessleittechnik für Wasser- & Abwasseranlagen, Stromversorgung ▪ Automatisierungs- & Fernwirktechnik ▪ Bau von Niederspannungsanlagen ▪ Netzankopplung von EEG-Anlagen ▪ E-Mobility, Wallboxen & Lastmanagement STARKSTROM ANLAGENBAU FREIBERG GMBH Wir suchen Verstärkung für unser Team: Elektriker m/w/d · Projektleiter m/w/d Olbernhauer Str. 55 · 09599 Freiberg · Tel. 03731 / 7 98 93-0 · Fax 7 98 93-9 E-Mail: firma@saf-freiberg.de · www.saf-freiberg.de WIR SIND FÜR SIE DA WWW.TOTAL-LOKAL.DE © Gajus · adobestock.com

Wasser ist nicht nur Grundlage des Lebens, sondern gleichzeitig auch Quelle unseres Wohlbefindens. Ob als erfrischendes Getränk nach Sport und Spiel, beim Baden, Kochen oder Waschen – ohne Wasser geht nichts. Es ist allgegenwärtig; unser gesamtes Leben dreht sich letztendlich um das kostbare Nass. Mit unserem Trinkwasserlehrpfad möchten wir den Kreislauf des Wassers veranschaulichen. Auch zeigen wir, welche Anstrengungen die Wasserver- und Abwasserentsorgerunternehmen, damit wir unser Lebensmittel Nummer Eins Tag für Tag unbeschwert und in ausreichender Menge genießen können. 17 Tafeln auf unserem Betriebsgelände informieren über unsere Lebensgrundlage. Wo kommt das Rohwasser her? Wie wird es als Trinkwasser aufbereitet und an die Haushalte verteilt? Und wie funktioniert eine Kläranlage? Im Einzelnen widmet sich der Lehrpfad den folgenden Themen:  Wasser – Grundlage des Lebens  Der natürliche Wasserkreislauf  Trinkwasserschutzgebiete  Das Versorgungsgebiet des Wasserzweckverbandes  Der Rohwasserlieferant Talsperre Lichtenberg  Die Wasseraufbereitung  Die Wasserverteilung  Die Trinkwasserverordnung  Wieviel Wasser braucht der Mensch?  Arbeitsweise einer Kläranlage Wir laden Sie jetzt ein, die Wege des Wassers näher kennenzulernen und wünschen Ihnen einen vergnüglichen und erkenntnisreichen Rundgang. Interessiert? Kontakt über Frau Schönberg, Tel.: 03731 78454 E-Mail: personalwesen.wzf@wasser-freiberg.de DER TRINKWASSERLEHRPFAD 31 Wasserlehrpfad Informationstafeln Eingangsbereich Weitere Informationen zur Gemeinschaftsaktion Wasserversorger der Region www.wasser-aqualino.de

32 AUSBILDUNG Wir brauchen interessierten und engagierten Nachwuchs! Deshalb bilden wir folgende Ausbildungsberufe je nach Bedarf jährlich bei uns aus:  Anlagenmechaniker/-in  Fachkraft für Wasserversorgungstechnik  Fachkraft für Abwassertechnik  Elektroniker/-in für Betriebstechnik  Industriekaufmann/-frau Wichtige Unterlagen für Ihre Bewerbung sind:  aussagefähiges Anschreiben  tabellarischer Lebenslauf  mindestens das letzte Schulzeugnis  Praktikumsnachweise Und so bewerben Sie sich: Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte vorzugsweise per E-Mail an: personalwesen.wzf@wasser-freiberg.de zusammengefasst in einem PDF-Dokument oder per Post an: SB Personalverwaltung Wasserzweckverband Freiberg Hegelstraße 45, 09599 Freiberg Ausbildung beim Wasserzweckverband Freiberg © Fotograf: Marcel Schlenkrich Weitere Informationen im AZUBI-Film

Branche Unternehmen Seite Alarmanlagen  ALARM Augustin GmbH 4 Automatisierungstechnik  OHP Automation Systems GmbH 30 Bauunternehmen  Bauunternehmung Hartmann Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH 30 Elektroinstallation  Elektro-Tippmann GmbH 4  SAF Starkstromanlagenbau Freiberg GmbH 30 Heizungs- und Sanitärtechnik  Schilling GmbH Lauenhain 12 Ingenieurgesellschaft  aqua-saxonia GmbH 12  Dr.-Ing. Heinrich Ingenieurgesellschaft mbH 12  Ge eN I Gesellschaft für ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH 30  Ingenieurgesellschaft Peuker & Nebel mbH 12  phase10 Ingenieur- und Planungsgesellschaft mbH U2 Klempnerei  Klempnerei Astrid Wagner 4 Nutzfahrzeugwerkstatt  Schneider Nutzfahrzeug Service GmbH 4 U = Umschlagseite INSERENTENVERZEICHNIS In Zusammenarbeit mit: Wasserzweckverband Freiberg, Hegelstr. 45, 09599 Freiberg Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Wasserzweckverband Freiberg, Hegelstr. 45, 09599 Freiberg mit Unterstützung der mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Wasserzweckverband Freiberg Umschlagseite 4: LSTW Freiberg, Fotograf Albrecht Holländer Weitere Quellenangaben sind an den jeweiligen Fotos vermerkt. IMPRESSUM Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info 09599389 / 2. Auflage / 2023 Druck: wicher.print.medien.service. (haftungsbeschränkt) Schloßstr. 8, 07545 Gera Papier: Umschlag: 250 g Bilderdruck, chlor- und säurefrei Inhalt: 115 g Bilderdruck, chlor- und säurefrei Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.total-lokal.de.

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