Ausbildung Landkreis Vorpommern-Greifswald

IM LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD Berufswahl • Tipps der IHK • Ausbildungsberufe • Nützliche Links • Azubis stellen ihren Beruf vor 2022 2023 MAGAZIN FÜR AUSBILDUNG, BERUF UND MEHR . . . DER RICHTIGE WEG IN DEN BERUF

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wenn Sie eine Landkarte zur Hand nehmen und den Landkreis Vorpommern-Greifswald betrachten, fällt unmittelbar ins Auge: Der Landkreis besitzt eine lang gestreckte Form, die sich von der Insel Riems nördlich von Greifswald bis weit in die Uckermark erstreckt. Auf dieser Fläche des drittgrößten Landkreises in Deutschland gibt es viel Platz zum Leben. Das gilt gleichermaßen für junge Menschen, die hier geboren sind, wie für solche aus anderen Regionen Deutschlands oder aus dem Ausland. Hier finden Sie/findet ihr einen Ausbildungsplatz und einen Lebensmittelpunkt in einer naturnahen Umgebung mit Wassernähe. Wir haben einen weithin unverstellten Blick bis zum Horizont, über dem sich an den vielen Sonnentagen im Jahr der blaue Himmel Vorpommerns wölbt. Hier gibt es eine klare Sicht auf die Dinge des Lebens und jede Menge Platz für gute Ideen, die bei uns den notwendigen Freiraum vorfinden, um sich entfalten zu können. Immer mehr Urlauber und Besucher verlieren ihr Herz an unsere Region und entdecken hier ihren neuen Ort zum Leben – als Einzelperson oder als Paar oder sogar als ganze Familie. Oft geht der Ankunft bei uns eine gezielte Suche voraus. Immer häufiger nehmen an Vorpommern interessierte Menschen VORWORT dabei die Unterstützung unserer Welcome Center in Greifswald und Pasewalk in Anspruch. Hier werden sie kompetent und individuell zu allen Lebenslagen beraten. Herausragende Lebensbedingungen für Menschen jeden Alters treffen auf ein breit aufgestelltes Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Bei uns gibt es beispielsweise kaum Wartezeiten für einen Kita-Platz. Stattdessen finden Naturfreunde und Sportler 1001 Möglichkeiten, ihre Freizeit individuell zu gestalten. Wer hier einen Ausbildungsplatz oder eine Festanstellung antritt, arbeitet buchstäblich in einer Region, in der andere Urlaub machen. Unser Arbeitsmarkt bietet insbesondere auch jungen Menschen aus Vorpommern derart vielfältige Möglichkeiten für den Berufseinstieg sowie eine weiterführende Beschäftigung, dass niemand mehr die Option des Umzuges in andere Gegenden Deutschlands aus Mangel an Chancen in Erwägung ziehen muss. Vielmehr kehren Menschen, die unsere Region verlassen hatten, zurück. In weiten Teilen des Landkreises verzeichnen wir Zuwanderung. Wir sind innovativ, mit vielen Themen der Daseinsvorsorge und der Wirtschaft, in Wissenschaft und Forschung an erster Stelle im Bundesvergleich. Bei uns findet die Verknüpfung zwischen ländlichem Raum und der Plasma- und Kernfusionsforschung statt. Hier sind eine gesunde Umgebung und eine zukunftsorientierte Arbeit Normalität. Ich kenne die Bewohner von Vorpommern als Menschen, die oft nicht unnötig viele Worte machen, aber die Ärmel hochkrempeln und anpacken können! Nicht wenige zugezogene Neubürger, die das ländliche Flair Vorpommerns, die Küste von Ostsee und Haff, den Reiz und Erholungswert unserer naturnahen Landschaft sowie die Backsteingotik der Hansestadt Greifswald lieben gelernt haben, bringen diese Fähigkeit entweder ebenfalls mit oder sie eifern uns Vorpommern nach. Beides ist gleichermaßen gut! Wenn es uns gelingt – nicht zuletzt mithilfe dieser Broschüre – möglichst viele junge Menschen in Vorpommern zu erreichen und weitere aus anderen Gegenden für ein Leben in unserer Mitte zu begeistern, haben wir eine ganz wichtige Aufgabe für die Zukunft unserer Region bewältigt. Es grüßt Sie herzlich Ihr Michael Sack Landrat Liebe Leserinnen und Leser, 1 Vorwort | © vege - stock.adobe.com

INHALTSVERZEICHNIS VORWORT *1* LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD KENNENLERNEN *4* Kurzporträt 4 Geschichte 4 Kulturangebote 5 Freizeit und Tourismus 5 INTERVIEW *6* WIRTSCHAFTSSTANDORT MIT BRANCHENVIELFALT *8* Vorpommern-Greifswald: auf dem Weg zu einem europäischen Topstandort 8 Ausbildung und Karriere in Vorpommern-Greifswald 9 Existenzgründung 11 Karriere mit Zukunft 13 Wirtschaftsförderung 13 AUSBILDUNGSANGEBOTE DER KREISVERWALTUNG *14* AUF DEM WEG ZUM WUNSCHBERUF *16* Entdecke deine Stärken 18 Infos, die dich weiterbringen 19 Apps zur Berufsorientierung 20 Ausbildungsmessen – wie bereite ich mich darauf vor 21 Praktikum – der Weg in den Beruf 22 ARGUMENTE FÜR DIE BERUFSAUSBILDUNG *24* Duale Ausbildung und duales Studium 24 Schulische Ausbildung 25 Ausbildung mit Handicap 25 | Inhaltsverzeichnis 2 © André Stämmler - pixabay.com

WELCHE VORAUSSETZUNGEN IN WELCHEM BERUF? *26* Transport, Lager und Logistik 26 Bau- und Handwerksberufe 26 Kreative Berufe 26 Kaufmännische Berufe und Handel 27 Sport und Gesundheit 31 Gastronomie und Hotelberufe 33 Technik-, Mechatronik- und Elektroberufe 35 Chemie- und Biologieberufe 37 RUND UM DIE BEWERBUNG *38* Bewirb dich richtig – diese Möglichkeiten hast du 38 Dein Zeitplan 39 DAS GEHÖRT IN DEINE BEWERBUNGSUNTERLAGEN *40* Checkliste: Anschreiben 40 Muster Bewerbungsschreiben 40 Checkliste: Lebenslauf 41 Muster eines Lebenslaufes 41 Checkliste: Bewerbungsfoto 42 Bewerbung per E-Mail 42 Online-Bewerbungsportal eines Unternehmens 42 Bewerbung per Post 43 Checke deine Social-Media-Accounts 43 „FREUT MICH, SIE KENNENZULERNEN!“ – DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH *44* Perfekt gestylt 44 Ein Blick ins Vorstellungsgespräch 46 Die Vorstellungsgespräch-Checkliste 47 Internetlinks 47 AUSBILDUNGSBEGLEITENDE HILFEN *48* INSERENTENVERZEICHNIS *U3* IMPRESSUM *U3* U = Umschlagseite Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! IM LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD Berufswahl • Tipps der IHK • Ausbildungsberufe • Nützliche Links • Azubis stellen ihren Beruf vor 2022 2023 MAGAZIN FÜR AUSBILDUNG, BERUF UND MEHR . . . DER RICHTIGE WEG IN DEN BERUF Inhaltsverzeichnis | 3

Kurzporträt Der Landkreis Vorpommern-Greifswald ist Heimat für knapp 240.000 Menschen und eine bekannte Adresse für Touristen aus dem In- und Ausland. Mit seinen langen Sandstränden auf der Insel Usedom, dem Segelrevier Greifswalder Bodden, dem Naturpark „Am Stettiner Haff“ und der Peene als „Amazonas des Nordens“ lockt der Landkreis jedes Jahr Tausende von Urlaubern an. In der vergleichsweise dünn besiedelten ländlichen Region gibt es neben den Urlauberhochburgen auch etliche Industriestandorte: Zu nennen sind beispielsweise Forschungsstätten und Pharma-Betriebe in Greifswald, der Schiffbau in Wolgast, die EisengießeGeschichte Der Landkreis Vorpommern-Greifswald blickt auf eine sehr junge Geschichte zurück. Er wurde im Zuge der Kreisgebietsreform am 4. September 2011 aus der Stadt Greifswald, den Landkreisen Ostvorpommern, Uecker- Randow sowie Teilen des Landkreises Demmin gebildet. Die Region des jungen Landkreises Vorpommern-Greifswald hat bereits zwei Kreisgebietsreformen hinter sich. Die erste fand im Jahre 1994 statt. Bei der damaligen Kreisgebietsreform entstanden aus den DDR-Kreisen die Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow sowie die kreisfreie Universitäts- und Hansestadt Greifswald. reien in Torgelow und Ueckermünde, Zuckerfabrik und Bogensportwelt in Anklam, die Firma Haffdichtungen in Ueckermünde sowie die Firma Instrutec in Eggesin. Unser Landkreis ist zudem geprägt von weiten Feldern und dichten Wäldern. Er ist deshalb auch Heimat der Land- und Forstwirtschaft. Neben Peene und Stettiner Haff, den Resten des eiszeitlichen Haff-Stausees gibt es noch weitere Zeugen der letzten Eiszeit in unserer Region: Die Brohmer Berge sind als von Gletschern geformte Moränen entstanden. Heute lässt sich auf diesen für unsere Gegend beachtlichen Höhenrücken trefflich wandern und Rad fahren. LANDKREIS VORPOMMERNGREIFSWALD KENNENLERNEN Der Landkreis Vorpommern-Greifswald ist mit knapp 4.000 Quadratkilometer Fläche Deutschlands drittgrößter Landkreis. Er liegt in Mecklenburg-Vorpommern und grenzt direkt an das Nachbarland Republik Polen. Der Landkreis setzt sich zusammen aus sechs amtsfreien Gemeinden und 13 Ämtern mit ihren 132 amtsangehörigen Gemeinden. Kreisstadt ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald. 4 | Landkreis Vorpommern-Greifswald kennenlernen © Angelika Bentin – Fotolia

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf Veranlassung der sowjetischen Besatzungsmacht das Land Mecklenburg-Vorpommern gegründet, welches zwei Jahre später in Mecklenburg um- benannt wurde. Diese Verwaltungsebene wurde im Jahre 1952 nochmals umorganisiert. Mecklenburg wurde in drei Bezirke aufgeteilt: Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Zur gleichen Zeit wurden auch die DDR-Landkreise Greifswald, Anklam, Wolgast, teilweise Strasburg, Pasewalk und Ueckermünde auf dem heutigen Gebiet des Landkreises Vorpommern-Greifswald gebildet. Im Jahre 1974 wurde zudem der Stadtkreis Greifswald ernannt. Vor dem Krieg umfasste das heutige Kreisgebiet den südlichen Teil Vorpommerns, Teile der preußischen Provinz Pommern sowie kleine Teile der Uckermark. Kulturangebote Ob Konzerte, Schauspiel, Ausstellungen oder Lesungen – der Landkreis Vorpommern-Greifswald hält ein reiches Angebot für Einheimische und Gäste gleichermaßen bereit: Zwei Theater – das Theater Vorpommern in Greifswald und die Vorpommersche Landesbühne Anklam locken ihr Publikum sowohl in beide Häuser als auch „Open Air“. Für internationale Aufmerksamkeit sorgen das Pommersche Landesmuseum in Greifswald, das Otto- Lilienthal-Museum in Anklam, das Historisch-Technische Museum in Peenemünde, das Ukranenland in Torgelow, das Eisenbahnerlebniszentrum in Pasewalk, das Schloss Bröllin als Ort für junge Kunstprojekte sowie das Atelier Otto Niemeyer-Holstein auf der Insel Usedom. Zusätzlich sorgen zahlreiche Kunstvereine, Ateliers bildender Künstler und nicht zuletzt die jährlichen Aktionen „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“ und „Kunst Offen“ dafür, dass unsere Region ein mannigfaltiges Angebot an Kultur für jeden Geschmack bereithält. Freizeit und Tourismus Mit fast viertausend Quadratkilometer Fläche hat der Landkreis beinah die Ausdehnung der Insel Mallorca. Genauso wie Mallorca ist der Landkreis, vor allem die Insel Usedom, ein beliebtes Urlaubsziel. Sonne, Wasser und 40 Kilometer feinster Sandstrand, die längste grenzüberschreitende Promenade Europas und viele Kulturangebote ziehen die Gäste im Sommer und zunehmend auch in den anderen Jahreszeiten magisch an. Wer sich selbst aktiv betätigen will, kann segeln, schwimmen, im Kanu paddeln und Biber beobachten oder mit dem Rad das weite Land an Haff, Peene, Uecker und Randow erkunden. Daneben laden aber auch ausgedehnte Kiefern- und Buchenwälder sowie die Ueckermünder Heide südlich vom Stettiner Haff zum Wandern, Radfahren und Reiten ein. Naturparks im Landkreis: Die drei Naturparks im Landkreis Vorpommern- Greifswald nehmen fast 40 Prozent der Fläche des Landkreises ein: • Naturpark Am Stettiner Haff • Naturpark Flusslandschaft Peenetal • Naturpark Insel Usedom Die Naturparke liegen in gemeinsamer Trägerschaft des Landes und des Landkreises. Der Kreis trägt auch einen Teil der Unterhaltungskosten. Sie stellen einen wichtigen Baustein im Naturschutz dar und helfen, die landschaftlichen Schönheiten, Kulturlandschaften und seltenen Arten und Biotope zu erhalten und auch späteren Generationen zugänglich zu machen. Historische Highlights: Reise in die Erdgeschichte von Pommern im Landesmuseum der Kreisstadt Greifswald, bewundere die Technik im Lokschuppen Pasewalk oder staune über die Versuche von Otto Lilienthal zum Menschenflug. Nicht zu vergessen ist das Historisch-Technische Museum in Peenemünde, von dem aus der weltweit erste Start einer Rakete ins All gelang, wenn auch unter dem damaligen Aspekt, eine Waffe herzustellen. Fahrradtourismus: Viele Radtouristen reisen mit anderen Verkehrsmitteln in die Urlaubsregion unseres Landkreises, um dort eine Etappentour zu machen. Radwandernetze sind heute auch ein Mittel, sich Urlaubsregionen zu erschließen. Viele bekannte Fernradwege führen durch unsere Region. Reittourismus im Landkreis: Der Pferdetourismus bietet insbesondere für das Binnenland ein enormes Entwicklungs- und Wertschöpfungspotenzial. Übernachtungsleistungen auf einem Reiterhof, die vielfältigen Reitangebote, klassisches Wanderreiten, Bodenarbeit und der Facettenreichtum des Fahrens sowie Events mit Pferden runden das Angebot für Urlauber ab. In den touristischen Teilregionen des Landkreises Vorpommern-Greifswald existieren reittouristische Betriebe, die Gästen und Einheimischen zahlreiche Möglichkeiten rund ums Pferd anbieten, wie Kinderreitferien, Wanderreiten oder Reiten am Strand. Vereinsverzeichnis: Der Landkreis Vorpommern-Greifswald bietet allen Vereinen und Verbänden mit Hauptsitz oder Niederlassung im Kreisgebiet einen kostenlosen Eintrag ihrer Unternehmung in das Vereinsverzeichnis des Landkreises an. Eine aktuelle Übersicht findest du im Internet unter www.kreis-vg.de in der Rubrik „Leben“ unter „Vereine/Verbände“. 5 Landkreis Vorpommern-Greifswald kennenlernen |

des geringsten Widerstandes gehen und einen Betrieb in der unmittelbaren Wohnnähe oder die Klassiker wie Kita und Kfz-Bereich wählen, sondern auch mal Berufe, die einem vielleicht zuerst total fremd erscheinen, aber sich dann als das tolle Praktikum entpuppen. Das Ausprobieren und Miteinandersprechen hilft nicht nur bei der Suche nach der „richtigen“ Ausbildung, sondern schult einen jungen Menschen im grundsätzlichen Sinn. Wie kann der Übergang von Schule zum Beruf verbessert werden? Diese Frage schließt ein, dass das Übergangssystem noch nicht gut genug ist. Die Zahlen auf dem Ausbildungsmarkt sprechen auch in gewisser Art und Weise dafür. Der Nordkurier berichtete Ende August 2019, dass in M-V über 3.800 unbesetzte Ausbildungsstellen registriert wurden. Der Handel und die Gastronomie sind davon am meisten betroffen. Die jungen Menschen können sich ihre Ausbildungsstellen aussuchen, das führt natürlich zu einer Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage. Und da sind wir an dem Punkt, der näher beleuchtet werden muss. Wir haben es mit einer jungen Generation zu tun, die quasi von sozialen Medien und der dazugehörigen Technik „erzogen“ und beeinflusst wird. Man muss nicht mehr in einer Firma vor Ort arbeiten, wenn die Arbeit auch von zu Hause am PC oder Laptop erledigt werden kann. Die Handwerksberufe, der Handel, das Hotel- und Gastgewerbe, die Pflegeberufe sind Tätigkeiten, die mit Schichtdienst und hohem Verantwortungsbewusstsein zu tun haben. Ich Für junge Schulabgänger ist das Ausbildungsangebot äußerst vielfältig. Was können Sie aus Ihrer Erfahrung jungen Menschen raten, die auf der Suche nach einem Ausbildungsberuf sind? Auf jeden Fall sich nicht für sich allein mit der Suche nach einem Ausbildungsberuf beschäftigen. Die Möglichkeiten sind mittlerweile so vielfältig und schnelllebig geworden, dass es tatsächlich Sechzehnjährige auch überfordern kann, einen reibungslosen Plan für die ersten fünf Jahre nach der Schule zu entwickeln. Aufmerksam und umsichtig die Angebote, sei es an der Schule oder von externen Partnern, wie zum Beispiel der Agentur für Arbeit, IHK, wahrzunehmen, zu hinterfragen, auszuprobieren und zu kommunizieren, sollte kein Alleingang werden. Ich würde jedem jungen heranwachsenden Menschen ans Herz legen, die eigenen Wünsche, Ideen, Fragen, Unsicherheiten, die mit der Berufswahl und Zukunftsperspektiven einhergehen, mit den Eltern, Lehrern, Freunden zu besprechen. Das schließt aber auch ein, dass auch Eltern, Lehrer, Berufsberater und andere Akteure, die um einen jungen Menschen herum sind, aufmerksam sind und Fragen stellen, genau hinsehen. Wo sind die Potenziale und die Interessen des Jeweiligen, wie und womit kann ich ihm helfen. Manchmal benötigt man einen Impuls von außen, um in Bewegung zu kommen. Außerdem sind Praktika in regionalen Betrieben von Vorteil. Denn genau dort kommt man ins Gespräch mit potenziellen Ausbildern und Arbeitgebern. Dabei sollte man nicht nur den Weg mit Frau Sofia Eisbrenner INTERVIEW Bildung und Schulentwicklungsplanung Bildungskoordinatorin Übergangsmanagement Sofia Eisbrenner © Anke Radlof, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Landkreis V-G 6 | Interview

wünsche mir eben für diese Branchen, dass gerade die Kammern (IHK und HWK) Voraussetzungen schaffen im Bereich der Ausbildung und der tatsächlichen Berufsausübung, dass diese Berufe wieder attraktiv für die heranwachsende Generation werden. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat als einziger Landkreis in M-V das Koordinierte Übergangsmanagement aus dem großen Bundesprojekt „Lernen vor Ort“ politisch verstetigen können und damit ein Alleinstellungsmerkmal im Übergangssystem geschaffen. In den letzten 10 Jahren wurden im Landkreis VG Strukturen geschaffen, die genau den Übergang Schule – Beruf gestalten. Zukünftig werden beispielsweise folgende Schwerpunkte gesetzt, um den Übergang von Schule zu Beruf im Landkreis VG zu verbessern: • Qualität und Wirksamkeit von Berufsorientierung an Schulen evaluieren, • Zusammenarbeit mit dem Programm „Lebensbegleitende Berufsberatung“ der Agentur für Arbeit verstärken, • Förderschulen – „Inklusion durch Praktika“ unterstützen Gibt es im Landkreis Greifswald spezielle Berufsorientierungsprojekte? Wenn ja, welche? Es gibt eine Vielzahl von Berufsorientierungsprojekten, und all diese Vorhaben verdienen eine Wertschätzung, weil dahinter viele kreative Menschen stecken, die sich Gedanken machen und viel Zeit und Kraft investieren, damit eben unsere Jugendlichen einen leichten Weg in die Ausbildung bekommen. Alle ausführlich zu nennen, würde den Rahmen sprengen, aber neben den Ausbildungsmessen der Städte im Landkreis sind die erfolgreichen BOM-Module der Agentur für Arbeit zu nennen und unser kreisbezogenes Angebot, die schüler@work Praxistage. In diesem Jahr finden sie in Kooperation mit den jungen Unternehmen LÖWENPITCH (www.loewenpitch.de) statt. Neben der Berufswahl spielt auch der Wohnort eine wichtige Rolle bei der Zukunftsplanung. Was spricht für eine Ausbildung in Greifswald? Die Nähe zur Familie spielt in der heranwachsenden Generation eine wichtige Rolle und genauso wichtig ist die Finanzierung eines eigenen Wohnraumes und Bewältigung der Fahrwege zwischen der beruflichen Schule, dem Wohnort und den Ausbildungsbetrieben. Daran scheitert leider oft der Traum einer Ausbildung. Wir haben zwei gut aufgestellte Berufliche Bildungszentren in Wolgast/Torgelow und Greifswald, die für eine aussichtsreiche Ausbildung sprechen. Gleichermaßen ist der Landkreis VG ein attraktives Flächenland mit einer schönen Landschaft und vielen touristischen Zentren und damit beruflichen Möglichkeiten. Frau Sofia Eisbrenner Amt für Kultur, Bildung, Sport und Schulverwaltung 40.1 SG Bildung und Schulentwicklungsplanung Bildungskoordinatorin Übergangsmanagement Jahnstraße 1 – 4, 17389 Anklam, Raum: 103 Telefon: 03834 8760-1413 Telefax: 03834 8760-91413 E-Mail: sofia.eisbrenner@kreis-vg.de 7 Interview |

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald entwickelt sich nicht nur als überregional und international bedeutsame Tourismusregion, sondern auch als Wirtschaftsstandort im Zentrum des Ostseeraumes mit Zugang zu den Märkten des ost- und nordeuropäischen Raumes sowie zu den Metropolregionen Berlin und Hamburg. lungspotenzial, das sich auf mehreren Ebenen entfalten wird. Der Landkreis bildet das geografische Zentrum zwischen Berlin, Stettin/Szczecin, der Ostsee und Greater Copenhagen – ein Markt von 10 Millionen Menschen. Interessant ist vor allem, dass er von den Zukunftstechnologien getrieben wird, deren dynamischste europäische Standorte Berlin und Greater Copenhagen sind, wobei sich auch Stettin erklärtermaßen zur Smart City entwickeln will. 200 wissenschaftliche Einrichtungen, darunter Exzellenzuniversitäten und führende Wissenschaftsinstitute, 100.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und 200.000 Studierende: Das allein ist der Rohstoff, aus dem Zukunft entsteht. Vorpommern-Greifswald: auf dem Weg zu einem europäischen Topstandort Was im Landkreis Vorpommern- Greifswald möglich ist, zeigt die Geschichte der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern- Greifswald mbH in den vergangenen drei Jahren. Unser Projektvolumen beläuft sich allein in diesem Zeitraum auf fast 300 Millionen Euro, wovon knapp 80 Millionen Euro als gesicherte Investitionen angesehen werden können und damit verbunden circa 100 Arbeitsplätze. Die Lage unseres Landkreises birgt ein nahezu unbegrenztes EntwickWIRTSCHAFTSSTANDORT MIT BRANCHENVIELFALT Diese Region wird in drei Bereichen erhebliche Wachstumsimpulse erfahren: Wirtschaft/Tourismus, Bevölkerung und als Modellregion. Wirtschaftlich aufgrund der Nähe zu der Weltstadt Berlin und der Metropole Stettin und der Verfügbarkeit von preisgünstigen Industrie- und Gewerbeflächen sowie last but not least eines investorenfreundlichen Klimas. Touristisch aufgrund der etablierten Urlaubsregion Insel Usedom, in deren Hinterland südlich des Stettiner Haffs erhebliches touristisches Potenzial schlummert. Die Bevölkerungszahl wird wachsen, weil allein die zu erwartenden Investitionen in Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und Tourismus die Region zu einer Zuwanderungsregion machen werden. Verstärkt wird dieser 8 | Wirtschaftsstandort mit Branchenvielfalt © DeshaCAM – Fotolia

Ausbildung und Karriere in Vorpommern-Greifswald Du wohnst im Landkreis Vorpommern-Greifswald oder in der Nähe und interessierst dich für eine Ausbildung? Oder vielleicht stammst du aus einer ganz anderen Ecke und willst dort arbeiten, wo andere Urlaub machen? Die Branchenvielfalt im Landkreis bietet für jeden Interessenten den passenden Ausbildungsberuf – ganz gleich, ob du handwerklich, künstlerisch, technisch oder mathematisch begabt bist. Greifswald ist die einwohnerstärkste Stadt in Vorpommern und zugleich ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region. Besonders hervorzuheben sind die Bereiche Maritime Wirtschaft und Forschung, vor allem an der dortigen Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Zudem gilt Greifswald als sehr beliebter Segelhafen, sodass sich viele Segelmacher, Yachtausrüster und sonstige Berufe aus diesem Bereich in der Stadt niedergelassen haben. Darüber hinaus sind zahlreiche kleine und mittelgroße Industriebetriebe seit jeher in der Stadt beheimatet. Falls du deine Ausbildung in der Medienbranche absolvieren möchtest, die Lokalredaktion der Tageszeitung Ostsee-Zeitung befindet sich in Greifswald, ebenso wie eines von vier Studios des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus in Greifswald. Die Inseln Usedom und Rügen gehören zweifellos zu den beliebtesten Ferienregionen in ganz Deutschland. Neben den Nationalparks, die von Greifswald aus bestens zu erreichen sind, hat die Stadt verschiedene Kultureinrichtungen wie das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, den Museumshafen oder das Theater Vorpommern zu bieten. Trend durch eine sich abzeichnende neue Kooperation zwischen Metropolen und ländlichen Räumen, in der sich der Landkreis als Problemlöser Berlins hinsichtlich der zunehmenden Wohnungs- und Verkehrsprobleme qualifizieren wird. Ein Trend, der sich weltweit bei allen MegaCitys beobachten lässt. Alle diese Ebenen hängen unmittelbar zusammen und bedingen einander, was ihre Dynamik verstärken dürfte. Wir sind überzeugt, dass diese Entwicklungen nicht einfach quantitativer Natur sind, sondern getrieben durch Klimawandel und den damit verbundenen gesellschaftlichen Druck, sich relativ schnell vollziehen werden, innovativ und vor allem nachhaltig sein werden. Umweltverträgliche Kreislauf- und Recyclingtechnologien werden eine immer größere Bedeutung erlangen, der Tourismus wird sich zum sanften Qualitätstourismus wandeln und nicht auf die Insel Usedom beschränkt bleiben. Die Zuwanderung in den Landkreis wird sich vorrangig aus dem hoch qualifizierten Fachkräftepotenzial rekrutieren, dessen ungebremster Zuzug nach Berlin ( jährlich etwa 50.000 Menschen) die Hauptstadt mittel- und langfristig vor gravierende Wohnungs- und Verkehrsprobleme stellt. Entlang dieser Themen werden wir tief greifende Wandlungs- und Wachstumsprozesse erleben. Unser Privileg ist es, sie gestalten zu dürfen! Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat unzweifelhaft das Zeug, zum europäischen Topstandort zu werden. Als einziger Landkreis Deutschlands entwickelt er mit der Denkfabrik ARUP Foresight eine Strategie bis zum Jahr 2050, um aus den sich weltweit vollziehenden Megatrends die Chancen für unsere Region und die dazu nötigen heutigen Handlungsoptionen zu identifizieren. Dr. Ulrich Vetter Geschäftsführer Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH 9 Wirtschaftsstandort mit Branchenvielfalt | ©contrastwerkstatt-stock.adobe.com

Finde deinen Ausbildungsplatz in der Stadtverwaltung! www.greifswald.de/stellenangebote – Ausbildung – Verwaltungsfachangestellte*r, Fachrichtung Kommunalverwaltung Gärtner*in, Fachrichtung Garten und Landschaftsbau Brandmeisteranwärter*in im Beamtenverhältnis auf Widerruf Straßenbauer*in – Duales Studium – Bachelor of Laws – Öffentliche Verwaltung im Beamtenverhältnis auf Widerruf Bachelor of Engineering – Bauingenieurwesen #WirSindGreifswald Über den Beruf: Welche Aufgaben übernimmst du während deiner Ausbildung? Die praktische Ausbildung erfolgt in den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung, demnach sind meine alltäglichen Aufgaben vom jeweiligen Amt abhängig. So habe ich im Laufe meiner Ausbildung z. B. im Sachbereich Wohngeld Anträge von Bürger*innen auf einen Kultur- und Sozialpass geprüft und Bescheide erstellt, im Amt für Finanzen Zahlungs- und Buchungsvorgänge vorgenommen sowie im Standesamt Eintragungen im Geburtenregister gemacht und Eheurkunden erstellt. Was macht dir besonders Spaß und warum? Während der praktischen Ausbildung durchläuft man viele Ämter, was mir die Möglichkeit bietet, in ganz unterschiedliche Sachbereiche mit ihren dazugehörigen Aufgaben hineinzuschnuppern. So stellt man sich ständig neuen Herausforderungen, wobei ich immer wieder darüber erstaunt bin, was alles zur Verwaltung gehört. Das gefällt mir sehr, da ich stets daran interessiert bin, Neues zu lernen. Wie ist die Ausbildung gegliedert? Wie viele Lehrjahre musst du absolvieren? Was sind die Schwerpunkte pro Lehrjahr? Die dreijährige Ausbildung besteht aus Praxis und Theorie (duales System). Die Praxis erfolgt in den Ämtern der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, dazu gehören unter anderem das Amt für Finanzen, das Haupt- und Personalamt und das Amt für Bürgerservice und Brandschutz. Die Theorie hingegen erfolgt in der Berufsschule und der dienstbegleitenden Unterweisung (DBU). Die Berufsschule lehrt im Blockunterricht die Grundlagen für die Praxis. Die DBU ergänzt die praktischen und theoretischen Ausbildungsabschnitte durch praxisbezogenen Unterricht, z. B. in den Fächern Kommunalrecht und Finanzwesen. Welche schulischen Voraussetzungen musst du für die Ausbildung mitbringen? Welchen Schulabschluss? Hattest du Lieblingsfächer, die in die Richtung deiner Ausbildung gehen? Zu den Einstellungsvoraussetzungen gehört die Mittlere Reife mit guten Leistungen in Deutsch, Mathematik und Sozialkunde. In der Schule zählten zu meinen Lieblingsfächern Sozialkunde und Wirtschaft. Diese Fächer enthalten inhaltlich viele Schnittmengen mit der Ausbildung. Mein Weg in den Beruf: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf aufmerksam geworden? Hast du im Vorfeld Praktika gemacht? Meine Schule ermöglichte es jedem, eine Beratung zur Berufswahl durch die Agentur für Arbeit wahrzunehmen. Mit der Beraterin habe ich meine persönlichen Interessen und Kompetenzen ausgewertet, z. B. Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit, und kam zum Schluss, dass eine Ausbildung zur VFA eine guteWahl für mich wäre.Vor meiner Berufswahl hatte ich in keinster Weise Erfahrung in der Verwaltung, aber ich fühlte mich durch die professionelle Beratung sehr sicher in meiner Entscheidung. Dies kann ich auch im Nachhinein so bestätigen. Meine Ziele: Was wünschst du dir für die Ausbildungszeit? Was wünschst du dir für die Zeit nach der Ausbildung? Ich wünsche mir für meine restliche Ausbildungszeit, in viele Ämter eingesetzt zu werden und weiterhin selbstständig neue Aufgaben zu übernehmen. Nach meiner Ausbildung hoffe ich auf eine Einstellung auf meiner Wunschstelle und den Erhalt der vielen tollen Kontakte, die ich bereits in der Verwaltung gemacht habe. Gibt es Möglichkeiten der Fort- bzw. Weiterbildung? Welche? Bei einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung bestehen hohe Übernahmechancen, um auf einer tollen und gut bezahlten Stelle durchzustarten. Diese Stellen bieten beste Aufstiegsmöglichkeiten und weitere Qualifikationsmaßnahmen in Form von Fort- und Weiterbildungen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein duales Studium zum Stadtverwaltungsinspektor (m/w/d) anzuschließen. Mein Plus im Privatleben: Wie kannst du das privat nutzen, was du in deiner Ausbildung lernst? Wie hast du dich während der Ausbildung persönlich verändert? Während meiner Ausbildung habe ich gelernt, mein Privatleben und eine 40-Std. Woche durch besseres Zeitmanagement zu koordinieren. Wobei die Gleitzeit der Stadtverwaltung natürlich sehr zuvorkommend ist. Ich habe Zeit für beides und genieße meine eigene Struktur. Das Wissen über die Organisationsstruktur der Verwaltung nützt mir natürlich auch in privaten Angelegenheiten, da ich weiß, wann und wo ich was beantragen muss. Das ist sehr zeitsparend. Ich habe ebenfalls gelernt, Aufgaben selbstständig zu erledigen, allerdings auch im Team mit Kolleg*innen zu arbeiten und einen guten Kommunikationsfluss zu pflegen. Name der Firma: Universitäts- und Hansestadt Greifswald Name und Alter des Auszubildenden: Jschemma Manukyan, 20 Jahre alt Ausbildungsberuf und Lehrjahr: Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 2. Lehrjahr E-Mail-Adresse und Name des Ausbildungsleiters: Laura Glöde, l.gloede@greifswald.de 10

Die Stadt Pasewalk bildet zum 01.09. jeden Jahres zur/-m Verwaltungsfachangestellten –Fachrichtung Kommunalverwaltung mit anschließender Übernahmechance aus. Was brauchen Sie: • Mind. Realschulabschluss mit Note „gut“ in Deutsch und Mathe • Sichere Kommunikation in Wort und Schrift • Gepflegtes Erscheinungsbild sowie sicheres und aufgeschlossenes Auftreten Was bieten wir: • Anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung • Theoretische Ausbildung in Greifswald und Grimmen • Praktische Ausbildung in den Fachbereichen und Einrichtungen der Stadt Pasewalk • Vergütung nach Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVöD) Bewerbungen: Stadt Pasewalk Haußmannstraße 85 17309 Pasewalk Telefon: 03973 251111 E-Mail: antje.dutz@pasewalk.de www.pasewalk.de Stellenausschreibung Region ansässig. Ein Schlachthof und ein fleischverarbeitender Betrieb sind vor den Toren Anklams angesiedelt. Herzogstadt Wolgast Die Stadt Wolgast ist traditionell ein Gewerbe- und Wirtschaftsstandort mit regionaler und überregionaler Bedeutung. In der Funktion eines Mittelzentrums ist Wolgast ein bevorzugter Standort für die gewerbliche Wirtschaft, erkennbar an dem guten Auslastungsgrad der Gewerbebetriebe. Ziel ist eine breit gefächerte Wirtschaftsstruktur mit Entwicklung der Dienstleistungen unter Ausnutzung der Synergien mit der Peenewerft mit rund 750 Mitarbeitern und anderen bereits bestehenden Unternehmen. Standort Lubmin Am Standort Lubmin sind zurzeit neben der EWN GmbH mit 1.300 Mitarbeitern bereits 32 Firmen mit mehr als 600 Beschäftigten angesiedelt. Das neue Standortkonzept geht von der wirtschaftlichen Wiederbelebung durch einen Energie-, Technologie- und Forschungspark sowie der Errichtung von zwei Gaskraftwerken in der Lubminer Heide aus. Die Industriefläche am Bodden verfügt über gute infrastrukturelle Voraussetzungen, u. a. Medienversorgung, Wasser- und Schienenanschluss. In der Nähe befindet sich der Hafen Vierow, der als Gewerbestandort durch die Errichtung eines holzverarbeitenden Betriebes aufgewertet werden soll. Existenzgründung Wenn du dir vorstellen kannst, irgendwann dein eigenes Start-up-Unternehmen zu gründen, findest du im Landkreis helfende Hände, die dich bei deinem Vorhaben beraten und unterstützen. Mehr Informationen findest du auf der jeweiligen Homepage: • Existenzgründerzentrum Wolgast http://www.egz.wolgast.de • GRUENDER-MV.DE https://www.gruender-mv.de Moderne Verkehrsinfrastruktur Aufgrund der modernen Verkehrsinfrastruktur ergibt sich für den Landkreis Vorpommern-Greifswald eine gute Erschließung mit den Hauptverkehrsachsen Lübeck–Stettin und Usedom– Berlin. Kurze und kostengünstige Wege zu den Zulieferern und Kunden bieten die Seehäfen Wolgast und Vierow, der Binnenhafen Anklam sowie der Industriehafen Lubmin. Universitäts- und Hansestadt Greifswald Greifswald ist die Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Greifswald. Gleichzeitig bildet sie eines der vier Oberzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Durch die ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald und diverse weitere Forschungseinrichtungen hat Greifswald als Forschungsstandort einen Ruf, der weit über die Landesgrenzen hinausgeht. Heute ist die Universität, zusammen mit ihren angegliederten Forschungseinrichtungen und dem Universitätsklinikum Greifswald, der größte Arbeitgeber der Stadt. Stadt Pasewalk In der Stadt Pasewalk wurde das Kompetenzzentrum für Flugzeugentwicklung und Flugzeugbau eröffnet. Vorpommern hat in seiner Geschichte die Entwicklung der Luftfahrt mitgeprägt. An diese Erfahrungen anknüpfend wurde hier die Voraussetzung geschaffen, dass sich diese leistungsfähige Branche entwickeln kann. Hansestadt Anklam In Anklam herrscht traditionell die landwirtschaftlich orientierte Industrie vor, doch auch andere Wirtschaftszweige haben sich hier schon mehrfach niedergelassen. Größere Produktionsunternehmen sind die Zuckerfabrik und das Möbelwerk. Hauptsächlich sind klein- und mittelständische Unternehmen der Baubranche sowie Dienstleistungen für die Landwirtschaft in der Anklamer 11 Wirtschaftsstandort mit Branchenvielfalt | © vege - stock.adobe.com

Die Anklamer Verkehrsgesellschaft mbH als Ausbildungsbetrieb Wir suchen Lehrlinge zum Kfz-Mechatroniker (m/w/d) 1 Unternehmen – 2 Standorte Regional- und Stadtlinienverkehr | Busreisen | Mietomnibusverkehr Anklamer Verkehrsgesellschaft mbH Betrieb Anklam Heinrich-Hertz-Straße 2 | 17389 Anklam Telefon 03971 20610 | Telefax 03971 206120 anklam@avg-bus.de | www.avg-bus.de Anklamer Verkehrsgesellschaft mbH Betrieb Greifswald Land Zum Voßberg 7 | 17498 Helmshagen Telefon 03834 81963 | Telefax 03834 819640 greifswald@avg-bus.de | www.avg-bus.de Dennis Niemann, 17 Jahre, Kfz-Mechatroniker, 1. Ausbildungsjahr, AVG-Greifswald-Land „In meiner restlichen Ausbildungszeit möchte ich noch viel dazulernen.“ Über den Beruf Bei dieser Ausbildung geht es um alle Arbeiten, die bei der Diagnose, Wartung, Aus- oder Umrüstung und Instandsetzung von Kraftfahrzeugen anfallen. Dazu werden dir umfangreiche Kenntnisse aus der Kfz-Elektrik und der Kfz-Mechanik vermittelt. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du dich auf einen von fünf Schwerpunkten festlegen: „Motorradtechnik“, „Personenkraftwagentechnik“, „Karosserietechnik“, „System- und Hochvolttechnik“ oder „Nutzfahrzeugtechnik“. Derzeit gehört es zu meinen Aufgaben, Busse zu warten, Fahrzeuge zu inspizieren und deren Bremsfunktion zu testen. Das macht mir am meisten Spaß. Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker dauert insgesamt dreieinhalb Jahre. Während dieser Zeit wachsen natürlich die Herausforderungen. Mein Weg in den Beruf Nach meinem Abschluss der mittleren Reife bin ich durch meinen Vater auf die Ausbildung aufmerksam geworden. Ich habe zunächst ein Praktikum absolviert und dabei festgestellt, dass die Ausbildung genau das Richtige für mich ist. Meine Ziele In meiner restlichen Ausbildungszeit möchte ich noch viel dazulernen, damit ich später selbstständig arbeiten darf. Mein Ziel ist es daher, die Abschlussprüfung gut zu bestehen. Später ist eine Weiterbildung zum Meister möglich. Mein Plus im Privatleben Durch meine Ausbildung habe ich einiges an handwerklichen und technischen Fähigkeiten erlernt. Meiner Familie kann ich nun bei kleineren Reparaturen helfen. 12

Wirtschaftsförderung Die folgenden Wirtschaftsförderungsgesellschaften betreiben eine aktive Förderung im Landkreis VorpommernGreifswald. Kompetente Ansprechpartner und eine professionelle Beratung findest du auf der jeweiligen Homepage: • Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH https://www.vorpommern- sonnendeck.de/ wirtschaftsfoerderung-vorpommern • Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH https://www.feg-vorpommern.de • Kommunalgemeinschaft POMERANIA e. V. https://www.pomerania.net/de • IHK Neubrandenburg https://www.neubrandenburg.ihk.de beeinflussen, wie beispielsweise das Einverständnis des Arbeitgebers, die damit verbundene Finanzierung bzw. Förderung, dein Arbeits- bzw. Tarifvertrag, die Arbeitszeiten, der Bildungsurlaub und so weiter. Daher ist eine Beratung über die eigenen Weiterbildungsmöglichkeiten sehr hilfreich. Sie zeigt dir mehr Alternativen zum Weiterbildungsangebot auf und informiert über Fördermöglichkeiten, Anforderungen und Prüfungen. So bekommst du einen klaren Durchblick und kannst gezielt deine Karriere planen. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald bieten folgende Institutionen Beratungsangebote und Infomaterialien zum Thema Fort- und Weiterbildung: IHK-Weiterbildung Koordinator Beratung Aus- und Weiterbildung Sebastian Bensemann Tel. +49 395 5597-402 Fax +49 395 5597-509 Karriere mit Zukunft Bei der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf kommen zuerst Aspekte wie Gehalt, Ausbildungsdauer und Arbeitszeiten in Betracht. Das ist auch verständlich. Dennoch solltest du dir auch über die entsprechenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der jeweiligen Branche Gedanken machen und wie dein Wunschbetrieb zum Thema Weiterbildung steht. Denn nach einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) lag im Jahr 2018 die Quote der Teilnahme an Weiterbildungsangeboten unter den 18- bis 64-Jährigen bei 54 Prozent. Das heißt also: Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer bildet sich früher oder später im Beruf weiter! Viele entschließen sich erst während oder nach der Ausbildung für eine Weiterbildung. Das ist auch für gewöhnlich gar kein Problem. Allerdings können viele Faktoren deine Entscheidung 13 Wirtschaftsstandort mit Branchenvielfalt | ©QualityStockArts-stock.adobe.com

Neben attraktiven Ausbildungs- und Studienangeboten bietet die Kreisverwaltung beste Übernahmechancen, Fortbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeitgestaltung und eine tarifgebundene Ausbildungsvergütung. Interessiert? Dann bewirb dich innerhalb der nächsten Bewerbungsfrist und starte deine berufliche Karriere beim Landkreis Vorpommern-Greifswald. Alle Informationen zu unseren Ausbildungsangeboten und allgemeinen Stellenausschreibungen findest du auf unserer Homepage (www.kreis-vg.de/ Landkreis/Karriere). Landkreis Vorpommern-Greifswald Ansprechpartnerin: Antje Ehlert Feldstraße 85 a 17489 Greifswald Telefon: 03834 8760-1542 E-Mail: ausbildung@kreis-vg.de Internet: www.kreis-vg.de Hinweis: Grundsätzlich werden für alle Ausbildungsplätze Praktika angeboten. Bewerbungen bitte an Frau Anne Bettac: E-Mail: praktikum@kreis-vg.de Erarbeitung von Verwaltungsentscheidungen, kaufmännische Tätigkeiten, das Führen von Personalakten, die Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen Weiterbildungsmöglichkeiten: Weiterbildung zum/zur Verwaltungsfachwirt/-in, Betriebswirt/-in, Sekretär/-in, Studium des Öffentlichen Rechts, des Verwaltungsmanagements, der Rechtswissenschaften oder der Staats-, Verwaltungswissenschaft Vermessungstechniker/-in (Fachrichtung Vermessung) duale Ausbildung ` ` Ausbildungsdauer: 3 Jahre Berufsschule: Regionales Berufliches Bildungszentrum der Landeshauptstadt Schwerin -Technik- (https://bs-technik-schwerin.de) Zugangsvoraussetzungen: mind. mittlere Reife oder einen anderen als gleichwertig anerkannten Abschluss Verwaltungsfachangestellte/-r (Fachrichtung Kommunal- verwaltung) duale Ausbildung ` ` Ausbildungsdauer: 3 Jahre Berufsschule: Regionales Berufliches Bildungszentrum Greifswald (https://rbb-greifswald.de) Zugangsvoraussetzungen: mind. mittlere Reife oder einen anderen als gleichwertig anerkannten Abschluss Was du mitbringen solltest: Stresstoleranz, Freundlichkeit, Charakterstärke, Pünktlichkeit, Spaß am Rechnen, Sorgfalt, Verschwiegenheit, Lernbereitschaft, Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit Was du alles lernst: die Funktionsweise einer Kommunal-, Landes-, Bundes- oder Kirchenverwaltung, die Bearbeitung von Anträgen, rechtliche und verwalterische Vorschriften, Sitzungen vorzubereiten, die Umsetzung von Beschlüssen, die AUSBILDUNGSANGEBOTE DER KREISVERWALTUNG 14 | Ausbildungsangebote der Kreisverwaltung © contrastwerkstatt - Fotolia

Bauingenieurwesen (B. Eng.) duales Studium ` ` Dauer des Studiums: 3 – 3,5 Jahre (7 Semester) Studienort: Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences (https://www.hs-nb.de/) Zugangsvoraussetzungen: Fachhochschulreife, Hochschulreife oder vergleichbarer Bildungsabschluss Was du mitbringen solltest: großes Interesse an Naturwissenschaften, technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, analytisches Denken, soziale Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein, Organisationstalent Was du alles lernst: Ingenieurgrundlagen aus Mathematik, Physik, Mechanik und Informatik, wissenschaftliche Ausbildung in Baustoffkunde, Bauinformatik sowie in Statik und Baukonstruktion, Grundlagen in Recht und Betriebswirtschaftslehre Weiterbildungsmöglichkeiten: weiterführende Masterstudiengänge, je nach Interessengebiet, z. B. Master of Business Engineering Baubetrieb (MBE) Bachelorarbeit, Fach- und Führungsaufgaben in nahezu allen Bereichen der Kreisverwaltung, die Anwendung von Rechtsvorschriften, die Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, die Bearbeitung von Anträgen und Widersprüchen sowie die Entscheidung über deren Bewilligung oder Ablehnung Weiterbildungsmöglichkeiten: weiterführende Masterstudiengänge, je nach Interessengebiet, z. B. Master of Laws (LL.M.) Soziale Arbeit (B. A.) duales Studium ` ` Dauer des Studiums: 3 – 3,5 Jahre (7 Semester) Studienort: EUFH Hochschule für Gesundheit/Soziales/Pädagogik (https://www.eufh.de/) Zugangsvoraussetzungen: Fachhochschulreife, Hochschulreife oder vergleichbarer Bildungsabschluss Was du mitbringen solltest: hohe Sozialkompetenz, Empathie und Toleranz, Kommunikationsstärke, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Belastbarkeit Was du alles lernst: Grundlagen der Pädagogik, Soziologie und Psychologie, gesetzliche und politische Grundlagen der Sozialstrukturen in Deutschland sowie Vertiefungskenntnisse, z. B. in der Kinder- und Jugendhilfe oder der öffentlichen Sozialverwaltung Weiterbildungsmöglichkeiten: weiterführende Masterstudiengänge, je nach Interessengebiet, z. B. Sozialmanagement (M. A.) Was du mitbringen solltest: Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, räumliches Vorstellungsvermögen, Geschicklichkeit, gute Auge-HandKoordination, Trittsicherheit, gute körperliche Konstitution, Freude beim Recherchieren, gute Mathekenntnisse Was du alles lernst: das Durchführen von Geländevermessungen, den Einsatz von Drohnen, die Überführung von Geodaten, Daten- und Kartenmaterial, Vermessungsergebnisse überprüfen und vervollständigen, Datenauswertung, die Kommunikation mit Behörden, Fachkräften und Grundstückseigentümern Weiterbildungsmöglichkeiten: Weiterbildung zum/zur Techniker/-in, Ausbilder/-in, Studium der Vermes- sungstechnik, Geoinformatik, der Geografie, der Kartografie, der Geotechnologie oder der Geowissenschaften Öffentliche Verwaltung (LL. B.) duales Studium ` ` Dauer des Studiums: 3 Jahre Studienort: Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow (http://www.fh-guestrow.de) Zugangsvoraussetzungen: Fachhochschulreife, Hochschulreife oder vergleichbarer Bildungsabschluss, Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen Was du mitbringen solltest: Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Kundenorientierung, Sorgfalt und Verschwiegenheit, Medienkompetenz Was du alles lernst: Grundlagenstudium an der Fachhochschule (FH) Güstrow, berufspraktische Studienzeit in der Verwaltung des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Vertiefungsstudium an der FH Güstrow, Erstellung und Verteidigung der 15 Ausbildungsangebote der Kreisverwaltung | © Jörg Lantelme - Fotolia

AUF DEM WEG ZUM WUNSCHBERUF Viele gute Ratschläge von den lieben Eltern, den Verwandten und Freunden. Und alle wissen, was gut für dich ist, kennst du das? „Du musst studieren und Arzt oder Anwalt werden“, „Nein, Influencer – das ist cool“, „Nein, gehe zur Polizei“, „Nein, nicht Polizei, da musst du immer am Wochenende ran“, „Nein, Handwerk hat goldenen Boden …“ Jeder scheint zu wissen, was gut für dich ist! Und genau hier beginnt deine Reise. Nichts ist schlimmer, als einen Berufsweg zu gehen, den du eigentlich gar nicht magst, der nicht zu dir passt, in dem du aber im Zweifel dein ganzes Arbeitsleben verbringen wirst! Da ist es doch nicht verwunderlich, dass circa 30 Prozent der Azubis ihre Ausbildung abbrechen. Interesse an einem erprobten Erfolgskonzept? Nicht vergessen, es ist deine Zukunft. 16 | Auf dem Weg zum Wunschberuf Bist du gerne unter Menschen? Beraten, verkaufen, telefonieren, bedienen, unterstützen usw. Bist du gut in Mathematik? Rechnen, messen, prüfen, logisches und räumliches Denkvermögen usw. Bist du körperlich fit? Montieren, reparieren, herstellen, kochen, bewegen, Maschinen bedienen usw. Bist du kreativ? Zeichnen, gestalten, organisieren, dekorieren, neue Ideen entwickeln usw. Verbringst du gerne Zeit am PC? Tabellen erstellen, programmieren, recherchieren, verfassen, dokumentieren usw.

17 Auf dem Weg zum Wunschberuf | Transport, Lager und Logistik Bau- und Handwerksberufe Kreative Berufe Technik-, Mechatronik- und ­ Elektroberufe Chemieberufe Kaufmännische Berufe und Handel Sport und Gesundheit Gastronomie und Hotelberufe Bauzeichner, Tiefbaufacharbeiter, Baugeräteführer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer Mediengestalter Digital und Print, Medientechnologe, Textil- und Modeschneider, Gold- und Silberschmied Anlagenmechaniker, Fachinformatiker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Metallbauer, Elektroniker/-in für Betriebstechnik Baustoffprüfer, Chemielaborant, Pharmazeutischtechnischer Assistent, Werkstoffprüfer, Biologielaborant, Mikrotechnologe Bankkaufmann, Steuerfachangestellte, Industriekaufmann, Kaufmann für Büro- management, Kaufmann im Einzelhandel, Automobilkaufmann Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegefachmann Hotelfachmann, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Restaurantfachmann, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Koch Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, Binnenschiffer, Berufskraftfahrer, Fachlagerist Beispiele für Ausbildungsberufe:

Erster Schritt: Nimm dir Zeit – und einen Stift Was interessiert dich? Woran hast du Spaß? Was sind deine Hobbys? Worin bist du echt gut? Alles aufschreiben, auch wenn es sich eventuell wider- spricht. Zweiter Schritt: von Erfahrungen anderer profitieren Sprich mit Freunden, Eltern oder auch Lehrern, die dich kennen und denen du vertraust. Die können dir sicher auch bei deiner Planung helfen. Augen auf! Lass dich nicht in eine Richtung drängen, an der du eigentlich kein Interesse hast. Zusätzlich können auch professionelle Berater dabei helfen, deine Interessen und Neigungen festzustellen. Eine kostenlose Möglichkeit zur Beratung bietet zum Beispiel das Berufsinformationszentrum (BIZ) der regionalen Agentur für Arbeit, die kennen sich aus. Dritter Schritt – echt hilfreich: ein kostenloser Online-Test Du findest im Netz schon einige richtig gute Tests. Da du aber nie weißt, wer sich diesen Test ausgedacht hat, mach einen zweiten Test, nur zur Sicherheit. Im Ergebnis wirst du sehen, in welche berufliche Richtung die Reise für dich geht, was zu dir passt. Ist der kaufmännische Weg etwas für dich oder findest du dich eher in der sozialen Richtung wieder? Welche Berufsbilder gehören dazu? Welche Unternehmen Entdecke deine Stärken Aller Anfang ist schwer Zunächst einmal solltest du dich fragen, was du besonders gerne tust – und in welchem Umfeld. Könntest du dir vorstellen, im Büro am Computer zu arbeiten, oder würde dir eine handwerkliche Tätigkeit draußen an der frischen Luft besser gefallen? Da es sehr schwer ist, die eigene Persönlichkeit einzuschätzen, unterhalte dich doch mal mit deinen Freunden oder deiner Familie über das Thema. Vielleicht entdeckst du dann neue Möglichkeiten für dich. Teste dich online! www.schuelerpilot.de Hier findest du deinen Weg aus dem Berufslabyrinth. Du kannst einen Orientierungstest machen und erhältst viele weitere Tipps rund um die Ausbildung. www.aubi-plus.de/ berufscheck Auch hier kannst du durch einen Berufs-Check herausfinden, welcher Beruf zu dir passt. Zusätzlich erhältst du Bewerbungstipps und kannst nach Ausbildungsmessen in deiner Nähe suchen. www.arbeitsagentur.de/­ bildung/welche-ausbildungwelches-studium-passt Auf den Internetseiten der Arbeitsagentur kannst du das Selbsterkundungstool nutzen. Dieses hilft dir, anhand deiner ermittelten Stärken herauszufinden, welche Ausbildung zu dir am besten passt. deiner Region bilden deinen Wunschberuf aus und welche Vorstellungen hat dein zukünftiger Ausbildungsbetrieb von seinen Azubis? Das Berufsinformationszentrum wird dir alle Fragen beantworten können. Vierter Schritt – die Königsdisziplin: Ist ein Praktikum möglich? Du hast entsprechend deinen Interessen und Möglichkeiten einen Job gefunden, der theoretisch zu dir passt? Du weißt auch, wer ihn ausbildet? Du bist schon ganz dicht dran! Hast du die Chance, dort ein kurzes Praktikum zu machen? Dann los! Du lernst das Unternehmen kennen, kannst dich eventuell mit den Azubis unterhalten, die dort bereits in der Ausbildung sind. Und wenn du dann später deine Bewerbung dort abgeben kannst, weiß man, wer du bist. Das bringt dich in die erste Reihe. „The worst case“: Das ist nicht mein Weg Du stellst im Praktikum fest, dass dir dieser Job nicht gefällt oder dass es nicht das Unternehmen ist, in dem du deine Ausbildung machen möchtest. Auch das ist ein Gewinn. Du sparst dir Zeit, Energie und viel Frust. Gehe einen Schritt zurück, nimm dir nochmals den Zettel mit deinen Interessen und mach dann den nächsten Schritt! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Es geht um deine Zukunft – bleib in Aktion! 18 | Auf dem Weg zum Wunschberuf © olly - stock.adobe.com

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