Medizinische Fachbegriffe
Abdomen
Bauch, zum Bauch gehörend
Ablatio retinae
Netzhautablösung. Primäre Ablation: Folge von Tumoren, Traumata oder Entzündungszuständen. Meist als Einriß der Netzhaut
Acarinae
Milben; bestimmte Arten davon leben im Hausstaub und in Matratzen und verursachen Allergien.
ACE-Hemmer
Angiotensin-Converting Enzyme. Das Enzym setzt das Gewebshormon Anglotensin I in die Hormonform Angiotensin II um, die eine Verengung der Blutgefäße bewirkt. ACE-Hemmer unterbinden diese Umwandlung. Die Medikamentengruppe dient der Behandlung von Blutho
Aceton
Chemische Substanz mit einem obstartigen Geruch. Aceton im Urin von Diabetikern ist ein Zeichen für eine schlechte Stoffwechsellage bei Insulinmangel.
Achalesie
Erkrankung der Speiseröhre bei der das rythmische Zusammenziehen der Muskeln am unteren Speiseröhrenende gestört ist
Adaption
Anpassung eines Organismus an veränderte Umweltbedingungen wie Höhenaufenthalt, Nachtschichtarbeit, Klimaveränderungen etc.
Adenokarzinom
Krebsgeschwulst, die von den drüsigen Anteilen der Schleimhaut ausgeht.
Aderlaß
Bewirken eine Anregung der Leistungssteigerung der blutbildenden Zentren. Der Blutentzug kann fehlgesteuerte Organfunktionen wieder in das Gleichgewicht bringen., da in vegetativ-hromonalen Abläufe eingegriffen wird.
Adipositas
Fettsucht, bzw. ausgeprägtes Übergewicht
Adrenalin
Das Hormon wird zusammen mit Noradrenal in im Nebennierenmark gebildet und bei körperlicher oder seelischer Belastung verstärkt ins Blut ausgeschüttet. Deshalb wird Adrenalin auch als Streßhormon bezeichnet. Es steigert die Frequenz und Intensität des H
Adstringentien
zusammenziehende Mittel, die auf Haut und Schleimhaut dadurch entzündungswidrig, austrocknend und blutstillend wirken.
Agnosie
Störung der Wahrnehmung von Sinneseindrücken, fühlen, hören, sehen - trotz normaler Funktion der Sinnesorgane.
Agoraphobie
Angst vor der Überquerung freier Plätze
Agraphie
Unfähigkeit zu schreiben, obwohl Motorik und Intellekt intakt sind.
Akalkulie
Unfähigkeit zu rechnen.
Akanthose
Verdickung der Epidermis (Oberhaut) vorwiegend im der mittleren Schicht. Meist Folge einer chronischen Entzündung der Haut, z.B. bei Neurodermitis oder Allergien.
Akkomodation
(lat. Accomodare - anpassen) Anpassung des Auges ist die Fähigkeit, unter Zunahme der Brechkraft nahe gelegene Objekte auf der Netzhaut scharf abzubilden.
Akne
Sammelbezeichnung für mit Knotenbildung einhergehende Erkrankung des Talgdrüsenapparates und derHaarfollikel, und zwar zum Teil unter deutlicher Beeinflußung der Hormone.
Aktinisch
durch Strahlen verursacht
Akut
plötzlich auftretende, meist heftige Beschwerden
Allergen
Eine Substanz, die allergische Reaktionen auslösen kann
Allergie
Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Fremdkörper
Allergologe
Ein auf alle Arten von Allergien spezialisierter Arzt
Alzheimer
übermäßige Ablagerung einer stärkeähnlichen Substanz in der Hirnrinde zerstört die Nervenzellen. Die Folge sind Gedächtnisverlust bis hin zur völligen Orientierungslosigkeit. Teilweise aggressive Reaktionen der Betroffenen.
Ambulant
Untersuchung und eventuell Behandlung von Kranken ohne stationäre Aufnahme
Amenorrhöe
Zyklusstörung. Wenn die Menstruation für längere Zeit völlig aussetzt und eine Schwangerschaft nicht vorliegt.
Amnesie
Zeitlich begrenzter Gedächtnisverlust, z. B. Erinnerungslücke vor oder nach einem Unfall mit Kopfverletzung, nach einem epileptischem Anfall.
Amphetamine
Aufputschmittel in Form von Tabletten, Pillen, Ampullen. Wirkung: leistungs- und stimmungssteigernd, Redezwang, Sinnenstäuschungen und Psychosen. Risiken: schnelle psychische Abhängigkeit, Unrast, Wahnvorstellungen
Ampulle
abgeschlossene kleine Glasflasche zur Lagerung und Verwendung flüssiger Arzneimittel. Z.B. Inuslin
Amputation
Chirurgische Abtrennung eines Körperteiles
Anal
zum After gehörig
Analfissur
Ein Längsriß im Enddarm nahe dem Schließmuskel, oft verbunden mit Hämorrhoiden
Analog-Insulin
Wirkt nach etwa 15 Minuten. So kann es unmittelbar vor oder nach einer Mahlzeit gespritzt werden, ohne das Blutzuckerprofil zu beeinträchtigen
Anämie
Blutarmut
Anämie
Der Blutfarbstoff, das Hämoglobin, das auch für den Sauerstofftransport verantwortlich ist, liegt unter dem Normalwert. Die häufigste Form der Anämie oder Blutarmut entsteht weltweit durch Eisenmangel. Aber auch zahlreiche Funktionsstörungen im Körper kön
Anamnese
Vorgeschichte des Patienten
Anaphylaxie
Allgemeine Bezeichnung für Überempfindlichkeitsreaktionen, genauer, eine allergische Reaktion. Sie kann lokal oder im ganzen Körper ablaufen - letzteres wird dann als allergischer Schock bezeichnet.
Anästhesie
Narkose, Betäubung, Schmerzausschaltung
Anästhesist
Ein auf die Schmerzbetäubung und Narkose spezialisierter Facharzt
Androgene
Männliche Geschlechtshormone, die die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes fördern. Das wichtigste Androgen ist das Testosteron. Durch Androgenentzug kommt es u.a. zu einer Verkümmerung der Prostata.
Androloge
Ein auf Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane spezialisierter Arzt
Andrologie
Die Männerheilkunde - die Lehre vom Bau und der Funktion der männlichen Geschlechtsorgane - einschließlich der Zeugungsfähigkeit und ihrer Störungen.
Aneurysma
Lokale Aussackung einer Schlagader oder einer Herzhöhle. Im Kopf kann z.B. an der Gehirnbasis eine Arterie durch Druckerhöhung platzen und zu lebensgefährlichen Blutungen führen.
Aneurysma
Krankhafte Ausweitung eines Gefäßes durch die Einwirkung des Blutdrucks auf eine bereits vorgeschädigte Gefäßwand. Die Vorschädigung kann angeboren oder durch eine Verletzung entstanden sein. Der Blutstrom bildet Nebenkanäle, dringt in die Wand ein und we
Angina
Entzündung des Rachenraumes, vor allem der Rachenmandeln
Angina pectoris
Plötzlich einsetzende heftige Schmerzen hinter dem Brustbein, oft in den linken sogar mit Todesangst verbunden. Die Krankheit beruht meist auf einer Verkalkung der den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgenden Herzkranzgefäßen.
Angina pectoris
Brustenge und anfallsweise auftretende Schmerzen in der Brust, die über das linke Schultergelenk bis in den linken Arm ausstrahlen, sind typische Symptome der Angina pectoris. Ursache dieses Zustands ist eine ungenügende Sauerstoffversorgung des Herzmus
Angio
Auch Angi-; Wortteil mit der Bedeutung Gefäß
Angiographie
Darstellung von Blutgefäßen mit einem Röntgenkontrastmittel.
Angiographie
Röntgenuntersuchung, bei der die Blutgefäße dargestellt werden. Dem Patienten wird ein Kontrastmittel in die Gefäße gespritzt.
Angiokardiographie
Darstellung der großen Herzgefäße und Herzinnenräume im Röntgenbild
Angiologe
Ein auf die Erkrankungen der Blut- und Lymphgefäße spezialisierter Arzt
Angiom
Durch Gefäßsprossung entstandene, geschwulstartige Neubildung von Gefäßgewebe
Angioplastie
Enge oder verschlossene Blutgefäße werden mit Hilfe eines winzigen Ballons aufgedehnt, der mit einem Katheter eingeführt und an Ort und Stelle aufgeblasen wird.
Anorexia bulimia
Psychogene Essstörungen
Anorexia nervosa
Pubertätsmagersucht. Seelisch bedinge Appetitlosigkeit hauptsächlich bei jungen Mädchen zur Zeit der Pubertät. Kann zur allgemeinen Hinfälligkeit, kolikartigen Anfällen, selbst zum Tode infolge zusätzlich auftretender Erkrankungen führen.
Anorexie
Fehlender Antrieb oder deutlich reduzierter Antrieb zur Aufnahme von Nahrung.
Antazida
Medikamente, die gegen die Übersäuerung von Magensaft wirken.
Anthelminthika
chemische Mittel gegen Parasiten, z.B. Bandwurm