Medizinische Fachbegriffe
T-Helferzellen
Sie geben anderen Abwehrzellen den Befehlt zum Kampf gegen Erreger
T-Killerzellen
Zerstören virusinfizierte- und Krebszellen
T-Suppressorzellen
Sind eine Bremse im Immunsystem, wenn es zu stark reagiert oder wenn alle feindlichen Zellen vernichtet sind
T-Zellen
Sie spezialisieren sich nach der Schulung in der Thymusdrüse auf jeweils eine Art von Erreger. Sie speichern den »Steckbrief« des Feindes in ihrem Gedächtnis, erkennen ihn auf Anhieb wieder, so dass sie sofort reagieren können und vererben ihn weiter an i
Tachyarrtythmie
Schnelle Form einer unregelmäßigen Herztätigkeit
Tachykardie
Erhöhte, aber regelmäßige Schlagfolge des Herzens mit mehr als 100 Schlägen pro Minute. Dieses Herzjagen ist als schneller Puls tastbar.
Tendopathie
Schmerzzustände an den Sehnenursprüngen und -ansätzen. Beispiel: Tennisellenbogen
Tenosynovitis
Entzündung der Hülle um die Hand und das Handgelenk.
Testosteron
Männliches Geschlechtshormon, das in den Hoden produziert wird.
Tetrazepam
Ein Wirkstoff im Medikament, verschreibt nur der Arzt. Das Mittel entspannt gleichzeitig nicht nur verkrampfte Muskeln, sondern auch die Seele. Die Krankenkasse zahlt das Medikament
Theophyllin
Medikament, das vor allem bei akutem Asthmaanfall eingesetzt wird.
Therapeutische Breite
Spannbreite zwischen therapeutisch wirksamer und giftiger Wirkung eines Arzneimittels.
Therapeutische Systeme
Technische Systeme, die den Arzneistoff nach vorgegebenen Programmen gleichmäßig und langsam freigeben. Hierzu gehören z.B. Wirkstoffpflaster (Transdermale Therapeutische Systeme), aus denen die Arzneisubstanzen gleichmäßig abgegeben werden und durch die
Therapie
Behandlung
Thermotherapie
Behandlung mit Wärme- und Kältereizen
Thiazide
Sie zählen zur Gruppe der Diuretika (harntreibende Medikamente) und werden unter anderem zur Therapie des Bluthochdrucks eingesetzt. Sie können zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels führen.
Thorakalwirbel
Brustwirbel (Vertebrae thoracicae, numeriert Th1 – Th12), tragen Gelenkflächen für die Rippen.
Thorakonzentese
Bruststich - Punktion der Brusthöhle
Thorakotomie, interkostale
Haut und Muskeln werden genau in der Mitte zwischen zwei Rippen durchschnitten und die Rippen auseinandergezogen.
Thorax
Brustkorb
Thrombolyse
Medikamentöse Auflösung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß.
Thrombophlebitis
Bezeichnung für jede Venenentzündung, die mit einem Gefäßverschluß in diesem Bereich einhergeht. Dabei ist es gleichgültig, ob der Blutpropf als Folge der Venenentzündung entstand oder ob es auf andere Weise zum Gefäßverschluß kam. Die Krankheitszeichen s
Thrombose
Bildung von Blutgerinnseln und festen Pfropfen in den Gefäßen. Diese Thromben können sich an der Gefäßwand anlagern und den Durchmesser des Gefäßes verengen oder ein bereits verengtes Gefäß verstopfen.
Thrombozyten
Blutplättchen. Bei der Verletzung eines Gefäßes klumpen sie sich zusammen (Thrombozytenaggregation), um das Gefäß abzudichten.
Thrombus
Blutgerinnsel bzw. feste Propfen im Blutgefäß Der Thrombus kann sich an der Gefäßwand anlagern und damit den Durchmesser verengen oder ein bereits verengtes Gefäß verstopfen
Thymus
Diese Drüse hinter dem Brustbein ist die Schule der Abwehrzellen. Hier lernen die T-Zellen, Freunde von Feinden zu unterscheiden.
Thypus
Bakterien die durch verseuchtes Trinkwasser oder Speisen übetragen werden. Verursacht hohes Fieber und schwere Durchfälle mit lebensgefährlichen Komplikationen.
TIA
Transistorische ischämische Attacken. Vorübergehende Lähmung oder Sehstörung. Wichtigstes Warnsymptom für einen drohenden Schlaganfall.
Tinea
Ringelflechte, eine Pilzinfektion der Haut
Tinnitus
Ohrensausen, Ohrgeräusche
TNM-Klassifikation
Gruppeneinteilung bösartiger Tumore je nach ihrer Ausbreitung. In der TNM-Formel steht T für den Tumor, N für regionale Lymphknoten (nodi) und M für Fernmetastasen. Durch die Zuordnung von Indexzahlen kann das Ausbreitungsstadium für den Fachmann knapp be
Tocopherol
Vitamin E, das als Antioxidans wirkt, also die schädliche Oxidation von Abbauprodukten im Körper verhindert. Die Oxidation von LDL-Cholesterin ist wesentlich an der Entstehung der Areriosklerose beteiligt.
Toleranzentwicklung
Begrenzte Widerstandsfähigkeit des Organismus gegenüber schädlichen äußeren Einwirkungen (z.B. Giftstoffe, Strahlen)
Tollwut
Übetragung des Virus durch den Biß eines Tieres. Kann zum Tod durch Atemlähmung führen.
Tonsillektomie
Chirurgischer Eingriff. Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillen).
Tonsillenbeläge
entzündliche Auflagerungen auf Rachen- oder Gaumenmandeln durch z.B. Bakterien
Tonsillitis
Mandelentzündung, insbesondere eine Gaumenmandelentzündung. Symptome: beidseitige Halsschmerzen - besonders beim Schlucken, auch in die Ohren ausstrahlend. Kloßige Sprache, Fieber.
Tonsillo-Pharyngitis
Entzündung der Mandeln sowie der Rachenschleimhaut.
Tonus
Anspannungszustand der Muskulatur oder Blutgefäße.
Tophus
Bezeichnung für Gichtknoten. Die Mehrzahl: Tophie. Sie werden durch Ablagerungen der Harnsäurekristalle - vornehmlich an den Augenlidern und Ohrmuscheln - gebildet.
Tourette-Syndrom
Das Tourette-Syndrom heisst eigentlich Gilles-de-la-Tourette Syndrom benannt nach einem franzoesischen Mediziner (1857-1904). Symptome: Ploetzliche ticartige Zuckungen im Gesichtsbereich (Augenzwinkern, Mundverzerren, Zungenschnalzen)) sowie im Bereich de
Toxizität
Giftigkeit z.B. eines Stoffes
Toxoplasmose
einzelliger Parasit der von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. Verursacht Abgeschlagenheit, leichteres Fieber, Lymphknotenschwellungen.
Traditionelle chinesische Medizin (TCM)
chinesisches Heilsystem, das sich neben der Akupunktur auch mit Heilkräutermischungen beschäftigt
Tranquilizer
Ein Psychopharmaka. Wirken beruhigend, schlaffördernd und beseitigen Angst und Spannungen.
Transmuraler Infarkt
Gewebeuntergang aufgrund von Sauerstoffmangel, von dem die ganze Wanddicke des Herzmuskels betroffen ist.
Transplantation
Verpflanzung von gesundem Gewebe oder einem Organ von einem Spender auf einen Empfänger.
Transurethral
Weg durch die Harnröhre in die Blase
Transurethrale Inzision der Prostata (TUI-P)
Das Prostatagewebe wird mit einer Sonde, die in die Harnröhre eingeführt wird, gekerbt. Dadurch erweitert sich der Harnblasenhals, der Harn kann besser abfließen. Geeignet bei leichter Prostatavergrößerung.
Transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie (TUMT)
Das Prostatagewebe wird mit einer Mikrowellensonde, die in die Harnröhre eingeführt wird, erhitzt. Geeignet vor allem bei Reizbeschwerden ohne Einengung der Harnröhre. Wirkung tritt nach etwa sechs Monaten ein. Ohne Narkose möglich.
Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P)
Eine dünne Sonde wird in die Harnröhre eingeführt und das Prostatagewebe mittels einer elektrischen Schlinge abgetragen. Oft genügt Rückenmarkanästhesie.
Trauma
Verletzung, Wunde, Gewalteinwirkung in körperlicher oder psychischer Hinsicht
Tremor
Ist das Zittern von Körperteilen und ist willkürlich nicht unterdrückbar. Beispiel: Parkinsonsche Krankheit.
Trigeminusneuralgie
Blitzartig einschießende, heftigste Schmerzen im Bereich eines Astes des Trigeminusnervs. Spontanes Auftreten durch alltägliche Tätigkeiten wie Sprechen, Kauen usw.
Triglyzeride
Neutralfette, die in ihrem chemischen Aufbau aus einem Glycerin-Gerüst bestehen, das mit drei Fettsäuren verbunden ist. Triglyceride werden größtenteils mit der Nahrung aufgenommen, können aber auch in der Leber gebildet werden. Ein hoher Triglceridspiege
Tuberkolose
abgekürzt TBC. Weltweit verbreitete bakterielle Informationskrankheit, die chronisch verläuft und bevorzugt in den Atemorganen lokalisiert ist. Meldepflichtig bei Erkrankung oder Tod.
Tumor
Aallgemein jede umschriebene Schwellung, auch entzündliche. Im engeren Sinne Geschwulst, d.h. eine gut- oder bösartige Neubildung.
Tumormarker
Stoffe, die sich in der Menge und Qualität verändern, wenn im Körper ein Tumor wächst werden Tumormarker genannt. Zu diesen Stoffen gehören bestimmte Eiweißkörper, Hormone und Enzyme.
Typ I-Diabetes
Jugendlicher (juveniler) Diabetes, der von Insulin-Mangel gekennzeichnet wird. Die Behandlung mit Insulin ist zwingend.
Typ-II-Diabetes
Er triff meist erst im Erwachsenenalter auf. Das körpereigene Insulin wirkt unzureichend. im Anfangsstadium helfen manchmal eine Umstellung der Ernährung und Gewichtsabnahme.