Medizinische Fachbegriffe
Radikale
In den Zellen vorhandene Stoffwechselprodukte, die schwere Erkrankungen verursachen können (Krebs, Rheuma, Arterienverkalkung)
Radikaloperation
Operationsverfahren, bei dem nicht nur sichtbar erkranktes Gewebe entfernt wird, sondern auch Bereiche, die im Verdacht stehen, erkrankt zu sein.
radikulär
(lat. radicula, kleine Wurzel). zur Wurzel gehörend, die Wurzel betreffend
Radiologe
Ein auf die Diagnose von z.B. Röntgen, CT und die Behandlung mit Strahlen spezialisierter Facharzt.
Radiologie
»Lehre von den Strahlen; in der Medizin die Nutzbarmachung bestimmter Strahlen in Diagnose und Therapie (Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie)«
Raucherschäden
Neben verschiedenen Krebsarten fördert Rauchen Herz- und Gefäßerkrankungen. Die Koronararterien eines jungen Mannes, der 20 Zigaretten täglich raucht, sind z.B. dreimal häufiger dem Krankheitsrisiko ausgesetzt als die Gefäße eines Nichtrauchers. Das schäd
Re-Infarkt
Erneutes Auftreten eines Herzinfarktes mit meist noch gefährlicherem Verlauf.
Reaktive Arthritis
Gelenkentzündung, die durch die (Fehl-)Reaktion des Abwehrsystems auf eine bakterielle Infektion folgt.
Reaktive Depression
Sie ist die Überreaktion einer psychisch empfindlichen Person auf ein schlimmes Erlebnis - z.B. Tod eines geliebten Menschen, Trennung vom Lebenspartner, berufliche oder finanzielle Krise, Unfall.
Reanimation
Wiederbelebung
Reflux
Rückfluß von saurem oder galligem Verdauungssekret in den Restmagen bzw. in die Speiseröhre.
Refluxösophagitis
Eine Entündung der Speiseröhrenschleimhaut (Ösophagus). Sauerer Magensaft fließt in die Speiseröhre zurück (Säureflux). Tritt nur im unteren Abschnitt der Speiseröhre auf. Bei einer chronischen Refluxösophagitis können betroffene Zellen der Speiseröhre en
Regulationsthermographie
Diagnostisches Verfahren, das die Hauttemperatur an verschiedenen Stellen sowie deren Reaktion auf einen Kältereiz mißt. Aus diesen Informationen leiten sich Hinweise auf Störungen ab.
Rehabilitation
Gesamtheit von Maßnahmen, um nach einer Krankheit oder einem Unfall wieder zu Kräften zu kommen. Wiedereingliederung eines körperlich, seelisch oder geistig Behinderten oder Geschädigten in normale Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Reizantwort
Durch Reize ausgelöste Reaktion von Zellgeweben oder Organen.
Reizkörpertherapie
Eine bewußte Provokation einer Allgemeinreaktion wie z.B. Fieber
Reizstrom
elektrischer Strom zur Anwendung bei Erkrankungen der Nerven und des Muskelsystems
Rekonstruktion
Wiederherstellung - rekonstruktive Chirurgie.
Rekonvaleszenz
Genesung
rektal
Verabreichung eines Medikamentes durch den After (Zäpfchen)
Remission
Phase, in der keine Krebszellen mehr nachweisbar sind.
Repetitive Strain Injury "RSI"
Schädigung durch wiederholte Belastung in Hand-Arm-Bereich (z.B. Musiker, Computerarbeit) RSI hat vor allem Schmerzen in den Armen zur Folge. Davon sind Muskeln, Nerven, Sehnen und Gelenke vom Nacken bis zu den Fingern betroffen
Replantation
Wiedereinpflanzung eines vorgelagerten Organs, häufiger für Wiederannähen eines gewaltsam abgetrennten Körperteiles. Heute können sehr erfolgreich abgetrennte Glieder in der plastischen Chirurgie mit dem Körper verbunden werden.
Resektion
Entfernung eines Organes, eines Organteiles oder von Gewebe
Resistenz
Unempfindlichkeit
Resorption
Aufnahme von Stoffen in die Blut- und Lymphbahn (Nährstoffe oder Medikamente). Erfolgt über Haut, Schleimhäute oder Verdauungstrakt.
Restless Legs
unruhige Beine Das heißt, man ist nicht mehr in der Lage lange zu sitzen und leidet unter erheblichen Schlafstörungen. Es besteht der Zwang, die Füße und Beine laufend in Bewegung zu halten.
Retard-Medikamente
Arzneimittel, deren Wirkstoff nur verzögert freigegeben wird. Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum.
Retina
Netzhaut
Retinoblastom
im Kinder- und Jugendalter (seltener!) auftretender maligner Netzhauttumor, oft auch angeboren. Der Tumor bleibt zunächst im Augenkörper und streut nicht sofort in den Körper aus. Je nach Stadium kann die Sehkraft des betroffenen Auges geschädigt werden.
Retinopathie
Netzhauterkrankung, die häufig durch Diabetes mellitus oder durch Bluthochdruck bedingt ist.
Retrospektiv
Zurückblickend. Im Gegensatz zu einer prospektiven Studie werden bei einer retrospektiven Untersuchung rückblickend bestimmte Faktoren analysiert. Beispiel: Eine Gruppe von Herzinfarktpatienten wird hinsichtIich ihres Rauchverhaltens in den Jahren vor dem
Retrosternal
Hinter dem Brustbein
rezeptfrei
Medikamente, die ohne ein Rezept vom Arzt gekauft werden können.
Rezeptor
Viele körpereigene Botenstoffe, wie Hormone, aber auch Medikamente vermitteln ihre Wirkung über Rezeptoren. Das sind sensorische Nervenzellen, die als Empfänger fungieren und Reize in Impulse umwandeln. Soll eine Substanz über den Rezeptor wirken, müssen
rezeptpflichtig
Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden müssen.
Rezessiv
Art der Vererbung bei der das mütterliche und das väterliche Gen verändert sein müssen, damit eine Krankheit auftritt. Beispiel: Mukoviszidose.
Rezessiver Erbgang
Wie Rezessiv. Art der Vererbung bei der das mütterliche und das väterliche Gen verändert sein müssen, damit eine Krankheit auftritt. Beispiel: Mukoviszidose.
rezidiv
(lat. zurückfallen). Rückfall. Das Wiederauftreten einer Krankheit nach deren vermeintlichen völligen Abheilung
Rheuma
chronische, entzündliche Gelenkerkrankungen, die zu heftigen Schmerzen, zur Verkrüppelung der Gliedmaßen und zu deren Bewegungsunfähigkeit führt
Rheumafaktoren
Antikörper, die ein besonderes biologisches Verhalten haben.
Rheumatisches Fieber
Nach einer bakteriellen Infektion kommt es zu einer überschießenden Abwehrreaktion des Körpers, die dazu führen kann, dass die Nieren, die Gelenke und das Herz angegriffen werden. In der Folge kann es zur Zerstörung der Herzklappen führen.
Rheumatoide Arthritis
Tritt zumeist nur an einem, später an immer mehr Gelenken auf. Die Entzündung heilt nicht aus. Die Entzündung zerstört nicht nur Gelenke, sondern verursacht auch Wucherungen, die zu Gelenkschwellungen und schließlich zur Gelenkversteifung führt.
Rheumatologe
Ein auf rheumatische Erkrankungen spezialisierter Arzt.
Rhinitis
Entzündung der Nasenschleimhaut. Im allgemeinen der Virus Schnupfen
Rhinitus sicca
Schnupfen. Nasenschleimhautentzündung, die mit starker Trockenheit und borkigen Hautveränderungen am Naseneingang sowie an der Innenseite der Nasenflügel einhergeht.
Rhinoblennorrhoe
Kombination aus Schnupfen und Eiterabsonderungen aus der Nase.
Rhinologie
Nasenheilkunde
Rhinomykose
Nasenerkrankung durch Pilze
Rhythmusstörungen
Unregelmäßigkeiten in der zeitlichen Abfolge des Herzschlags
Risikofaktoren
Gesamtheit der anlage- oder umweltbedingten Umstände, die gesichert ein erhöhtes Risiko bei der Entstehung bestimmter Krankheiten darstellt. Z.B. Rauchen und Lungenkrebs, Übergewicht und Diabetes.
Roedern, Roederbehandlung
Behandlung der Gaumenmandeln mit einer Saugglocke zur Anregung des Lymphstroms und zur reflektorischen Beeinflußung anderer Organe.
Rooming-In
Baby im Raum der Mutter während des Wochenbettes
Roseola ingantum
Dreitagefieber-Exanthem, bei Kindern zwischen 6 Monaten und drei Jahren
Röteln
Rötelviren rufen während der Schwangerschaft Mißbildungen beim Fötus hervor.
Ruheangina
Besondere Form der Angina pectoris bei körperlicher Ruhe und ohne vorangegangene Aufregung. Sie veiläuft in mehreren Anfällen, deren Intensität allmählich zunehmen kann. Diese instabile Form der Angina pectoris muss schnellstens behandelt werden, da oft e