Medizinische Fachbegriffe
Halbwirbel
Angeborene Fehlbildung, bei der von einem Wirbel nur die rechte oder linke Hälfte angelegt wurde. Folge ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose).
Halluzigene
Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten. Wirkung: intensiviert positive und negative Gefühle, starke Halluzinationen, Bewußtseinsveränderung, Angst- und Horrorvorstellungen. Risiko: psychische Abhängigkeit, Ausbruch von Psychosen, Angstzustände und Horrortrips
Häm
Auch Hämato-, Hämo-; Wortteil mit der Bedeutung Blut
Hämangioblastom
Bösartige Neubildung aus den Endotelien der Blutgefässe (Maligner Blutgefäss-Tumor).
Hämangiom
Gutartige Fehlbildung der Blutgefäße, meist in einem umschriebenen Hautareal, aber auch in inneren Organen möglich. Häufig angeboren (nicht vererbt) oder im frühen Kindesalter auftretend. Blaurote, meist gut begrenzte, flache und ausdrückbare Gefäßgeschwu
Hämatogene Oydationstherapie (HOT)
Patientenblut wird in einer speziellen Apparatur mit Sauerstoff aufgeschäumt und mit UV-Strahlen bestahlt. Anschließend wird das Blut dem Patienten zurückgeführt.
Hämatologe
Ein auf die Erkrankungen des Blutes spezialisierter Arzt.
Hämatom
Bluterguß, Blutbeule. Ansammlung von Blut außerhalb der Blutgefäße in den Weichteilen.
Hämocculttest
Test, mit dem im Stuhl verborgenes, nicht sichtbares Blut nachgewiesen wird.
Hämochromatose
Eisenspeicherkrankheit: Durch ein Überangebot an Eisen oder eine Störung des Eisenstoffwechsels kommt es zu Ablagerung von Eisensalzen im Gewebe.
Hämodialyse
Blutwäsche. Wird angewandt, wenn die Ausscheidungsfunktion der Nieren versagt, siehe Dialyse
Hämoglobin
Roter Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen. Er bindet den Sauerstoff in der Lunge und transportiert ihn zu den verschiedenen Körperorganen.
hämolytische Anämie
Blutarmut durch krankhaft erhöhten Zerfall der roten Blutkörperchen.
Hämoperikard
Bluterguß im Herzbeutel, besonders nach einem Riß des Herzmuskels.
Hämorrhoiden
Geschwollene, erweiterte oder an einigen Stellen strangulierte Venen im unteren Teil des Enddarmes oder um den After herum
Harninkontinenz
Unvermögen, den Harn zurückzuhalten, somit unwillkürlicher Harnabgang.
Harnsäurespiegel
Die gemessene Konzentration der Harnsäure im Blutserum.
Harnsäurestoffwechsel
Harnsäure ist das Endprodukt des Abbaus der Purine mit Hilfe des Enzyms Xanthinoxidase. Diesen Abbau nennt man Stoffwechsel der Harnsäure. Sie wird durch die Niere ausgeschieden.
HDL-Cholesterin
High Density Lipoprotein ist ein Transport-Protein für Cholesterin im Blut. Das HDL nimmt das Cholesterin aus den Zellen auf und transportiert es zur Leber, wo es weiterverwertet oder der Ausscheidung zugeführt wird. Hohe HDL-Cholesterinspiegel schützen
Helicobacter
Helicobater pylori, Helicobacter Heilmanii. Erreger die von Tieren auf den Menschen übetragen werden können. Verursacht Magengeschwüre.
Hellp-Syndrom
Leberversagen, das bei einem schweren Gestose-Verlauf auftreten kann.
Hemiplegie
halbseitige Lähmung. Hemiplekiger ist ein Mensch, der von einer Halbseitenlähmung betroffen ist.
Heparin
Eine körpereigene Substanz: Als Arzneimittel wird es zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt.
Hepatitis A
Infektionsweg: verseuchtes Wasser, veunreinigte Speisen Die Inkubationszeit beträgt 14 Tage bis 6 Wochen. Heilt in der Regel folgenlos aus; kein chronischer Verlauf. Es besteht die Möglichkeit zu einer Schutzimpfung
Hepatitis B
Infektionsweg: infektiöses Blut und andere Körperflüssigkeiten, Sexualverkehr, Schwangere auf Neugeborene. Die Inkubationszeit beträgt 4 Wochen bis 6 Monate 5 bis 10 Prozent entwickeln chronische Hepatitis mit der Gefahr von Leberzirrhose oder Leberkrebs.
Hepatitis C
Infektionsweg: infektiöses Blut und andere Körperflüssigkeiten, seltener sexueller Kontakt. Die Inkubationszeit beträgt 3 Wochen bis 3 Monate. Die Infektion erfolgt zu 50 bis 80 Prozent chronisch. Es gibt derzeit keine Schutzimpfung.
Hepatitis D
Infektionsweg: Superinfektion bei einer Hepatitis B. Die Inkubationszeit ist unbekannt. Der Verlauf der Krankheit ist noch unklar. Es besteht keine Möglichkeit für eine Schutzimpfung nur indirekt über Hepatitis B.
Hepatitis E
Infektionsweg: verseuchtes Wasser, verunreinigte Speisen. Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 60 Tage. Heilt in der Regel folgenlos aus. Es besteht keine Möglichkeit für eine Schutzimpfung.
Hepatitits
Eine Entzündung der Leber durch verschiedene Viren oder Alkoholexzesse (Alkohol-Hepatitis), manchmal auch durch Medikamente
Herbazeen
Kräuter, Pflanzengruppe, die weder zu den Bäumen noch zu den Gräsern zählt.
Herpes
mit Bläschenbildung einhergehender Hautausschlag
Herpes labialis
Durch Viren verursachte entzündliche Haut- und Schleimhauterkrankung im Bereich der Lippen, die durch Bildung kleiner, gruppenförmig angeordneter und mit Flüssigkeit gefüllter Hautbläschen einhergeht.
Herpes simplex
Viruserkrankung, bei der es zur Bildung etwa stecknadelgroßer, mit Flüssigkeit gefüllter Hautbläschen an der Schleimhaut der Lippen, der Nase und der äußeren Geschlechtsteile kommt.
Herpes zoster
Gürtelrose, wird von denselben Viren hervorgerufen, die auch Windpocken auslösen. Siehe auch Gürtelrose.
Herz-Lungen-Maschine
Gerät, das während einer Operation am offenen Herzen die Funktion von Herz und Lunge übernimmt. Das Blut wird umgeleitet, so dass der Chirurg ungestört arbeiten kann.
Herzhypertrophie
Größenzunahme des Herzens
Herzinfarkt
häufige Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung in den Herzkranzarterien. Durch einen Verschluß des verengten Gefäßes wird die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels schlagartig unterbrochen. Symptome: heftige Schmerzen im Brustkorb, in den linken A
Herzinfarkt
Das Herz wird von drei wichtigen Adern mit Blut versorgt. Wenn sie sich verengen oder ganz verschließen, werden Teile des Herzens nicht mehr durchblutet und sterben ab. Es entsteht ein Infarkt. Er wird meist von starken Schmerzen in der linken Brust begle
Herzinsuffienz
Ungenügende Schlag- und Bluttransportfunktion des Herzens, die durch Medikamente verbessert werden kann. Unzureichende Pumpleistung des Herzmuskels mit Blutstauung in den Organen und Wassersucht (Ödem) als Folgeerscheinung.
Herzinsuffizienz
Herzschwäche (lat. insufficere = nicht genügen) Der Herzmuskei ist nicht mehr in der Lage, das von den Venen kommende Blut in den großen Körperkreislauf zu pumpen. Der Herzmotor bringt nicht mehr die erforderliche Leistung.
Herzkatheter
Dünne Sonde zur Untersuchung von Koronargefäßen und zur Ermittlung verschiedener Werte
Herzklappen
Vier als Einweg-Ventilsysteme funktionierende klappenförmige Teile des Herzens dienen einer geregelten Füllung und Entleerung der Herzkammern mit Blut. Sie befinden sich jeweils an den Ein- und Ausgängen der Kammern. Eine Verengung oder mangelnde Verschlu
Herzkranzgefäße
Die Gefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Zwei Hauptstämme, die rechts (Arteria coronaria dextra) und links (Arteria corinaria sinistra) der Aorta entspringen.
Herzphobie
Angst davor, dass das Herz stehenbleibt
Herzrythmusstörungen
Arrhythmie. Unregelmäßige Aufeinanderfolge der Herzschläge.
Herzschrittmacher
Gerät, das implantiert wird, um eine regelmäßige Herzfunktion zu ermöglichen. Der Schrittmacher gibt elektrische Impulse ab und unterstützt das Herz, wenn es zu langsam schlägt (Bradykardie).
Herzwandaneurysma
Erweiterung der Herzwand, meist nach einem Herzinfarkt.
Heuschnupfen
Durch Pflanzenpollen ausgelöste allergische Erkrankungen der oberen Atemwege und der Augenbindehaut.
Hiatushernie
Zwerchfellbruch
Hirninfarkt
Verschluß einer Hirnarterie mit anschließendem Absterben des umliegenden Gewebes. Schwere Gehirnschäden sind die Folge.
Hirnödem
Volumenvergrößerung des Gehirns durch Wassereinlagerung. Dies verursacht eine Hirndrucksteigerung.
Hirnventrikel
Mit Flüssigkeit gefüllte Gehirnkammer sowie Rest des Neuralohrs, Fortsetzung des Rückenmarkkanals im Gehirn.
Histamin
Körpersubstanz, die bei der Entzündung und beim allergischen Geschehen eine wesentliche Rolle spielt.
Histologie
mikroskopische Untersuchung von Feingewebe
HIV
Human Immunodeficiency Virus Verursacher der AIDS-Erkrankung
HNO-Abteilung
Hals-Nasen-Ohren-Abteilung
HNO-Arzt
Ein auf die Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten spezialisierter Facharzt
Homocystein
Abraumprodukt, das im menschlichen Körper aus der essentielien Aminosäure Methionin gebildet wird. Zum Abbau werden die Vitamine Folsäure, B6 und B12 gebraucht. Sind sie nicht ausreichend im Organismus vorhanden, steigt der Homocysteinspiegel im Blut und
Hömoglobin A1 (HbA1)
Unterart des roten Blutfarbstoffs, der durch Anlagerung von Zuckermolekülen entsteht.
Homöostase
Durch Selbstregulation erzielter Gleichgewichtszustand des Organismus.