Medizinische Fachbegriffe
Kammerflimmern
Ungeordnete und ungleichzeitige Muskeltätigkeit der Herzkammern, bei der eine ausreichende Blutversorgung des Körpers nicht mehr gegeben ist. Im Gegensatz zum Vorhofflimmern ist das Kammerflimmern immer sehr bedrohlich.
Kammerseptum
Kammerscheidewand. Trennt die rechte von der linken Herzkammer
Kapsel
typisch geformte Umhüllung eines Medikamentes, das sich in Magen oder Darm auflöst.
Kapsel / Hartgelantine
enthält meist pulverisierte Arzneistoffe
Kapsel / Weichgelantine
enthält meist flüssigen Arzneistoff
Kardiaka
Fachausdruck für herzstärkende Mittel. Zur Kräftigung des Herzmuskels, z.B. Digitalis
Kardiogener Schock
Zusammenbruch des Kreislaufs durch Pumpversagen des Herzens, kann z.B. als Komplikation nach einem Infarkt auftreten.
Kardiologe
Ein auf Herz- und Kreislauferkrankungen spezialisierter Arzt.
Kardiologie
Lehre von den Herzkrankheiten
Kardiomegalie
Vergrößerung des Herzens, z.B. bei Leistungssportlern oder als krankhafte Erscheinung bei Herzklappenfehlern.
Kardiomyopathie
Alle Erkrankungen des Herzmuskels. Die Ursache können u.a. Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzklappenfehler, Infektionen, aber auch Alkoholmißbrauch sein.
Kardiovaskulär
Herz und Gefäße betreffend
Kardioversion
Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Elektroschock (Defibrillation).
Karditis
Eine Entzündung des Herzens
Karies
Mit diesem Wort bezeichnet man eine Erkrankung, die die Zahnhartsubstanzen des Zahnes, den Schmelz, das Dentin oder den Zement langsam zerstört. Es ist ein Prozeß, bei dem sich Bakterien in den Zahn hineinarbeiten. Zuerst wird der harte Schmelz ruiniert,
Karzinogene
Stoffe, die Krebs erzeugen.
Karzinom (CA und Carcinom)
Krebsgeschwür
Kastration
Entfernung der Keimdrüsen (Hoden bzw. Eierstöcke) durch Operation oder Ausschaltung ihrer Funktionen z.B. durch Medikamente.
Katarakt
Grauer Star. Trübung der Linse des Auges aus verschiedenen Ursachen.
Kataraktextraktion
Entfernung der getrübten Linse.
Katarrh
Schleimhautentzündung, besonders der Atmungsorgane, die meist schleimigen oder eitrigen Absonderungen.
Katecholamine
Sammelbegriff für die körpereigenen Substanzen Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, aber auch für Medikamente, die wie diese Stoffe wirken, z.B. zur Anregung der Herz-Kreislauf-Funktion
Katheter
Sonde oder hauchdünner Schlauch zum Einführen in die Blutgefäße oder Hohlorgane.
Keilwirbel
Ober- und Unterseite eines Wirbelkörpers stehen nicht parallel zueinander (Seitbild: Rechteck), sondern bilden einen spitzen Winkel (Seitbild: Keil). Ursache: teilweiser Zusammenbruch eines Wirbelkörpers bei Osteoporose oder Knochenmetastasen eines Tumors
Keloid
Überschießende Bildung von Narbengewebe (gutartig). Nach Verletzung anfangs Rötung und Juckreiz, dann übermäßige Bildung von weichem Narbengewebe, das nach Monaten bis Jahren schrumpft und dann durch harte Narbenzüge evtl. die Beweglichkeit von benachbart
Keratin
Hornsubstanz, Hauptbestandteil der obersten Hautschicht, wird von den Keratinozyten gebildet.
Keratoglobus
Augenmißbildung
Keratoplastik
Plastische Operation zur Wiederherstellung einer funktionsfähigen Hornhaut. Hornhautersatz durch Transplantation. Optische Keratoplastik zur Verbesserung des Sehvermögens bei Hornhautnarben. Kosmetische Keratoplastik bei Leukom.
Kernspintomographie
Nebenwirkungsfreies Untersuchungsverfahren - mit einer hohen Bildinformation -, das im Gegensatz zu Röntgentechniken mit Magnetfeldern arbeitet.
Ketoazidose
Schwerwiegende Stoffwechselentgleisung bei Insulinmangel. Kennzeichen: hohe Blutzuckerwerte, Kentonkörper im Blut, Übersäuerung des Bluts, Wasserverlust, Durst, Erbrechen, Benommenheit, Acetongeruch des Atems.
KHK
Koronare Herzkrankheit. Ihre Ursache ist die Verkalkung der Herzkranzgefäße (Koronarsklerose).
Killerzellen
Sie greifen von sich aus jede als fremd erkannte Zelle an. Sie zerstören die Außenhaut von Krebs- und virusbefallenen Zellen, die Makrophagen nehmen den Rest auf.
Kinesiologie
Ein Behandlungskonzept, dass sarauf abzielt, das Energieniveau im Körper zu erhöhen und die Selbstheilungskräfte anzuregen. Dies versucht man über eine spezielle Stärkung der Muskeln.
Klappenvitium
Herzklappenfehler
Klaustrophobie
Angst vor geschlossenen Räumen.
Klimakterium
Bei der Frau die mit der Prämenopause beginnende, über die Menopause (bzw. deren einjährigem Bestehen) in die Postmenopause übergehende Phase.
Klippel-Feil-Syndrom
Fehlbildungen der Halswirbel (Keil- und Blockwirbel) verursachen einen Schiefhals bzw. Kurzhals mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Kokain
weißes Pulver. Wirkung: phasenartig euphorisch und depressiv, Erlebnis intensiver Gefühle, Abbau von Hemmungen, bei längerer Einnahme und hoher Dosis Verfolgungswahn und Halluzinationen. Risiko: schnelle und starke Abhängigkeit, schnelle Dosissteigerung,
Kolik
Krampfartige Leibschmerzen, hervorgerufen durch schmerzhaftes Zusammenziehen eines Hohlorganes.
Kollagen
Zu den Gerüßteiweiß-Körpern gehörige Eiweiße, die hauptsächlich aus Monoaminosäuren bestehen. Im Bindegewebe, in Sehnen, Bändern, Knorpel, Knochen und um Zahnbein. Hauptbestandteil der unteren Hautschichten / des Bindegewebes, durch das Elastizität und St
Kollaps
Allgemeine Bezeichnung einer plötzlichen Kreislaufschwäche, durch die vorübergehend das Gehirn nicht ausreichend durchblutet wird. Lat. collapsus = Zusammenbruch
Kollaterale
Erweiterte kleine Blutgefäße, die in einer Art Umgehungskreislauf die Blutversorgung übernehmen, wenn das ursprüngliche Gefäß verschlossen ist. Oft bestehen Kollaterale zwischen den Herzkranzarterien, so dass bei Verschluss eines Gefäßes die Blutversorgun
Kolon
Dickdarm, auch Colon, Darm
Koloproktologie
Auch Coloproktologie bzw. coloproctology = Die Lehre von den Mastdarmkrankheiten. Siehe auch Kolon oder Proktologie. Behandelt werden u.a. die häufigsten Krankheiten wie Abszeß, Analfistel, Hämorrhoiden, Analekzem, Analthrombose, Inkontinenz, Analfissu
Kolpitis
Scheidenentzündung
Konisation
Operativer Eingriff durch den Frauenarzt, um Zellveränderungen abzuklären. Die Zellveränderungen wurden durch einen Krebsabstrich bzw. bei einer Zelluntersuchung des Gebärmutterhaltes (Zervix) festgestellt. Befinden sich auffällige oder verdächtige Veränd
Konservative Medizin
nichtoperative Medizin und Behandlung
Kontaktallergie
Krankhafte Reaktion des Organismus nach Einatmen oder Berührung bestimmter Stoffe (z.B. Blütenpollen, Haare).
Kontaktdermatitis
Hautenzündung (Rötung, Knötchen oder Bläschen), die durch Kontakt mit gewissen Stoffen (z.B. Chrom, Nickel) ausgelöst werden.
Kontraindikation
Gegenanzeige für ein Heilverfahren oder ein Arzneimittel bei bestimmten Krankheiten, Personen oder unter bestimmten Umständen.
Koronarangiographie
Darstellung der Herzkranzgefäße im Röntgenbild nach Einspritzung eines Kontrastmittels in die Herzkranzgefäße. Gefäßverengungen können auf diese Weise genau festgestellt werden.
Koronararterien
Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgen
Koronarsklerose
Verkalkung der Herzkranzgefäße
Koronarsportgruppen
Unter ärztlicher Aufsicht werden nach Infarkt oder operativen Eingriffen (z.B. Bypass-Operationen) in diesen Gruppen leichte sporttherapeutische Übungen durchgeführt, um die Leistungskraft des Herzens zu erhalten oder wieder zu verbessern. Die Überweisung
Koronarstenose
Verengung von Herzkranzgefäßen
Kortison
körpereigenes Hormon. In der Rheumatologie unentbehrlich wegen der hervorragenden entzündungshemmenden Eigenschaft. In hohen Dosen mit starken Nebenwirkungen verbunden.
Kreatinin
Kreatinin ist das Abbauprodukt von Kreatin, einer energiereichen Substanz im Muskel.
Kreuzprobe (Minor-Probe, Minor-Test)
Pruefung der Vertraeglichkeit von Empfaenger- und Spenderblut vor einer Bluttransfusion. Damit soll ein Zwischenfall waehrend der Transfusion ausgeschaltet werden. Es wird untersucht, ob die Antikoerper aus dem Blutserum zu einer Verklumpung mit den Antig
Kurativ
auf Heilung ausgerichtet
Kyphose
„Buckel“, Rundrücken. Die Wirbelsäule ist übermäßig stark nach vorne gebeugt (mehr als ein Winkel von 40°). Viele Ursachen, am häufigsten Altersosteoporose, aber auch Wachstumsstörungen, Fehlbildungen, Entzündungen, Tumore.